Rüde kastrieren lassen?

Als Balou ca. ein Jahr alt war hat die Tierärztin bei einem Impftermin so nebenbei gefragt wann er kastriert werden soll. "Gar nicht" war unsere Antwort aber ich hatte den Eindruck, dass die Kastration von Tierärzten gern empfohlen wird. Für mich kommt eine Kastration, außer aus medizinischen Gründen nicht infrage und ich sehe auch keinen Grund dafür.
 
Für mich kommt eine Kastration, außer aus medizinischen Gründen nicht infrage und ich sehe auch keinen Grund dafür.
Verstehe ich, sehe ich für mich und meine Hunde quasi genauso.
Allerdings bin ich mittlerweile vom Anti-Kastrations-Hardliner abgekommen. Mittlerweile ist es mir Recht, wenn die Leute ihre Hunde halbwegs erwachsen werden lassen und erst dann kastrieren.
Warum? Weil es einfach viel zu viele dumme Leute auf der Welt gibt. Und viel zu viele Menschen, die einfach unfähig sind, einen intakten Hund verantwortungsvoll zu führen.
 
Sorry, @Hermelin , aber wer es nicht schafft, einen normalen, unkastrierten Rüden zu führen, wird das auch bei einem kastrierten Tier nicht leisten können!!

Damit haust Du ja in genau die gleiche Kerbe rein, die wir hier schon mehrfach bemängelt haben, nämlich daß es "leichter" sei, mit einem kastrierten Tier umzugehen.
 
Nein, das habe ich dann wohl falsch rüber gebracht. Es geht mir garnicht darum, dass diese Hunde dann leichter zu führen wären, aber eben, dass im Falle einer unfähigen Führung einfach keine Welpen entstehen.
 
Warum? Weil es einfach viel zu viele dumme Leute auf der Welt gibt. Und viel zu viele Menschen, die einfach unfähig sind, einen intakten Hund verantwortungsvoll zu führen.

Die dummen Leute die bei einem intakten Pärchen im Haushalt denken, dass in den 5 Minuten die man unter der Dusche steht schon nichts passieren wird wenn die Hündin in den Stehtagen ist werden ihren Rüden nicht kastrieren lassen und die Hündin natürlich auch nicht. Denn die Welpen sind ja eine schnelle Einnahmequelle "nebenbei".😏

Solche Menschen sollten ganz klar über eine Kastration eines der beiden Hunde nachdenken. Aber bei gleichgeschlechtlichen Hunden im Haushalt oder einem Einzelhund sehe ich dafür keinen Grund.
 
Genau. Und schwups sind wundervolle neue Rassen entstanden von Mixen oder Rassen die nicht passen, nicht verpaart werden sollten, oder oder oder.

Aber diese dummen Leute werden wir hier nicht erreichen.
Die scheren sich nämlich einen Dreck darum, was wir hier alles verantwortungsvoll von uns geben, sondern freuen sich über den ach so süßen und besonderen Nachwuchs, den sie dann für teuer Geld verticken können.



Ich hab hier so nen Nachbarn - von dem ich extremst begeistert bin.
In der 1. Läufigkeit der Münsterländer-Mischlingshündin wurde diese trächtig.
Logo, wenn man sie frei herumlaufen läßt oder?

Sie bekam insgesamt 31 Welpen, von denen 30 überlebten, schön hintereinander bei jeder Läufigkeit, bis der arme Körper des noch immer jungen Hundes völlig fertig war. Optisch ersichtlich eine Katastrophe, wie sich später herausstellte, innerlich leider auch.
Gefüttert lediglich mit billigstem Supermarkt/Discounterfutter, schaffte sie es trotzdem, weitaus länger zu überleben nach den ganzen Torturen der vielen Geburten, als ich ihr zugetraut hätte.

Die Welpen wurden mit 7,5 Wochen "vermittelt": beim 1. Wurf lag der Preis noch bei 150,- und steigerte sich dann sehr schnell auf 180,- beim 2. und ab dann wurden sie nicht unter 250,- Euro abgegeben.
Ungeimpft, nicht entwurmt, Hauptsache weg!
 
Hi.
Wir sind momentan am überlegen, ob wir unseren Hund, ein Rüde, kastrieren lassen sollen, wenn er ca 1 Jahr alt ist.
Es hat ja einige Vorteile, aber auch einige Nachteile, was man so im Netz liest.

Sind eure Hunde kastriert oder nicht?
Seid ihr glücklich mit der Entscheidung, ihn kastrieren zu lassen oder würdet ihr es nicht nochmal tun?

LG

Ohne medizinische Indikation, ist es dem TA verboten, überhaupt zu kastrieren. Wenn sie es doch tun, dann aus niederen
Beweggründen, indem sie einen müden Euro mehr in der Kasse haben. Der Halter selbst, sollte wenn nichts vorliegt, nicht
so weit in den sensiblen, inneren Hormonhaushalt eines Lebewesens eingreifen, Verantwortung zeigen und 'Hund als Lebewesen
leben lassen' so wie die Natur es vorgesehen hat. Ganz einfach, auch vom Gesetzgeber her, so gewollt.
 
Ich erzähle mal von meinen Erfahrungen. Der Hund meiner Tochter ist bei uns großgeworden.Auf Anraten von Trainer und Tierarzt wurde er mit 15 Monate kastriert, weil er hormonellen Stress hatte. Er war ein paar Wochen vorher wegen einer läufigen Hündin abgehauen und danach nicht mehr derselbe.Das ging tatsächlich über den "normalen Liebeskummer" hinaus.Wahrscheinlich wäre er auch an diesem Stress gestorben.
Nach der Kastration fing er plötzlich an Passanten , bestimmte Hunde, Kinderwagen zu verbellen.Er wurde unsicher.Auch die Sache mit dem Rückruf entwickelte sich nicht so wie gedacht..Es hat bestimm zwei/ drei Jahre gebraucht um rauszufinden, dass der Hund immer noch gestresst ist, weil er eben nicht in Ruhe erwachsen werden durfte.Auch mit fast 10 Jahren merkt man noch die Folgen der frühen Kastration.
Jolly der braune Pointerrüde ist intakt und wir haben überhaupt kein Problem damit.Er kann zusammen mit läufigen Hündinnen spazieren gehen,ohne dass er übermäßig aufdringlich wird. Das Pipi reizt ihn dann schon um einiges mehr,wirkt sich halt auf die miserable Leinenführigkeit aus..im Sommer wird er vier und ich hoffe dann auch mal erwachse.Kastriert wird trotzdem nicht.Zumal er Leishmaniose hat und jede OP einen Schub auslösen kann.Es gab übrigens auch keine Verpflichtung zur Kastration seitens des TSV.Decken darf er natürlich nicht. Soll er auch gar nicht,erst recht nicht mit der Leishmaniose.
Pierrot der Pointer mit den schwarzen Flecken wurde erst mit 5 kastriert und fühlt sich größtenteils noch als vollwertiger Rüde.Man merkt aber ganz deutlich dass er geistig ausgereift ist.Auch wenn sein rüdiges Verhalten nervig sein kann.Ich hätte ihn evtl. nicht kastriert, kenne und habe ihn aber noch kein Jahr.Im Mai wird er 7.
 



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