Ratlos durch zu viel Recherche. Welcher Hund soll es werden?

Wieso nicht? Auch Molosser können sehr motiviert sein. :jawoll:






Das sehe ich auch so.
Wir hatten alle unsere (bisher 11) Boxer als Welpen bekommen. Für die Rasse Boxer haben wir uns entschieden, als die Kinder klein waren - der Boxer ist nämlich sehr kindertauglich. Dann sind wir beim Boxer geblieben.

Ja ich lese immer wieder "Einmal Boxer, immer Boxer".
Auch dass sie in der Regel Kinder lieben habe ich jetzt schon öfters gehört.

Ich habe halt nur auch gelesen, dass der Boxer sehr viel Energie hat und eine besondere und intensive Auslastung fordert.
Ich sage mal so, in anderen Foren klang das nach einer unlösbaren Aufgabe.
 
Presa mallorquin (auch Ca de Bou genannt)? Etwas größer und massiver als ein Staff, aber ähnlich im Aussehen.

Allerdings sind die teilweise im Charakter sehr unterschiedlich und man sollte sich die Zuchtlinien genau anschauen, wenn man beim Züchter kauft.

Ein erwachsener Hund aus dem Tierheim oder von privat kann durchaus eine gute Alternative sein. So ab 2-3 Jahren. Charakterlich ausgereift, da sieht man, was man bekommt.
Bei einem Welpen weiß man nie genau, wie er sich entwickelt und man kann, grad als Anfänger, auch viele Fehler machen.

Ich hatte schon mehrere erwachsene Hunde aus dem TH oder auch von privat. Sorgfältig ausgesucht und es gab keine Probleme, jedenfalls keine, von denen ich nicht vorher gewußt habe.

Bspw. sind meine bisher 3 Staffrüden alle erwachsen bei uns eingezogen. Alle sehr menschenbezogen, freundlich, auch mit Kindern sehr geduldig.
 
so, ich geh jetzt mal ins Bett. Wenn deine Freundin ohne Hundeerfahrung den Hund die meisten Zeit auf/-erzieht, würde ich definitiv von so Rassen wie CC absehen.

Zum Stichwort Kanufahren hab ich auch irgendwie nen kleineren Hund vor Augen, vielleicht ein Boston Terrier? (hat auch ein wenig Knautschgesicht), oder eine franz Bulldogge.
 
Hi,

ich finde es auch etwas schwierig dir zu eine rRasse zu raten, da du kaum schriebst, welche Charakterzüge er haben soll.
das Einzige was immer wieder heraussticht, ist ruhig und gelassen. (Bitte Bedenke aber, dass ein welpe/Junghund alles andere als Ruhig und Gelassen ist - egal welcher Rasse.

Gerade bei großen Hunden kann es also durchaus sein, dass es 3 Jahre dauern kann bis dein welpe "fertig" ist - dann hast du 5-7 Jahre einen "ruhigen und gelassenen" Hund, dann weitere 2 Jahre einen alten, gebrächlichen hund mit dem du kaum noch was machen kannst. 8ich pauschalisiere jetzt, klar)

Ich hoffe du bist also, was dein "ruhig und gelassen" betrifft, einw enig Flkexibel ;)
Natürlich ist es aber wichtig darauf zu achten, keinen hibbeligen terrier, oder "Work A Holic Arbeitshund" zu wählen.

Was genau wollt ihr (täglich, wöchentlich) mit dem Hund machen? Wie viel Auslauf plant ihr ein? Beschäftigung die ihr euch gut vorstellen könnt?
Wie sieht es aus mit Wachtrib, Schutztrieb, Jagdtrieb, Hütetrieb? Womit könnten ihr am wenigsten umgehen? Was wäre am ehesten für euch handelbar?
Wäre irgendwas davon wichtig für euch? (Jagdtrieb um gut Fährtensport zu machen, Schutztrieb um auf dem Hundeplatz mitmischen zu können, ...)
Wie gerne soll er mitarbeiten? Wie selbständig soll er sein?

Bei großen, ruhigen Rassen fallen mir spontan "Zughund-Betätigungen" ein - also Bollerwagen ziehen oder so
Und das bringt mich in Kombination mit "ruhig und gelassen" zum Berner Sennenhund, Berhadiner und Neufundländer.

