Also ich finde es natürlich toll, dass du dich hier erst danach erkundigst wie das mit der Kastration überhaupt ist. Viele sehen das ja immer noch locker, gerade beim Rüden, weil kein großes Ding und "mein Gott, dann sind die Dinger eben ab". Viel zu schnell wird gehandelt und dann ist es zu spät und hinterher ist man enttäuscht.
Ich bin generell kein Freund davon den Hund unnötig zu operieren, allerdings muss ich natürlich sagen, dass ich da beim Rüden und bei der Hündin ganz klar einen großen Unterschied sehe, der offensichtlich auf der Hand liegt: die Hündin wird nicht mehr läufig und kann nicht mehr trächtig werden, klarer Vorteil. ABER genau das ist der Grund warum ich Rüden und keine Hündinnen hab, denn ich wollte die Läufigkeit und die Gefahr nicht, bin aber dennoch nicht dafür einen Hund einfach kastrieren zu lassen. Deshalb Rüden. Da sehe ich ehrlich gesagt nicht einmal einen Bequemlichkeitsvorteil.
Aus diesem Grund hat eine Freundin von mir übrigens eine Hündin. Optisch gefallen ihr kurzhaarige Rüden nicht, aus sichtbaren Gründen, kastrieren kommt nicht in Frage, also Hündin.
Das größte Problem ist doch tatsächlich, das eben nicht vorhersehbar und kalkulierbar ist was aus deinem Hund nach der Kastration wird. Wird er ängstlicher? Dicker? Fauler? Bekommt schlechtes Fell? Oder bleibt alles so, auch die Dinge, die ich ändern wollte?
Ich nehme meine Hunde so wie sie sind. Ich wollte Rüden, ich hab Rüden. Da gehören zwei Hoden dazu. Die bleiben also da wo sie hingehören, so lange, bis es einen guten medizinischen Grund gibt diese Tatsache zu ändern.
Es gibt sicherlich gute Gründe, warum es eigentlich nicht mehr erlaubt ist grundlos zu kastrieren!