Die Bedeutung von "Nein" beibrigen

Hallo,

ich habe die Beiträge jetzt erst gelesen, deswegen kommt meine Antwort erst jetzt...

Zum Thema Hundeschule. Ich finde es schade, dass ihr nicht gleich in die Hundeschule gegangen seid. Hunde und gerade Welpen brauchen Kontakt zu anderen Hunden. Das Sozialverhalten ist sehr wichtig und das lernen die Kleinen in der Hundeschule. Dass euer Hund sich dort nicht wohl gefühlt hat, liegt denke ich mal daran, dass sie es erstens nicht kannte, weil ihr nie mit ihr dort wart und zweitens werden die anderen Welpen sich schon alle kennen. Wenn du regelmäßiger hingehst, legt sich das.

Zum Thema "Nein"...ich weíß nicht, was du / ihr erwartet!?!?!?! Ihr habt euch einen Welpen gekauft!!! Der ist jung, verspielt und hat jede Menge Flausen im Kopf. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen und die Kleine macht ganz bestimmt nichts mit ABSICHT!!! Das vergiss mal ganz schnell!!! Ihr habt einen WELPEN, das ist ein BABY!!! Ruhe und Konsequenz ist das Richtige.
Ein 4jähriges Kind lässt man nicht mit einem Welpen alleine. Auch in den Garten solltest du sie nicht alleine lassen! Ist doch klar, dass sie sich Steine nimmt. Ihr ist bestimmt langweilig. 30 Minuten spazieren finde ich persönlich zu viel. Da gehen die Meinungen aber denke ich mal ziemlich auseinander. Wir haben Caspar mit 8 Wochen im Mai bekommen. Die ersten Tage sind wir nicht spazieren gegangen, sondern haben mit ihm im Garten gespielt. Unser Garten ist nicht eingezäunt und bei uns stehen viele Blumen. Klar hat er auch mal versucht sich Blumen zu klauen und die ein oder andere Blume musste auch daran glauben, wenn wir nicht schnell genug waren, aber aufgeregt haben wir uns nie. Er hat es eben nicht mit Absicht gemacht, sondern fand es lustig. Wir haben ihn da nicht weggeschoben oder so, wir haben ihm "Nein" gesagt und ihn dann mit einem Spielzeug abgelenkt und ihn damit beschäftigt. Ist er zb in den Garten vom Nachbar rüber haben wir auch "nein" gesagt und haben ihn dann einfach wieder in unseren Garten gesetzt. Alles ruhig und ohne irgendwelche Emotionen! Ich habe so den Eindruck, wenn ich das hier lese, dass du dich aufregst und du bist ja auch der Meinung, dass dein Welpe irgendwas extra macht. Das ist aber nicht so. Dadurch, dass du dich aufregst und sie wegschiebst und das auch 50 Mal nacheinander, weiß sie gar nicht, was los ist. Sie spürt, dass du sauer bist und dann schubst du sie irgendwo weg. Das versteht sie nicht, weil sie nicht weiß, was richtig und was falsch ist und dann reagiert sie eben so, dass sie weiter macht und aufdreht. Das passiert aus Stress!

Ich rate dir dazu noch viel viel mehr über Hunde und besonders Welpen zu lesen! Eigentlich sollte man das vorher machen und nicht erst, wenn der Welpe eingezogen ist. Und parallel ist ein Hundetrainer oder eine gute Hundeschule nicht verkehrt!
 
Weißt du, du hast deinen Welpen schon sehr früh bekommen. Sie ist am 03.09.2014 geboren, du hast sie soweit ich das lesen konnte Ende Oktober bekommen, da war sie grad mal 8 Wochen alt. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Welpen zwar abgegeben werden, jede weitere Woche bei der Mama und den Geschwistern tut ihnen dennoch gut. Gerade in dieser Zeit lernen die Kleinen nämlich ganz viel Sozialverhalten und somit auch die Beißhemmung.

Gut, nun ist das Kind eben in den Brunnen gefallen und die "Arbeit" bleibt nun an der dir hängen. Wichtig ist wirklich sich klarzumachen, dass ein Welpe nichts, aber auch wirklich nichts mit Absicht macht.....sie sind Babys und entdecken die Welt. Deine Aufgabe ist es, ihr mit viel Geduld und Ruhe beizubringen, wie sich ein Hund zu verhalten hat.