Ob Welpe oder Tierschutzhund oder Privatabgabe besser ist, kann keiner pauschal sagen.
Du kannst Pech und Glück bei Allem haben.

Wir hatten großes Glück und einen Hund bekommen, der so gut geprägt und sozialisiert wurde - so "sicher" hätte ich wohl keinen Welpen hinbekommen.
Meine Erfahrungen sind also durchaus gut.
Allerdings habe ich auch viel Zeit für die Suche investiert, war in mehreren Tierheimen, bin dann 4h hin - und 4h zurück gefahren um meinen Hund abzuholen.
(Letzendlich war es aber pures Glück da ich einen Hund vom Bild/Vidio gewählt habe - davon rate ich euch aber dringend ab! - lernt den Hund vorher kennen!)
Ich rate dir dringenst, deinen Radius zu erweitern und nicht nur in 1 oder 2 Tierheime zu gehen.

Ein Tip:
Es gibt viele hunde auf Pflegestellen.
Das heißt, dass Hunde dort shcon eine wEile in familären verhältnissen Leben und sehr gut und genau von der Pflegestelle eingeschätzt werden können.
Die können dir sagen ob der Hund kinderverträglich ist (viele Pflegestellen haben selbst Kinder im haushalt) - was er so an Beshcäftigung mah/brauch.
Ob genau dieser Hund in euer Leben passt.

Du solltest viel zeit investieren um die seriösität dieser Leute zu klären - denn überall 8egal ob Züchter, Tierschutz, privatabgabe) gibt es schwarze schafe und Leute, auf die man schnell reinfallen kann.


Noch ein Denkanstoß zu deinen Worten "ich werde den Hund nicht wie ein Baby behandeln".

In einem gewissen Maß ist es gut, sinnvoll und hilfreich seinen Hund zu "vermenschlichen".
Hast du ein Baby das schreit, machst du dir Gedanken was es braucht, warum es schreit, wie du ihm helfen kannst, wie du dich begreiflich machen kannst.
Du gehst auf seine Bedürfnisse ein.
Du überlegst, was dem Baby gut tun könnte.
Und das alles ohne im Hinterkopf zu haben, was für ein braver, ausgeglichener, Leistungsstarker Erwachsener mal aus ihm werden soll.

Man kann sehr viele "grundsätzliche" Dinge von der Kindererziehung auch auf die Hundeerziehung anwenden.
Keine Über- oder Unterforderung, immer auf dem Niveau des Kindes/Hundes (heißt, ich muss sichergehen dass der Hund versteht was ich von ihm will),
ein Kind kann nur dann lernen wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind (Bindung, Sicherheit, nahrung, Gesundheit, Reize, ...) - genau wie ein Hund.
Konsequenz (nicht heute so und morgen ganz anders - sondern überschaubare, verlässcliche Strukturen - brauchen auch Kinder!
Vor allem Berechenbarkeit ist enorm wichtig!)
Durch Bestätigung, Erfolgserlebnisse, Motivation und Belohnung (Zuwendung, Lob, Spass, ...) lernen Hunde und Kinder viel viel besser als durch "Strafe" oder Tadel.

Und sehr wichtig auch.
Das Konzept des guten Grundes.
Egal was das Kind tut, es hat "einen guten Grund" - dieser muss nicht immer für uns erkennbar sein oder verständlich.
Ein Kind weint nicht einfach so, es haut nicht einfach so, es pullert nicht einfach so ein.
Genau wie ein Hund. Hunde tun nichts um uns zu ärgern, um uns zu provozieren, oder um uns zu dominieren ...
Es gibt für ihr Verhalten einen "guten Grund".
Man muss bereit sein, diesen herauszufinden, daran zu arbeiten, zu verstehen, darauf einzugehen und angmessen zu reagieren.

Fazit:
Ich finde es gar nicht so verkehrt wenn man Hundeerziehung mit Kindererziehung vergleicht.
Auch mein Kind muss ich erziehen, es muss höhren und an der roten Ampel warten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Welpen den ich selbst großgezogen habe, weiß ich was ich habe.

Oder sehe ich das eventuell komplett falsch? Ich lasse mich gerne bekehren.

Stell Dir das mal nicht so einfach vor, einen Welpen zu einem alltagstauglichen Begleiter zu erziehen.
Daran sind schon viele Leute gescheitert, weil sie das unterschätzt haben.

