Es soll ein Hund werden :)

Hallo,


Ich bin neu hier :)


Wo fang ich an.. ich "wünsche" mir einen Hund.

Mein Mann und ich leben in einer geräumigen 4 Zimmer Wohnung.

Wir haben einen 5 Monate alten Sohn.

Der Hund soll frühstens Anfang nächstes Jahr bei uns einziehen.

Bis dahin möchte ich mich natürlich ausreichend informieren, alles hundesicher (bzw Welpensicher :p ) machen und natürlich wird die Entscheidung nicht Hals über Kopf von heut auf morgen gefällt.

Jetzt gibt es ja soo viele Rassen.. ich hatte noch nie nen Hund, nur Katzen aber mein Mann hatte damals bei seinen Eltern nen Berner Sennenhund.

Ich habe mich ein wenig über den Labrador informiert. Prinzipiell scheint er ein geeigneter Familienhund zu sein, was mir sehr am Herzen liegt. Er soll natürlich voll in die Familie integriert werden.

Wir wohnen im 2. Stock. 5-6 Jahre sicherlich noch. Geht das überhaupt? Ich weiß, ich müsst ihn am Anfang hoch und runter tragen. Das ist kein Problem. Aber später.. geht das dann?

Ich bin noch 'ne ganze Weile zuhaus (mindestens 1,5 Jahre) und hab viel Zeit. Danach werde ich in Teilzeit arbeiten und mein Mann arbeitet im Schichtdienst.

Es lässt sich nicht vermeiden, dass der Hund auch mal 6h alleine zuhause ist. Gibt es Rassen, die das besser können, als andere?

Ausgiebige Spaziergänge und Grünflächen zum toben sind in unmittelbarer Nähe vorhanden.


Es ist eigentlich eine Frage der Rasse..

Ihr kennt euch doch bestimmt besser aus und könnt mir sicherlich weiter helfen :)


Lg
 
haben einen 5 Monate alten Sohn.

Der Hund soll frühstens Anfang nächstes Jahr bei uns einziehen.

Anfang nächsten Jahres wäre dein Sohn dann gut ein Jahr alt. Ich würde mir zu einem so kleinen Kind keinen Welpen dazuholen denn dann hast du zwei "Kinder", die viel Zuwendung brauchen denn auch ein Welpe braucht so viel Aufmerksamkeit wie ein Kleinkind.

Ein Welpe muss anfangs für mehrere Wochen ca. alle zwei Stunden raus. Und der muss dann auch sofort sobald er anfängt in der Wohnung rumzuschnüffeln. Da heißt es "Schuhe an, den Welpen unter den Arm klemmen und raustragen". Dann hast du aber noch deinen kleinen Sohn der ja dann auch versorgt werden muss wenn du mit deinem Welpen draußen rumstehst und darauf wartet dass er pinkelt. Denn draußen ist für einen Welpen alles total spannend und es dauert vielleicht mal 10 Minuten bis er pinkelt.

Käme ein älterer Hund der mit Kindern aufgewachsen ist für dich auch in Betracht? Der Vorteil wäre, dass der Hund stubenrein wäre und du dich erst ganz in Ruhe um deinen Sohn kümmern kannst wenn ihr rausgehen wollt.

Ich habe mich ein wenig über den Labrador informiert. Prinzipiell scheint er ein geeigneter Familienhund zu sein, was mir sehr am Herzen liegt. Er soll natürlich voll in die Familie integriert werden.

Wir wohnen im 2. Stock. 5-6 Jahre sicherlich noch. Geht das überhaupt? Ich weiß, ich müsst ihn am Anfang hoch und runter tragen. Das ist kein Problem. Aber später.. geht das dann?

Ein gesunder Hund ohne Gelenkprobleme kann zwei Stockwerke laufen aber was ist wenn der Hund mal nicht laufen kann weil er z.B. verletzt ist? Kannst du den Hund zur Not auch als erwachsenen Hund mal für eine gewisse Zeit zwei Stockwerke hochtragen? Das wäre bei einem kleineren Hund bis ca. 10 Kilo einfacher. Der kann ohne Probleme die Treppen laufen aber man kann ich ihn im Notfall tragen.

Ein Labrador ist grundsätzlich als Familienhund geeignet. Die Rasse freut sich aber auch wenn sie ein "Hobby" bekommt das über Bällchenwerfen hinausgeht. In der Mantrailingruppe von meinem Balou ist ein Labrador und eine Hündin geht in die Dummygruppe von meinem Mogli.

