Haben Hunde (k)ein Bewusstsein?

[Miauu]

Miauu und wie funktioniert das, wenn man über Kommunikation anstatt über Konditionierung arbeitet? Ist die Sachlage da anders?

Wie genau meinst du das?

 

[Benutzer389]

Wie ich es geschrieben habe. Wo sind die Unterschiede, wenn man mehr über Kommunikation und ganz wenig oder gar nicht mit Konditionierung arbeitet.

 

[Miauu]

Wie ich es geschrieben habe. Wo sind die Unterschiede, wenn man mehr über Kommunikation und ganz wenig oder gar nicht mit Konditionierung arbeitet.

Das habe ich schon verstanden. Redest du vom Beispiel "Hund muss sitzen bleiben"? In welchem Bezug zur Thematik?

 

[Fee]

Wenn du das Bleib bei Yard konditioniert hast, dann hat seine Reaktion auf dein Kommando aber auch nicht mehr viel mit seiner Entscheidung zu tun.
Er reagiert automatisch, unterbewusst.

 

[Benutzer389]

Ja, das stimmt. Ich denke auch nicht, dass Yard sich sagt: "Ja, ich muss bleiben, WEIL:...." sondern einfach: wie gut habe ich das konditioniert, wie gut hört mein Hund, welche Umwelteinflüsse können ihn davon abhalten zu bleiben.

Auf dieses Beispiel bezogen.

 

[Benutzer236]

Ich denke da kommt es auf die Bindung von Hund und Halter an.
Ist die Bindung so ausgeprägt das der Hund sich vollkommen auf dich verlässt und tut was du verlangst oder ist es ihm schlichtweg egal..

 

[Miauu]

Wenn du das Bleib bei Yard konditioniert hast, dann hat seine Reaktion auf dein Kommando aber auch nicht mehr viel mit seiner Entscheidung zu tun.
Er reagiert automatisch, unterbewusst.

Ja, so denke ich mir das auch!

Auf dieses Beispiel bezogen.

Aber auch wenn du über Kommunikation musst du deinen Hund immernoch konditionieren.

 

[Fee]

Ich weiß nicht, ob wir hier alle von der selben "Konditionierung" sprechen.
Sowieso gibt es klassische, operante und instrumentelle Konditionierung, davon mal abgesehen...

Ich meinte jetzt Konditionierung im Sinne von Klickern etc.
Also recht emotionsloses und nahezu kommunikationsfreies Lernen!
Der Hund wird auf eine ganz bestimmte Reaktion hin "automatisiert".

Konditionierung heißt aber auch ( per Definition), dass Hund NUR durch Änderung seines Verhaltens lernt.
Das heißt, Hund muss eine gewisse Freiheit zur Verhaltensänderung bzw für Verhaltensalternativen haben, um lernen zu können.
Dazu ist aber Kommunikation mit seiner Umwelt nötig, er muss Erfahrungen sammeln können.
Das wird jedoch mit dem Klickertraining meist weitestgehend unterdrückt.



Hoffe, ich hab das alles so richtig im Kopf....

 

[Benutzer102]

Mal ganz am Rande zwei (wie ich finde) tolle Bücher zu dem Thema:

"Ich seh die Welt wie ein frohes Tier" von Temple Grandin

und

"Das Gefühlsleben der Tiere" von Marc Bekoff

Liebste Grüße...

 

[Miauu]

Hm,... vor diesem Hintergrund,... ich weis nicht, ob das ein Unterschied macht.
Ich versuche da immer zu denken, wie der Hund denkt.
Macht es für ihn ein Unterschied, wenn ich clickere oder wenn ich mehr kommuniziere. Da muss ich mich aber fragen: wo haben diese beiden Übermittlungstechniken ihren Ursprung?
Ich selbst habe noch nie geclickert sondern gehe nach dem typischen nein, fein,... Plan. Diese Art ist ja wie als wenn ich meinem Kind beibringe was versch. Wörter heißen. Ich mache etwas und benenne das für den Hund bzw für das Kind oder der Hund macht etwas und ich benenne es.
Ist es für den Hund also ein Unterschied ob er ein clicken hört oder ob ich meine Stimme einsetze? Ich weis es nicht. & hier wären wir wieder bei der Ausgangsfrage.