Ich sehe das so, wie RosAli.
Ich würde einen gut erzogenen erwachsenen Hund aus dem Tierheim holen oder auch aus den Kleinanzeigen, bei Ebay zum Beispiel.
Es verlieren immer wieder nette Familienhunde ihr Zuhause.
Man kann den Hund in Ruhe kennenlernen, ihn mehrmals besuchen und mit ihm spazieren gehen.

Wenn er sich gegenüber anderen Hunden, Kindern, Radfahrern und Joggern entspannt verhält, dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

Ich würde keinen Rassehund haben wollen. Es gibt mehr als genug tolle Mischlinge, die ich gerne aufnehmen würde, wenn ich nicht schon genug Hunde hätte. Ich hätte keine Probleme einen Hund zu finden.
 
Hi,

ich finde es auch etwas schwierig dir zu eine rRasse zu raten, da du kaum schriebst, welche Charakterzüge er haben soll.
das Einzige was immer wieder heraussticht, ist ruhig und gelassen. (Bitte Bedenke aber, dass ein welpe/Junghund alles andere als Ruhig und Gelassen ist - egal welcher Rasse.

Gerade bei großen Hunden kann es also durchaus sein, dass es 3 Jahre dauern kann bis dein welpe "fertig" ist - dann hast du 5-7 Jahre einen "ruhigen und gelassenen" Hund, dann weitere 2 Jahre einen alten, gebrächlichen hund mit dem du kaum noch was machen kannst. 8ich pauschalisiere jetzt, klar)

Ich hoffe du bist also, was dein "ruhig und gelassen" betrifft, einw enig Flkexibel ;)
Natürlich ist es aber wichtig darauf zu achten, keinen hibbeligen terrier, oder "Work A Holic Arbeitshund" zu wählen.

Was genau wollt ihr (täglich, wöchentlich) mit dem Hund machen? Wie viel Auslauf plant ihr ein? Beschäftigung die ihr euch gut vorstellen könnt?
Wie sieht es aus mit Wachtrib, Schutztrieb, Jagdtrieb, Hütetrieb? Womit könnten ihr am wenigsten umgehen? Was wäre am ehesten für euch handelbar?
Wäre irgendwas davon wichtig für euch? (Jagdtrieb um gut Fährtensport zu machen, Schutztrieb um auf dem Hundeplatz mitmischen zu können, ...)
Wie gerne soll er mitarbeiten? Wie selbständig soll er sein?

Bei großen, ruhigen Rassen fallen mir spontan "Zughund-Betätigungen" ein - also Bollerwagen ziehen oder so
Und das bringt mich in Kombination mit "ruhig und gelassen" zum Berner Sennenhund, Berhadiner und Neufundländer.

Ob Welpe oder Tierschutzhund oder Privatabgabe besser ist, kann keiner pauschal sagen.
Du kannst Pech und Glück bei Allem haben.

Wir hatten großes Glück und einen Hund bekommen, der so gut geprägt und sozialisiert wurde - so "sicher" hätte ich wohl keinen Welpen hinbekommen.
Meine Erfahrungen sind also durchaus gut.
Allerdings habe ich auch viel Zeit für die Suche investiert, war in mehreren Tierheimen, bin dann 4h hin - und 4h zurück gefahren um meinen Hund abzuholen.
(Letzendlich war es aber pures Glück da ich einen Hund vom Bild/Vidio gewählt habe - davon rate ich euch aber dringend ab! - lernt den Hund vorher kennen!)
Ich rate dir dringenst, deinen Radius zu erweitern und nicht nur in 1 oder 2 Tierheime zu gehen.

Ein Tip:
Es gibt viele hunde auf Pflegestellen.
Das heißt, dass Hunde dort shcon eine wEile in familären verhältnissen Leben und sehr gut und genau von der Pflegestelle eingeschätzt werden können.
Die können dir sagen ob der Hund kinderverträglich ist (viele Pflegestellen haben selbst Kinder im haushalt) - was er so an Beshcäftigung mah/brauch.
Ob genau dieser Hund in euer Leben passt.

Du solltest viel zeit investieren um die seriösität dieser Leute zu klären - denn überall 8egal ob Züchter, Tierschutz, privatabgabe) gibt es schwarze schafe und Leute, auf die man schnell reinfallen kann.


