Hundekontakt - Ja oder Nein? Und wie angehen?

Was haben denn deine Suchanfragen auf Facebook und den schwarzen Brettern der Supermärkte ergeben? Je mehr Kontakte Ally hat, umso weniger wichtig ist es, wenn ein einzelner mal blöde läuft.


Labradore sind nicht als eigenbrötlerische Alleingänger bekannt und Ally stammt ja hoffentlich nicht aus einer ungarischen Welpenfabrik, Deprivationsschaden gratis dazu. Sie sollte den angemessenen Umgang mit anderen Hunden durchaus lernen können, aber sie braucht eben deine Hilfe.

Dazu gehört als erstes, andere nette Hunde mit netten Besitzern zu finden. Geh irgendwo spazieren, wo genügend sicherer Platz ist, damit man die Hunde ableinen könnte, und sprich jeden Hundehalter, der einen ungefähr passenden Hund hat (Chihuahuas und Deutsche Doggen sind weniger interessant), der dir begegnet. "Entschuldigung, haben Sie ein bisschen Zeit? Meine Hündin ist schüchtern und bräuchte dringend Kontakt zu netten Hunden, könnte das mit Ihrem passen?" oder irgendwie sowas.

Mache ich auch immer noch (also ansprechen, ob sie spielen können - wirklich schüchtern ist Rika nicht mehr. Sie war es aber mal.) Letzten Sonntag gab es dann ein paar Sprints mit einem Border Collie, bis Frauchen weiterjoggen wollte, und ein "Nein, sie greift an" vom Halter der Jack Russel Hündin.

Wenn du dich so einführst, sollten aggressive Hunde an der Leine bleiben. Und von mal über den Haufen gerannt werden sollte kein Hund traumatisiert werden - das passiert im Spiel öfters. Da braucht man kein Drama drum zu machen.
Bis jetzt habe ich leider noch keine Antworten bekommen. Ich hoffe da passiert noch was. Eine Dame mit Mops haben wir die Woche noch zufällig im Dorf getroffen, da hat Ally kurz geschnüffelt und ging mit mir dann weiter (sind dann auf die Wiesen abgebogen). Das fand ich klasse, vor allem weil sie sich tadellos Rückrufen ließ.

Und nein, sie kommt vom Züchter (mit Haus und Hof mit mehreren anderen Tieren) also kennt sie zumindest auch schon andere Tiere (Hühner, Kühe, Pferde und Katzen interessieren sie auch nicht, nur bei den gackernden Gänsen ist sie mal länger stehen geblieben)
 
Grad bei Hunden in der Adoleszenzphase kommt das schon häufiger vor. Gut wäre hier natürlich, wenn die sich gegenseitig korrigieren, damit der stürmischere Hund versteht, dass das nicht angebracht ist. Normalerweise kenne ich das so, dass wenn ein Hund einen anderen über den Haufen rennt, der über den Haufen gerannte Hund einmal eine kurze Ansage macht, das Spiel kurz unterbrochen wird, beide sich abschütteln und dann geht es weiter.
Wenn hier natürlich eine unsichere Hündin auf eine super stürmische Hündin trifft, sollten die Halter dann dieses Abbrechen übernehmen, weil das sonst ein blödes Lernergebnis für beide ist. Aber ich finde es jetzt auch nicht unnormal, dass sowas vorkommt. Wenn Ally aber eher sensibel ist, dann sind kleinere Hunde die weniger wild spielen einfach besser geeignet. Die Dackel hören sich doch schon mal gut an :) Und in Zukunft weißt du jetzt, dass es mit größeren und groben Hunden nicht so gut passt und kannst das dann einschätzen. Ich denke auch, ruhigere adulte Hunde wären vielleicht gut, um ihr ein wenig mehr Hundesprache beizubringen, damit sie in der Zukunft in solchen Situationen vielleicht etwas souveräner reagieren kann und nicht sofort Angst bekommt.
Ja an die Dackel werde ich mich erst mal halten. Von unseren älteren Yorkshire Dame wird sie auch gerne mal zurechtgewiesen und zeigt sich dann beschwichtigend, da klappt der Kontakt, nur mit den größeren Kalibern scheint sie ihre Probleme zu haben.
 