Ein Labrador ist aber auch nicht "selbsterziehend", hat aber "will to please" (möchte dir also gefallen).

Es lässt sich nicht vermeiden, dass der Hund auch mal 6h alleine zuhause ist. Gibt es Rassen, die das besser können, als andere?

Meine Hunde bleiben bis zu 6 Stunden allein. Sie haben es gelernt und keine Probleme damit. Die meisten Hunde können es lernen eine gewisse Zeit allein zu bleiben. Es gibt immer Ausnahmen die es nicht lernen aber davon würde ich erst mal nicht ausgehen. 6 Stunden sind okay und sollten die maximale Zeit sein, die ein Hund allein bleibt.

Grundsätzlich würde ich noch warten bis dein Sohn etwas älter ist.
 
Hallo und willkommen =)

Anfang nächstes Jahr: da wird euer Sohn so etwa 1 Jahr alt sein?
Eigentlich ne shcöne Zeit um welpe und baby zusammen aufwachsen zu lassen - erfordeert aber auch ne ganze Menge nerven und Organisation ;)
Nicht unmöglich, aber dneke durchaus anstrengend.

Babys mit 1-2 Jahren sind ja in DER motorischen Phase schlechthin - da musst du eigentlich immer hinterherlaufen, kannst keine Minuten den Knirps alleine lassen wenn du "Pech" hast :p
Dann in kombi mit nem Welpen der mit dem Baby Welpentechnisch spielen will, das Baby will imerzu den welpen flauschen udn anfassen.
das Baby weiß noch nicht dass der welpe auch mal in Ruhe gelassen werden sollte - und umgekehrt kannst du "Vorsichtiges Spiel" dem welpen nach udn nach beibringen - aber das dauert Zeit udn geht nicht von heut auf morgen.
Ich denke man muss da gut aufpassen dass der Welpe - häufig sind das regelrechte Schnappschildrköten - udn das Baby sich nicht gegenseitig hochpuschen udn die spitzen Welpenzähnchen können ziemlich weh tun.
So sind Welpen aber - die erkunden alles mit den Zähnen, nehmen auch Babyspielzeug ins gerne ins Maul.

Der Welpe braucht dann genauso viel Verständnis wie dein Sohn udn sollte nicht ständig mit "Nein, nein, Nein!" "erzogen" werden.
Das HundeKIND hat Bedürfnisse, die es ausleben muss damit es sich zu einem tollen Familienhund entwickelt.
Parralel zum Baby kann das schon (jeh nach Situation) eine ziemliche organisatorische Herausforderung sein ALLEN gerecht zu werden.
Aber unmöglich ist es auf keinen Fall!
Ihr solltet euch bloß halt vorher drauf einstellen was es heißt, einen Welpen aufzuziehen =)

Da rate ich euch auch, schaut mal hier in die ganzen welpenthreads - welche "Probleme" da auf einen zukommen können.
Legt euch Pläne zurecht wie ihr dann damit umgehen könntet und überlegt euch, ob ihr das wirklich leisten könnt/wollt.

Welpen brauchen viel zeit zur Erkundung in freier Natur ohne Leine - langes gute Leine laufen am Kinderwagen fällt erstmal flach.
Anfang des Jahres ist es auch noch recht klat - Welpe sollte trotzdem lange raus und Umwelt erkunden.

Vor allem beid er stubenreinheit muss man schnell agieren.
Wenn der Welpe muss, dann muss er JETZT - nicht erst -Sohnemann den Winteranzug drüber ziehen - da hat Welpi schon in die Wonung gepullert ...
Organisation und Plan B sind hier gefragt.

welpen uznd Junghunde brauchen viel Kontakt zu anderen (gleichaltrigen) Hunden.
Das kann auch manchmasl eine kleine Herausforderung sein - denn nicht jeder Sozialkontakt ist toll udn läuft reibungslos.
Gerade bei jugnen Hunden muss man oft noch eingreifen udn regeln. dass der eigene Hund kein Mobbingopfer wird, oder dass er keine andere Hunde stänkert und selber zum "assozialen Mobber" wird.
Bei Hudnebegegnugnen soltle man also seine Aufemrksamkeit auf den Umgang der Hunde untereinander legen.
Wenn da ein 1-2 Jähriger noch rumwuselt, der auch Beachtung braucht, wirds schon schwierig.