Noch ein Denkanstoß zu deinen Worten "ich werde den Hund nicht wie ein Baby behandeln".

In einem gewissen Maß ist es gut, sinnvoll und hilfreich seinen Hund zu "vermenschlichen".
Hast du ein Baby das schreit, machst du dir Gedanken was es braucht, warum es schreit, wie du ihm helfen kannst, wie du dich begreiflich machen kannst.
Du gehst auf seine Bedürfnisse ein.
Du überlegst, was dem Baby gut tun könnte.
Und das alles ohne im Hinterkopf zu haben, was für ein braver, ausgeglichener, Leistungsstarker Erwachsener mal aus ihm werden soll.

Man kann sehr viele "grundsätzliche" Dinge von der Kindererziehung auch auf die Hundeerziehung anwenden.
Keine Über- oder Unterforderung, immer auf dem Niveau des Kindes/Hundes (heißt, ich muss sichergehen dass der Hund versteht was ich von ihm will),
ein Kind kann nur dann lernen wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind (Bindung, Sicherheit, nahrung, Gesundheit, Reize, ...) - genau wie ein Hund.
Konsequenz (nicht heute so und morgen ganz anders - sondern überschaubare, verlässcliche Strukturen - brauchen auch Kinder!
Vor allem Berechenbarkeit ist enorm wichtig!)
Durch Bestätigung, Erfolgserlebnisse, Motivation und Belohnung (Zuwendung, Lob, Spass, ...) lernen Hunde und Kinder viel viel besser als durch "Strafe" oder Tadel.

Und sehr wichtig auch.
Das Konzept des guten Grundes.
Egal was das Kind tut, es hat "einen guten Grund" - dieser muss nicht immer für uns erkennbar sein oder verständlich.
Ein Kind weint nicht einfach so, es haut nicht einfach so, es pullert nicht einfach so ein.
Genau wie ein Hund. Hunde tun nichts um uns zu ärgern, um uns zu provozieren, oder um uns zu dominieren ...
Es gibt für ihr Verhalten einen "guten Grund".
Man muss bereit sein, diesen herauszufinden, daran zu arbeiten, zu verstehen, darauf einzugehen und angmessen zu reagieren.

Fazit:
Ich finde es gar nicht so verkehrt wenn man Hundeerziehung mit Kindererziehung vergleicht.
Auch mein Kind muss ich erziehen, es muss höhren und an der roten Ampel warten.

Das mit ruhig und gelassen... natürlich ist mir klar, dass ein Junger Hund die erste Zeit vermutlich erst einmal nicht ruhig und gelassen ist.
Das ist ja auch süß wenn sie spielen und toben und über ihre eigenen Pfoten stolpern und das soll auch so sein.

Es wäre halt nur schlecht wenn ich jetzt so ein ewiges Energiebündel hätte der kaum mal ruhig sitzen kann. Ich denke da zum Beispiel an einen Malinois - passt absolut nicht.

Starker Jagdtrieb könnte eventuell zum Problem werden, da wir ja auch viel mit dem Hund rumwandern wollen und er soll dann ja auch frei laufen können. Wenn er mir aber alle 2 Minuten abhaut ist das natürlich nicht so der Bringer.

Zu den Charaktereigenschaften: Ruhig und gelassen hatten wir ja schon, wenn ich noch mehr nennen müsste dann wäre das mutig, selbstbewusst, treu und ein kleiner Kasper darf er zwischendurch auch ruhig sein.

Tatsächlich finde ich einen Neufundländer auch recht interessant.

Was wir täglich/ wöchentlich machen wollen. Also erst einmal wäre schon Hundeschule angesagt. Wie oft, da müssten wir uns dann schlau machen. Ich weiß aber, dass es bei uns in der Umgebung ein paar gute Hundeschulen gibt. Das wäre dann schon mal eine gewisse soziale Auslastung.

Dazu kommt tägliches Training/Erziehung, was dann somit für die geistige Auslastung sorgen würde. Wie viel wir da machen müssen, das müssten wir uns dann auch nochmal ansehen.

Naja die körperliche Auslastung ist ja standard, sind ja dann jeden Tag mit dem Hund draußen unterwegs und am Wochenende gäbe es ja dann größere Touren/Unternehmungen, wie ich schon angedeutet hatte.

