Hybridhunde – die Suche nach dem perfekten Hund

Ich habe bis jetzt ein paar Labradoodles (5, zwei davon sehe ich öfters) getroffen und allesamt waren asoziale Hunde gegenüber Artgenossen. Mich würde interessieren, ob die eine Art "Veranlagung" dazu haben, oder ob ich einfach Pech hatte. Wie sind eure Erfahrungen?

Ich kenne drei Labradoodle: Einen hat eine Trainerin aus schlechter Haltung (ausschließlich im Garten) geholt und die Hündin hat die Probleme die sie mit Artgenossen hat (hysterisches Bellen) vermutlich weil sie in ihren ersten acht Lebensmonaten nicht viel (oder gar keinen?) Kontakt zu anderen Hunden hatte. Da wollte wohl das Kind den Hund und man hatte nicht damit gerechnet, dass auch ein Labradoodle sich nicht selbst erzieht. :(

Eine Labradoodle Hündin bei mir im Dorf ist immer sehr aufgeregt wenn wir sie treffen und zieht an der Leine und einen weiteren Labradoodle haben wir letztens beim Tierarzt getroffen. Der Hund war auch ziemlich aufgeregt und hat an der Leine gezerrt und gebellt. Tierarzt ist natürlich eine außergewöhnliche Situation für alle Hunde aber meine sind nicht so unruhig im Wartezimmer.

Der Labradoodle der Trainerin haart übrigens ohne Ende und sie scherrt die Hündin immer kurz. Der Labradoodle beim TA hatte sehr langes Fell und ich fand, dass es ungepflegt aussah.

Ich kann also sagen, dass alle Labradoodle die ich kenne ziemlich aufgedreht sind wenn sie andere Hunde sehen oder in außergewöhnlichen Situationen.
 
Was ist ein perfekter Hund?
Bestimmt nicht das , was man sich als Hund wünscht?
Ich hoffe es kommt nie soweit!

Von einer Maschine kann, ja muß ich Perfektion verlangen können.

Von einem Lebewesen?
Gerade " die kleinen oder großen Macken" machen es so liebenswert für mich.
 
Na so ein Designerhund ist natürlich perfekt, weil er von beiden Rassen nur die besten Eigenschaften erbt! :D

(Und wenn nicht, dann liegt es wohl daran dass die Züchter vergessen haben die Hunde zu informieren, welche Eigenschaften nun jeweils die besten sind... :p)
 
Ich habe bis jetzt ein paar Labradoodles (5, zwei davon sehe ich öfters) getroffen und allesamt waren asoziale Hunde gegenüber Artgenossen. Mich würde interessieren, ob die eine Art "Veranlagung" dazu haben, oder ob ich einfach Pech hatte. Wie sind eure Erfahrungen?
Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit den Haltern gemacht,die mich anranzen,weil ich diese ganzen Doodle-Tiere nicht auseinander halten kann :p
Ich kenne zwei Labradoodle(von denen ich inzwischen sicher weiss,dass es welche sind)die sind eigentlich sehr freundlich und verspielt,aber doch sehr stürmisch,weshalb spielen mit meiner Fellnase nicht drin ist.
Weil das nicht geht,wird zumindest der eine Labradoodle dann gerne mal "quitschig"...:rolleyes:
 
Ich kenne 3 recht gut erzogene und 2 weniger gut erzogene.
(Über irgendwas beschweren mag ich mich in diesen Fällen nicht, denn meine Hunde überdrehen auch schnell (auch beim Tierarzt) und sind nicht die perfekten Vorzeigehunde - ich bin aber wohl auch nicht der perfekte Vorzeigehundehalter, dessen Hunde nie quietschen oder bellen oder mal an der Leine ziehen wollen.)

Ich kenne also keinen Doodle, der richtig heftig unangenehm auffällt, der Aggressionspotential hat oder dessen Besitzer so schlimm sind, dass sie hren Hund jeden anspringen lassen (das kenne ich nur bei einem Labradoorhalter).
Was mir aber tatsächlich auffällt ist die Überdrehtheit, die die Mehrzahl im Umgang mit andeen Hunden hat.
Nicht falsch verstehen, wenn ich mit meinen dreien unterwegs bin wird auch jeder Fremdhund (leider) lautstark darüber informiert, dass er nicht zum Rudel gehört (ein paar Meter an der Leine, dann abgeleint und es war noch nie ein Problem, dann zusammen spazieren zu gehen).
Aber denen fehlt einfach oft der Bezug zur Individualdistanz und sie meinen, alle finden es toll, wenn man auf sie zustürmt und um sie herumschwirrt, der ganze Hintern wackelnd.
Nur kann Neo solche distanzlosen Hunde nicht leiden, weshalb er keine Doodle mag. Er mag übrigens auch keine Labradore.
 
