Kontakt zu fremden Hunden - Wie steht ihr grundsätzlich dazu?

@Hermann also für mich ist es normal, dass es eben auch läufigen Hündinnen gibt und wenn die Lieblingshündin laugig ist, dann bleiben meine eben an der Leine, fertig.
Einzig was ich nicht mag sind die Leute, die ihre läufigen Hündin dann zu meinen lassen und darüber noch lachen, wenn sie sich dann anbietet und meine belästigt. Schlaflose Nächte hab ich aber auch nicht, obwohl wir direkt bei einem Wanderweg wohnen, hier viel Hundeverkehr ist und ich schon auch merke, wenn wieder eine interessante Hündin durch ist. Ist ja mein Pech, ich komme damit gut klar und verstehe da auch die Wut der Rüdenbesitzer nicht. Selbst Schuld, sollten sich beim nächsten Mal vllt ne Hündin holen 😉

Solche Leute, die hier im Ort per se Mal jeden Hund zu jedem lassen wollen haben wir hier auch, da bin ich inzwischen echt ungemütlich, das merken die fremden Hunde zum Glück. Phineas hatte nicht umsonst regelrecht Panik vor anderen Hunden, der Berner hätte ihn Mal kurz das Leben kosten können, das wäre ganz schnell gegangen und auch der Goldie-Jungspund, der ihn über den Haufen gerannt hat ist jetzt Staatsfeind Nummer 1. Weiß das Herrchen, er ist immer freundlich, geht aber definitiv aus dem Weg.
Als ich letztens aus dem Weg bin und die Jungs hinter mir absitzen lassen hab, als unser Nachbar mit seinem Riesenschnauzer durch ist hat er gefragt ob ich Angst hab, weil ich aus dem Weg gehe. Da war ich auch wieder am Kopfschütteln. Nein, hab ich nicht, aber was genau haben denn meine 3,5 und 6,5kg Zwerge von einem Kontakt an der Leine mit einem Riesenschnauzer?
 
Ich habe nicht alles im Einzelnen gelesen, bin aber wieder heilfroh, aus Deutschland weg zu sein. Hier begegnet man sich mit angeleintem Hund. Weil da, wo ich Rika frei laufen lassen kann, mehr Kaninchen und Rehe unterwegs sind als Hunde (ohne Übertreibung!)

Da ich grundsätzlich für "so viele Hundekontakte wie möglich" bin, frage ich dann immer, ob wir sie nicht ableinen und miteinander spielen lassen wollen, wenn das Gelände nur halbwegs danach ist. Um Rika brauche ich keine Angst zu haben, und sie hat auch keine mehr, seit sie weiß, dass sie buchstäblich Kreise um die anderen rum laufen kann. Andere Hunde riskieren auch nichts, weil Rika entweder angeboren nett ist oder von ihrem ersten Fremdkontakt gelernt hat, dass man sich bei der Begegnung mit Babies und Winzlingen am besten ganz klein macht.
Klar, einer unser besten "Hundekumpels" ist ein Labrador. Aber von dem wissen wir, wie er tickt und wie er reagiert, der stellt sich ein. Da geht das. Hat er gelernt
Eben. Der angemessene Umgang mit anderen Hunden - aller Größen, Formen und Farben - muss gelernt werden. Das geht aber nur im Kontakt mit diesen Hunden, und jeder Lernprozess beinhaltet, dass es am Anfang nicht so klappt.

(Was nicht bedeutet, dass ich meinen Minihund als Übungsobjekt zur Verfügung stellen würde...)
 
