Hündin Kastrieren Ja oder Nein?

Unsre kleine Bolonka Hündin Mila haben wir vor 5 Wochen bei einem Züchter gekauft und sie wird im März 1 1/2 Jahre alt. Beim Züchter war sie ca 8 Monate, die sie wiederum von einem anderen Züchter erworben haben für ihre eigene Zucht. Da sie sich aber nicht mit einer Hündin von Ihnen nicht verstand haben sie sie abgegeben. Sie ist sehr ängstlich, was sich aber schon etwas gebessert hat...gerade auch bei Gassi gehen. Sie ist sehr lieb, lernt schnell und kann sogar schon alleine bleiben. Mit unserem Kater hat sie sich auch sehr schnell verstanden, nur bei anderen Hunden bellt und knurrt sie. Ich denke das sie dort überhaupt nicht sozialisiert wurde, nur das Rudel und das Haus mit Grundstück kennen gelernt hat.
Nun stehen wir vor der Frage Kastrieren oder nicht???
Unsere TA sagt ja, vor allem bei unserer Vorgeschichte...unsere kleine Hope mußten wir Anfang des Jahres über die Regenbogenbrücke gehen lassen, sie hatte mehrere Gesäuge-Tumore und dann noch Morbus Cushing. Sie sagte auch das dass Krebsrisiko mit jeder Läufigkeit steigt.
Habe auch schon einiges gelesen, mach mich aber dadurch nur noch verrückter.
Deshalb dachte ich, gehst mal in ein Forum und fragst da mal nach...da gibts doch sicher einige mit Erfahrungen, welche die Kastriert haben und welche nicht...wiegen die Vorteile einer Kastrierung wirklich mehr als ohne...gibt es Wesens-Veränderungen nach einer Kastration. und so weiter.
Ich hoffe zahlreiche Bericht 🙂
 
Ich kann dir das Buch von Sophie Strodtbeck ans Herz legen.
(Du bekommst aber sicher noch Antworten von Hundehaltern, ich kann leider nicht aus eigener Hand berichten. Vielleicht bestellst du es dir ja. Ich kann dir Gutscheine für ne Seite geben, da hast du es sozusagen umsonst)
 

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Kleine Hilfen zur Entscheidung: Du schreibst deine Hündin sei ziemlich ängstlich.Eine Kastration kann die Ängste nochmal verstärken.Das Risiko für andere Erkrankungen ( Schilddrüsenunterfunktion, Gelenkerkrankungen,Tumore an anderen Stellen) ist wesentlich erhöht.Alles im Buch nachzulesen.
Und eigentlich ist eine Kastration ohne medizinischen Grund vom Tierschutzgesetz her nicht erlaubt.
 
Kastrieren oder nicht???

Ganz klares nein.

Unsere TA sagt ja, vor allem bei unserer Vorgeschichte...unsere kleine Hope mußten wir Anfang des Jahres über die Regenbogenbrücke gehen lassen, sie hatte mehrere Gesäuge-Tumore und dann noch Morbus Cushing

Gesäugetumore sind meistens gutartig.

Sie sagte auch das dass Krebsrisiko mit jeder Läufigkeit steigt.

Das ist Unsinn.

wiegen die Vorteile einer Kastrierung wirklich mehr als ohne...gibt es Wesens-Veränderungen nach einer Kastration. und so weiter.

Es ist vom Tierschutzgesetz verboten, einen gesunden Hund zu kastrieren.
Die Kastration hat fast nur Nachteile. Auch das Wesen kann sich verändern. Viele Hündinnen werden unverträglich.
 
Noch etwas zu den Nachteilen einer Kastration findest du von dem Tierarzt R. Rückert erläutert.
Er nimmt bezug auf verschiedene Studien, die letzte Studie mit 2.500 Hunden.
Durch eine Kastration wird das Risiko für viele Krebsarten deutlich erhöht.
Die Geschlechtshormone sind wichtig für die Gesundheit. Mit der Kastration nimmt man einem Hund diese Hormone.

Ich zitiere aus dem Artikel:

...aber alles in allem muss man feststellen, dass kastrierte Tiere beiderlei Geschlechts ein teilweise um ein Mehrfaches erhöhtes Risiko aufwiesen, an bestimmten Krebsarten (Mastzelltumore, Hämangiosarkom, Lymphosarkom) zu erkranken, und das auch noch zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als intakte Artgenossen.

Andere Studien belegen, dass das Risiko für die Entwicklung eines Osteosarkoms (Knochenkrebs) für kastrierte Hunde um das drei- bis vierfache erhöht ist. Selbst die Datenlage zur Verhinderung von Gesäugetumoren durch die Kastration steht unter Beschuss. Und bösartige Prostatatumoren beim Rüden treten bei Kastraten nicht seltener, sondern häufiger auf!

Insgesamt wird die erhöhte Anfälligkeit für Tumorerkrankungen aktuell mit einer durch den Wegfall der Geschlechtshormone zusammenhängenden Beeinträchtigung des Immunsystems in Zusammenhang gebracht. Dafür spricht auch, dass bei kastrierten Hunden offenbar sogar eine höhere Infektanfälligkeit nachzuweisen ist.

Besonders bedrückend ist für mich, dass eine Kastration fast sicher das Auftreten von Hämangiosarkomen, den berüchtigten Milztumoren, fördert. Ich bin auf diese Erkrankung in einem früheren Blogartikel schon einmal eingegangen. Mit dieser extrem bösartigen und gefährlichen Tumorart haben wir es bei älteren Hunden andauernd zu tun.

Damit leider nicht genug: Auch verschiedene orthopädische Probleme werden inzwischen mit der Kastration in Verbindung gebracht. Bezüglich Kreuzbandrissen scheint es bereits unumstritten festzustehen, dass diese Verletzung bei kastrierten Tieren deutlich häufiger vorkommt. Es gibt aber auch Hinweise, dass sogar Hüftgelenkarthrosen bei Kastraten früher und schlimmer auftreten. Letzteres scheint aber noch nicht wirklich sicher. Ziemlich klar dagegen ist der Zusammenhang zwischen der Kastration und der häufigsten endokrinologischen Störung des älteren Hundes, der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose).

http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18951
 
Sie sagte auch das dass Krebsrisiko mit jeder Läufigkeit steigt.

Seh ich wie @Bubuka

Und selbst wenn dem so wäre. Sie müsste ja überhaupt erstmal ein Risiko dafür haben wenn du verstehst.
Das weiß halt niemand und ja es gibt gewisse Risiken die mit dem Leben einhergehen und sie sind bedauerlich aber eben nicht verhinderbar.

Die Geschlechtshormone sind wichtig für die Gesundheit.

Und zwar nicht nur für die körperliche sondern auch für die psychische. Kann man selber einfach mal kurz ergooglen wie Menschen sich in vergleichbaren Situationen fühlen.
 



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