Hi,
ich finde es auch etwas schwierig dir zu eine rRasse zu raten, da du kaum schriebst, welche Charakterzüge er haben soll.
das Einzige was immer wieder heraussticht, ist ruhig und gelassen. (Bitte Bedenke aber, dass ein welpe/Junghund alles andere als Ruhig und Gelassen ist - egal welcher Rasse.
Gerade bei großen Hunden kann es also durchaus sein, dass es 3 Jahre dauern kann bis dein welpe "fertig" ist - dann hast du 5-7 Jahre einen "ruhigen und gelassenen" Hund, dann weitere 2 Jahre einen alten, gebrächlichen hund mit dem du kaum noch was machen kannst. 8ich pauschalisiere jetzt, klar)
Ich hoffe du bist also, was dein "ruhig und gelassen" betrifft, einw enig Flkexibel
Natürlich ist es aber wichtig darauf zu achten, keinen hibbeligen terrier, oder "Work A Holic Arbeitshund" zu wählen.
Was genau wollt ihr (täglich, wöchentlich) mit dem Hund machen? Wie viel Auslauf plant ihr ein? Beschäftigung die ihr euch gut vorstellen könnt?
Wie sieht es aus mit Wachtrib, Schutztrieb, Jagdtrieb, Hütetrieb? Womit könnten ihr am wenigsten umgehen? Was wäre am ehesten für euch handelbar?
Wäre irgendwas davon wichtig für euch? (Jagdtrieb um gut Fährtensport zu machen, Schutztrieb um auf dem Hundeplatz mitmischen zu können, ...)
Wie gerne soll er mitarbeiten? Wie selbständig soll er sein?
Bei großen, ruhigen Rassen fallen mir spontan "Zughund-Betätigungen" ein - also Bollerwagen ziehen oder so
Und das bringt mich in Kombination mit "ruhig und gelassen" zum Berner Sennenhund, Berhadiner und Neufundländer.
Ob Welpe oder Tierschutzhund oder Privatabgabe besser ist, kann keiner pauschal sagen.
Du kannst Pech und Glück bei Allem haben.
Wir hatten großes Glück und einen Hund bekommen, der so gut geprägt und sozialisiert wurde - so "sicher" hätte ich wohl keinen Welpen hinbekommen.
Meine Erfahrungen sind also durchaus gut.
Allerdings habe ich auch viel Zeit für die Suche investiert, war in mehreren Tierheimen, bin dann 4h hin - und 4h zurück gefahren um meinen Hund abzuholen.
(Letzendlich war es aber pures Glück da ich einen Hund vom Bild/Vidio gewählt habe - davon rate ich euch aber dringend ab! - lernt den Hund vorher kennen!)
Ich rate dir dringenst, deinen Radius zu erweitern und nicht nur in 1 oder 2 Tierheime zu gehen.
Ein Tip:
Es gibt viele hunde auf Pflegestellen.
Das heißt, dass Hunde dort shcon eine wEile in familären verhältnissen Leben und sehr gut und genau von der Pflegestelle eingeschätzt werden können.
Die können dir sagen ob der Hund kinderverträglich ist (viele Pflegestellen haben selbst Kinder im haushalt) - was er so an Beshcäftigung mah/brauch.
Ob genau dieser Hund in euer Leben passt.
Du solltest viel zeit investieren um die seriösität dieser Leute zu klären - denn überall 8egal ob Züchter, Tierschutz, privatabgabe) gibt es schwarze schafe und Leute, auf die man schnell reinfallen kann.
Noch ein Denkanstoß zu deinen Worten "ich werde den Hund nicht wie ein Baby behandeln".
In einem gewissen Maß ist es gut, sinnvoll und hilfreich seinen Hund zu "vermenschlichen".
Hast du ein Baby das schreit, machst du dir Gedanken was es braucht, warum es schreit, wie du ihm helfen kannst, wie du dich begreiflich machen kannst.
Du gehst auf seine Bedürfnisse ein.
Du überlegst, was dem Baby gut tun könnte.
Und das alles ohne im Hinterkopf zu haben, was für ein braver, ausgeglichener, Leistungsstarker Erwachsener mal aus ihm werden soll.
Man kann sehr viele "grundsätzliche" Dinge von der Kindererziehung auch auf die Hundeerziehung anwenden.
Keine Über- oder Unterforderung, immer auf dem Niveau des Kindes/Hundes (heißt, ich muss sichergehen dass der Hund versteht was ich von ihm will),
ein Kind kann nur dann lernen wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind (Bindung, Sicherheit, nahrung, Gesundheit, Reize, ...) - genau wie ein Hund.
Konsequenz (nicht heute so und morgen ganz anders - sondern überschaubare, verlässcliche Strukturen - brauchen auch Kinder!
Vor allem Berechenbarkeit ist enorm wichtig!)
Durch Bestätigung, Erfolgserlebnisse, Motivation und Belohnung (Zuwendung, Lob, Spass, ...) lernen Hunde und Kinder viel viel besser als durch "Strafe" oder Tadel.
Und sehr wichtig auch.
Das Konzept des guten Grundes.
Egal was das Kind tut, es hat "einen guten Grund" - dieser muss nicht immer für uns erkennbar sein oder verständlich.
Ein Kind weint nicht einfach so, es haut nicht einfach so, es pullert nicht einfach so ein.
Genau wie ein Hund. Hunde tun nichts um uns zu ärgern, um uns zu provozieren, oder um uns zu dominieren ...
Es gibt für ihr Verhalten einen "guten Grund".
Man muss bereit sein, diesen herauszufinden, daran zu arbeiten, zu verstehen, darauf einzugehen und angmessen zu reagieren.
Fazit:
Ich finde es gar nicht so verkehrt wenn man Hundeerziehung mit Kindererziehung vergleicht.
Auch mein Kind muss ich erziehen, es muss höhren und an der roten Ampel warten.