Jeh nach Situation kann man welpe udn kleinkind wunderbar kombinieren. Es kann euch aber auch apssieren dass ihr viel separieren müsst, getrennt machen müsst damit ihr Sohn und Hund gerecht werdet - einfach drauf einstellen udn Pläne machen was passiert, wenn es drauf ist.

Lieber einen "Plan" zuviel als nachher die große böse Überraschung.
Gerade ersthudnehalter haben oft sehr romantische Vorstellungen von Baby und Welpe - das ist nicht böse gemeint!
Und wenn ihr euch vorher viel belest, ein "Worst case Szenario" ausmalt udn trotzdem noch sagt "Jo, das schaffen wir!" - dann los!! =)

Zu den Fragen:
2. Stock ist kein Problem - ist der Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden? das sollte vorher abgeklärt werden.

Mal 6h alleine ist für einen erwachsenen Hund der das gelernt hat, udn beim alleine sein entspannen kann meiner Meinung nach auch völlig legitim.
Meine persönliche Grenzen liegt so bei maximal 6h alleine wenns täglich ist (also 4-5 mal die Woche). Wenns die Ausnahme ist und bleibt, gehen auch mal 8h (ist bei usn jetzt 4 mal in 3 Jahren vorgekommen.
Aber da hat so jeder andere Vorstellungen.
Man sollte sich einfach bewusst machen, dass der Hund ein hochsozialen Rudeltier ist und Familienanschluss BRAUCHT und die alleinbleiben zeiten so egring halten wie möglich -s elbstw enn man dafür mal selber auf etwas verzichten muss.
wenn mein hund z.B. jeden tag unter der Woche alleine bleiben musste, lege ich Wert darauf dass er wenigstens am Wochenende den ganzen tatg bei mir/meinem Mann sein kann. Das heißt mein mann und ich gehen am Wochenende nicht ins Kino oder gemeinsam einkaufen - weil der Hudn da nicht mitkommen dürfte. Ist für usn jetzt kein Verzicht ;) Aber für Andere schon eine Umstellung.

Es gibt einige Rassen denen man nachsagt, dass sie schlechter alleine bleiben können als andere.
Man kann dennoch durch vernünftiges Training einiges erreichen, und es kann auch bei Rassen, die eigentlich gut alleine bleiben können, apssieren, dass der Hund später Trennungsängste bekommt. Da würde ich also eher wenig Wert drauf legen.

Zur Rasse:
Das ist manchmal auch eine Wissenschfat für sich :p

Es gibt generell nicht DEN Familienhund oder DEN Anfängerhund.
Mit ein wenig Sachverstand, Einfühlungsvermögen, Konsequenz, Geduld, Zuneigung/Liebe und Souveränität lässt sich fast jeder Welpe zum Famileitauglichen Begleiter erziehen. Bedenkt aber: IHR müsst dem welpen das geben was er braucht damit er sich zu dem Hund entwickel kann den ihr euch wünscht.

Es gibt natürlich auch manche rasseeigenschaften, die den Umgang für Hundeanfänger erleichtern.
Z.B. der sogenannte Will to Please (wtp - er möchte also Gefallen)
Diese hUnde arbeiten sehr gerne mit Menschen zusammen udn die erziehung läuft relativ leicht - allerdings wollen diese Hunde nicht nur egrne mit Menschen zsuammenarbeiten, sondern "müssen" dies auch - sie wollen Aufgaben vom Menschen um ausgelastet zu sein, sonst suchen sie sich gerne selber Aufgaben die dem menschen dann oft nicht so gefallen. Ein Labrador z.B. hat viel Wtp - möchte gerne gefallen und arbeitet gut mit.
Wenn sie "nur" als Famileinhund nebeher laufen, werden sie leider oft "durchgeknallt", aufdringlich, nervig - ich kenne ehrlich geasgt nur einen ausgeglichenen Labrador. Es sollte also ein wenig nebenbei laufen an Fährtensuche, mantrailing, tricks üben ... was weiß ich.

