Epilepsie, ein Austauschthema

@wennchen:

Vielen Dank für Deine Ausführung! Ich hätte es nicht besser schreiben können.

@HellerHengel:

Sieh Dir einfach mal die Preise bei allen Tierärzten an! Die nehmen wie gerade lustig sind. Es fängt schon bei den Impfungen an und hört bei Zeckenmittel auf. Warst Du in der Tierklinik Bielefeld Dr. Lüttgenau und Flaig? Wir waren da auch Kunde und im Januar 2011 haben sie mir unsere Süsse versaut. Sie hatte eine Patella Luxation Grad 3 und wurde operiert. Im 1. OP wurden die Bänder gekürzt, 2. OP (8 Mon. später) das Material entfernt und 3. OP (4 Wochen nach dem 2. OP) die Rollfurche vertieft, was schon mit im 1. OP hätte sein müssen. Für alle 3 OP´s haben wir mal gerade ca. € 2000,-- ohne Krankenversicherung gezahlt. Heute humpelt sie immernoch und es ist eine Folge daher, dass sie keine richtige KG in der Tierklinik dort bekam. Sie hat nie wieder gelernt, dass sie das operierte Bein richtig wieder belasten kann. Zu solchen Leuten habe ich einfach kein Vertrauen mehr! Dafür ist mir mein Geld viel zu schade! Ausserdem sind die Bielefelder nur auf das Geld der Hundebesitzer aus. Es ist dort nur noch Abfertigung!

Die AGILA hat unsere Kosten uns voll erstattet. Bei nächsten Mal, wenn Tierklinik angesagt werden sollte, geht es wieder in die TiHo.

Liebe Grüsse

Petra mit Mausi
 
Ich möchte mich mal zum Thema Sinn und Unsinn eines MRTs äußern.

Als Coreys Anfälle begannen, war ich unschlüssig, ob ich eines machen lasse. Ich hatte das Geld nicht und zudem war ich mir sicher, ich sehe wenn er unerträgliche Schmerzen haben sollte.

Nun gibt es aber auch Fälle, wo die Unsicherheit im Raum steht, Hirntumor oder nicht?
Gerade habe ich so einen Fall bei uns in der Tierklinik verfolgt, wo ich arbeite. Ein Schäferhund, ca 3-4 Jahre alt, hatte wiederkehrende Anfälle und wurde mit Diazepam und Phenobarbital anbehandelt. Nun wollte die Besitzerin aber ein MRT, weil der Tumorverdacht (natürlich, wie fast immer erstmal) im Raum stand.
Er hat tatsächlich einen Tumor und wird nun eingeschläfert. So haben sie ihm einige Wochen Epilepsiebehandlung mit starken Kopfschmerzen erspart, bis er dann sowieso eingeschläfert werden würde, denn operabel ist der Tumor nicht. Man könnte höchstens einen Bestrahlungsversuch wagen.

Aber bei den Schmerzen, die dieser Hund haben muss, hätte man ihn mit Schmerzmedikation schon wirklich zuknallen müssen (mit nicht garantierter Schmerzfreiheit) und da kommt man an den Punkt, wo es für ein Tier nicht mehr vertretbar ist, da die Lebensqualität nicht gegeben ist, er nicht verstehen kann wieso er das nun durchstehen muss und zudem, für mich das Wichtigste: eine Chance auf Heilung gibt es nicht, es wäre alles rein palliativ gewesen.

Sowas muss man je nach Hund entscheiden und ein Bauchgefühl gehört ebenfalls dazu. Ich wünsche niemandem, sowas entscheiden zu müssen :(
 
@ Grenouille:

Da Du ja selber in einer Tierklinik arbeitest, weiss Du am besten, wie Tierbesitzer ticken! Wenn Du das Geld gehabt hättest, dann hättest Du das MRT bestimmt machen lassen.

Wir haben das MRT gemacht, weil wir einen Hirntumor ausschliessen wollten. Das Geld hatte uns in diesem Moment weniger interessiert. Es ging schliesslich um unsere Süsse, die meinen Mann und mir sehr am Herzen liegt. Wir würden alles tun, damit es ihr gut geht und würden sogar für uns in Dingen zurückstecken. Ein Leben ohne unsere Mausi könnten wir uns nicht mehr vorstellen! Jeden Tag erleben wir immer tolle Dinge und das möchten wir nicht mehr missen.

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
@ HellerHengel:

Wann war das denn mit dem MRT? Ich weiss von jemanden, der einen Havaneser haben, dass sie vor 2 Mon. ca. € 900,-- dafür bezahlt haben. Was hast Du denn für einen Hund?

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
Das muss vor ca. 3-4 Jahren gewesen sein als ich da war. Die sind auch nur so günstig, wenn man eine Überweisung mitbringt, wo genau drauf steht, was gemacht werden soll. War ein West-Highland Terrier.
 
@Heller Hengel:

Wir war von 11/09 bis 09/12 dort Stammkunde und hatten die Tierklinik Bielefeld als Haustierarzt. Die Preise bei denen sind mehr von gut und böse! Auch wenn Du eine Überweisung hattest, dann war zwar der Preis ok. Ich weiss von jemanden, dass sie - trotz Überweisung - für ein MRT € 900,-- bezahlt hat. Na ja, die Tierklinik ist für uns Schnee von gestern!

Liebe Grüsse,

Petra mit Mausi
 
hey!
meiner hatte letzte nach einen weiteren Krampf. da meine TA momentan nicht da ist und die andere im umkreis qualitativ unter aller sau ist wollte ich mal hier fragen was ihr als weiteres vorgehen empfehlt!? woo fange ich mit der diagnostik an? und kann mir jemand eine Kinik im Raum Hamburg +/- etwa 150Km empfehlen?
Danke schonmal!
 
enilihp, das tut mir leid :-/

Ich knall dir einfach mal was hin, sorry, hab bloß nicht so viel Zeit, ganz ausführlich zu schreiben.

Wichtig ist:
-Großes Blutprofil, sprich rotes und weißes Blutbild, Elektrolyte, Organwerte. Da kann man schon einiges draus ableiten, wenn da was nicht stimmt. ZB entzündliche Vorgänge, Diabetes und Organprobleme erkennen.
Gut wäre, wenn man schon einen Termin macht, auch gleich die Schilddrüse mit überprüfen zu lassen, denn meist wird sowas dann doch noch nachgetestet.

- dann, wenn dabei nichts heraus kommt, würde ich trotzdem noch gewisse Infektionskrankheiten testen lassen, wie zB Neosporose und Toxoplasmose, aber da können die TÄ dich besser beraten.

- schließlich gibt es noch die Möglichkeit, ein CT/MRT zu machen, um Tumoren, Wasserkopf, Bandscheibenprobleme etc zu erkennen, falls da was im Argen liegt.



Welche Rasse/Mix ist dein Hund denn?
 
@enilihp:
Ich würde einen Tierarzt aufsuchen. Der wird dann schon wissen, wo man mit der Diagnostik anfängt. Bei Epilepsie gibt es im Grunde aber keine Diagnostik. Man kann ja kein EEG bei Hunden machen.
 



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