Ist es vertretbar, dass ein Hund mal 1-2 Stunden im großen Käfig bleibt?

Wo steht denn bitte explizit, dass es verboten ist, einen Hund 2 Stunden in einen großen Käfig zu sperren, der unter Umständen sogar als Rückzugsort dienen könnte? Den genauen Wortlaut bitte...

Und ich biege hier bestimmt nichts zurecht. Wenn hier jemand etwas zurechtbiegt, dann sind das wohl die meisten anderen, die sich das Gesetz nehmen und einfach lustig Dinge hinzu erfinden. Ich frage mich, ob Sie lesen können, denn im Gerichtsurteil geht es 1. um ein Auto und 2. um eine ENGE Box innerhalb des Autos und zusätzlich noch um den Faktor Zeit, der hier 2 Stunden mit Sicherheit überschreitet.Ergo geht das ganze hier am Thema vorbei, denn das ist nicht das, was die TE gefragt hat. Es handelt sich hier um maximal 2 Stunden, in denen der Hund in einem großen Käfig untergebracht werden soll.

Es mag ja sein, dass es dem ein oder anderen nicht gefällt, dass die TE dieses eventuell vor hat, aber deswegen muss man nicht gleich konsequent dagegenhalten und sie fertigmachen.
 
Wo steht denn bitte explizit, dass es verboten ist, einen Hund 2 Stunden in einen großen Käfig zu sperren, der unter Umständen sogar als Rückzugsort dienen könnte?


Ein Käfig ist nur ein Rückzugsort, wenn der Hund sich dorthin zurückziehen kann.
Das bedeutet, er ist außerhalb des Käfigs und sucht diesen Käfig freiwillig auf.

Es ist ziemlich sinnlos mit Dir zu diskutieren, weil du nicht lesen kannst:

(2) Ein Hund darf in Räumen, die nach ihrer Zweckbestimmung nicht dem Aufenthalt von Menschen dienen, nur dann gehalten werden, wenn die benutzbare Bodenfläche den Anforderungen des § 6 Abs. 2 entspricht.

https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html

Auf diesen Passus bezieht sich das Urteil:

Dabei steht im Vordergrund, dass die Hündin sich nur eingeschränkt und nicht spontan in der engen Box bewegen kann, die nur zum Transport des Tieres geeignet ist.

http://www.rechtsindex.de/recht-urt...hrend-der-arbeitszeit-im-auto-gehalten-werden

Das gilt auch außerhalb des Autos, das gilt auch für die Wohnung und auch für das stundenweise Einsperren.
 
@Shevaria, zum Transport zum TA kann ein Hund in einen Käfig eingesperrt werden = Transportbox.
In Deutschland ist es nun mal verboten einen Hund/Katze in einen Käfig einzusperren.
Eine Unterbringung in einen Kennel darf nur bei offen gelassener Tür erfolgen.
Was eine gute Idee ist, wenn man einen geeigneten Holzlaufstall, das heißt mit Streben wo sich der Hund nicht verletzen kann, hernimmt.
 
Also jetzt möchte ich was loswerden. Hier in diesem Forum fühle ich mich nicht besonders wohl. Das hier ist ja schlimmer wie in einem Babyforum.

Zu meiner Frage: Die Frage war, ob es einem Hund gut geht, wenn er mal für max. 2 Stunden! (keine 10 Stunden, auch nicht jeden Tag, sondern ab und zu mal!!!) in seinem Käfig bleiben muss. Ich nehme ihn schon mit zur Arbeit. Das sagt doch schon aus, dass es mir grundsätzlich wichtig ist, dass mein Hund Teil meines Tagesablaufs ist.

Meine Gründe waren die Inneneinrichtung und die Pflanzen. Dass hier gesagt wird, ich hätte mir lieber ein Plüschtier zulegen müssen, nur weil ich es nicht akzeptiere, dass ein Hund meine Möbel zerstört, das finde ich ehrlich gesagt merkwürdig. Ich kenne viele gepflegte Haushalte, die einen Hund haben, deren Möbel aber nicht angenagt sind.
Und zu sagen, ich hätte mir keine teuren Möbel kaufen dürfen???? Ist das im Ernst gemeint? Erstens habe ich die Möbel nicht gestern gekauft, zweitens kanns doch nicht ernsthaft gemeint sein, dass man zerkaute Möbel hinnehmen muss.

