Kastrieren/Sterilisieren ?

Kastrieren/Sterilisieren


  • Umfrageteilnehmer
    26
@TinaH, ja ich bin von einer Frühkastration ausgegangen.
Klar je älter die Hündin das sie kastriert wird, umso mehr das Risiko.
@Blumenfee, ja so ist es, von wegen man passt auf.
Die juvenile Kastration wird hier in Deutschland nicht gemacht oder ?
In Amerika wird mit 3 Monaten kastriert.
 
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Unser Mädchen haben wir an den besch... Krebs verloren.
Mit 11 Jahren war sie noch fit wie ein Turnschuh, so das wir es wagten und wenigsten einen Teil der Milchleiste entfernen ließen.
Sie überstand die OP super, 3 Monate danach musste ich sie trotzdem gehen lassen, sie hatte überall Metastasen und baute innerhalb 1 Woche völlig ab.
Wäre ihr das erspart geblieben hätte ich sie früh kastrieren lassen?
Ich werde es nie Wissen, aber das treibt mich heute noch um!


Blumenfee, möchte dir ein ganz ganz dickes Danke ausprechen, du gibst mir mit deinen Worten ein wenig den Glauben an die Menschheit zurück!
Die Welt ist niemals schwarz weiß, leider bekommt man hier aber sehr oft den Eindruck das sie es wäre :traurig2:
 
Wobei was heisst dann Frühkastration?
Ich habe meine z.B. genau drei Monate nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen, da war sie ungefähr ein Jahr alt. Sie ist auch ein recht kleiner Hund, die ja eh schneller "erwachsen" werden als große Hunde. Vor der ersten Läufigkeit hätte ich sie nicht kastrieren lassen.
In den USA werden ja oft schon Welpen kastriert. Das finde ich geht dann mal gar nicht.
Frühkastration heißt es vor der ersten Läufigkeit.

Genau wie das Risiko für Mammatumoren mit jeder Läufigkeit kontinuierlich steigt, und nach der dritten Läufigkeit genauso hoch ist wie bei unkastrierten Hunden, kann man begründet annehmen, dass die anderen Risiken sich auf ähnliche Weise entwickeln. Ich jedenfalls ziehe aus den Studien den Schluss: je früher die Kastration, umso größer die Auswirkungen (erwünschte wie unerwünschte).

Wobei "unerwünschte" Auswirkung in manchen Fällen sogar relativ ist. Bei Krebs ist es eindeutig. Aber eine der Auswirkungen bezieht sich auf Veränderungen im Bindegewebe bei Hündinnen. Die hormonellen Veränderungen bei der intakten Hündin haben Einfluss auf das Bindegewebe, weshalb das Bindegewebe vor allem bei alten Hündinnen oft recht locker ist. Wenn man nun eine Hündin mit normal stabilem Bindegewebe kastriert, dann steigt das Risiko für Bänderrisse (ist im Link oben beschrieben). Wenn man aber eine Hündin hat, die in jungen Jahren schon Probleme mit dem Bindegewebe hat und zu instabilen, lockeren Bändern neigt, dann kann eine Kastration dieses Problem möglicherweise verringern.
 
Blumenfee, möchte dir ein ganz ganz dickes Danke ausprechen, du gibst mir mit deinen Worten ein wenig den Glauben an die Menschheit zurück!
Die Welt ist niemals schwarz weiß, leider bekommt man hier aber sehr oft den Eindruck das sie es wäre :traurig2:

Das Problem ist halt, dass es in der bunten Welt auch noch ein Tierschutzgesetz gibt, welches (jedenfalls in Deutschland) die Verstümmelung von gesunden Hunden verbietet.

Okay - wo kein Kläger, da kein Richter.

Aber man sollte einfach mal drüber nachdenken, ob der Gesetzgeber sich dabei nicht was gedacht hat......
 
Er hat sich ja ws einfallen lassen = die Kastra ist erlaubt um eine Vermehrung zu verhindern.
Das sieht man jetzt bei den Katzen man weiß nicht mehr wohin damit.
 
ich denke man kann nie sagen "das war jetzt richtig und das war jetzt falsch". Man kann nur etwas tun, und hoffen dass es das richtige war. Ich kann kastrieren lassen und hoffen dass damit kein Gesäugekrebs entsteht, es kann gutgehen, ich kann aber auch mit einer anderen Diagnose konfrontiert werden die vielleicht von meiner ersten Entscheidung beeinflusst wurde. Ich kann auch nicht kastrieren, es kann auch gutgehen, es kann aber auch Gesäugekrebs entstehen und man denkt "hätte ich doch bloss".

Jegliche Entscheidung bedeutet ja nicht, dass es so kommt wie geplant.
Ich hoffe natürlich dass meine vom Gesäugekrebs verschont bleibt, denke die Möglichkeit ist zwar kleiner aber wahrscheinlich doch nicht aus der Welt, und am Ende kommt es eh immer anders als gedacht.

also egal wie wie mans macht, ist es richtig/falsch...

"life is what happens while you are making other plans".

Ich versuche halt möglichst viele andere krebserregende Dinge zu vermeiden, benutze keine Spot-ons, füttere kein Fertigfutter, entwurme nicht unnötig, lass sie viel in der Natur rumrennen als auf Nasenhöhe mit Autos etc.

Mehr kann ich leider nicht tun.
 
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Das Problem ist halt, dass es in der bunten Welt auch noch ein Tierschutzgesetz gibt, welches (jedenfalls in Deutschland) die Verstümmelung von gesunden Hunden verbietet.

Okay - wo kein Kläger, da kein Richter.

Aber man sollte einfach mal drüber nachdenken, ob der Gesetzgeber sich dabei nicht was gedacht hat......

Und täglich grüßt das Murmeltier...

Wir haben hier im Forum ja schon in vielen, vielen Diskussionen festgestellt, dass auch der deutsche Gesetzgeber die Sache nicht so ganz einfach schwarz-weiß sieht, sondern hübschen, situationsbezogenen Spielraum lässt. Ich denke auch, dass er sich da was dabei gedacht hat, ja... :zwinkern2:
 
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richtig. Ich hab halt damals entschieden kastrieren zu lassen weil ich das Risiko für Gesäugekrebs klein halten wollte. Beim großen Hund wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen. So fiel sie eben so aus.
 
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