Kastration ja oder nein? Oder was hat Euch dazu bewogen zu kastrieren?

Ich habe nie einmal gesagt, dass Kastra schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Bei vielen erwachsenen Hunden ist es eine grosse Erleichterung für Hund wie für Mensch. Aber eine Hündin vor 1 Läufigkeit oder kurz danach zu kastrieren ist ein Verbrechen an der Natur. Und die Ausreden, der Hund wird sein Spieltrieb auf ewig behalten, halte ich auch für mehr als durftig.
Ein Hund hat keinen Spieltieb mit postoperativen Schmerzen:denken24:
 
Glaub mir meine Erfahrungen mit meinen Tieren unkastriert/kastriert habe ich gemacht und deshalb bin ich für die Kastra.
Einen Hund wegen einem Spieltieb kastrieren zu lassen würde mir nie einfallen.
Übrigens ein Retriever hat einen natürlichen Trieb zu apportieren das hat mit spielen nichts zu tun.
Das hat hier auch keiner behauptet das jemand seinen Hund kastrieren läßt damit er lange einen Spieltrieb hat.:frech1:
Ich weiß nicht warum immer so fadenscheinige Argumente kommen.
Die Menschen die ihr Tier kastrieren lassen machen es weil der Rüde leidet, und weil sie ihr Tier Unfruchtbar machen lassen wollen um Vermehrung auszuschließen und weil wie erwiesen eine Frühkastra bei einer Hündin das Risiko von Mammatumoren extrem vermindert.
 
An sich bin ich auch gegen Kastra,aber wir hatten auch son Hypersexuellen Spezialisten und mussten ihn mit 8 Monaten kastrieren lassen!
Bei unsrer Hündin werd ich nix unternehmen lassen so lange sie gut damit klar kommt und nach der Läufigkeit nich leidet!
 
@ Labbibube

Ich habe nicht von den normal größeren Hunden gesprochen,mein Ayko is mit fast 70 cm auch viel größer als normal,sondern von den wirklich riesigen Exemplaren.
Sicherlich hat es auch was mit dem Futter und der Zucht zu tun,aber halt nicht nur.
Kastriert wird schon so lange wie der Mensch sich die Tiere Untertan gemacht hat und nicht erst seit etwa über 30 Jahren.Die erste Erwähnung solch eines Riesenhundes, die mir bekannt ist, liegt auch schon ewig zurück,so um 1920 rum,müßt ich nochmal genauer schauen.Ging aber um eine kastrierte Dogge mit sagenhaften 1,18 Meter Stockmaß.

Hmmm..naja bisher ist das mit den Schädeln bei uns in der Patho über 80 mal passiert,und alle waren Frühkastraten..das sind dann mit Sicherheit keine Einzelfälle mehr,und ebendoch auf die Kastra zurückzuführen,weil bei nicht kastrierten das eben nicht auftrat.

Was wurde denn bei deiner Hündin gemacht ?

1. Ovariohysterektomie

Darunter versteht man die Entfernung beider Ovarien mit dem gesamten Uterus,der je nach anatomischen Verhältnissen in der Zervix oder im hinteren Vaginalbereich abgesetzt ( also entfernt ) wird. Es bleibt ein Stumpf.

2. Ovarektomie

Da beim Hund das alles sehr eng beieinander liegt,werden beide Ovarien mi einem Anteil der Uterushörner entfernt,um sicher zu gehen,dass das gesamte keimbildene Gewebe entfernt wird.Es bleibt ein Stumpf.

3. Kastration

Es werden nur die Ovarien entfernt. Und auch hier bleibt ein Stumpf übrig.

Ja,was nun ?...Bei allen drei Fällen bleibt ein Reststumpf über,und somit auch die garnicht mal so kleine Möglichkeit einer Stumpfpyometra.
Stell dir den Organkomplex mal als liegendes Y vor..der einzelne Teil zeigt nach rechts..die unterste Gablung ist die Blase samt Harnleiter,also links unten...der obere Teil ,der eigendliche,zur Vermehrung nötige Teil ( links oben )...nun schneide da irgendwo oben mal was weg...was bleibt ?...richtig..zumindest alles untere,bedeutet aber auch gleichzeitig,das oben irgendwo was übrig bleibt..und zwars ein Stumpf...ob nun weiter vorn,bzw weiter hinten,ist völlig egal..Stumpf bleibt Stumpf.
Du wirsd mir nicht erzählen wollen,das deine Hündin keine Scheide mehr hat(te),und ihr Harnleiter als Katheter nach aussen gelegt wurde.

