Ein Hund soll unsere Familie komplettieren

Kommt wahrscheinlich auch viel auf das eigene empfinden an, und was man von den Hunden erwartet. Im Gegensatz zu meinen Hunden fehlt bei den Wasserhunden die ich kenne das Feuer.
 
Dann musst du mich mal besuchen :happy2:
 
Ui, toll viele Info´s

Zunächst einmal ein herzliches Danke für die vielfältigen Anregungen und Tipps.

Ich hoffe das ich hier keinen vergesse zu würdigen deshalb erstmal Danke an alle!!!! :danke:

Literatur Empfehlungen waren ja auch dabei - sehr gut. Werde mir die mal genauer beim großen A ansehen.

Ganz klar: Wir wollen keinen "Blindkauf" mit "Freihaus - Lieferung" :zustimmung:

Zum Thema Anfängerhund: Hunde faszinieren mich schon mein ganzes Leben. Als Teen im Tierheim mit Hunden Gassi gegangen, mit einem vom Bekannten "geborgten" Hund auf dem Hundeplatz unterwegs gewesen etc. Viele Bekannte von uns haben auch Hunde - auch meine Frau hat regelmäßig Kontakt zu Hunden. Also gaaaaanz unbedarft sind wir nicht. Trotzdem macht all das uns nicht zu Experten, nimmt man dazu noch die Kids mit in die Kalkulation ist ein "Anfänger Hund" sicherlich die bessere Wahl als eine "das trauen wir uns schon zu" Mentalität.
Auch derzeit (seit ca. einem Jahr) sind wir mit Kids immer wieder im Tierheim um Hunde auszuführen. Nichts desto trotz, haben wir einen Besuch einer Hundeschule fest auf dem Zettel.

@TinaH: Dir erstmal ein extra Danke. Du kennst die Rasse und auch Ihre Ecken und Kanten und sprichst also "aus erster Hand!"
Für das Angebot Euch zu besuchen Danke ich auch, aber vom Allgäu zu Euch, das ist schon ne ziemliche Strecke....
Daher die Frage vornehmlich an Dich. Wir selektieren schon Angebote und lesen die Texte die bei den Hunden stehen sehr aufmerksam durch. Aussagen wie "sehr ängstilich, oder noch sehr scheu, und ähnliches lassen bei uns die Alarmglocken klingeln. Weiterhin ist der Idealkandidat nicht älter als 2 maximal jedoch 3 Jahre alt. (Je jünger, desto kürzer und geringer die Chance das da was verheerendes im Leben des Hundes war..) und dem Fixpunkt wir wollen den Hund kennenlernen (und er bestimmt auch uns) bevor eine Entscheidung fällt; sollte einige Unwägsamkeiten abschwächen.
Wie siehst Du das - kann´s unter diesen Voraussetzungen klappen - oder bleibst Du beim generellem NEIN zu PDAE´s aus dem Tierschutz?
Bin jedenfalls gern bereit eine konstruktive Diskussion zu führen.

So was war noch? Achja Leinen und Spielzeug Eigenbau. Her mit mehr Info´s!!! Bezüglich der Leine: Was nimmst Du für Material? Ein Bergsteigerseil kaufen; hinten ne Schlaufe knüpfen und vorn n Karabiner dran ist klar - aber ich denke das wurde hier so nicht gemeint. Zum Thema Spielzeug: Was ist an Material zu bevorzugen? Vollholz wenn möglich Hartholz ist klar. Aber was "darf" noch verwendet werden - ohne das es dem Hund schadet? Wo kann man das beziehen? (Wenn nicht grad im Baumarkt zu haben?) Gibt´s irgendwo Anleitungen und Anregungen???

Hab ich nun alles? Ich hoffe.

Ok, nun wieder Ihr. :jawoll:

Grüße Jochen
 
Hi,

zum Thema Leinen im Eigenbau: http://www.hundeforum.com/forum/threads/41217-Hundezubehör-aus-Paracord Paracord bietet sich hervorragend an. Es gibt echt schöne Knoten-Muster :jawoll:

Zum Thema Alter des Hundes: Ich würde eher sagen: je älter, desto besser. Wenn sie jung abgegeben werden, ist es meistens so, dass die Halter sie eher unüberlegt angeschafft haben oder mit dem Tier überfordert sind durch die ganzen eingeschlichenden Baustellen.
Ältere Hund widerrum - vorausgesetzt es ist kein Wanderpokal - sind meistens gut erzogen, kommen durch eine Trennung oder durch ein Todesfall ins Tierheim. Klar bestätigen ausnahmen die Regel. :zwinkern2:

Liebe Grüße
Isabell
 
Ich hab mir für Luke ne Lederleine zugelegt als erste Leine. Dachte da macht es nichts wenn die mal schmutzig wird, groß pflegen brauch ich die auch nicht und die ist auf jeden Fall stabil.