Nicht richtig sozialsiert worden?
Richtig, aber muß ich meinem Hund dasselbe antun, was in meinem Leben schief gelaufen ist?
Gibt es ein Gesetz , dass mich als Halter einer Hündin zwingen könnte, den Haltern von intakten , männlichen Hunden die Unruhe zu ersparen,
oder ist nicht jeder HH selber verantwortlich , auch wenn meine Hündin einen so großen Eindruck auf diese Rüden ausübt
und diese darum nicht mehr wie gewohnt reagieren wollen ?
Nein, das gibt es leider nicht. Gehört aber in die Kategorie "Rücksichtnahme". Ich hatte 20 Jahre Hündinnen, wenn die läufig waren, habe ich immer Wege gemieden, auf denen man viel Hundebegegnungen hatte. Wenn ich Leute sehe, die mit ihrer Hündin während der Stehzeit auf Freilaufflächen gehen, drängt sich bei mir sofort der Verdacht auf, die sind als "Samenräuber" unterwegs.
Wenn du ohne Rücksicht auf andere unterwegs bist, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn mal blitzschnell ein Rüde andockt bevor du es verhindern kannst.
Als ich letztens aus dem Weg bin und die Jungs hinter mir absitzen lassen hab, als unser Nachbar mit seinem Riesenschnauzer durch ist hat er gefragt ob ich Angst hab, weil ich aus dem Weg gehe. Da war ich auch wieder am Kopfschütteln. Nein, hab ich nicht, aber was genau haben denn meine 3,5 und 6,5kg Zwerge von einem Kontakt an der Leine mit einem Riesenschnauzer?
Genau das Gleiche wie von einem Kontakt an der Leine mit einem Minihund, sie können sich gegenseitig beschnüffeln und alle Informationen sammeln, die sie brauchen. Aber Kontakt an der Leine ist sowieso Kacke, weil ich dann mit den Leuten reden muß. Schon allein deswegen versuche ich das zu vermeiden und weil meist ziemlich schnell ein Knoten in den Leinen ist.
 
Die Probleme, die es heute gibt, sind von unfähigen HH geschaffen worden.
Da Du solche Rundumschläge verteilst, erhebt Dich das ja dann wohl in die Riege der fähigen HH, oder ?
Ich betrachte mich noch immer als lernender HH, denn mit jedem neuen vierbeinigen Begleiter ist es ein bisschen anders, ein bisschen neu.
Sozialisierung ist gut, doch sie sollte nicht beim Hund beginnen, sondern ganz allgemein erstmal beim Menschen und seinem Umgang miteinander und im Verbund mit der Natur, ... und dazu gehören unter vielem anderen auch unsere Hunde.

Und nein, früher lag nicht an jeder Ecke ein totgebissener Hund. Aber Verletzungen gabs schon häufiger, wurde halt meist kein Aufhebens drum gemacht. Entweder es heilt oder auch nicht. (...)
War das "früher" nicht auch mit den Zweibeinern so? 😉
Ich kann es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn ich von anderen angequatscht werde. Ich liebe es, wenn ich allein bin.
Und das überträgst Du - bewusst oder unbewusst - auf Deine Hunde.
Ein kleiner Widerspruch noch: wenn Du es liebst allein zu sein, warum beteiligst Du Dich dann an einem Forum, ... wo Du da doch dauernd Gefahr läufst "angequatscht" zu werden. 😌
Richtig, aber muß ich meinem Hund dasselbe antun, was in meinem Leben schief gelaufen ist?
Selbstverständlich nicht, ... aber das genaue Gegenteil zu tun, ist auch nicht immer die optimale Lösung.
 
erhebt Dich das ja dann wohl in die Riege der fähigen HH, oder ?
Wenn du das sagst, dann wird´s wohl stimmen.
Ich betrachte mich noch immer als lernender HH,
Das ist es doch, was einen fähigen HH ausmacht.
Und das überträgst Du - bewusst oder unbewusst - auf Deine Hunde.
Und das ist auch gut so, solange der Hund dadurch nicht aggro wird. Mein Endziel ist, einen Hund zu haben, der, genau wie ich, einen ausgewählten Kreis von "Freunden" hat und alle anderen links liegen läßt.
Kann ja mal einen kleinen Einblick geben, wie unsere Hundebegegnungen so ablaufen: Auf der Hundefreilauffläche kommt uns ein Hund entgegen, sobald Rabe den gesehen hat, legt er sich gaaanz flach auf den Boden und wartet auf den Anderen. Das macht er von allein, von Anfang an. Ich gehe weiter bis ich an dem anderen HH vorbei bin und bleibe erst dann stehen und schaue, was die Hunde machen. Wenn der andere zu Rabe geht, steht er blitzschnell auf, es wird sich beschnüffelt und wenn man kompatibel ist und der andere HH es zuläßt, wird ne Runde getobt. Ansonsten trennt man sich wieder und jeder geht seiner Wege. Wenn der Andere aber nicht zu Rabe geht, manche machen von sich aus einen großen Bogen um ihn, dann bleibt er meist so lange liegen, bis der vorbei ist, steht dann auf und schnüffelt den Weg ab, den der Andere gegangen ist.
Die Zeiten, wo Rabe manchmal auf andere zugedonnert ist und sie "überrollt" hat, sind längst vorbei.
wenn Du es liebst allein zu sein, warum beteiligst Du Dich dann an einem Forum,
Wo ist da ein Widerspruch? Bin ich jetzt gerade nicht allein?
Wenn ihr mir alle auf den Keks geht, mache ich einfach den PC aus oder antworte einfach nicht.
 