Ja,jeder gute TA sollte darüber informieren,da stimme ich voll und ganz mit Dir überein,aber..hat er das auch bei Dir gemacht ?...Schaut nicht so aus.


Die Sache mit dem Nahtmaterial kommt genau aus diesem Grund eben nicht unters Volk.Alles läuft weiter wie bisher,nur halt mit anderem Material.
Es würde unwahrscheinlich viele Klagen hageln,die TÄ würden um ihre Verdienste gebracht,aber den Tieren würde all das nicht mehr helfen,deshalb lässt mann´s.
Aber wer´s mal nachlesen will,der bestellt sich einfach die entsprechenden Hefte bzw die CD´s..gibts zu kaufen,wenn man weiss wo.
( Kleiner Tip..Bundestierärztekammer oder auch eBay,da hab ich meine CD´s her. )

LG
die weisse Bande
 
Glaub mir meine Erfahrungen mit meinen Tieren unkastriert/kastriert habe ich gemacht und deshalb bin ich für die Kastra.
Einen Hund wegen einem Spieltieb kastrieren zu lassen würde mir nie einfallen.
Übrigens ein Retriever hat einen natürlichen Trieb zu apportieren das hat mit spielen nichts zu tun.
Das hat hier auch keiner behauptet das jemand seinen Hund kastrieren läßt damit er lange einen Spieltrieb hat.:frech1:
Ich weiß nicht warum immer so fadenscheinige Argumente kommen.
Die Menschen die ihr Tier kastrieren lassen machen es weil der Rüde leidet, und weil sie ihr Tier Unfruchtbar machen lassen wollen um Vermehrung auszuschließen und weil wie erwiesen eine Frühkastra bei einer Hündin das Risiko von Mammatumoren extrem vermindert.
Das ist auch so ein böses Märchen mit Mammatumoren. Schwachsinn hoch 10.
Statistisch erkranken etwa 12% der Hündinnen an Mama. Sterbensrate bis zur Hälfte, meist etwa ein Drittel.
Man hinterlässt einen Stumpf im Körper mit krebserregenden Formaldehyd oder was auch immer anstelle eines Organs, dass vor der Geschlechtsreife dringend beim Wachstum gebraucht wird.
Da ist grosse Vorsicht geboten, da muss das Ziel schon diamantenverdächtig sein:denken3:

Und was sind die Vorteile? Es sind wenige und die wichtigsten kann man auch beim erwachsenen Hund durchführen, ohne sich massiv in den Wachstum einzumischen
mit weit mehr reichenden Folgen als wir nur ahnen, denn sehen tun wir meistens nur Babyfell, wir haben keinen Röntgenblick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne die Kastra ohne das zurücklassen eines Stumpfes ( so wurde das früher eh immer gemacht )
Das war auch so eine Klugschei..erei das da auf einmal ein Stumpf stehen bleiben soll.
Man sieht nicht alles was behauptet wird ist gut.
Mein TA arbeitet beim Tierschutz er bespricht grundsätzlich den Fall.
Das mit den Mammatumoren das ist mit Studien belegt ! Und nicht nur das sondern auch mit Tatsachen.
Meine eigene Erfahrung mit einer Unkastrierten und einer Kastrierten Hündin bestätigen diese Studie.
Ich wundere mich immer das bei den Katzen gefordert wird das sie kastriert werden sollen und bei den Hunden gelten andere Gesetze.
Das heißt das es sich total widerspricht.
 
Hi

richtig @ sheila1

Normale Mammatumore lassen sich ganz normal konventionell behandeln,es sind Mammakarzinome,und ansich relativ ungefährlich.Operiert man nun,und schneidet somit alles weg,was man natürlich hofft,was aber selten zutrifft,kommt es zu einer zusätzlichen Reizung des Gewebes. Der Körper,natürlich darauf bedacht,den Krebs von sich aus auszuschalten,wird dadurch zusätzlich geschwächt.So kommt es dann,das sich im Körperinneren,also nicht sichtbar,sogenannte Melanome und Seminome bilden ( meist in Lunge und Milz / Niere/ Leber )..was das für den Körper bedeutet,brauch ich wohl nicht zu erörtern.