Auch intelligente Hudne die schnell lernen sind oft "beliebt" - auch ein Anfänger kann ihnen schnell etwas beibringen.
Intelligente Hunde lernen aber oft auch falsche Dinge sehr schnell ;)
Es ist also immer ein zweischneidiges Schwert mit dieser "Anfängertauglichkeit"

Um ein paar rassen vorschlagen zu könenn, bräuchte man noch ein paar Infos:

Welche Eigenschaften sollte der Hund mitbringen? Was ist erwünscht/nicht erwünscht (Jagdtrieb, Wachtrieb, schutztrieb, möchte mit Menschen zusammenarbeiten, fremnden aufgeschlossen oder skeptisch, sozialverträglich mit anderen Hunden oder eher "Einzelgänger", sehr Menschenbeozogen oder eher Selbständig.)

Was macht ihr so wod er hudn dabei sein kann/sollte? Rad fahren, joggen, wandern, restaurant?
Welche Beshcäftigugn köntnen irh dem Hund bieten? Hudnesport? Hundeshcule? Hudneplatz, Vereinmitgliedschaft - solche Dinge eben.
Dabei geht es nicht darum, dass ihr euer ganzes Leben umkrepmelt nur um dem Hudn egrecht zu werden. Schaut was ihr JETZT macht - udn welcher Hund JETZT reinpasst.

Wie groß sollte er sein? Fellbeschaffenheit? (Labbis haaren unglaublich viel, sind oft Wasserratten dun bringen egrne drekc nach hause - istd a sOK? ;) ) Gibt es Vorlieben bei der Optik? Etwas, was ihr gar nicht mögt?

Umso genauer ihr eure Vorstellungen schreibt, desto präziser können wir antworten =)

ein persönlicher Tip zur Größe:
ich bevorzuge eher kleinere Hunde - So kurz unterhalb des Knies. Sind noch robust genug um mit Kindern zu spislen udn toben.
Aber oft alltagspraktischer als die größeren - labrador und Berner sennehund wäre mir zu groß (in meinem jetzigen Alltag).
Meinen 10kg Hund kann ich ins Fahrradkkörbchen setzen wenn er nicht mehr laufen kann. Ich kann ihn hochnehmen falls die Bahn zu voll wird ode rich an hauptbahnhöfen umsteigen muss wo massig Menschen sind.
Wenn ich mit kindern später oft auf den Spielplatz gehe, sind hunde oft nicht erwünscht - meinen 10kg Hund kann ich ohne probleme im Buggy oder sonem Anhänger warten lassen - Kinderpsielplatz und hundespaziergang lassen sich so viel besser miteinander verbinden.
Kinderwagen + Hund in öffentlichen Verkehrsmittel zu agieren ist nicht so leicht - mein Kleiner könnte unten ins Wagenkörbchen udne s ist wesentlich eifnacher.
wenn mein ungestümer 10kg Junghund meinen 2 Jährigen Sohn umrennt weil er sich so freut, istd as wesentlich ungefährlicher als wenn ein 25kg grobmotorischer Labbi den Sohnemann umrennt ^^
Liegeplätze in der Wohnugn sind deutlich kleiner, Harre sind wneiger, Fellpfelege dauert nicht so lange, Kosten sind geringer.

Wobei große Hunde, gearde bei Kindern, natürlichd en Vorteil habend ass sie oft wneiger empfindlich sind.
Wenn ich sehe dass der 1 Jährige Sohn meiner freundin auf deren 30kg Hündin rumturnen kann udn die das cool findet -d enke ich an meinen 10kg Hund, der das gar nicht cool fidnen würde (klar, tut sichelrich auch weh).
Und nen größeren Hund (ausgewachsen udn zuverlässig/berechenbar) kann man auch mal vor nen Bollerwagen oder schlitten spannen - der Hudn kann dann das Kind ziehen - sicherlich ein Spass für alle - das kann aich auch nicht mit meiner Fußhupe ;)

Naja, soweit meine Erfahrungen.

Buchtips von mir wären:
https://www.hundebuchshop.com/nextshopcms/Leben-mit-Hunden-Stefan-Wittenfeld.htm

https://www.hundebuchshop.com/nextshopcms/Leben-mit-Hunden-Stefan-Wittenfeld.htm

https://www.amazon.de/Das-andere-En...665&sr=1-1&keywords=das+andere+ende+der+leine
 
Hallo meowjennyrawr!

