Neuer Hund - Unsicher wie es weiter gehen soll

Was für ein Unsinn, pauschal von Hunden aus dem Ausland abzuraten. Gut, das ich so einen Schmarren nicht zu hören bekommen habe, bevor ich Maggie aus Italien adoptiert habe :traurig2: Meine Schwägerin hat einen Hund aus Spanien, da kooperiert sogar das dortige Tierheim mit einem Tierschutzverein aus Spanien, über einen Kamm scheren ist immer Mist, besonders im Tierschutz.

Ich würde den Hund nicht sofort zurück bringen. Ich würde mir einen Maulkorb besorgen (den Baskerville Ultra finde ich sehr gut, damit können die Hunde gut hecheln, etwas umständlich trinken und Leckerli nehmen), damit sich die Situation entspannt. Das gibt dir Sicherheit und dem Hund eventuell auch.
Lasst euch noch ein paar Tage Zeit, geht viel spazieren, sucht euch DIREKT einen fähigen Trainer für eine Einzelstunde, der die Situation mit beurteilen kann.
Lasst dem Hund in der Wohnung seine Ruhe und seinen Raum, gespielt wird draußen, drinnen ist Ruhe angesagt.

Und im Zweifelsfall, wenn du das nicht willst, hilft euch sicher auch das lokale Tierheim.
 
Naja, 95% der Beissvorfälle in meiner Umgebung in den letzten Jahren wurden von Auslandshunden verursacht. Dabei kenne ich vergleichsweise wenige Auslandshunde und dafür viele eher gefährliche Rassen. Ich denke das fatale ist die Unerfahrenheit der Halter, gepaart mit der Schwierigkeit Auslandshund.

Aber wer einen Hund aus dem Ausland halten möchte, bitte. Die Schattenseite erlebt die TE gerade.
 
Ich hab auch zwei Hunde aus Spanien. Das ist nicht der Punkt. Hier ist ein Kind mit im Spiel... das sollte einen Hund haben mit dem es spielen kann und es muss sich in seiner Wohnung ohne Angst bewegen dürfen. Ein Hund mit Maulkorb, ein Hund der augenscheinlich ein Problem hat und zwar ein Großes, ein Hund der unheimlich erziehungsintensiv sein wird ...der passt da nicht hin egal ob Aus- oder Inland. Das ist meine Meinung, und ich finde es nicht fair zu sagen "probierts doch mal" denn dann gibt es noch einen Verlierer mehr... den Hund nämlich
 
Ich finde es unfair und falsch, das nach nicht mal EINEM Tag als Ferndiagnose zu stellen.
Die TS hat offenbar absichtlich nach den Meinungen mehrerer Leute gefragt, und das ist eben meine - ist doch vollkommen okay, wenn du da anderer Meinung bist.
 
Ja, ich fühle mich mehr als mies... :( Auch wegen dem Tier. Ich wollte dass er ein gutes zu Hause bekommt...

Ich habe für ihn eine Schutzgebühr bezahlt, ja... Und so wie es aussieht weigert sich die Vorbesitzerin ihn wieder zu sich zu nehmen... Im Vertrag steht ich darf ihn ohne Zustimmung der Vorbesitzerin nicht weiter verkaufen, bei Problemen soll ich sie kontaktieren um die bestmöglichste Lösung zu finden...
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Das ist ein typischer Kaufvertrag.
Lies bitte mal den Link, den ich eingestellt habe. Sie kann u. U. das Vorkaufsrecht in Anspruch nehmen, aber mehr nicht. Lass Dir das schriftlich geben, dass sie den Hund nicht zurücknimmt oder gehe nochmal mit einem Zeugen hin. Mehr Mitspracherecht hat sie nicht.
 
Hätte der Hund Kinder nicht gekannt / gemocht hätte ich ihn nie genommen. Aber er mag sie ja, die Familie vorher hat ja auch ein Kind. Und da gab es nie Probleme. Aber vielleicht ist mein Sohn zu stürmisch oder der Hund merkt seine Unsicherheit... Ich weiß es nicht.

Die Vorbesitzerin will ihn zurück nehmen, droht mir aber mit einem Anwalt weil sie sagt sie hat ja jetzt den Schaden durch mich da sie anderen Interessenten abgesagt hat. Eine Bekannte sagt jetzt ich sollte den Hund nicht zu den Vorbesitzern zurück geben...
 