Wo ist da ein Widerspruch? Bin ich jetzt gerade nicht allein?
Ein Forum ist eine Plattform. Ihr Zweck ist u.a. der Kontakt und der Austausch und beides ist hier gegeben. Auf einer solchen Plattform bist Du nicht allein, ... sobald Du dich hier einbringst/eingebracht hast.

Wenn ihr mir alle auf den Keks geht, mache ich einfach den PC aus oder antworte einfach nicht.
Das ist eine hinterfragenswerte Selbstschutzmaßnahme oder eher schon eine Trotzreaktion 😅

Mein Endziel ist, einen Hund zu haben, der, genau wie ich, einen ausgewählten Kreis von "Freunden" hat und alle anderen links liegen läßt.
Ich weiss nicht, ob Hunde in ihrer Freundes-Suche bzw. in ihrer Akzeptanz von anderen Wuffels genauso peinlich elitär sind wie manche Menschen.

Der angemessene Umgang mit anderen Hunden - aller Größen, Formen und Farben - muss gelernt werden. Das geht aber nur im Kontakt mit diesen Hunden, und jeder Lernprozess beinhaltet, dass es am Anfang nicht so klappt.
👍 Dieser "angemessene Umgang" mit anderen Hunden, müsste auch von HH gelernt werden. Das färbt mit Sicherheit auf ihre eigenen Hunde ab. 😉
 
Auf einer solchen Plattform bist Du nicht allein,
Ich bin auch auf der Welt nicht allein - aber wenn ich in meiner Bude bin, dann bin ich allein. Auch wenn ich mit anderen telefoniere bin ich allein, wenn ich dir am PC antworte bin ich immer noch allein.
Das ist eine hinterfragenswerte Selbstschutzmaßnahme oder eher schon eine Trotzreaktion 😅
Das ist deine Interpretation und nichts weiter als eine haltlose Unterstellung.
Ich weiss nicht, ob Hunde in ihrer Freundes-Suche bzw. in ihrer Akzeptanz von anderen Wuffels genauso peinlich elitär sind wie manche Menschen.
Ich weiß es aber, war bei meinen beiden Hündinnen so und wird früher oder später bei Rabe genauso werden. Die Ansätze sind längst da. Allerdings gibt es einen kleinen Unterschied: Er ist ein Rüde, schon allein deshalb wird er immer wieder versuchen, mit Mädels Kontakt aufnehmen, so nach dem Motto: Wer f..ken will, muß freundlich sein.
 
Gestern was lustiges gelesen. Passt irgendwie (aber größtenteils nicht aber egal).

Ist euch bewusst das wenn ihr auf Toilette sitzt man sich automatisch mit einem stadtweiten Netzwerk von Arschlö**** verbindet? 🤣


Nicht mal dann ist man also "alleine".


Bevor wir hier den Hunden auch noch Sexismus unterstellen, lasse ich Dich lieber allein.

Sowohl Jack als auch Luke waren, wenn ich so drüber nachdenke, super sexistisch.

Jack hat lange gar keine Hunde gemocht aber Hündinnen gegenüber wurde eine gewisse Existenz gewährt.
Solange sie ihn nicht weiter belästigt haben und Abstand hielten.
Im großen und ganzen hielt er sie nicht für beachtenswert.

Bei Luke gab es 3 "Status" die ein Hund haben konnte.

Rüde älter als er
Rüde jünger als er
Hündin
Doch eine vierte noch. "Körperlich eingeschränkt" wobei diese behandelt wurde wie Rüden die älter waren.


Wir waren sogar mal in einer, von einer Frau geführten, sexistischen Hundeschule. Die Hunde wurden markiert nach Hündin (grünes Halstuch), kastrierte Rüden (gelbes Halstuch), unkastrierte Rüden (rotes Halstuch). Und sie wurden nicht nur so markiert sondern auch so behandelt. 🤨
 
Bei meinen eigenen Hunden grundsätzlich: Alles kann,nichts muss.Die sind zu 99% verträglich.Auch an der Leine.
Mit Chilli sieht das etwas anders aus.Ich Ich unterstütze kein unerwünschtes Verhalten,also gibt es möglichst keinen Kontakt zu kleinen Hunden und auch bei größeren muss ich schon genau hinschauen.
 



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