Vielleicht hast du ja Glück und findest was Größeres älteres, einer der gar nicht wirklich spielen will, nur mal schnuppern und weiter.
Aber da steckt man nicht drin. Und die Kontakte, die sie schon hat sind ja auch was wert.
 
Entschuldigung, es geht aber nicht um Dich.
Du solltest meine Beiträge im Zusammenhang lesen.
Ich habe darauf reagiert:
Jedes Mal, wenn wir spazieren gehen und uns andere Hunde mit ihren Haltern entgegenkommen, bin ich unsicher, was ich machen soll. Eigentlich würde ich Ally schon gerne an die anderen Hunde heranführen, allerdings habe ich bei den meisten das Gefühl, dass dies nicht gewünscht wird.
Sollte die TE nämlich uns (oder anderen HH, denen es ähnlich wie mir geht) entgegen kommen und Ally einfach zu uns laufen lassen, dann wäre das in mehrfacher Hinsicht eine schlechte Erfahrung für Ally.
Ich wollte sie also darin bestärken, nach positiven Kontakten zu suchen, z.B. in den sozialen Medien, da mir durchaus klar ist, dass viele Junghunde Kontakte zu anderen Hunden brauchen und suchen.
Dass es aber sehr kontraproduktiv sein kann, insbesondere für eine Hündin wie Ally, wenn sie sich ohne Absprache dem falschen Hund-Haltergespann nähert.

Ich sehe also nicht, weshalb ich das Thema verfehlt haben sollte.

Der Halter kann ja froh über Kontakt sein, aber der Hund muss passen. Sieht man ja am gestrigen Beispiel. Die Menschen hatten sich verständigt. Damit will ich aber nicht sagen, dass man nicht die Möglichkeit einer Anzeigen nutzen sollte, sondern sich am Hund und dessen Bedürfnissen orientieren sollte, nicht primär an dem, was der Halter vielleicht möchte.

Am gestrigen Beispiel, so wie die TE es schildert, sieht man recht deutlich, dass Ally den Kontakt wollte.
Und die Ridgeback Hündin ebenso.
Die Bedürfnisse der Hunde wurden also beachtet, dass es unglücklich gelaufen ist, konnte keiner vorher wissen.
 
gestern kam es spontaner Weise dazu, dass wir uns zwei Hundehalterinnen anschließen konnten. Die eine war eine Freundin von mir, sie war mit ihrem Dackel (Spencer, 1 - den kennt Ally schon), die andere war mit ihren zwei Hunden (Dackel, 1 und Ridgebackhündin, 2) mit dabei. Nachdem Ally sehr offen und interessiert auf unserer Einfahrt rumhüpfte und den Kontakt zu den anderen drei suchte, schlossen wir uns also für ein kleines Stückchen an. Zunächst liefen wir etwas hinter den anderen, Ally zeigte weiterhin großes Interesse und wollte zu den anderen Hunden. Als wir dann außerhalb des Dorfes waren, passierte jedoch das denkbar ungünstigste. Wir leinten die Hunde los. Und prompt rannte die Ridgeback Hündin Ally über den Haufen, diese war gleich so verschreckt davon, das sie reißaus nahm und sich erst gute 50 Meter weiter hinsetzte. Die Hundehalterin brach ihre Hündin selbstverständlich gleich ab und diese kam auch gleich zurück. Für Ally reichte dies jedoch aus, um keinen Meter mehr gehen zu wollen.

Also wartete ich, während die anderen (die Ridgebackhündin wieder angeleint) vorausliefen. Nach langem locken kam Ally auch wieder zu mir, doch sie blieb auf gehörigem Abstand und sobald die anderen nur etwas zu nahe waren, setzte oder legte sie sich wieder hin und es war kein vorankommen mehr mit ihr. Mit ach und krach und viel locken habe ich sie wieder nach Hause bekommen. Als ich sie zu Hause im Hof wieder ableinte, wagte sie sich erst mal keinen Milimeter mehr über die Türschwelle (die "wilde" Hündin stand ja schließlich noch vor dem Tor). Ich unterhielt mich noch ein bisschen mit den anderen, suchte Kontakt zur Ridgebackhündin, damit Ally merkt, dass diese ja gar nicht so schlimm ist, wie sie vielleicht dachte. Nach einigen Minuten suchte Ally zumindest wieder den Kontakt zu den Dackeln, was ich positiv bewerte.