Ja, ich denke natürlich auch noch daran einen Hund aus dem Tierheim zu holen. Ich bin immer noch ein wenig skeptisch auf der anderen Seite sind eure Argumente dafür ja auch richtig.

In gewisser Weise ist es natürlich richtig, dass Hund und Kind sich irgendwo schon ein wenig ähneln in der Erziehung. Ich hatte das mit dem Baby allerdings auf etwas anderes bezogen :)
 
Tatsächlich finde ich einen Neufundländer auch recht interessant.


Wozu die Stadtwohnung ja nun überhaupt nicht geeignet ist.Was gut zu Deinen Vorstellungen passen würde, wäre der Großspitz.Man sollte sich aber genau überlegen, ob es in einer Stadtwohnung (ab 2. Etage) überhaupt ein großer Hund sein soll. Ich würde keinen 30-60 kg-Hund die Treppen hoch tragen wollen, wenn er mal krank ist oder wie viele große Hunde HD, ED u.s.w.bekommt. Damit muss man immer rechnen.Die Lautstärke beim bellen ist in einem Mietshaus auch nicht zu verachten. Da gibt es leicht Ärger mit den Nachbarn. Was natürlich die wichtigste Frage wäre, was sagt der Vermieter zu Deinem Hundewunsch? Laß Dir die Erlaubnis zur Hundehaltung vom Vermieter schriftlich geben. Nicht überall ist die Hundehaltung erlaubt.
 
Ein mal zum jafdtrib/Ableinen noch.

Es ist möglich, dass ein Hund trotz wenig Jagdtrieb, nicht 100%abrufbar ist.
Arek hat kaum nennenswerten Jagdtrieb. Trotzdem würde er Hasen und Wild jagen im Wald wenn er könnte.
Ich habe es mir anders vorgestellt, aber mich nun darauf eingerichtet, dass ich ihn im Wald und Feld nie abmachen kann. 100 mal treffen wir auf nichts und es geht gut, aber 1 mal rennt er mir weg, tötet eine trächtige Häsin, schreckt ein Rehkitz auf, wird vom Jäger erschossen weil er Tiere hetzt, rennt mir auf die Autobahn oder ist einfach Tagelang verschwunden.
Diese 1% Wahrscheinlichkeit ist mir shcon zu hoch.

Und da er kaum Jagdtrieb hat, kann ich eine Jagdsituation auch nicht simulieren und den Abruf beim jagen trainieren.
Antijagdtraining mit Reizangel, oder abrufen wenn er einem Bällchen hinterherjagt, funktionieren nicht. Da arek nur lebende Tiere jagt, keine Bälle, Quitschies, ... - und das auch nicht immer.
Ich kann mit ihm an der Leine durch einen Wildpark gehen, an freilaufendem Dammwild und Hühner vorbei - das juckt ihn überhaupt nicht.

Ich will dir keine Angst machen, dich nur für das Thema sensibilisieren. Wir haben bei uns mehrere Stadtparks, wildfreien Strand und eine große eingezäunte Hundeauslaufzone wo Arek ohne Leine laufen kann.
Wie wichtig das ist bei Arek, wurde mir erst im nachhinein bewusst.

Allerdings ist ja auch jedes Hunde-mensch-Team einzigartig und jede Situation anders.
Arek kam ausgewachsen zu mir, ist sehr selbständig, arbeitet nicht gerne mit, weiß dass er auf den Menschen nicht wirklich angewiesen ist - dazu komme ich als eine Hundehalterin, der ein ein Absoluter grundgehorsam nicht so wichtig sind. Dazu bin ich vermutlich auch nicht so super suverän, selbstsicher und "natürlich Tonangebend" wie manch anderer Hundehalter/Hundeführer.

Das ist auch was, was man, finde ich, nicht lernen kann - entweder man hat es oder man hat es nicht. (oder bekommt es bis zu einem gewissen Maß durch jahrelange Erfahrung)
Und dementsprechend werde ich immer Hunde halten, die mit meiner "Art" umkönnen.
Ich werde mir nie einen caneCorso, Kangal oder andere schutz- und Wachhunde halten können, weil mir das Risiko einfach zu hoch ist dass ich nicht "Führer" genug bin um ihnen herr zu werden.
(und "Führen" hat nix mit Härte und Strenge zu tun, sondern mit Souveränität, Sicherheit, Ausstrahlung, ...)

