Kastrieren/Sterilisieren ?

Kastrieren/Sterilisieren


  • Umfrageteilnehmer
    26
Bei Neo steht diese Überlegung auch ein klein wenig im Raum, weil er mit jeder weiteren Läufigkeit von Willow mehr leidet.
Wo er früher nur während der Stehtage leicht außer sich war, jammert er mittlerweile fast die ganzen 3 Wochen durch und frisst dann auch sehr schlecht (das hat er vorher nie gemacht).
Aber es ist nur eine Überlegung. Im Moment versuchen wir andere Lösungen zu finden.

Habt ihr euch mal mit einer fähigen Tierheilkundlerin zusammengesetzt? Die nicht homöopathisch sondern phytotherapeutisch arbeitet? Da kann man sehr viel mit bewirken.

Zum Thema Sterilisation: Auch wenn es nur eine Unfruchtbarmachung ist, sie äme für nicht in Frage, da sie a) nicht hundertprozentig sicher ist, die Natur sucht sich ihren Weg. Es gibt einige Hündinnen die von einem sterilisierten Rüden trächtig geworden sind. b) meist man es um Babys zu verhindern. Da aber jeder Deckakt ein gesundheitliches Risiko ist, macht es viel mehr Sinn seine Hunde im Auge zu behalten um halt das Risiko Deckakt auszuschliessen.
 
Nein, aber nicht ausgeschlossen.

Ich würde nie kastrieren, weil der Hund dann
- keine Blutflecken auf dem Teppich hinterlässt
- vielleicht besser hört
- keinen Gebärmutterkrebs bekommt
- um Gebärmutterentzündungen auuszuschließen
....

also nichtige Gründe.

Ich würde kastrieren, wenn der Hund
- häufiger Gebärmutterentzündungen hat
- ständig unter Prostataproblemen leidet
- wirklich sehr leidet, wenn hündinnen läufig sind
....

Hauptsächlich krankheitsbedingte Dinge.

Bei Neo steht diese Überlegung auch ein klein wenig im Raum, weil er mit jeder weiteren Läufigkeit von Willow mehr leidet.
Wo er früher nur während der Stehtage leicht außer sich war, jammert er mittlerweile fast die ganzen 3 Wochen durch und frisst dann auch sehr schlecht (das hat er vorher nie gemacht).
Aber es ist nur eine Überlegung. Im Moment versuchen wir andere Lösungen zu finden.

Meinen Welpenfamilien rate ich auch dazu, nicht zu kastrieren.

Da schließe ich mich an! :jawoll:
 
Auch die Haltung von gemsichtgeshclechtlichen Konstellationen ist problemlos möglich, wenn man weiss was man tut. Habe ich selber gehabt, zur Standhitze wurde getrennt, wenn ich die Hunde nicht im Blick hatte. Sonst halt Aufmerksamkeit und im Gehorsam stehende Hunde. Alles fein.

Und weil das "Aufpassen" ja soooooo gut funktioniert, hab ich alleine in den letzten 2 Wochen (!) 16 Welpen übernommen, die aus "Ups, ist doch passiert"-Würfen sind. Vier dieser Welpen aus einer Inzest-Verpaarung und acht haben eine Mutter, die selber erst 10 Monate alt war. Aber natürlich, klar, Kastrieren wäre eindeutig das größere Übel :smilie_ironie:

Also ja, da verstoße ich gerne gegen die moralischen Werte, die dieses Forum hier auferlegen versucht, und kastriere meine Schützlinge, denn von den Leuten, die meinen aufpassen zu und das gut händeln können, hab ich genug gesehen.
Meine Hunde (Vermittlungshunde) sind und werden kastriert.
 