Nach dem Erlebnis bekam sie eine großzügige Spiel- und Kuscheleinheit, danach war sie wieder sie selbst und schlief firedlich im Wohnzimmer. Dennoch mache ich mir jetzt ehrlich Sorgen, ob diese stürmische Begegnung bei meiner eh schon ängstlichen Ally alles versaut haben könnte.

Irgendwie scheint es so, als hätten wir nur Pech mit Hundekontakten. In den 4 Monaten, die sie nun bei uns ist, war das jetzt schon das dritte Mal, wo ein Kontakt mit anderen Hunden eher schlecht als recht verlaufen ist. Und das macht mir wirklich langsam zu schaffen.

Um der Angst gleich entgegenzuwirken, habe ich mich für Morgen mit meiner Freundin und Spencer für die Abendrunde verabredet, in der Hoffnung, Ally einen positiven Kontakt zu ermöglichen, mit einem Hund, den sie schon etwas näher kennt. Doch ich bin noch etwas ratlos, wie ich diesen angehen soll ...

Ach Mensch, das bereitet mir echt Kopfzerbrechen ...

Ich kann dich gut verstehen.
Ich wundere mich immer über die, die so absolut überzeugt davon sind, dass sie genau wissen was ihr Hund wann, warum und wie macht.
Ja, ein paar allgemeine "Wahrheiten" gibt es und es ist praktisch, wenn man die kennt und damit umzugehen weiß.

Aber dann kommt der individuelle Teil, der wirklich schwierige Teil.
Das, was vielleicht Charakter, vielleicht angeboren, vielleicht eine ganz frühe (Fehl)Verknüpfung ist und das kann beim super aufgezogenen Züchterhund ebenso passieren.

Das Wichtigste, nach meiner Erfahrung ist, den Hund richtig kennenzulernen und ihn komplett anzunehmen, mitsamt seiner "Baustellen".
Und dann daran zu arbeiten, ohne dass man den Hund charakterlich "auf links drehen" muss.
Manches muss man annehmen und managen, an vielem kann man arbeiten und beim Junghund sowieso.

Nach deinen Berichten schätze ich Ally als vorsichtigen, eher unsicheren Hund ein, der sein Heil eher in der Flucht sucht.
Trotzdem ist sie interessiert an anderen Hunden, würde gern spielen, das ist ja auch ziemlich labbitypisch.

Ich würde also, an deiner Stelle, nach vielen positiven Kontakten suchen.
Sowohl unterwegs, wie @Kade1301 es beschrieben hat, als auch in den sozialen Medien.

Wenn dann ein solcher Kontakt zustande kommt würde ich etwas anders vorgehen als du es beschrieben hast.
Ich würde zuerst mal ein paar hundert Meter mit den angeleinten Hunden laufen und ich würde nicht ableinen, solange beide oder einer von beiden noch sichtbar aufgeregt ist.
Wenn sie an der Leine gelassen nebeneinander her laufen, dann würde ich erst ableinen, am besten an einer Wiese oder einem Feld.
Idealerweise so, dass sie im Einwirkungsbereich der HH bleiben, du also Ally zeitnah "helfen" kannst, wenn es zu wild für sie werden sollte.

Ein "über den Haufen rennen" gehört zu körperlich spielenden Hunden eigentlich dazu.
Wenn Kira spielt, dann genau so, sie rempelt, sie springen sich gegenseitig an, sie jagen sich wechselseitig.

Und das macht Kira hier täglich mit dem kleinen Murphy, schon als der erst 4 Monate alt war und er hat keinen Schaden davon getragen.
Für die Ridgeback Hündin war das also sicherlich "normales" Spiel und die Labbis, die ich kenne, die spielen haargenauso.

Deine Ally hat also vermutlich eher (noch) ein Problem mit größeren Hunden, die frontal auf sie zulaufen.
Das mögen meine Hunde beide nicht, solange sie den anderen Hund nicht kennen und für gut befunden haben.
Und das braucht halt ein bisschen Zeit, vielleicht wäre es auch angebracht, beim ersten gemeinsamen Spaziergang gar nicht abzuleinen und abzuwarten, bis Ally den Hund besser kennt.
Auf jeden Fall aber erst mal eine Zeitlang nebeneinander an der Leine laufen lassen, bis die erste Aufregung sich gelegt hat.

