Haben Hunde (k)ein Bewusstsein?

Mit Sprache meine nicht nicht zwangsläufig die menschliche Sprache.

Deine Hündin kann für all das kein Wort haben, weil sie überhaupt keine Wörter hat in ihrer Sprache :D:D:D

Aber eine Form von mentaler Zusammenfassung ist da.
Ganz klar.

Und eine Körpersprache zum Ausdruck eines recht komplexen Sachverhalts hat sie auch.
 
Was ich aber eben sehr wichtig finde und damit zum Ausdruck bringen wollte ist, dass man nicht die gleiche Sprache und die gleichen Zusammenfassungen braucht, um grundsätzlich ein Bewusstsein zu haben..
 
Hallo Frau Grimm,

ich hab nun immer noch nicht verstanden, was Sprache mit Bewusstsein zu tun haben soll.

Irgendwie steh ich aufm Schlauch.
Hilf mir doch mal runter :)

LG
JoJu
 
Ich finde Sprache gehört zum Bewusstsein. Soll heißen: Hast du Sprache, hast du Bewusstsein. Hast du Bewusstsein, hast du aber nicht unbedingt Sprache.
Sprache hilft insofern weiter als das du dir Situationen vorstellen kannst. Dir vorstellen kannst wie du reagierst und was deine Reakion auf deine Aktion sein könnte. Du kannst verschiedene Lösungswege für ein Problem finden das noch garnicht stattgefunden hat.
Ein Hund kann das nicht. Er kann sich nicht vorstellen was er tut wenn du aufeinmal anfängst nunoch auf den Händen zu Laufen wenn du es nochnie getan hast.
Lebewesen die eine Sprache (in unserem Sinne) haben, haben mMn ein viel komplexeres Bewusstsein. Sie können Sprachlich zusammenfassen was WAR, was IST und was sein WIRD. Ich nehme mal Delfine als Beispiel.
Delfine haben eine Sprache. Genau wie unsere. Sie Interagieren mit komplexen Lauten und Körpersprache. Delfine können, genau wie wir, Lösungswege für Stuationen finden die nochnie stattgefunden haben. Sie haben Fantasie.
Ein Hund nicht. Ein Hund lebt im jetzt. Er reagiert so wie er es gelernt hat. Er ist sich dessen bewusst das er ein Leckerchen bekommt wenn Fraule in die Küche geht. Er hat also ein Bewusstsein.
Aber ein viel simplereres als wir und andere Lebewesen.
Weil er keine Sprache (in unserem Sinne) und keine Fantasie hat.
 
Hallo Misa,

wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist Deine Meinung also: wer sich sprachlich Gedanken über etwas machen kann hat ein komplexeres Bewusstsein als bspw. ein Tier das eben nicht über diese wörtliche Sprache verfügt?

Wie würdest Du dann Autisten einschätzen von denen viele auch nicht in wörtlicher Sprache denken sondern in Bildern. Habe diese Menschen ein, deiner Meinung nach, nicht so komplexes Bewusstsein als Menschen die nicht an Autismus leiden?
 
Na ja, also sprechen und sich mitteilen können Autisten sich ja.
Ich weiß nur dass viele Autisten anstelle von wörtlicher Sprache eben in Bildern denken (das haben sie selbst gesagt und die Autistin Temple Grandin hat darüber ja auch ein Buch geschrieben). Ob das jetzt bei allen der Fall ist kann ich leider nicht sagen.

Allerdings wird beispielsweise in diesem Buch eben von der Autorin geschildert dass (ich drücks jetzt mal ganz grob und vllt. auch ein bisschen salopp aus) Autisten vom denken und empfinden her eher "einfach gestrickt" eben wie Tiere sind.

Allerdings würde ich persönlich nie daran zweifeln dass Autisten keine Gefühle und kein Bewusstsein besitzen. Vielleicht ja auch ein Schritt in die entscheidende Richtung?
 
Na, ich hab ja nie geschrieben das Hunde kein Empfinden haben.
Ob Autisten weniger Bewusstsein haben weiss ich ehrlich gesagt nicht.. Hunde sind ja nicht nur 'einfacher gestrickt' weil sie keine Sprache haben. Sie sind Instinktgesteuert, haben ein anderes Zeitgefühl und (das behaupte ich mal) keine Fantasie.
Ich denke Autisten haben schlichtweg ein 'anderes' Bewusstsein als wir. Soweit ich weiss konzentrieren sie sich eher auf kleine Nebensachen als auf ein Hauptproblem. Mit dem Halbwissen das ich habe würde ich sagen, ja, Autisten sind einfacher gestrickt. Aber Gefühle und Bewusstsein haben (wie ich ja schon geschrieben habe) nicht wirklich etwas mit Sprache zutun.

Ach Anne: Danke nochmal für Gestern und grüß deine Mutti.. :D
 
Nein,Autisten haben kein geringeres Bewußtsein als "normale"Menschen.
Was ihnen fehlt ist die Fähigkeit Gefühle zu erkennen und zu äußern.
Außerdem neigen sie dazu,komplizierter zu denken.
(Ich lebe seit 21 Jahren mit einem Autisten.)
Man kann sie also nicht mit Tieren gleichstellen.
Tiere können Autisten aber dazu verhelfen aus ihrer eigenen Welt aufzutauchen.

Für mich ist es schwierig zu entscheiden,wie viel Bewusstsein Hunde haben.

Einerseits leben sie im hier und jetzt, anderseits merkt man vielen Hunden mit schlechter Vergangenheit diese an.
Hätten sie kein Bewusstein, müssten sie doch ihre Vergangenheit komplett vergessen haben?:nachdenklich1:
 



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