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!:)
Wie schön, dass ein Hund eure Familie komplettieren soll. Ich als Hundemensch empfinde einen Hund natürlich als große Bereicherung und glaube auch, dass es für ein Kind sehr schön ist, mit einem lieben Hund aufwachsen zu dürfen.
Ich finde es gut, dass der Hund frühestens nächstes Jahr bei euch einziehen soll, denn noch ist euer Sohn ja wirklich sehr klein. Allerdings denke ich, dass auch nächstes Jahr durch ein Kleinkind und einen (jungen) Hund eine große Herausforderung auf euch zukommt. Euer Sohn wäre dann ja (grob gerechnet) etwa ein Jahr alt und wird dann erst richtig mobil, krabbelt, läuft, entdeckt die Welt... Mit einem Welpen würdet ihr euch dann sozusagen ein zweites Kleinkind dazuholen, das ebenfalls herumläuft, die Welt entdeckt und allerlei Schabernack im Kopf hat. Ich habe selbst noch keine Kinder, habe also nicht wirklich Erfahrungen, wie sich das Leben mit einem Kleinkind tatsächlich anfühlt. Aber ich habe bereits drei Welpen großgezogen und kann aus Erfahrung sagen, dass man in den ersten Wochen gefühlt seine ganze Aufmerksamkeit für den Welpen benötigt. Die erste Frage, die ihr euch stellen solltet, ist deshalb: Möchtet ihr euch wirklich "zumuten", einen Welpen großzuziehen, während euer Sohn noch so klein ist? Es gäbe zwei Alternativen: Entweder, ihr wartet noch zwei, drei Jahre, bis euer Sohn noch ein wenig größer ist. Oder ihr entscheidet euch nicht für einen Welpen, sondern für einen kinderlieben erwachsenen Hund, der ein neues Zuhause sucht. Einen solchen kann man im Tierheim finden, oder man schaut sich in Zeitungsanzeigen oder im Internet um - es gibt sehr viele erwachsene Hunde, die nicht mehr in ihrem Zuhause bleiben können, weil der Besitzer z.B. krank geworden oder verstorben ist. Das können ganz problemlose Hunde sein, die z.B. auch schon Kinder kennen und mögen. Ihr könntet das potenzielle Familienmitglied in aller Ruhe kennenlernen und entscheiden, ob es so, wie es ist, in eure Familie passt.
Ich möchte euch jetzt auf keinen Fall einen Hund aus zweiter Hand "aufschwatzen"! Ich selbst hatte bisher auch immer nur Welpen und kann euren Wunsch nach einem Welpen sehr gut verstehen. Ich weiß nur nicht, ob ich mich als Mutter eines so kleinen Kindes für einen Welpen entscheiden würde, weil ein Welpe in den ersten Wochen und Monaten eben doch sehr viel Aufmerksamkeit braucht, noch absolut nicht erzogen ist, und weil seine Entwicklung auch immer mit gewissen Unwägbarkeiten verbunden ist. Ein erwachsener Hund dagegen ist, was seine Persönlichkeit angeht, "fertig" und auch meist zumindest grundlegend erzogen, z.B. stubenrein. Also nur mal so als Denkanstoß...