Jetzt habe ich es auch endlich mal geschafft,mie den ganzen Thread durchzulesen :p
Und muss natürlich auch noch meinen Senf hinzugeben :p
Den bedenklichsten Trend in Richtung Hybridhunde finde ich neuerdings Wolfshunde. Das scheint immer mehr aufzukommen, dass man sich Hunde mit hohem Wolfsanteil holt (meist aus Amerika), weil die beim Zoll einfach als "Hund" angegeben werden und nicht als Hybride.
Sehe ich auch sehr kritisch,ich glaube möchte man einen Hund mit sehr hohem Wolfsanteil als Begleit-und/oder familienhund halten,tut man sich selbst,aber vorallem dem Tier etwas an.
Für mich persönlich ist alles ab einem bestimmten Wolfsanteil ein Wolf,der nicht an die Leine und ins Kuschelkörbchen,sondern in die freie Natur gehört!

1. zu überhöhten Preisen verschachert werden
Nun,wenn die Menschen bereit sind das zu zahlen,würde ich sagen,selbst schuld...das ärgerliche ist eben nur,dass solch" lukrative Geschäfte"wieder Vermehrer auf den Plan rufen,die das schnelle Geld wittern...:(

2. mit falschen Versprechungen an den Mann gebracht werden
Das finde ich persönlich auch ganz schlimm...und erfüllt der Hund die Erwartungen dann nicht,was er in vielen Fällen gar nicht kann,man kann nicht mal bei einem Rassehund sagen,ob er die rassetypischen Eigenschaften wirklich bekommt,also schon gar nicht beim Mischling,landen viele dieser Hunde wieder im Tierheim:(

Noch schlimmer wird die Sache in meinen Augen, wenn man gezielt absolut unpassende Rassen verpaart, nur weil die Nachkommen(...)
Ohne Rücksicht auf Verluste,jauptsache die Kohle stimmt :mad::mad::mad:

Sorry aber Shnoodle, Puggle, Doodle und Co, können ja garnix dafür, dass sie als selbsterziehendes Stofftier angesehen werden. Das entsteht aus dem Namen selber, da klingt Schnauzerpudelmix schon viel eher nach einer Aufgabe, die dieser Mix durchaus sein kann.
Wichtiger Satz...ich finde auch,diese verniedlichten Namen hören sich immer an,als würde man über ein Stofftier oder Spielzeug reden...das automatisch einfach nur lieb und herzig ist,und natürlich absolut problemlos,unkompliziert,etc. .,da vergisst man schnell,welche Rassen sich wirklich dahinter verbergen...

Finde ich ja interessant, dass Leute beleidigt werden, weil man ihren Hund nicht für reinrassig hält.
Manche sind da mehr als beleidigt,manche fühlen sich ernthaft angegriffen,oder werden richtig ranzig :confused:

Hunter wird regelmäßig für einen Border Collie, Border Collie-Mix, irgendeine Art von Spitz oder im allerbesten Fall für einen Aussie-Mix. Deswegen war ich aber noch nie beleidigt oder irgendwas. Es halten ihn auch alle für ein Mädchen. Ja mei.
Ich kann Aussie und Border Collie auch nie auseinanderhalten,besonders wenn es zierliche Aussies sind...

Umso schlimmer. Es reicht ja nicht, dass abertausende Mixe in Tierheimen sitzen. Da "hybridisiert" man lieber munter und verkauft die Hunde dann auch noch zu horrenden Preisen mit hübschen Designernamen.
Richtig,und diese "Desigerrassen"landen dann auch oft noch im Tierheim,weil sie nicht erfüllen konnten,was der "Züchter"versprach...:(

Was mich immer ein wenig stutzig macht, sind Leute die Mischlingshunde halten und Rassehunde und die Zuchten generell total verteufeln.
Ich persönlich verteufle weder Rassehunde ,noch Zucht(ausser es handelt sich um Vermehrer,die sind einfach wiederlich:mad:)...für mich persönlich käme es nur nie in Frage,einen Hund vom Zücher zu holen,wenn die Tierheime voll sind,und es im Tierschutz soviele Hunde gibt,die dringend ein Zuhause brauchen.
Mein Herz gehört eindeutig den Mischlingen,aber sollte ich jemals ins Tierheim kommen,und da sitzt ein ermes Wesen von Rassehund,der zu mir passt,und es macht klick...wo die Liebe hinfällt...:rolleyes:
Aber diesen Hund gab es dann schon,er wurde nicht extra für mich "produziert",das ist der Unterschied...


