Haben Hunde (k)ein Bewusstsein?

Bei mir in der Klasse ist ebenfalls ein Autist. Er kann sehr wohl Gefühle "erkennen", obwohl ich eher denke, dass er kein Autist ist, sondern eher Asperger hat.
Naja. Auch ein Autist hat ein Bewusstsein und ist ganz gewiss nicht einem Tier gleichzusetzen. Alles was wir meist in die Welt hinausschreien behalten sie eben für sich.
 
Ich finde es total doof, dass hier jetzt laienhaft über Autismus debattiert wird.
Mögt ihr das bitte per PN weiter diskutieren, mich interessiert nämlich das eigentliche Thema.

Anne fragte; wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist Deine Meinung also: wer sich sprachlich Gedanken über etwas machen kann hat ein komplexeres Bewusstsein als bspw. ein Tier das eben nicht über diese wörtliche Sprache verfügt?

Ich denke ja.
Je komplexer Sprache ausgebildet ist, desto komplexer muss auch das Bewusstsein sein.

Immerhin ist Sprache DAS Werkzeug, um Zusammenhänge zu definieren, Sachverhalte zu benennen, erst durch die Benennung eines Sachverhalts existiert er und wird greifbar.

Wir Menschen zb können abstrahieren. Dingen einen Namen geben, die man weder anfassen, noch sehen, noch anderweitig mit Sinnen wahrnehmen können.
Wir haben ein Verständnis, oder eine Einordnung von Zeit, von Raum.
Und ich würde schon sagen, dass das Bewusstsein von Leben und Tod, die Frage nach dem "Warum?" und so weiter eines der komplexesten Bewusstseins überhaupt voraussetzt.

Je komplexer die Umwelt und die Anforderungen ans Hirn, desto stärker muss ein Bewusstsein dafür ausgeprägt sein.

Daher würde ich Bienen und Ameisen ein Bewusstsein absprechen.
Eher ein kollektives Bewusstsein. Aber da hab ich auch einfach mal keine Ahnung :D

Wenn ich sehe, dass meine Hündin von sich aus nach einem ganz bestimmten Spielzeug sucht und alle anderen außer Acht lässt, dann muss ich anerkennen, dass sie einen Plan hat. Ein Bild im Kopf, dessen sie sich bewusst ist und nach dem sie nun sucht.
Sie ist sich ihres Bedürfnisses bewusst. Wäre sie aktuell lediglich triebgesteuert, würde sie ja jede Form von Beute annehmen.
Es soll aber ein ganz ganz bestimmtes Spielzeug sein. Alle anderen sind doof.
Und sie sucht aus eigenem Antrieb nach speziell diesem Spielzeug.

Das ist für mich ein Beweis für die Existenz einer gewissen Form von Bewusstsein.

In ihrem Kopf muss es eine gewisse Benennung, eine mentale Einordnung dieses Spielzeugs geben.
Dieses eine Spielzeug ist vielleicht besser als alle anderen geeignet, um darauf herumzukauen. Das weiß sie. Dessen erinnert sie sich und hat es auch als Zusammenhang abgespeichert.
Dann erkennt sie, dass sie nun Lust zum Kauen hat und sucht ganz gezielt dieses am besten passende Spielzeug.
Herumkauen könnte sie ja theoretisch auf allem.

Bewusstsein ist da... es ist nur anders, als unseres.
Meine Meinung^^
 
Liebe Frau Grimm,ich diskutiere nicht laienhaft über Autismus. Da ich einen Autisten großgezogen habe, musst ich mir einiges an Wissen über dies "Störung" aneignen.
Und es ist wie bei vielen anderen Dingen auch, dass ich inzwischen mehr weiß als einige Ärzte.

sorry,aber das musste sein.
 
Liebe Frau Grimm,ich diskutiere nicht laienhaft über Autismus. Da ich einen Autisten großgezogen habe, musst ich mir einiges an Wissen über dies "Störung" aneignen.
Und es ist wie bei vielen anderen Dingen auch, dass ich inzwischen mehr weiß als einige Ärzte.

sorry,aber das musste sein.

Das mit dem "leienhaft" habe ich jetzt auch einfach mal überlesen,... mach' dir nichts draus.
Ich schreibe dir einmal eine PN!
 
Mal eine kurze Frage zum Thema: Wenn Tiere kein Bewusstsein haben und keine Fantasie, wieso können sie dann träumen? Meine Hündin liegt gerade nebenmir und bellt im Traum, sie winselt manchmal oder knurrt! Wenn im Hundegehirn kein Zuständigkeitsbereich für Fantasie sein soll, wieso sollte es dann einen für Träume geben? In denen sie Dinge erlebt, die sie mit Sicherheit nicht real erlebt, sondern sich einfach nur "vorstellt"?
Und ja bin auch der Meinung, dass Hunde Gefühle bewusst empfinden können, auch solche, die nichts mit ihren Trieben und Instinkten zu tun haben! Vielleicht nicht so komplex, wie wir, sondern auf einem einfacheren Niveau, aber trotzdem sind sie da.
 
Also ich kann mir das mit dem Träumen nur so erklären als dass Hunde von erlebten Dingen träumen. Als Zeus von der Couch gefallen ist hat er einpaar Tage danach im Traum gewinselt und ist mit Pfötchen hoch aufgewacht. Ich bin mir sicher (!) das er vom Unfall geträumt hat.
Ich meine also das Hunde Situationen im Traum einfach nocheinmal 'Revue passieren' lassen und nicht von irgendwelchen wilden Dingen träumen die sie sich ausfantasiert haben.
 



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