Neuer Hund - Unsicher wie es weiter gehen soll

Guten Abend.

Ich bin ganz neu hier im Forum & habe direkt ein Anliegen. Ich habe auch schon in den anderen Beiträgen geguckt aber nichts passendes gefunden... Auch auf die Gefahr hin dass ich gleich gesteinigt werde muss ich doch meine Sorge los werden. Vorab schon: Ich habe mein Leben lang mit Hunden zu tun gehabt & hatte auch für 2 Monate einen Pflegehund als die Besitzerin erkrankt war aber nie einen eigenen. Ich bin also nicht unwissend Hundehalterin geworden.

Mein Sohn (7) & ich haben seit heute morgen einen etwa 2 Jährigen Mischlingsrüden bei uns. Er kommt aus Rumänien & hat in seinem kurzen Leben leider schon sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht. Wir haben ihn von einer Familie mit anderen Hunden & einem 9 Jährigen Kind, er ist gut sozialisiert & kennt Menschen, laut der Familie gab es keine Probleme mit dem Kind. Wir sind mit dem Hund 1 1/2 Wochen lang alle 2 Tage spazieren gegangen dass er uns kennen lernt. Dabei hat er sich sehr stürmisch gezeigt was sich aber nach kurzer Tobezeit gegeben hat. Er ist extrem schüchtern aber auch das war kein Problem für uns. Leider durften wir nie in die Wohnung sodass wir den Hund nur außerhalb kennen gelernt haben. Die vorherigen Besitzer haben nun aber sehr gedrängt dass der Hund vermittelt werden soll weil er Angst vor dem Mann der Frau hat. Ich hätte gerne noch mehr Zeit zum kennen lernen gehabt. Deswegen habe ich ihn heute morgen endgültig abgeholt. Nun ist es aber so dass er in der Wohnung sehr unruhig ist, ohne Vorwarnung mich & meinen Sohn anspringt wenn wir ins Zimmer kommen & auch mal (im Spiel) versucht zuzuschnappt. Meinen Sohn hat er dann unglücklicherweise vorhin erwischt... Auch draußen beim spazieren gehen drehte der Hund ohne Vorwarnung zu & rannte auf meinen Sohn zu & sprang ihn an, beinahe wäre er hingefallen... Nun hat mein Sohn fürchterliche Angst, traut sich nicht ins Zimmer wenn ich den Hund nicht halte & bewegt sich nur in Zeitlupe dass er auf ihn nicht aufmerksam wird. Auch ich fühle mich nicht ganz wohl seitdem. Was soll ich nun machen? Ich würde den Hund gerne zurück geben aber in dem Schutzvertrag steht nichts dergleichen.

Bitte helft mir, ich bin wirklich verzweifelt... So habe ich mir das mit einem eigenen Hund nicht vorgestellt. :´(
 
Ruhig bleiben. Nimm den Hund einfach an die Hausleine, so kann er deinen Sohn nicht anspringen. Draußen am Besten das selbe machen. Er ist wahrscheinlich unter Stress und das anspringen ist sein Ventil.
Ich würde ihn auch an einem Platz befestigen.

Wenn er dir zu gefährlich ist, kannst du ihn auch ins nächste Tierheim geben. Das kostet dann aber eine Gebühr. Zu den vorigen Besitzern würde ich ihn nicht zurückbringen.
 
Hallo,

Du könntest die Vorbesitzer mal fragen, wer ihnen den Hund vermittelt hat.
Sie werden kaum selbst nach Rumänien gefahren sein, um sich dort einen Hund zu holen.

Mit Sicherheit steckt eine "Tierschutz"organisation dahinter.
Denen würde ich den Hund wieder aufs Auge drücken.

- - - Aktualisiert - - -

Pudelfreund, das Anbinden halte ich für keine gute Idee.
Der Hund ist wahrscheinlich den Aufenthalt in einer Wohnung nicht gewohnt.
Das Anbinden kann das Ganze eskalieren lassen.
 
Hallo,

Du könntest die Vorbesitzer mal fragen, wer ihnen den Hund vermittelt hat.
Sie werden kaum selbst nach Rumänien gefahren sein, um sich dort einen Hund zu holen.

Mit Sicherheit steckt eine "Tierschutz"organisation dahinter.
Denen würde ich den Hund wieder aufs Auge drücken.

Ich weiß nicht, ein Tierschutzverein, der keine Rücknahmeklausel hat? Ich würde ihn in ein gutes Tierheim geben.

Pudelfreund, das Anbinden halte ich für keine gute Idee.
Der Hund ist wahrscheinlich den Aufenthalt in einer Wohnung nicht gewohnt.
Das Anbinden kann das Ganze eskalieren lassen.

Er hat ja einige Zeit vorher in einer Wohnung gelebt, oder? Die TE durfte ja nie in die Wohnung. Mein Hund war das Leben in einer Wohnung nicht gewohnt und hat sich nicht so aufgeführt. Aber wenn du Bedenken dagegen hast, nehme ich meinen Ratschlag wieder zurück.
Hast du andere Vorschläge um den Hund zu sichern? Es geht ja nicht, dass er das Kind verletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So schlecht sich das auch anhört: Zurückbringen und zwar sofort. Der Sohn hat bereits Angst vor dem Hund und die Hundehalterin ist vollkommen unsicher. Was soll das werden.???
Für den Hund ist das auch besser, denn er sollte sich nicht an Leute gewöhnen und dann doch wieder weg müssen. Diese Kombination passt überhaupt nicht und es ist vorprogrammiert, dass es für alle nicht gut gehen kann.
 
Ich weiß nicht, ein Tierschutzverein, der keine Rücknahmeklausel hat? Ich würde ihn in ein gutes Tierheim geben.