Ich finde es auch unglaublich wichtig sich als ersten eigenen Hund eine Rasse zu halten, die das nicht so braucht, bzw. die nicht gefährlich wird wenn der Hundehalter kein "absoluter Rudelführertyp" ist.
damit man einfach testen kann, wie Souverän und sicher man wirjlich mit dem Hund umgehen kann. Bzw. wie viel man sich noch aneignen kann.

Ich rede hier wirklich von "natürlichen Hundefürhungsqualitäten" (tut mir Leid wenn iche s nicht anders beschreiben kann ...)
Nicht von ein bisschen Struktur und Konsequenz und Training die JEDE Rasse braucht.

Uff,
nun habe ich wieder einen Roman geschrieben - entschuldige.
es sind halt so immmr Sachen, die mir im Vorfeld nie bewusst waren - die mir aber jetzt unglaublich wichtig erscheinen.

Ihr macht das schon =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wurde ja schon sehr viel Richtiges und Wichtiges gesagt.

Ich hab nur noch ein paar Anmerkungen :)
Ich hab mal den Spruch gelesen 'nicht die Schönheit bestimmt wen wir lieben, sondern die Liebe bestimmt wen wir schön finden'
Das stimmt so doch auch für Hunde.
Ich würde mich auch erstmal komplett vom Aussehen lösen und das Pferd von der richtigen Seite aufzäumen. Mach eine Liste, was dein Wunschhund ALLES mitbringen muss
1. hohe Reizschwelle.
2. kein übermäßiger Bewegungsdrang.
3. Wenig Tendenz zum Bewachen und Anschlagen (Mehrfamilienhaus)
4. Kontrollierbarer Jagdtrieb (Kinder).. usw. Nur als Beispiel
Und mach eine Liste, was du bieten kannst:
1. Hund darf einer großen Rasse angehören (Mensch stark, kann Hund ggf tragen, keine Treppen im Haus, großes Auto...)
2. Ich kann jeden Tag und bei jedem Wetter mit dem Hund XY Stunden raus (dementsprechend eher einen Sprinter, der schnell platt ist, oder einen ausdauerläufer...)
usw usw

Dann geh auf die Suche nach Rassen, die dazu passen. Erst dann siebst du nach Erscheinung aus. Und zeige dich da kompromissbereit :) Ich mochte auch immer große Molosser und fand Windhund potthässlich,.. und jetzt hab ich einen kleinen Windhund und hätte es nicht besser treffen können. Ich muss nicht extra dazu sagen, dass ich auch noch den schönsten Hund der Welt habe :D

Wenn dann eine kleine Rasseauswahl besteht, dann geh zu Züchtern, bevorzugt dann, wenn sie keine Welpen haben, und lass Dich beraten, ob alles wirklich so ist, wie es die Theorie besagt. Die meisten Züchter haben mehrere Exemplare ihrer Rasse zu Hause sitzen und können dir einen recht genauen Einblick geben, auch auf Schwierigkeiten, die in den Hunden drin stecken, einem erfahrenen Halter aber eben auch erst auffallen, wenn durch die mehreren Hunde einfach nicht mehr so viel Zeit für die Erziehung des Einzelnen übrig bleibt. Probleme, die bei unerfahrenen Haltern aber gleich auftreten können.
Bei guten Züchtern bekommst du so einen sehr guten Einblick in die Rasse und hast sie auch noch live und in Farbe vor Dir.

Selbst wenn Du Dich dann für einen Mix aus dem Tierheim entscheidest, bekommst du somit ein Gefühl dafür, auf was du achten musst und welche Eigenschaften in welchem Mix drinstecken könnten,.. und auch welche Mixe für Dich nicht in Frage kommen würden.
 
Dazu kommt ja auch noch das zwei Personen am Hund rumerziehen werden, den Großteil jemand der Null Hundeerfahrung hat.
Von keinem Hund kann man erwarten das er sich auf alle gleich einstellt und immer super "funktioniert", hat man dann noch einen "Einmannhund" eskaliert die Situation.
Entweder gibts tagsüber Probleme oder Herrchen ist beleidigt weil Hund ihn ignoriert.
Es gibt so viel zu beachten, und nix davon hat mit Optik zu tun.
 



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