Mir haben in der Welpenzeit die Bücher "Das andere Ende der Leine" und "Welpen-Erziehung: Der 8-Wochen-Trainingsplan" sehr geholfen. Den Trainingsplan hab ich zwar nicht 1 zu 1 so umgesetzt, aber er hat mir eine gute Linie vorgegeben.

Ich finde so im Nachhinein betrachtet das Kommando "Nein" anfangs am wichtigsten....damit kannst du - wenn es denn mal sitzt - jedes unerwünschte Verhalten unterbinden. Aber man muss es halt richtig und konsequent trainieren....die kommen ja nicht auf die Welt und wissen sofort was "nein" bedeutet.
Ich hab mehrere Methoden angewendet.....zum Beispiel die mit dem Leckerchen: Also Leckerchen in eine Hand genommen, ihr hingehalten und wenn sie es nehmen wollte, habe ich "Nein" gesagt und die Hand verschlossen. Hat sie sich abgewendet, gabs ein Leckerchen aus der anderen Hand. Später hab ich das Leckerlie auf den Boden gelegt und gleiches Spiel wieder...."Nein" und Hand drauf (oder Fuß drauf). Hat sich Hundi abgewendet, gabs wieder ein leckerli. Nach einiger Zeit hat das Wort "Nein" gereicht und sie hat sich sofort abgewendet.

Ähnliches hab ich gemacht, wenn sie an Sachen ging, an die sie nicht ran sollte. Eben auch "Nein" gesagt (das darf ruhig auch mal brummiger ausfallen....also nicht mit hoher Stimme, sondern tief und bestimmt). Hat sie nicht sofort gehört, hab ich entweder den Hund genommen und weggesetzt oder den entsprechenden Gegenstand weggenommen und ihr was anderes angeboten. Und dann halt auch wieder viel loben, wenn sie sich gleich bei "nein" abwendet und dich anguckt zum Beispiel.

In die Waden beißen hatten wir zwar nicht, aber auch hier hätte ich jedes Mal ein scharfes "Nein" ausgesprochen und wäre weggegangen oder wie jemand schon sagte, den Hund vorsichtig vom Hosenbein lösen und dann weggehen.

Die Quietsch-Methode funktioniert auch nur, wenn du unmittelbar mit dem Quietschen das Spiel abbrichst und kurz weggehst. Quietscht du nur und spielst weiter lernt sie ja nur, dass Quietschen keine Konsequenzen hat.
 
Weißt du, du hast deinen Welpen schon sehr früh bekommen. Sie ist am 03.09.2014 geboren, du hast sie soweit ich das lesen konnte Ende Oktober bekommen, da war sie grad mal 8 Wochen alt. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Welpen zwar abgegeben werden, jede weitere Woche bei der Mama und den Geschwistern tut ihnen dennoch gut. Gerade in dieser Zeit lernen die Kleinen nämlich ganz viel Sozialverhalten und somit auch die Beißhemmung.

Seh ich anders. 8 Wochen sind perfekt für die Abgabe.
Jede weitere Woche schadet mehr als das sie hilft. Denn der Züchter kann sich nicht auf jeden einzelnen Welpen konzentrieren, was jedoch für eine gute Grundlage der Erziehung wichtig wäre.
Schnell gewöhnen sich die Kleinen Verhaltensweisen an, die der neue Besitzer besser in den Griff bekommen würde, wenn er sich auf seinen Welpen alleine konzentrieren könnte.
Je länger die Welpen beieinander sind, desto fester sind die Spielgewohnheiten aneinander gepasst, und desto stärker lernen sie, dass andere Hunde die Sozialpartner sind, nicht der Mensch. Sie lernen, dass sie zum Spaß haben andere Hunde brauchen, nicht den Menschen.
Der zukünftige Besitzer hat es somit schwerer der wichtigste Spiel- und Sozialpartner seines Hundes zu werden.
 
