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- Casha, OEB (8)
- Zweiter Hund
- Hermann, MiniPin (7)
- Dritter Hund
- Sherin,Papillon (10)
Logo. Natürlich.Es ist ganz einfach.
Dass ein einziger blöder Kontakt ausreicht, um nen Hund erstmal auf "Angriff ist die beste Verteidigung" zu polen, ist wohl ein Gerücht.
Davon ab, dass man als Halter eines Hundes mit 20kg + in sowas ohnehin eher entspannt reingehen kann. Bei Klein(st)hunden sieht das schon anders aus.
Hundekontakte: ja. Aber da reicht durchaus auch ein gemeinsamer Gassigang, angeleint. Ist auch ein Kontakt. Es muss nicht "lustig ohne Leine getobt" werden.
Jeder sich bietende Hundekontakt: nein!
Ich bin davon überzeugt, dass der Muskelhund mit zarten 28kg auf überschaubare Größe nur deshalb so ist, wie sie ist, weil ich sie eben NICHT in jeden sich anbietenden Hundekontakt geschickt habe. Weil sie gelernt hat, dass das Ende der Leine sowohl entscheidet (ja, durchaus auch mal in Rücksprache mit dem eigenen Hund) als auch deutlich eingreift, wenn es "besonders" wird und sie das nie alleine regeln muss oder soll.
Hat der aus dem Nichts angreifenden Beaglehündin letztes Jahr auf dem Stadtplatz vermutlich ne Verletzung erspart. Bulldoggen machen in der Regel keine Gefangene.
Und was ist mit den Kleinhunden?
Welchen Benefit hat ein Hund mit 4 oder 5 oder 6 kg, der Kontakt zu einem trampeligen, rüpeligen Labrador haben "darf"? Da kann der Zwerg noch so gut in hündisch sein.. die Gefahr besteht sehr realistisch, dass er niedergewalzt wird und für lange Zeit große, schwarze Hunde als Bedrohung abspeichert. Klar, einer unser besten "Hundekumpels" ist ein Labrador. Aber von dem wissen wir, wie er tickt und wie er reagiert, der stellt sich ein. Da geht das. Hat er gelernt. Von anderen Hunden dieser Größe, gerade bei Erstkontakt, weiß ich das eben nicht. Und im Sinne meiner Zwerge (und am Ende auch im Sinne des Fremdhundes! Müsste ich eingreifen, wäre das für Casha ebenfalls das Startsignal... will keiner sehen!) lass ich mich da ganz sicher nicht auf ein Experiment ein.
Den eigenen Hund vor solch negativen Erfahrungen zu schützen ist oberstes Gebot.
Das hat mit "Erziehung" nix zu tun. Das hat eher damit zu tun, dass ich die "Bank" im Leben meiner Hunde bin. Jemand, auf den man sich verlassen kann. Der entscheidet, der erlaubt und der sich im Zweifell auch anrauschenden 40kg Hund in den Weg stellt, wenn der sich losreißt und den Pinschling jagt.. der Pinschling weiß das. Und Casha, angeleint an durchhängender Schleppe, weiß das auch... die war nämlich schon kampfbereit, hätte der Aggresssor sich von meinem Block nicht abhalten lassen.
Es ist eben nicht nur "Erziehung". Es ist eine Mischung aus richtiger Führung, richtigen Entscheidungen (welchen Hund lass ich an meinen ran), ein Quentchen Glück und durchaus auch der Rasse. Und natürlich der Vorgeschichte mit entsprechenden Erfahrungen.
Mit Erziehung kann ich managen. Mehr aber auch nicht. Dadurch hab ich keinen verträglichen Hund. Ich hab einen, der unter Kommando steht.
Länger geworden als geplant. sorry
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