Uff..nu hab ich mich hier auch durchgeackert..
Also,ich für meinen Teil bin gegen eine Kastra ohne dringende klinische Indikation.
Warum ??..durch meine Arbeit in der Pathologie.
Nach etwa 7000 durchgeführten Sektionen an Hunden verschiedenster Rassen und unterschiedlichstem Alters,sieht man so einiges.
Vieles davon ist nicht im Sinne der Hunde.Das bereits angesprochene Größenwachstum und die damit verbundenen Knochenveränderungen ( Wer´s mal verfolgt hatte,diese ganzen Rekordhunde waren alles Kastraten ),die mögliche Inkontinenz,die Fell- und Organveränderungen usw...
Grad bei ner Frühkastra,die in meinen Augen ein Verbrechen an der Kreatur ist,kommt es zu enormen Mangelerscheinungen grad bei der Entwicklung des Knochengerüstes.Die Wachstumsfugen werden sich nie schließen ( vor allem am Schädel und an den (Hüft) Gelenken).
Wir hatten schon Fälle in der Patho,da ist uns der betreffende Schädel einfach so auseinandergefallen,weil die einzelnen Schädelknochen keinen Verbund untereinander hatten.Das trat immer bei Kastraten auf. Zufall ?
Bei sezierten Hündinnen kommt es sehr oft vor,das als Nebenbefund eine sogenannte Stumpfpyometra mit eingetragen werden muß.Kommt ebenfalls nur bei Kastraten vor.Sie gilt mittlerweile als die gefährlichste Art von Pyo,weil sie von aussen nicht zu bemerken ist,und auch der Hund vom Verhalten her keinerlei Anzeichen einer Krankheit zeigt.Man merkt es echt erst,wenns zu spät ist..Rettung gibt es dann keine mehr,der Körper wird innerhalb kürzester Zeit komplett vergiftet.
Ich möcht nicht wissen,wieviele kastrierte Hündinnen mit solch einer Pyo rumlaufen,und die Halter bemerkens nichtmal...wer geht schon mit seinem Hund zum Arzt und lässt die Fellnase checken,wo Wuffel doch angeblich gesund ist.Hmm...böser Fail.
Desweiteren wurde erst im letzten Jahr auf dem Tierärztekongress eine Mitteilung herausgegeben,dass das bisher ,bei den Kastrationen, verwendete Nahtmaterial hochgradig Krebserregend sei.Diese entsprechenden Materialien wurden daraufhin hier in Deutschland verboten.
Schon komisch..auf der einen Seite will man ja mit ner Kastra eben diesen Krebs ausschalten ( welch Wunschgedanke )..auf der anderen Seite gibt man diesem aber geradezu die vielfältigsten neuen Möglichkeiten sich zu entfalten.Betrifft vor allem Milz,Leber,und Lungen.
Naja..meine Hunde waren und werden nicht Kastriert,und das wird sich auch bei meinen zukünftigen nicht ändern,außer,wie gesagt,bei einer dringenden klinischen Indikation.
@ sheila1
Diese Studie ist mir auch bekannt,leider ist sie schon sehr alt,und beinhaltet ein paar kleine Fehler in der Aufschlüsselung.Neues Zahlenmaterial belegt das ,ich suchs mal raus.
LG
die weissen Wölfe