Was die Rasse angeht: Die Vielfalt ist da natürlich wirklich sehr groß. Ich würde euch immer empfehlen, zu versuchen, mit Exemplaren eurer Wunschrasse(n) persönlich in Kontakt zu kommen. Dazu könntet ihr z.B. Züchter in eurer Umgebung anschreiben und fragen, ob ihr sie mal besuchen dürftet, um einfach ihre Rasse mal kennenzulernen. Ein seriöser Züchter wird sich darüber freuen und euch gerne empfangen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Rassehundeausstellung.
Ihr solltet vor der Rassewahl für euch verschiedene Fragen beantworten, z.B.
- Wie viel Zeit haben wir täglich, um uns mit dem Hund zu beschäftigen?
- Welche Beschäftigungen wollen wir machen? "Nur" Spazierengehen? Oder sind wir sportlich veranlagt und gehen auch regelmäßig z.B. joggen oder radfahren? Wollen wir Hundesport betreiben, z.B. Agility?
- Welchen Felltyp bevorzugen wir? Lieber kurzes, wenig pflegeintensives Fell (was nichts bedeutet, dass der Hund nicht haart!), oder darf es auch längeres Fell sein, das man regelmäßig bürsten muss? Oder wollen wir eine nicht/möglichst wenig haarende Rasse?
- Wie sollte der Hund vom Charakter her sein? Eher gemütlich und unaufgeregt? Eher temperamentvoll und quirlig?
- Wie groß sollte der Hund sein? Legen wir Wert darauf, ihn notfalls kurz tragen zu können (das kann sehr praktisch sein!)? Diesen Punkt würde ich besonders im Hinblick auf euer Kind gut überdenken. Ein großer Hund hat ein Kind natürlich schneller mal versehentlich zu Fall gebracht als ein kleiner. Außerdem wirken große Hunde auf Besucherkinder schneller mal bedrohlich als kleinere.
Diese Fragen (und anderen Usern fallen bestimmt noch mehr Fragen ein) solltet ihr erst einmal für euch selbst beantworten. Danach könnt ihr euch gezielt nach Rassen umschauen, die euren Anforderungen und Erwartungen entsprechen.
Zum Labrador: Ich hatte selber noch keinen, kenne aber einige Exemplare. Ja, sie gelten als gute Familienhunde, und die meisten, die ich kenne, sind das auch. Ich glaube, ich habe noch nie einen aggressiven Labrador erlebt. Mir ist allerdings aufgefallen, dass einige Individuen sehr temperamentvoll sind. In meiner aktuellen Hundeschulgruppe ist eine Labbihündin, die sehr unruhig ist, sehr viel Beschäftigung fordert, sehr reizempfänglich ist. Reizempfänglich bedeutet, dass sie manchmal wie aus dem Nichts in die Leine springt, weil sie irgendwo was rascheln gehört hat, oder weil ein anderer Hund ihr etwas zu nahe gekommen ist. Bei einem Hund von der Größe eines Labradors kann das sehr anstrengend sein. Wichtig zu wissen ist aber, dass es beim Labrador zwei verschiedene Zuchtlinien gibt: Die Arbeits- und die Showlinie. Die Hündin aus meiner Hundeschulgruppe ist aus der Arbeitslinie - das sind die etwas schlankeren, sportlicher wirkenden Labbis. Das sind noch richtige Arbeitshunde. Die Showlinienlabbis (das sind die stämmigeren, "breiten" Labbis), die ich kennengelernt habe, waren deutlich ruhiger.
Zum Alleinbleiben: Es gibt sicherlich Rassen, die das tendenziell etwas besser können als andere. Aber in aller-allererster Linie ist das Erziehungssache! Das Kooikerhondje - eine der Rassen, die ich halte - ist z.B. sehr menschenbezogen und kann tendenziell nicht ganz so gut lange alleine bleiben. Mein Rico passt auch gut in dieses Bild - er ist am liebsten immer da, wo ich bin. Trotzdem kann er problemlos fünf bis sechs Stunden alleinbleiben, denn ich habe ihm das sorgfältig in kleinen Schritten beigebracht. Ich denke, zumindest wenn man ihn als Welpen bekommt, kann man jedem Hund das Alleinbleiben (auch für sechs Stunden) beibringen. Man muss es nur richtig angehen - und damit rechnen, dass es je nach individueller Persönlichkeit nicht unbedingt ganz so schnell klappt, wie man erwartet hat.

Das wären erst mal meine ersten Gedanken zum Thema.:)

Liebe Grüße
Amica
 
Wow. Vielen Dank für die Antworten.

Ich schreibe jetzt mal allgemein und versuch auf alles einzugehen.
Das stimmt, Kleinkind und Hund ist anstrengend. Ich persönlich habe damit allerdings überhaupt kein Problem.
Ein älterer Hund ist prinzipiell auch eine Idee, aber man weiß nie genau, was dieser Hund schon erlebt hat und wenn er/sie nicht gelernt hat, alleine zu bleiben, wär das ja schon schlecht.

Der Wunsch nach einem etwas größeren Hund kam hauptsächlich von meinem Mann. Ich find Chihuahua und Zwergspitz zb ziemlich toll.
Er hat da allerdings Angst, dass diese erst recht nicht alleine bleiben können, da sie ja eine recht kleine Blase haben.. und das Vorurteil, dass kleine Hunde Kläffer sind (kann man nicht auf alle übertragen, find ich)
Aber stimmt schon.. kleinere Hunde sind "praktischer". Ich persönlich mag kleine Hunde auch mehr. (Hab aber nichts gegen Große)

In dem Haus sind Hunde erlaubt, ja.