Das wissen wir ja gar nicht. Vielleicht hatten die Vorbesitzer einen Tierschutzvertrag.
Hunde aus Rumänien kommen meistens über "Tierschützer".
Ansonsten würde ich ihn auch in ein Tierheim geben.


Er hat ja einige Zeit vorher in einer Wohnung gelebt, oder? Die TE durfte ja nie in die Wohnung. Mein Hund war das Leben in einer Wohnung nicht gewohnt und hat sich nicht so aufgeführt. Aber wenn du Bedenken dagegen hast, nehme ich meinen Ratschlag wieder zurück.
Hast du andere Vorschläge um den Hund zu sichern? Es geht ja nicht, dass er das Kind verletzt.

Das Verhalten des Hundes spricht dafür, dass er in der Wohnung überfordert ist.
Eine Leine kann man ja anlegen, aber irgendwo anbinden würde ich ihn nicht.
Ich würde den Hund so bald als möglich aus dieser Stress-Situation rausbringen.

Ich habe nicht gelesen, dass das Kind verletzt wurde, sondern nur von einem Spielschnappen und Anspringen.
Das ist für das Kind natürlich blöd, wenn es Angst vor dem Hund hat.
 
Danke für eure schnellen Antworten! Die Vorbesitzer haben ihn aus einer Tierschutzorganisation aus Hannover. Wie lange der Hund bei der Familie war weiß ich nicht, aber die Wohnen in einer Wohnung, das ist er also gewöhnt. Im Schutzvertrag steht nichts bezüglich einer Rücknahme, meinen Vertrag wo das drin gestanden hätte wollte sie nicht unterschreiben weil sie sagt ihrer wäre bindend, meiner nicht. Und ich darf den Hund auch nicht ohne ihr Einverständniss weiter vermitteln... Ich bin in einer Zwickmühle. Der Hund ist durch den Wind, neue Umgebung & alles, wenn es um mich ginge würde ich ihm viel Eingewöhnungszeit geben damit er in Ruhe "ankommen" kann. Aber ich habe wirklich Angst dass er meinen Sohn doch irgendwann irgendwie doll erwischt, alleine lasse ich ihn nicht mit dem Hund in einem Zimmer.
 
So schlecht sich das auch anhört: Zurückbringen und zwar sofort. Der Sohn hat bereits Angst vor dem Hund und die Hundehalterin ist vollkommen unsicher. Was soll das werden.???
Für den Hund ist das auch besser, denn er sollte sich nicht an Leute gewöhnen und dann doch wieder weg müssen. Diese Kombination passt überhaupt nicht und es ist vorprogrammiert, dass es für alle nicht gut gehen kann.

:zustimmung:

Den Hund auf alle Fälle wieder abgeben. Das ist das beste für alle Beteiligten.


Liebe TE, bitte lerne daraus. Ich denke du fühlst dich aktuell ziemlich schlecht, aber sowas kann halt mal passieren. Wichtig finde ich, dass du die passenden Konsequenzen ziehst.
Dazu gehört, nimm keine Hunde aus dem Ausland! Oft sind es schlicht die Opfer von Hundehändlern, die mit möglichst tragischer Geschichte vermittelt werden. Die Tiere sind schlecht sozialisiert, oft krank und kennen das Leben in Deutschland nicht. Ja, es mag halbwegs seriöse Orgas geben, die Grundprobleme bleiben. Und nein, nur weil ein Hund in einer Pflegestelle funktioniert, klappt es auch bei dir zu Hause.
Soll es etwas aus dem Tierschutz sein, nimm ein deutsches Tier auf. Gerne auch aus einer Pflegestelle, oder aus der vorherigen Familie. Der Hund hat eine tragische Vorgeschichte? Pfoten weg. die besten Hunde sind die unspektakulären. Die "repräsentativen" Fälle sind etwas für Experten mit Erfahrung und vor allem, ohne Kinder.
Für das nächste Mal würde ich eine/n gute/n Trainer/in mitnehmen, der/die euch berät, ob der Hund zu euch passt.
 
Im Schutzvertrag steht nichts bezüglich einer Rücknahme, meinen Vertrag wo das drin gestanden hätte wollte sie nicht unterschreiben weil sie sagt ihrer wäre bindend, meiner nicht. Und ich darf den Hund auch nicht ohne ihr Einverständniss weiter vermitteln... Ich bin in einer Zwickmühle.


Die Vorbesitzer können Dir gar nichts, wenn Du den Hund abgibst.
Wie gesagt, versuche erstmal die Tierschutzorganisation ausfindig zu machen.
Eigentlich nehmen die ihre Hunde zurück.

- - - Aktualisiert - - -

Hast Du für den Hund Geld bezahlt? Hat die Vorbesitzerin nach dem Vertrag ein Vorkaufsrecht?
Dann biete ihr an, den Hund zurückzukaufen - einen Zeugen mitnehmen.
Will sie den Hund nicht zurück, kannst Du ihn abgeben, wo Du willst.

http://www.anwalt.de/rechtstipps/tier-schutzvertraege-auf-dem-pruefstand_008867.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich fühle mich mehr als mies... :( Auch wegen dem Tier. Ich wollte dass er ein gutes zu Hause bekommt...

Ich habe für ihn eine Schutzgebühr bezahlt, ja... Und so wie es aussieht weigert sich die Vorbesitzerin ihn wieder zu sich zu nehmen... Im Vertrag steht ich darf ihn ohne Zustimmung der Vorbesitzerin nicht weiter verkaufen, bei Problemen soll ich sie kontaktieren um die bestmöglichste Lösung zu finden...
 



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