Seh ich anders. 8 Wochen sind perfekt für die Abgabe.
Jede weitere Woche schadet mehr als das sie hilft. Denn der Züchter kann sich nicht auf jeden einzelnen Welpen konzentrieren, was jedoch für eine gute Grundlage der Erziehung wichtig wäre.
Schnell gewöhnen sich die Kleinen Verhaltensweisen an, die der neue Besitzer besser in den Griff bekommen würde, wenn er sich auf seinen Welpen alleine konzentrieren könnte.
Je länger die Welpen beieinander sind, desto fester sind die Spielgewohnheiten aneinander gepasst, und desto stärker lernen sie, dass andere Hunde die Sozialpartner sind, nicht der Mensch. Sie lernen, dass sie zum Spaß haben andere Hunde brauchen, nicht den Menschen.
Der zukünftige Besitzer hat es somit schwerer der wichtigste Spiel- und Sozialpartner seines Hundes zu werden.

Das seh ich anders...:)
Meine war bis zur 11. Woche bei Mama und einigen Wurfgeschwistern. Und sie ist hervorragend sozialisiert, kommt mit jedem Hund klar, Beißhemmung war kaum ein Thema und auch sonst haben sich keine Verhaltensweisen eingeschlichen, die nicht erwünscht sind.
Ein Wurfgeschwisterchen meiner Hündin war sogar bis zum 5. Lebensmonat noch bei seiner Mama und auch er ist hervorragend im Verhalten und macht seinem Besitzer keine Schwierigkeiten.

Welche Verhaltensweisen kann sich ein Welpe denn in 2-3 Wochen angewöhnen, die später nur noch schwer in den Griff zu bekommen sind? Im Gegenteil....gerade in dieser wichtigen Sozialisierungsphase lernt er von seinen Artgenossen, dass auch er sich an Regeln zu halten hat. Und ein guter Züchter wird sich diese Zeit für seine Welpen auch gerne nehmen, denn alles was der Hund besonders in dieser Zeit lernt, wird ihm im späteren Leben helfen, ein "guter" Hund zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben unseren Rüden mit 8 Wochen bekommen. Wir wollten damals nicht länger warten...
Ich würde es nicht wieder machen. Ein Bruder von ihm ist mit der 10. Woche ausgezogen und der war schon viel weiter.
Die neuen Besitzer hatten es einfacher und ich würde auch keinen Hund wieder so früh nehmen. Ich denke jede weitere Woche bei der Mutter schadet auf keinen Fall und wenn man einen Welpen mit 10 oder 11 Wochen bekommt, dann ist es doch gar kein Problem. Sollten sich unerwünschte Verhaltensmuster (was ich nicht glaube, vor allem nicht in der kurzen Zeit) eingeschlichen haben, kann man diese problemlos wieder korrigieren.
 
Mein Welpe zog mit 12 Wochen ein, bei dem war die Beißhemmung absolut und überhaupt kein Thema mehr. Klappte von Anfang an perfekt.

Unter 10 Wochen würde ich keinen Welpen mehr nehmen.
 
Seh ich anders. 8 Wochen sind perfekt für die Abgabe.
Jede weitere Woche schadet mehr als das sie hilft.
Denn der Züchter kann sich nicht auf jeden einzelnen Welpen konzentrieren, was jedoch für eine gute Grundlage der Erziehung wichtig wäre.


Die moderne Verhaltensbiologie empfiehlt die Abgabe von Welpen nicht vor 10 - 12 Wochen.

Die Welpen lernen in dieser Zeit noch sehr wichtige Verhaltensregeln von den Geschwistern und den erwachsenen Tieren beim Züchter.
Das kann ein Hundebesitzer seinem Welpen kaum bieten. Auch mit 10 oder 12 Wochen lernt ein Welpe noch alles, was er beim Menschen braucht.
 
Die moderne Verhaltensbiologie empfiehlt die Abgabe von Welpen nicht vor 10 - 12 Wochen.

Die Welpen lernen in dieser Zeit noch sehr wichtige Verhaltensregeln von den Geschwistern und den erwachsenen Tieren beim Züchter.
Das kann ein Hundebesitzer seinem Welpen kaum bieten. Auch mit 10 oder 12 Wochen lernt ein Welpe noch alles, was er beim Menschen braucht.