8,5 Jahre später, bisher nicht einmal gepflegt oder geputzt, ist die immer noch täglich im Einsatz. Sieht natürlich nicht mehr neu aus aber auch nicht zerschlissen oder dergleichen und hat natürlich einiges mitgemacht.
 
@TinaH:
Für das Angebot Euch zu besuchen Danke ich auch, aber vom Allgäu zu Euch, das ist schon ne ziemliche Strecke....

Das stimmt. :zwinkern2:
Ich könnte dir aber die Adresse der Website einer befreundeten Züchterin bei München geben. Sie erwartet zwar demnächst Welpen und hat daher im Augenblick eher nicht so viel Zeit, aber wenn die Lockenfrösche ausgezogen sind, drht sie bestimmt gern einmal eine schöne Runde mit euch und zeigt euch alle Facetten der Rasse.


Daher die Frage vornehmlich an Dich. Wir selektieren schon Angebote und lesen die Texte die bei den Hunden stehen sehr aufmerksam durch. Aussagen wie "sehr ängstilich, oder noch sehr scheu, und ähnliches lassen bei uns die Alarmglocken klingeln.

Da klingelt es bei mir auch gewaltig.
Wenn Jugendliche oder erwachsene Perros "sehr ängstlich" oder "noch sehr scheu" sind, werden sie in der Regel keine zutraulichen Hunde mehr - vielleicht innerhalb der Familie, aber bei Kindern, die Besuch bekommen, ist das sehr kontraproduktiv.
Perros sind rassebedingt Fremden gegenüber zurückhaltend, aber ängstlich sollte sie nicht sein.
Für mich ein Zeichen, dass die Hunde nicht viel kennengelernt haben und dank des Langzeitgedächtnisses der Perros kaum aufzufangen.


Weiterhin ist der Idealkandidat nicht älter als 2 maximal jedoch 3 Jahre alt. (Je jünger, desto kürzer und geringer die Chance das da was verheerendes im Leben des Hundes war..)

Das würde ich so nicht unbedingt sagen. Mestchen hat das ganz gut beschrieben.
Ein älterer, ruhiger und ausgeglichener Hund wird grantiert einfacher sein, als ein Jungspund, der gerade auf der Schwelle des Erwachsenwerdens steht.


und dem Fixpunkt wir wollen den Hund kennenlernen (und er bestimmt auch uns) bevor eine Entscheidung fällt; sollte einige Unwägsamkeiten abschwächen.

Sehr wichtig wenn man Kinder hat, finde ich.
Noch wichtiger fände ich, dass der Hund schon mind. 4-6 Wochen bei seiner Pflegestelle lebt, denn erst nach einigen Wochen tauen sie richtig auf und zeigen alle Facetten ihres Individualcharakters.
Und am allerwichtigsten (egal ob Rasse vom Züchter oder Rasse vom Tierschutz) finde ich, dass man seine Wunschrasse vorher mal wirklich live erlebt hat, damit man auch weiß, worauf man sich in etwa einlässt.
Vielleicht ist sie dann nämlich doch "zu altiv" (hatte ich tatsächlich schon) oder bellt ja wirlich.........
Ich hatte schon viele Anfragen von Leuten, die so einen "mal gesehen" haben. Sehen ist aber nicht erleben, da geht es fast nur um Äußerlichkeiten und so knuddelig Perros auch aussehen, es sind Arbeitshunde mit einer ganzen Portion Pfeffer im Hintern.
Und ich finde es auch ganz gut, vorab mal Perros "ohne Vorgeschichte" kennenzulernen. So hat man einen etwaiges Bild und versteht vielleicht z.B. den Begriff Zurückhaltung besser (verwechselt ihn nicht mit Ängstlichkeit oder schlimmer noch - anders herum). Dann kann man vielleicht an einigen Dingen doch gezielter arbeiten und tut es nicht gleich als Rassemerkmal ab.


Wie siehst Du das - kann´s unter diesen Voraussetzungen klappen - oder bleibst Du beim generellem NEIN zu PDAE´s aus dem Tierschutz?