Ich denke es geht dabei nicht um die Rassen an und für sich, sondern um die pure Neugier. :denken24:
Für mich ist es nur in sofern wichtig zu wissen,was in meinem Mischling steckt,um ihn artgerecht auszulasten,und um für diese Rassen typische Krankheiten zu achten-und weil es einfach interessant und spannend ist,nachzuforschen ;)

Und da ist der große Unterschied. Man kauft einen Welpen von so einen Vermehrer (mehr ist er nicht für mich, Züchter ist was anderes) für sehr viel Geld und unterstützt damit diese ganze Vermehrerei. Oder, man nimmt einen Hund, der in Not geraten ist (egal ob vom Züchter oder Vermehrer, denn der Vermehrer hat nun nichts mehr davon) und gibt ihm ein neues Heim. Im ersten Fall wird der Vermehrer unterstützt und im 2. Fall einem Hund geholfen.
Sehe ich auch so...und wenn man nun unbedingt etwas gedoodeltes will,die gibt es in Tierheimen/im Tierschutz auch...als sie geboren wurde,wusste nur noch keiner,dass es gedoodelte Hunde sind,da waren es einfach noch Pudelmischlinge ;)
In Tierheimen/im Tierschutz gibt es mit Sicherheit auch Maltipoo,Puggles,Morkie,und was es alles gibt,einfach unter Malteser;-Mops;-Yorkiemischling etc.schauen;)

Ja, den Mix krigst Du für 250,- und den Designerdog für das 10 fache.Dabei sind beide das selbe- Mixe.

Allerdings würde für so einen Hund keine verrückten Preise bezahlen, nur weil es jetzt ein Designerhund ist.
Naja,wenn die Leute es so wollen...wie gesagt ,mich ärgert nur masslos,wenn dadurch Vermehrer unterstützt werden...:mad:
Ja, aber weshalb? Es gibt doch schon unzählige Rassen. Kaum einer kennt sie alle.Es gibt eigentlich keinen vernünftigen Grund dafür.

Es gab bis jetzt auch keinen trifftigen Grund die Unmenge von Rassen zu züchten.
Naja,die bereits vorhandenen Rassen hatten für mich schon Sinn,weil sie aus Hunden entstanden sind,die ursprünglich für einen bestimmten Zweck gehalten wurden,bzw.teilweise noch dafür gehalten werden.
Man darf ja nicht davon ausgehen,welchen Sinn die vorhandenen Rassen in unserer heutigen Zeit,und hier bei uns haben...hie rbei uns haben z.B.die ganzen anatolischen Hirtenhunde(Herdenschutzhunde)nicht wirklich Sinn,in ihrer Heimat werden sie aber noch zahlreich eingesetzt,um die Herden zu bewachen und zu schützen.

Bei den "Designer-Dogs"muss man sich aber in der heutigen Zeit und hier bei uns fragen,welchen Sinn sie haben.
Mischlinge gab es schon immer,und wurden auch schon immer als Haus-und Familienhunde gehalten...aber welchen Sinn macht es,sie gerade jetzt noch extra zu züchten?
Das verstehe ich nicht...vorallem weil es wie gesagt schon zahlreiche Mischlinge gibt,die im Tierheim/Tierschutz auf ein neues Zuhause warten,Ups-Würfe passieren leider auch immer wieder...warum muss man dann noch extra Mischlinge züchten?
 
Also, eigentlich sind ja alle Mischlinge "Desinner- Dogs". Die Tierheime sind voll davon. Der Unterschied ist doch nur,die einen haben Vermehrer je nach Nachfrage "produziert", die anderen hat die Natur durch "Zufall" "geschaffen". Mir sind letztere lieber. Mein "Desinner Dog" ist ein "Malipody" oder auch "Podmalenco", denn ein Schuß Collie könnte auch mit drin sein, vermute ich mal;). Einige Leute sind immer ziemlich begeistert, eine "seltene Rasse" kennen gelernt zu haben. Sage ich dann, man kann auch dazu sagen "Podenco-Mix" aus dem Tierheim:(o_O, dann ist die Enttäuschung manchmal doch groß;). Und für diesen Desinner-Dog habe ich gerade mal 100,- € bezahlt.
 