Komisch, ich habe zwanzig Jahre ausschliesslich unkastrierte Hunde, meine Eltern hatten sechzig Jahre Hunde, diverse Freund haben unkastrierte (Zucht)hunde. Da gab es nie einen "Ups"Wurf. Viele "Ups" Würfe sind wohl weniger "Ups" als "Ich habe keinen Bock gescheit auf meine Hunde zu achten" Würfe oder "Mal ne Mark neben bei machen"Würfe.
Rechtfertigt die Unfähigkeit der Menschen einen schwerwiegenden Eingriff? Meiner Ansicht nach, nein. Was du schreibst, bestätigt meine Meinung. Kastrieren ist was für Faule.

Bei dem was du beschreibst würde ich mich allerdings fragen, ob ich die Menschenkenntnis habe, Hunde in gute Hände zu vermitteln. Denn wenn ich den Leuten schon nicht vertraue einen läufigen Hund zu händeln, vertraue ich ihnen da schwierigere Situationen zu händeln? Nein, ich würde das nicht tun...
 
Meine Meinung ist hinlänglich bekannt, ein klares "Nein".

Der Gesetzgeber hat im Tierschutzgesetz die Ausnahmen definiert, andere Gründe sind selbst zusammengebastelt, ja nach persönlicher Ausrichtung "hergeholt" und damit rechtswidrig.
 
Vielleicht hab ich auch einfach schon zu viel gesehen, zu viel mitbekommen, um den Leuten noch groß zu vertrauen. Die Argumente, die du hier bringst, kenn ich alle zur Genüge und sie sind immer dieselben. Weil hier ja auch irgendjemand wirklich zugeben würde, dass auch er nicht unfehlbar ist und ihm vielleicht doch auch schon passiert ist - nein, hier sind alle perfekt und unfehlbar.
Wären alle Menschen so perfekt, wie sie sich hier darstellen, dann hätten wir das Problem der Hoppalas tatsächlich nicht. Schade nur, dass virtuell zwar schnell was geschrieben ist, es real aber dann doch anders aussieht.

Und ja, du wirst recht haben, ich hab nach 11 Jahren Tierschutzarbeit und Kooperationen mit großen österreichischen Tierheimen und Vereinen, noch immer keine Menschenkenntnis und bin wahrscheinlich einfach zu faul richtig nachzuprüfen. Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast!
 
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Das kann ich weder mit Ja noch mit Nein beantworten : ich musste zwei Hündinnen aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen. Das ist für mich auch völig in Ordnung.

Ja - aus gesundheitlichen Gründen, ausgeprägten Scheinschwangerschaften oder wenn ein Rüde wirklich extrem leidet,

Nein - als Erziehungsersatz oder ähnlichem
 
Chaosbande du "suchst" dir auch solche Fälle.

Ich denke, es gibt genug wo es unkastriert klappt, da
aber nix passiert "hört man von ihnen nichts".
 
Mein Rüde ist nicht kastriert, meine Hündin schon. Was ich jetzt nicht getan habe weil sie schwer zu erziehen war, sondern weil ich Gesäugekrebs vorbeugen wollte. Unser Nachbarshund (nicht kastriert, ca. 4 Jahre) ist daran jetzt gestorben.
Sicherlich kann Hund auch andere Krebsarten bekommen, aber Gesäugekrebs steht bei Hündinnen an erster Stelle.

Find ich es jetzt natürlicher dass mein Rüde nicht kastriert ist? Nicht wirklich. Mal rammeln gehen darf er ja auch nicht.
 
Ich hab mir gar nichts "gesucht"?

4 der Welpen kamen über eine Freundin, die von der Besitzerin verzweifelt kontaktiert wurde, weitergeleitet, 2 über meinen Tierarzt (der um Hilfe gebeten wurde, weil man nicht weiß, was man mit ihnen tun soll) und die 8 letzten Welpen mussten samt Eltern aus persönlichen Gründen sofort weg und wurden im Tierheim abgegeben.

Aber ich bekomme von solchen Fällen wahrscheinlich einfach mehr mit als der "0815 Hundehalter", der nicht quasi täglich im Tierheim steht.
 
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