Ich sag nicht generell "Nein" zu Perros aus dem Tierschutz.
Aber ich sage "Vorsicht" - ich kenne einfach mehr negative Fälle als positive.
Und ich rate Familien mit Kindern davon ab.
Nicht nur, weil was schief gehen kann, sondern auch, weil der Hund ein endgültiges Zuhause verdient hat und mit Kindern ist man einfach immer zuerst ihnen verpflichtet (ich hab ja selbst welche). Das Risiko ist halt einfach höher, dass es für den Hund (und die Menschen) traurig endet und beim Perro ist sie noch höher.
In Spanien wird nicht so viel Wert auf ein Tier gelegt. Es gibt natürlich Ausnahmen.
Es gibt spanische Züchter, die lieben ihre Perros wie Familienmitglieder. Aber von denen wirst du kaum einen Hund im Tierschutz finden.
Die meisten stammen von Züchtern, die das des Geldes wegen machen oder von privat. Dort leben die Hunde oft in Hundehäusern, ohne ständigen Kontakt zu ihren Menschen. Sie lernen dort auch nicht viel kennen und genau das ist aber beim Perro ungemein wichtig.

Deshalb rate ich Familien mit Kindern
1. Einen Hund aus dem näheren Tierheim zu nehmen - man kann länger kennenlernen, die Mitarbeiter kennen oft die Vorgeschichte (das ist dann halt meist keine Rasse, Perros oder Lagottos wird man so kaum bekommen)
2. Einen Rassewelpen von einem guten Züchter zu holen - der Lockenfrosch wurde gut geprägt, sozialisiert und der Grundstein wurde gelegt, die Kinder wachsen mit ihm zusammen auf, die Erwachsenen und der Hund wachsen gemeinsam an ihren Aufgaben, Erziehungsfehler werden meist schneller erkannt (beim Tierschutzhund dauert es meist länger, den Grund herauszufinden) und man kann gezielt daran arbeiten.


Finde ich auch eine wichtige Überlegung.

Ich hab mir für Luke ne Lederleine zugelegt als erste Leine. Dachte da macht es nichts wenn die mal schmutzig wird, groß pflegen brauch ich die auch nicht und die ist auf jeden Fall stabil.

8,5 Jahre später, bisher nicht einmal gepflegt oder geputzt, ist die immer noch täglich im Einsatz. Sieht natürlich nicht mehr neu aus aber auch nicht zerschlissen oder dergleichen und hat natürlich einiges mitgemacht.

Ich hab auch eine 10 Jahre alte Lederleine, die zwar mittlerweile abgenutzt, aber immer noch heil und in Form ist - bin ich wirklich begeistert von.
 
So was war noch? Achja Leinen und Spielzeug Eigenbau. Her mit mehr Info´s!!! Bezüglich der Leine: Was nimmst Du für Material? Ein Bergsteigerseil kaufen; hinten ne Schlaufe knüpfen und vorn n Karabiner dran ist klar - aber ich denke das wurde hier so nicht gemeint. Zum Thema Spielzeug: Was ist an Material zu bevorzugen? Vollholz wenn möglich Hartholz ist klar. Aber was "darf" noch verwendet werden - ohne das es dem Hund schadet? Wo kann man das beziehen? (Wenn nicht grad im Baumarkt zu haben?) Gibt´s irgendwo Anleitungen und Anregungen???

Paracord wurde ja schon genannt :jawoll: Da gibt es wirklich die hübschesten Sachen. Auch so ein Segeltau ist momentan total beliebt. Biothane wäre auch eine Option. Ich hab sogar mal aus so nem Jalousien(?)band aus dem Baumarkt ne Schleppleine gebastelt, weil ich nicht bereit war viel Geld auszugeben für etwas, das nur im Dreck hängt und laut Hundetrainer ohnehin zerstört werden muss :happy33: Gebraucht hab ich sie dann aber doch nicht.

Schöne Ideen gibt es wie gesagt auch für Hundebetten, wir haben eins aus einer alten Europalette gebaut, der Klassiker :happy33: Aber sieht hübsch aus und Hündchen liebt es.

Es gibt auch alle möglichen Spielzeuge zum selber machen, von ein Paar zusammen geknüllten Socken als Ball über Zergel bis Intelligenzspielzeug.

Ich würde mal auf >Pinterest< gucken, das ist voll mit allem möglichen DIY Zeug
 
Spielzeug selber machen würde ich auch warten bis der Hund da ist um zu sehen, was er mag.

Mir fällt gerade kein Spielzeug ein welches mein Hund hat und aus Holz ist...
Außer n paar Intelligenz Spielzeuge, aber da bin ich allein von den Werkzeugen gar nicht in der Lage was selber zu machen.

Anfangs fand ich Plüschtiere für Hunde sehr befremdlich.
Aber arek mag die total gerne. Zum rupfen und zergel. Ganz oft schnappt er sich ein zerfleddertes stofftier und legt sich damit schlafen.

Ich kaufe öfters schmusetücher für Babys in der Drogerie
Die sind billiger als Plüschis für Hunde und erfüllen den selben Zweck.