Alles im Körper ist Hormongesteuert.Bremst man eines aus,kommen auch alle anderen zum Stocken bzw zur eingeschränkten Funktion..und das ist,egal für welches Individuum auch immer,nicht gesund.

LG die weisse Bande
 
Sorry Mammakarzinome als harmlos hinzustellen ist echt der Hammer.
Noch nie was von Metastasen gehört ?
Meine Manda ( Irish Setter )>>>>
Was tut man seinem Hund an, wenn ein Brustleistentumor nach dem anderen auftaucht und jeder rausgeschnipselt wird was
jedesmal mit einer Narkose gemacht wird die Hündin dann auch noch eine Gebärmuttervereiterung bekommt und letzendlich Blutkrebs.
Sowas gibt es bei mir nicht mehr !!!!!!!!!!!! Das waren 9 !!!!!!Operationen davon war eine Lebensgefährlich.
Mir erzählt keiner mehr eine Story von wegen nicht kastrieren.
 
Hi

@ Labbibube

Nein,eben nicht..egal,was man wegschneidet,es bleibt auf einer Seite immer ein Stumpf übrig.

Man kann Katzen nicht mit Hunden vergleichen..Hunde besitzen nur eine akzessorische Geschlechtsdrüse ,diese kommt mit einer Kastra zumeist zum Erliegen.Katzen haben derer zwei.Eine wird durch die Kastra auch eingeschränkt in ihrer Funktion,die andere aber, die sogenannte Harnröhrenzwiebeldrüse,bleibt von der Kastra völlig unbeeinflußt,produziert also weiterhin fleißig ihre Hormone,die der Körper auch verwerten kann,was beim Hund ja nicht der Fall ist.
Zu den Mammakarzinomen :

Ja..sie sind harmlos..man darf halt nur nicht daran rumschnippeln.
Meine Asti hatte über 10 Jahre ein solches Exemplar in ihrer Milchleiste...sie wurde damit 16 ! Jahre..ohne irgendeine OP.Man muß der Natur vertrauen...nicht irgendwelchen geldgeilen Weisskitteln.Es darf keine Luft dran..ist beim Menschen genauso.. Mein Vater ging elendig zu Grunde wegen der OP..ein guter Kollege meines Bruders ebenso....ich selber hatte auch Krebs,und habe mich nicht operieren lassen..ist 7 Jahre her seitdem...und mir gehts jetzt immernoch echt Klasse.

Wie währe es denn mal mit einem kleinen Exkurs in die Grundlagen der Anatomie der Caniden ?..Ich würde mich bereit erklären ,den Sachverhalt mal näher zu erläutern.

LG
die weissen Wölfe
 
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Studien belegen... Die eine dies, die andere das Gegenteil...
So sind die Studien:frech3:
Wenn man sieht, was man sehen möchte, dann ist alles andere unwichtig.
Natürlich ist der Mammakrebs gefährlich. Aber kommt halt nicht so häufig vor, um für ihn das Hormonsystem eines wachsenden Hundes zu ruinieren. Da ist mit Kanonen auf Spatzen schiessen angesagt.
Und die Wahrscheinlichkeit, dass die andere Krebsart kommt(vor allem NierenK wegen Überfunktion der Nebenniere) erhöht sich um mehrfache. Die Krebszellen kann man nicht vorbeugen, indem man ihnen das Feld zum Wachstum wegschnippelt. Sie werden schon ihren eigenen Weg finden.


Das wichtigste Argument für mich gegen Frühkastra ist das Babyfell. Was die Qualität des Fells über die Gesundheit des Hundes aussagt, ist jedem bekannt. Und wenn da was nicht stimmt, da MUSS man davon ausgehen, dass drinne auch nicht alles in Ordnung ist. Und das für ziemlich kleine Sterbensrate? Und für so viel Geld? Und die Folgen, die einem erst nach paar Jahren bewusst und sichtbar werden?
Der einzige, der davon profitiert, ist der Arzt! Sonst keiner!
 
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