Zu den Pflanzen...Wir haben einen großen Garten mit vielen Sträuchern und Bäumen, auch Efeu, die fest eingewachsen sind. Ganz ehrlich - es kann doch nicht euer aller Ernst sein, dass ich diese Pflanzen rausreißen muss??? Was mach ich denn, wenn ich spazieren gehe, bei Freunden im Garten bin, auf dem Campingplatz und und und???
Ich habe gerade mit einer einzigen Kollegin über das Thema Pflanzen gesprochen (hat die selbe Rasse zu Hause). Sie erzählte mir, dass sie ihren Hund von dem Pflanzen verhalten kann und auch ihre Möbel nicht angekaut wurden, weil sie es am Anfang strikt untersagt hat. Wo sind diese Beiträge hier im Forum? Habt ihr alle tatsächlich eine mit billigen Möbeln eingerichtete, zerkaute Wohnung, ohne Kabel und Pflanzen? Hat keiner von euch Kinder, die mal was rumliegen lassen? Nimmt jeder von euch seinen Hund überall mit hin, dass er ja nicht alleine bleiben muss? Oder sind 8 Stunden in der Wohnung besser als 2 Stunden im Käfig???

Und mir wird vorgeworfen, ich lese die Beiträge nicht und stelle Fragen zweimal... ? Dafür ist doch ein Forum da, oder? Um Fragen zu stellen? Vielleicht nicht dieses Forum hier.
Aber ich habe zum ersten mal im Leben einen Hund, und da kommen Fragen auf. Dass ich einen Welpen, der 1 Woche bei mir ist nicht für 2 Stunden in den Käfig sperre, das ist mir schon klar. Die Frage war, ob ich ihn an seinen Käfig gewöhnen soll, oder an die Diele oder wie oder was. Ich denke jetzt schon über die künftigen Monate nach.
Aber anstatt freundlich gegen zu fragen wird man hier ziemlich schnell als Hundquäler hingestellt.

Und ich weiß schon, was jetzt kommt.... Ich schreibe das, weil mir die Antworten nicht gefallen. Damit rechne ich, also nur zu!

Hallo,

irgendwie finde ich diese Reaktion ziemlich unverschämt. Dieses Forum ist völlig ok, und wer mit einzelnen sehr direkten, emotionalen oder auch unhöflichen Antworten, die mal über das Ziel hinaus schießen oder völlig daneben liegen, nicht umgehen kann, der hat eben Pech gehabt und muss nach einem besseren Forum suchen. Ob man da so schnell fündig wird, wage ich zu bezweifeln.

Das mal zur Einleitung.
Meine Meinung zum Thema ist, dass es nicht ok ist, den Hund stundenweise in einen Käfig zu sperren, weil er sonst die Möbel annagt, zu rüpelhaft ist, mit den Kindern oder dem Zweithund allein nicht sicher ist, etc.

Früher hat man draußen einen Zwinger gehabt, der musste eine bestimmte Mindestgröße haben. Wer das nicht bieten konnte, konnte eben keinen Hund haben, weit verbreitet war die Ansicht "ein Hund gehört nicht ins Haus".
Irgendwann war es verpönt, Hunde im Käfig zu halten. Der moderne vierbeinige Familienbegleiter soll im Haus und mit seinen Menschen leben. Wer nicht die Zeit hatte, den Welpen engmaschig zu beaufsichtigen und zu erziehen oder seine Wohnung nicht so sichern kann, dass bei Abwesenheit für den Hund, andere Personen/Tiere oder Wertgegenstände keine Gefahr besteht, der konnte eben kein Tier haben.

Dass in der ganzen Wohnung kein Raum ist, der, ähnlich wie für Kleinkinder, welpensicher gemacht werden kann, finde ich sehr verwunderlich. Es gibt SchülerInnen oder Studentinnen, die gönnen sich ein Pferd und geben dafür im Jahr mehr aus, als ein Türgitter, eine handwerklich geschickte, bauliche Abtrennung eines angemessenen Bereiches im Zimmer, oder der Ersatz Möbelstückes, kostet.

Ich bin wirklich nicht oft so, aber bei diesen Indoorkäfigen bin ich schon leicht allergisch über die vielen fadenscheinigen Begründungen, nur weil man zu bequem oder zu geizig ist, eine vernünftige Lösung zu finden, oder, zu akzeptieren, dass ins Leben einfach kein Hund passt.

Wir sind noch nicht so weit, dass Katzen Krallen gezogen und Hunden Stimmbänder durchtrennt werden, damit sie ins moderne Leben passen, aber mit dieser Käfigunterbringung und dem vorgeschobenen "nur zu seiner Sicherheit", "nur zur Sicherheit des Kindes" oder "nur für ein oder zwei Stündchen", sind wir nicht weit davon entfernt. "Nur, um die Einrichtung zu schützen" ist ein erfrischend ehrlicher Grund, aber dass dann eine "Kauf-dir-ein-Stofftier"-Antwort kommt ist auch nicht gerade verwunderlich.
Ich sehe es nicht grundsätzlich sofort als Tierquälerei, aber die Selbstverständlichkeit, mit der in unserer Gesellschaft so ein Käfig immer öfter in den Wohnungen herum steht, führt direkt und sehr schnell dort hin.