Eigenschaften vom Hund? Aufgeschlossen und freundlich wär gut. Eine gute Mischung aus menschenbezogen und selbstständig - wenn es das gibt?! Kann sich gut alleine beschäftigen sag ich mal, aber zusammen spielen etc soll natürlich auch nicht zu kurz kommen.
Wenn es nach meinem Mann ginge dann kurzes Fell und wenig Fellverlust. Ich bin da ziemlich offen.
Sauber gemacht wird täglich, also ist das nicht das Problem.

Hundeschule etc muss ich mal schauen, was es hier so gibt. Da findet sich sicherlich was Geeignetes :)

Hab ich noch was vergessen? Dann nur zu :p
 
"Wenig Fellverlust" kannste beim Labbi knicken ;-)
 
Das stimmt, Kleinkind und Hund ist anstrengend. Ich persönlich habe damit allerdings überhaupt kein Problem.

Wie oft hattest du denn schon ein Kleinkind und einen Welpen zur gleichen Zeit?
Ich halte das für eine sehr unausgegorene Idee.

Weißt du eigentlich, wie oft Welpen pinkeln und kacken müssen?
Alle 2 Stunden UND nach dem Fressen, nach dem Schlafen, nach dem Spielen müssen junge Hunde raus.

Dein Kind fängt dann gerade an zu laufen und wie machst du das?
Kind alleine in der Wohnung lassen, wenn der Welpe muss?
Kind unter den einen Arm klemmen, den Welpen unter den anderen Arm?
Und dann 2 Stockwerke runter und wieder rauf?
 
Er hat da allerdings Angst, dass diese erst recht nicht alleine bleiben können, da sie ja eine recht kleine Blase haben..
Da braucht ihr, glaube ich, keine Angst zu haben.;) Klar ist die Blase kleiner, aber kleine Hunde trinken ja auch entsprechend weniger als größere. Ich habe noch nie davon gehört, dass kleine Hunde weniger lange aushalten können als größere.

Was die Größe des Hundes angeht: Wie Wautzi und Manfred007 schon geschrieben haben, ist ein kleinerer Hund einfach handlicher und praktischer. Einen richtigen Winzling wie einen Chihuahua würd ich mir mit Kleinkind allerdings auch überlegen... Chis sind halt sehr klein und fast schon "zerbrechlich". Je größer der Hund, desto robuster ist er eben auch und kann es besser ertragen, wenn das (kleine) Kind mal nicht ganz so zart mit ihm umgeht. Kleine Hunde sind auch viel schneller mal durch einen Türspalt oder eine Lücke im Zaun gewitscht als größere... Vielleicht ein Hund zwischen 10 und 20 Kilo? Denn kann man (zur Not) noch eine kurze Strecke tragen, aber er ist nicht allzu "zerbrechlich".

Zum Hund aus zweiter Hand: Diese Hunde haben natürlich immer eine Vorgeschichte, da hast du Recht. Ich denke, ihr könntet da durchaus ein tolles Familienmitglied finden, aber ich würde in diesem Fall tatsächlich darauf achten, dass ihr einen Hund auswählt, dessen Vorgeschichte bekannt ist. Optimal wäre ein Hund, den ihr direkt vom Vorbesitzer übernehmen könntet (also ohne Tierheim als Zwischenstation). Der Vorbesitzer könnte euch dann sehr genau Auskunft darüber geben, wie der Hund bei ihm gelebt hat und ob er z.B. Kinder kennt und mag. Von Fundhunden (vielleicht sogar noch aus dem Ausland), über deren Vergangenheit nichts bekannt ist, würde ich in eurem Fall definitiv absehen.

Liebe Grüße
Amica
 
Ein älterer Hund ist prinzipiell auch eine Idee, aber man weiß nie genau, was dieser Hund schon erlebt hat und wenn er/sie nicht gelernt hat, alleine zu bleiben, wär das ja schon schlecht.
Genau da kommst dann du und die Erziehung dazu. Auch ältere Hunde können das noch lernen.