Nein, die "moderne" Verhaltensbiologie, wie du sie nennst beruht immer noch auf einer Untersuchen von John Paul Scott und John Fuller, die 1965 das Verhalten von Amerikanischen Cocker Spaniel, Basenjis, Sheltis, Beagles, Foxterriern und Cockermischlingen untersucht wurden.

Hier das Buch dazu: http://press.uchicago.edu/ucp/books/book/chicago/G/bo3638859.html

Außerdem wird oft nicht mehr an die Mutterhündin gedacht. Hat sie einen großen Wurf, so wird sie vielleicht von der Wurfgröße oder des immer geringer werdenden Platzes genervt sein.
Wenn sie eine besonders strenge Mutter ist, dann können die Welpen schnell verschüchtert werden und lernen gehemmt zu sein.
Ist sie andererseits eher lasch in der Erziehung werden die Welpen ihr auf der Nase herumtanzen, und fordernder in der Zukunft.
Es wird oft davon ausgegangen, dass es sehr gut ist, wenn die Welpen sich die Verhaltensweisen der Mutterhündin absehen. Dass sie aber auch schlechte Verhaltensweisen, Ängste usw. absehen, wird schnell vergessen.
Da wundert sich der neue Halter plötzlich, warum der Hund plötzlich Probleme mit bestimmten Geräuschen hat. Dabei "erinnert" er sich nur dass seine Mutter dabei ängstlich reagiert hat. Gerade in der Prägephase erleben die Welpen die Umgebung, andere Hunde, Menschen usw. sehr intensiv. Das Gehirn eines Welpen mit acht Wochen hat ca. 50% der entgültigen Größe. Dieses extrem schnelle wachsen hält noch bis zur zwölften Woche an, bei dem es dann bei ca. 80% liegt. Von daher, doch, zwei Wochen machen sehr viel aus. Die zwei Wochen sollten gut genutzt werden.
Die Hundebabys sollten in dieser rasanten Wachstumsphase ihres Gehirns unbedingt die Möglichkeit haben ihre Sozialisierungserfahrungen ohne ihre Geschwister zu machen. Schließlich sind diese später auch nicht da, um ihm beizustehen in seiner Umwelt klar zu kommen.
Die Phase, in der das Gehirn der Welpen so rasant wächst ist voll und ganz aufs Lernen ausgelegt, diese Phase sollte er nutzen dürfen um an seine späteren Lebensumstände und den Alltagsrhythmus gewöhnt zu werden.
Der Züchter kann bei einem größeren Wurf nicht jeden Welpen das bieten, das er bei seinen zukünftigen Besitzern lernen würde... zum Beispiel sollte er mit 10 / 12 Wochen lernen für kürzere Zeit allein zu bleiben.
Beim Züchter wird dies nicht möglich und auch nicht nötig sein.
Der Züchter kann zwar die Grundlage für viele Dinge legen, aber der Welpe sollte meiner Meinung nach die Welt mit seinen neuen Besitzern entdecken können.
Denn daraus entstehen die besten Bindungen zwischen den Hunden und ihren Familien.
 
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danke zucherwatte

ein züchter kann gute vorarbeit leisten, aber wenn welpen länger als 8 wochen bei ihm bleiben wird s schwierig. in dieser zeit sollten sie auch andere hund7 welpen kennen lernen also hundeschule.
sie sollen mit in die stadt in ein kaffee mitgenommen werden, bahnhof bus fahren usw. hat man nun aber einen wurf mit 8 oder mehr welpen geht es nicht.
ich habe zur zeit 3 würfe liegen. dabei ist eine mutterhündin so das sie jetzt schon keine große lust mehr auf die welpen hat, sie gibt sie lieber an die anderen zwei wo man meinen könnte das sie schon übermütter sind ab.
und geschwister spelen anders als wenn ein welpe mit einem fremden hund welpe spielt.

kommt ein welpe mit 8 wochen in seine neue familie hat er noch 8 wochen zeit mit dieser alles was er fürs spätere leben zuleren mit ihr zusammen.
ein züchter bereitet seine welpen schon aufdie große weite welt vor und da kann dann der neue besitzer dann aufbauen.
 



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