Auf die Weise hat Kira zwei ihrer drei Freunde gefunden. Wir sind mehrere Male mit den angeleinten Hunden gelaufen und haben dann erst abgeleint. Hat bis jetzt, über viele Jahre, gehalten.
 
Zur Eingangsfrage.

Ich würde weder mit Ja noch mit Nein antworten sondern mit auf jeden Fall und gerade für einen Einzelhund auch zwingend.
Insbesondere wenn die letzten 6 Monate versäumt wurden darf das nicht weiter verzögert werden.

Das heißt nicht das man jetzt blindwütig vorgehen und jeden Kontakt erzwingen muss aber trotzdem gehör ich zu der Fraktion welcher der Meinung ist je mehr desto besser und ins gesamte Spektrum zum erlernen von sozialen Fähigkeiten gehören (gemanagte) negative Erlebnisse genauso dazu wie positive.
Wie man Kontakt aufnehmen kann wurde hier ja schon ausgiebig vorgeschlagen und ja für introvertierte Personen wie mich hieß das leider übertrieben oft über meinen Schatten springen zu müssen.🙃
Und man bekommt insgesamt deutlich mehr Ablehnung als Zustimmung was die Sache nicht vereinfacht.

Hundekontakt an der Leine ist für mich ehrlich gesagt ein zwingend erforderliches Training. Wichtiger als Sitz und Platz. Nicht um an der Leine zu spielen aber um im Falle eines Falles vorbereitet zu sein falls man auf beengtem Raum keine Möglichkeit des Ausweichens hat und es sich nicht vermeiden lässt. Wenn beide Hunde über das Wissen verfügen das ein Kontakt an der Leine etwas anderes ist wie ohne Leine ist das für alle Beteiligten aber insbesondere für die Hunde mit entsprechender Entspanntheit zu bewältigen.
Ist hier jetzt aber erstmal nicht zu priorisieren.


Dieser Verantwortung bin ich mir durchaus bewusst und gehe dieser nach bestem Wissen und Gewissen nach. Da sich meine Welt allerdings nicht alleine um den Hund dreht sondern die Bedürfnisse von zwei heranwachsenden Menschen die in meiner Obhut stehen ebenso berücksichtigt werden müssen, ist es mir derzeit logistisch einfach nicht möglich, einfach den Hund zu packen und 50 km einfache Strecke hinzulegen.

Dazu muss ich sagen. Niemand hat dich dazu gezwungen einen Hund zu halten. Aber 50km einfache Strecke wäre auch mir für alles regelmäßige zu viel. Das kann man mal machen aber nicht ständig weil die Fahrzeit für den Hund üblicherweise ja auch keinerlei positiven Wert hat.


Muss man natürlich auch in der Stimmung für sein, ab und zu will ich auch kein Wort mit anderen Menschen reden sondern meine Ruhe haben, muss man dann auch akzeptieren 🤣

Hab ich ehrlich gesagt nie (Wenn ich außerhalb von Arbeit, Familie und engstem Freundeskreis Kontakt zu mehr als 2 Personen pro Monat habe ist das schon übertrieben viel). Aber wenn sich für Luke (oder einen Folgehund irgendwann mal) die Gelegenheit ergeben würde an genau so einem Tag würd ich für ihn dann eben zurückstecken. Dafür hat man ja auch viele Tage an denen man eh niemanden trifft und entsprechend seine Ruhe hat.
Zumal ich beim Kontakt mit anderen Hundehaltern auch immer etwas positives mitnehme. Nämlich der Kontakt zu einem weiteren Hund. 😉


Nur mal ganz nebenbei - Angst ist eine Emotion, Emotionen lassen sich nicht verstärken so wie Verhalten. Wenn man seinem Hund Sicherheit gibt in einer Situation, in der er Angst verspürt, verstärkt das nicht die Angst. Das ist einer dieser alten Myhthen die immer noch herumschwirren, aber wissenschaftlich einfach nicht bewiesen sind.
Sicherheit und Halt bieten, wenn der Hund unsicher ist, ist generell gut. Klar soll man nicht "mitleiden" und selber in der Angst versinken, aber wenn man den Hund in der Situation gut zuredet und mit ihm gemeinsam in die Lösung der Situation geht, trägt man nicht zu der Verstärkung der Angst bei, sondern dient als sicherer Hafen.