Ältere Hunde haben schon ihren Charakter entwickelt und man kann sie wesentlich besser einschätzen als einen Welpen. Was aus einem Welpen wird, liegt dann in deiner (eurer) Hand
 
Hallo,

ein erwachsener Hund bringt schon Vorteile mit sich, gerade wenn man ein kleines Kind hat. Die bereits vorhandene Stubenreinheit ist da wirklich ein ganz wichtiger Punkt. Ich weiß nicht, wie viel Unterstützung du hast und wie lange sich dein Mann Urlaub nehmen könnte - aber ein Welpe muss anfangs wirklich etwa alle 2 Stunden nach draußen gebracht werden und viele Welpen müssen auch nachts mehrmals zum Lösen nach draußen. Bist du also alleine mit deinem kleinen Sohn und dem Welpen, stelle ich mir das "Unternehmen Stubenreinheit" recht anstrengend vor. Da bist ja ständig nur am Hin- und Herhetzen und ich kann mir auch vorstellen, dass ein etwa einjähriges Kind nicht allzu begeistert davon ist, ständig nach draußen geschleppt zu werden, wenn der Hund mal pinkeln muss. Ich will dir da keine Angst machen, aber ich würde es auf jeden Fall in der Planung bedenken.

Ich verstehe die Unsicherheit, einen Hund mit "unbekannter Vorgeschichte" aufzunehmen, aber viele Tierheimhunde sind Abgabehunde und ihre Vorgeschichte ist bekannt. Es landen auch immer wieder mal völlig unkomplizierte, bereits recht gut erzogene Hunde im Tierheim, weil die Besitzer z.B. aufgrund eines Todesfalls oder Zeitmangel den Hund nicht länger behalten können.

Ein gutes Tierheim wird euch da ohnehin beraten, welcher Hund für euch in Frage kommt - gerade wenn ihr ein kleines Kind habt.

Was das Alleinebleiben betrifft - ein Welpe muss das Alleinebleiben ja "von der Pieke auf" lernen und auch das kann mit Kleinkind stressig sein. Anfangs ist es ja so, dass man den Hund wirklich nur wenige Sekunden bzw. Minuten (je nachdem, wie leicht es ihm halt fällt) alleine lässt und dann gleich wieder kommt. Das muss man natürlich regelmäßig üben, um Erfolge zu erzielen und damit das Alleinebleiben für den Hund alltäglich wird. Jetzt muss man als Mutter eines einjährigen Sohnes aber dann immer das Kind mit rausnehmen, wenn man das Alleinebleiben übt...
Nehmt ihr einen erwachsenen Hund auf, der das Alleinebleiben schon kennt, stehen die Chancen, dass er es bei euch nach einer Eingewöhnungsphase und einigen Übungseinheiten zum alleinebleiben in seiner neuen Umgebung, wieder gut alleine bleibt, relativ gut. Davor hätte ich an euerer Stelle weniger Bammel.

Da ihr im 2. Stock (scheinbar ohne Aufzug?) wohnt, würde ich auch zu einem "handlichen" Hund raten, den ihr die Treppe problemlos rauf und runter tragen könnt. Ich denke, ein Labbi wäre da eher raus.

Ich habe ja einen Chihuahua, die du anscheinend magst. Ich finde, Chihuahuas sind tolle Kerlchen und meiner ist auch ein sehr fröhlicher und aufgeschlossener Hund, der mit Kindern gut klarkommt. Er ist auch selbstbewusst genug, dass es ihn nicht "verschreckt", wenn Kinder ihn mal etwas ungeschickt anfassen oder laut kreischend auf ihn zurennen (haben wir jetzt im Sommer leider öfters, wenn wir in Parks unterwegs sind und ich bin echt froh, dass er da so cool bleibt...). Allerdings gibt es halt schon auch gerade unter den Kleinsthunden welche, denen Kinder aus solchen Gründen wie laut schreiend auf den Hund zulaufen, versuchen ihn hochzuheben, ungeschickt/grob streicheln, irgendwann Angst vor Kindern entwickeln. Entscheidet ihr euch also tatsächlich für einen Kleinsthund, müsst ihr SEHR dahinter sein, dass euer Kind mit dem Hund angemessen umgeht und ihn nicht neckt und ärgert.

Haaren tun Chis übrigens schon, sowohl Langhaar- als auch Kurzhaarvariante. Ich würde sagen, die Langhaarchis haaren noch etwas weniger und die Haare sind auch weniger pieksig und hartnäckig. Aber wenn das bei euch ein Thema ist, schaut euch doch mal die Bichon-Rassen an, also Havaneser, Malteser, Bolonka Zwetna... sehr nette kleine Hunde, die auch nicht haaren. Und da sie derzeit recht beliebt sind, findet man vermutlich auch mal erwachsene Hunde dieser Rassen bzw. Bichonmixe im Tierheim.
 



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