Ich kann auch die Seite dog it yourself sehr empfehlen.
Ohne anmelden und tolle Ideen und Erklärungen.
Für Spiele, Zubehör und Tricks.

Bevor arek eingezogen ist haben wir einen schnüffelteppich selber gemacht. Mit einer Anleitung von dog it yourself.
Ich glaube schnüffelteppich ist was, was wirklich jeder Hund gut findet und mitmacht.
 
Hallo zusammen,

wieder sind einige Info´s zusammen getragen worden.
An erster Stelle nochmals Danke an TinaH, die Zeit und die Ausführlichkeit die Du hier für Deine Antworten nimmst ist einfach lobenswert. Gleichzeitig sorgst Du für neuen Gesprächsstoff bei uns zu Hause .:jawoll: (Aber das ist ja auch gewollt)

Die Argumentation mit dem älteren Hund kann ich nachvollziehen. Auch hier lohnt es sich wohl den eigenen Standpunkt nochmals zu überdenken.

Mit dem Selbstbau ist ja bereits einiges genannt - vorallem dog it yourself ist ja schon fast ein Eldorado an Anregungen incl. Anleitungen.

Zum Thema Stofftiere.... die lehne ich derzeit strikt ab. Aus dem einfachen Grund das bei uns noch Stofftiere in Gebrauch sind die eben nicht für das Familienmitglied für vier Pfoten gedacht sind. Und ich fürchte das ein Stofftier als Spielzeug für den Hund eher den Fokus auf die Einschlaf-Helfer der Kids lenkt als ohne. Wie seht Ihr das?

Ein großes Thema gibt es noch bei dem wir komplett unschlüssig sind: Wie fährt der Hund Auto? Angeschnallt? In Plastikbox? Nur im Kofferraum mit Metall-Gitter vom Fahrgastraum getrennt?
Oder ist so ne Alu-Box das einig wahre ohne wenn und aber? Wie sichert Ihr Eure Vierbeiner im Auto - und warum so?

Grüße Jochen
 
Zum Thema Stofftiere.... die lehne ich derzeit strikt ab. Aus dem einfachen Grund das bei uns noch Stofftiere in Gebrauch sind die eben nicht für das Familienmitglied für vier Pfoten gedacht sind. Und ich fürchte das ein Stofftier als Spielzeug für den Hund eher den Fokus auf die Einschlaf-Helfer der Kids lenkt als ohne. Wie seht Ihr das?

Generell erennen Hunde eigentlich schon, welches ihr eigenes Stofftier ist - es riecht eben nach ihnen.
Ich habe hier 3x dieselben Bälle. Wenn ich die auf der Wiese verstecke und Neo findet Willows Ball, dann lässt er ihn lieben, weil es ihrer ist.
Wird es bei euch ein Perro, dann müsst ihr auf heden Fall auf eure Socken und das Altpapier aufpassen. :zwinkern2:
Perrs lieben es, Dinge zu tragen und meine klauen liebend gern Socken, um sie dann stolz zu präsentieren oder bringen dem Besuch eine alte Zeitung.


Ein großes Thema gibt es noch bei dem wir komplett unschlüssig sind: Wie fährt der Hund Auto? Angeschnallt? In Plastikbox? Nur im Kofferraum mit Metall-Gitter vom Fahrgastraum getrennt?
Oder ist so ne Alu-Box das einig wahre ohne wenn und aber? Wie sichert Ihr Eure Vierbeiner im Auto - und warum so?

Ich denke, es kommt auf das Auto und die eigenen Vorlieben an.
Als Tabu empfinde ich es, einen Hund gänzlich ungesichert auf dem Sitz oder im Fußraum zu transportieren.
Meine Hunde kennen:
- Mit Geschirr angeschnallt auf dem Rücksitz (mache ich, wenn ich mal im Kofferraum nicht alle 3 zusammen transportieren will - z.B. saß Neo da, als die Mädels läufig waren)
- Eine Faltox auf dem Rücksitz (hab ich in der Welpenzeit gemacht, weil sie sich einfach wohler fühlten, wenn sie mich sehen konnten und dann schneller ans Autofahren gewöhnt wurden)
- Frei im Koferraum mit Gepäcknetzabsicherung (so fahren wir zur Zeit, finde ich persönlich aber blöd, weil da hinten eher herumgehibbelt wird)
- Zwei Faltboxen im Kofferraum (war lange Zeit die Reiseart, wenn es in den Urlaub ging - die Boxen standen auf einem Gestell, darunter war Platz für Gepäck, der Koferraum war noch mit Gepäcknetz gesichert)

Ich warte gerade auf meine Alu-Doppelbox, die ich mir passgenau bestellt habe und die nun Dauerlösung sein soll.
 



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