Meines Wissens geht man sehr wohl davon aus das sich Angst durch beispielweise vorleben übertragen lässt (also auch beim Menschen)

Dazu kommt das Hunde Weltmeister im lesen ihrer Menschen und generell offensichtlich zur Emphatie fähig sind.

Die Hündin ist 6 bzw. 7 Monate alt und lebte den Großteil der "bewussten" Zeit bei @NiAn2104 die ihr augenscheinlich wenig gegenteiliges vorgelebt hat.

Eine einzelne Situation wird zugegeben kaum eine Rolle spielen. Relevant wird es durch die Dauerhaftigkeit.
(Wobei einzelne Situationen durchaus auch relevant werden können wenn man sich alleine mal mit dem Stichwort "Traumata" auseinandersetzt).



Ein Hund der nicht gleich andere Hunde über den Haufen rennen ( ist das überhaupt sozial? )

Kommt drauf an.

Wenn der RR auf den durchschnittlichen Labrador Retriever sozialisiert wurde würden wir doch alle mit ja antworten und Hunde sind nun einmal Generalisten.
 
Verstehe ich das richtig.
Es ist okay ein Labrador umzuberettern, weil es ein Labrador ist?
 
Wenn du mich meinst, das wollte ich damit nicht sagen.
Wenn ein Labbi eher schüchtern ist, dann würde ich den genauso schützen wie meine Hündin auch.

Ich kenne es nur anders von sämtlichen Labradoren hier in der Umgebung.
Die spielen sehr körperbetont, das sieht manchmal schon "gefährlich" aus.

Und die, die ich kenne, die sind auch allzeit spielbereit.
Kira nicht, aber wenn sie dazu aufgelegt ist, dann spielt sie ganz genauso, eben sehr körperbetont.

Das ist auch das einzige "Spiel", das sie mit mir spielt und da habe ich durchaus schon den einen oder anderen blauen Fleck davon getragen.

Anfangs hatte ich Bedenken, als sie mit Murphy so spielte, aber der ist ganz versessen drauf und will immer noch weiter machen, wenn Kira schon keine Lust mehr hat.

Von daher gehe ich davon aus, dass das ganz normales Spielen unter Hunden ist und der Ridgeback das normalerweise immer so macht.
Beide Hunde waren aufgedreht, wollten spielen, wurden wohl in größerem Abstand voneinander abgeleint und als der Ridgeback in gewohnter Manier auf Ally zugelaufen ist, konnte die das noch nicht richtig einordnen, weil sie zum einen dieses "Spiel" noch nicht so kennt und zum anderen ja auch den größeren Hund noch nicht wirklich kennt.
Von Seiten des Ridgeback war es aber wohl ganz "normal".
 
Meines Wissens geht man sehr wohl davon aus das sich Angst durch beispielweise vorleben übertragen lässt (also auch beim Menschen)
Das was du meinst ist Stimmungsübertragung, das ist tatsächlich schon bewiesen. Mensch hat Angst in einer Situation, das kann sich auf den Hund übertragen.
Was ich meine ist, dass man eine Emotion nicht durch "da-sein" und gut zureden verstärken kann, wie es bei einem Verhalten der Fall ist. Im Gegenteil, man kann Sicherheit geben und den Hund unterstützen, und damit zur Verringerung der Angst beitragen.
Es gibt ja noch viele Menschen die sagen, dass man den Hund ignorieren soll, wenn er Angst hat, damit man die Angst nicht verstärkt. Das ist mMn fatal und unsinnig, und auch heutzutage schon widerlegt, dass dies der Fall ist, eben weil Angst kein Verhalten, sondern eine Emotion ist.

Bsp: Ich habe panische Angst vor Spinnen. Meine Angst wird nicht verstärkt, wenn eine Bezugsperson mit mir spricht und mir sagt dass alles okay ist und sie die Spinne für mich entfernt. Im Gegenteil, ich fühle mich dann gut aufgehoben, vertraue der Bezugsperson und kann langsam entspannen, weil ich weiß, dass jemand mir hilft.
 



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