Die Überschrift "Ist es vertretbar..." deutete eigentlich darauf hin, dass jemand selbst kein gutes Gefühl dabei hat und bereit ist, auch in andere Richtungen zu denken. Aber scheinbar waren gar keine Anregungen, nach Alternativen zu suchen, gefragt, sondern nur Möglichkeiten, die zeitweise Käfighaltung zu rechtfertigen. Wegen Mangel an Antworten, die genau passend nach dem Mund reden, gleich das ganze Forum abzuwatschen, finde ich echt unschön.

LG,
Stadtmensch
 
@Stadtmensch

Danke, super geschrieben.


Wenn ich das Wort Käfig für einen Hund schon lese, wird mir anders.
In einen Käfig gehören noch nichtmal Meerschweinchen, Kaninchen und Co.

Es ist einfach nur traurig, überhaupt nur vorhaben zu wollen einen Welpen/Hund
unfreiwillig da einzusperren. Auch für "nur" 1 Stunde.

Und dann werden es irgendwann mal 3, 4 Stunden oder mehr. Man sieht ja dann wie bequem das ist und das Tier hat ja scheinbar keinen Schaden.

Sobald die Tür geschlossen wird, und der Hund nicht raus kann, ist es für mich nicht mehr vertretbar.

Und wie Stadtmensch meint, zu sagen, z.b. zur Sicherheit, das sind fadenscheinige Gründe.

Ist ja bequem.

Es ist echt verwerflich und teilweise auch schon tierquälerei die Käfige/Boxen dazu zu mißbrauchen einen Hund da einzusperren und das oftmals über zig Stunden.

Ich möchte nicht wissen, wie oft das schon vorkommt, wenn man keine Lust auf Erziehung hat oder sie vergeigt hat.
 
Ich sage nein, es ist nicht vertretbar, einen Hund (Welpe) 1-2 Stunden in einen Käfig zu sperren.

Gründe wurden ja schon genannt...
 
@Ramona
Fühle dich bitte nicht persönlich angegriffen.
Ich weiß aus deiner Vorstellung, daß du wirklich alles sehr genau wissen willst und so sind auch deine Fragen.
Es ist nicht falsch zweimal zu fragen und es sollte von meiner Seite kein Vorwurf sein.
Nun du schreibst größer Käfig.
Wenn ich mir die Box für Yacco ansehe, ( der war da nur zum Schwimmen drin ) und dann z.B. einen Chi.
Da würde ich das durchaus tolerieren wen n das so ist wie von dir geschildert ( Gelegentlich) die Gefahr das es
zur Gewohnheit wird besteht.
Jetzt sieh alles nicht so verbissen, ich glaube eigentlich
nicht, daß du das bist, was man dir indirekt vorzuwerfen scheint.
Dazu hast du dir einfach im Vorfeld schon sehr viele, vlt. zuviele Gedanken gemacht.
@Stadtmensch
Vollkommen Richtig, So stellt es sich dar.
Und die passenden Worte hast du gefunden.
Hoffe , es geht jetzt, etwas entspannter weiter.
Ramona?
Gibt einen anderen Thread, da wurden bereits " Maulkörbe" von Seiten der TE verpaßt.
Auch eine Lösung, wenn man was nicht hören möchte.
Wenn auch eine Schlechte.:wuetend2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier doch aber nicht um Zwingerhaltung, sondern um 1-2 Stunden in einem großen Käfig. Unter Haltung versteh ich, dass sich der Hund ständig im Käfig/Zwinger aufhält. Im Gesetz steht nicht, dass es verboten ist, seinen Hund 1-2 Stunden im Käfig zu lassen.
Entscheidend ist die Regelmäßigkeit: Wenn es regelmäßig stattfindet (immer wenn der Hund allein ist) dann IST es Boxenhaltung. Für diese zeitweilige Unterbringung sieht die Tierschutzhundeverordnung unabhängig von der Größe des Hundes eine Mindestfläche von 6qm vor. (§6 Abs3)

Mögliche Ausnahmen werden in der Verordnung (§1) explizit genannt: Transport, tierärztliche Anordnung.

Wegen Rückzugsort: Ein Rückzugsort ist ein Ort zu dem der Hund gehen kann wann es ihm beliebt und den er auch verlassen kann wann es ihm beliebt. Eine offene Box ist ein Rückzugsort. Eine geschlossene Box ist kein Rückzugsort sondern ein Käfig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schnaufnase
Ein Bad oder ein Kinderzimmer, was die erforderliche Größe nicht hat, ist also ungeeignet?
bzw. Tierschutzrelevant?
Wenn ich das richtig verstehe.

Jetzt drängt sich mir die Frage auf, wie denkt der Gesetzgeber über Kinderzimmer, was die Größe betrifft?
 



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