Die Vorbesitzerin will ihn zurück nehmen, droht mir aber mit einem Anwalt weil sie sagt sie hat ja jetzt den Schaden durch mich da sie anderen Interessenten abgesagt hat. Eine Bekannte sagt jetzt ich sollte den Hund nicht zu den Vorbesitzern zurück geben...

Mädchen, lass Dich doch nicht so leicht ins Bockshorn jagen.
Wenn im Kaufvertrag steht, dass der Hund zu ihr zurück muss, wenn Du ihn nicht behalten kannst, dann hältst Du Dich an den Vertrag.

Steht das nicht im Vertrag, dann muss er auch nicht zu ihr zurück. Es gibt nur ein Vorkaufsrecht.
EIN MITSPRACHERECHT GIBT ES NICHT.
 
Was ich sehe, ist ein sehr verunsicherter, unerzogener Hund und eine ebenso verunsicherte neue Besitzerin samt verängstigtem Kind.

Eigentlich keine unlösbaren Probleme.

Du hast den Hund seit heute? Und nun ist er unruhig, stürmisch und zeigt sich nicht als der ultimative Schmuser und Kinderhund?

Wie soll er auch? Du weißt nicht, was er vorher erlebt hat. Wie die vorige Familie mit ihm umgegangen ist. Erzählen können die viel, von wegen Kinderfreundlich und gut sozialisiert.
Du weißt nicht, durch wieviel Hände er überhaupt schon gegangen ist.

Und nun ist er bei Dir und Du hast gedacht, er wird lieb und dankbar sein, sowas in der Art.

Aber für ihn ist (wahrscheinich wieder mal) eine Welt zusammengebrochen. Er hat wieder eine vertraute Umgebung verloren.
Er weiß nicht, wie er sich bei Dir benehmen soll. Und ist dann eben unruhig.

Genauso wenig weiß er wahrscheinich, dass man nicht auf Leute zurennt und die anspringt. Oder beim spielen derbe schnappt. (was Dir übrigens auch mit einem jungen Hund aus guter Aufzucht passieren kann)

Wenn es mein Hund wäre, würde ich den die ersten Tage mehr oder weniger in Ruhe lassen. Füttern, ruhige Spaziergänge in der näheren Umgebung und nichts weiter.

Ansonsten den Hund erstmal sich orientieren lassen. Er muß Euch kennen lernen, sein neues Heim und das ist ganz schön viel, was er da verarbeiten muß.

Dein Sohn ist nicht mehr so ganz klein. Einem Kind in dem Alter kann man schon erklären, dass der Hund nicht böse ist, aber grad eben ein Problem hat. Und sich erst eingewöhnen muß, Zeit und Ruhe braucht.

Wenn Du sehr unsicher bist, such Dir einen seriösen Trainer, der Euch die erste Zeit begleitet.

Ich würde es dem Hund gegenüber einfach fair finden, es wenigstens zu versuchen.

Und ihn nicht wieder wegschieben.
 
Also wegen dem Vertrag würde ich mich nicht verunsichern lassen. Sie kann ja nicht einerseits sagen, dass sie den Hund unter keinen Umständen zurücknimmt, dir aber auf der anderen Seite verbieten, den Hund weiter zu geben. Das geht nicht und diesbezüglich ist der Vertrag auch nicht gültig.

Entweder man vereinbart ein Rücknahme- oder ein Vorkaufsrecht oder man gibt den "Verkaufsgegenstand" (ich weiß, klingt blöd, ist aber halt so) mit allen Rechten und Pflichten an den Käufer ab.

Was ist es denn für ein Hund?
 
Grundsätzlich gebe ich RosAli recht.

Wenn du aber nach diesem Tag so verunsichert bist, dass du einfach nicht weiter siehst, dann gib ihn lieber schnell ab. Es ist zwar saublöd, wenn der verunsicherte Hund gleich wieder woanders hinkommt, aber bei so viel Unsicherheit auf beiden Seiten könnte sonst alles noch schlimmer werden für euch und den Hund.

ABER. Ich würden den Hund auf gar keinen Fall zu den Vorbesitzern geben. Entweder zur ursprünglich vermittelnden Tierschutzorganisation (hast du überhaupt erfahren, welche das war?) oder ins Tierheim bzw. zu einer seriösen Organisation.
 



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