Ich muss gestehen ich fand die meisten Doodles die wir bisher getroffen haben ziemlich gut.

Irgendwo schwankend zwischen "Es sind Hunde" und "Es ist ein netter Hund".

Es sind Hunde gilt beispielweise für die Weimadoodle die ich kenne. Lotta beispielweise wäre ein tolles Gegenstück zum jungen Luke geworden. Naja nicht ganz so perfekt wie er vielleicht. Lotta ist nämlich die geborene Anführerin. Soweit ich das bisher erlebt hab, ordnen sich ihr alle Hunde direkt unter, noch deutlicher als es bei Luke der Fall war.
Einzig, sie zieht das auch voll durch. Luke war das ja zu einem gewissen Grad egal. Wenn es dem anderen besser damit ging wenn er sich unterordnet hat er auch mal so getan als ob.
Das würde Luna nie tun, da geht sie mehr Richtung Jack. Letztens beispielweise haben wir Trixie getroffen. Trixie ist eine JRT-Hündin 8 Jahre alt und es fehlt nicht viel zum angstaggresiven Hund. Wenn ihr etwas bedrohlich erscheint macht sie erst deutliche Unterwerfungszeichen (legt sich beispielweise auf den Rücken) hat aber ne verdammt kurze Lunte um dann sofort nach vorne zu gehen.
Luke kennt sie ja schon ewig und obwohl sie ihm gegenüber leider kein bisschen anders ist, scheint er es von ihr zu kennen. Er bedrängt sie so wenig wie möglich und wenn er versehentlich doch mal eine Reaktion provoziert hat erduldet er es.

Letztens trafen wir Luna. Die fand das nun gar nicht witzig und wenn Trixies Frauchen nicht perfekt dosiert und irre schnell genau richtig reagiert hätte, keine Ahnung wie das weitergelaufen wäre.

Die einzige übrigens die sich Luna nicht unterordnet ist ihre Schwester Lotta (die mich wiederum an eine Mischung aus Luke und seinem Bruder Anton erinnert. :rolleyes:

Den Bruder den wir mal trafen, also der ordnete sich seiner Schwester schon auf große Distanz unter. Eindeutig wie Lukes Bruder Pitt.


Der Rüde unserer Ferienhausvermieter ist auch ein Doodle. Der war schlicht nur nett. Der war gar so nett das selbst Luke, der im ersten Moment drauf und dran war den Eindringling aus seinem Revier zu vertreiben wollen, mitten in der Aktion innehielt, kurz nachdachte und ein paar Minuten später haben sich die beiden die besten Ecken im Haus gezeigt. Die sind auch fast gleichalt. Könnte auch ein Grund gewesen sein. Nach wie vor gilt für Luke das ältere Hunde respektiert werden und er von jüngeren Respekt erwartet und ich glaube der Doodle ist 3-4 Wochen älter.:rolleyes:

Wir trafen noch 2-3 weitere. Alles in allem sehr positive Erfahrungen.

Eine der schlimmsten Designerhunde war ein Silberlabbi. Was ein krass krankes Tier.:confused:
Eine der besten Hundebegegnungen der letzten Jahre war aber ausgerechnet ebenfalls ein Silberlabbi. So eine super feine Körpersprache, sowohl "sprechend" als auch "lesend" hab ich schon lange nicht mehr getroffen.
 
Dann ist mein Hund ab heute ein Dackubrack (Dackel und vermutlich ungarische Bracke);)Obwohl,seine Geschwister sehen auch etwas nach Pinscher aus-also vielleicht doch ein Dackubrinscher ?:p

Ganz egal,er ist mein Herzenshund,und das ist das allerwichtigste ;)

Und wenn man mich fragt,werde ich dann wohl doch lieber weiter Dackel-Mischling sagen ;)

Also, eigentlich sind ja alle Mischlinge "Desinner- Dogs". Die Tierheime sind voll davon. Der Unterschied ist doch nur,die einen haben Vermehrer je nach Nachfrage "produziert", die anderen hat die Natur durch "Zufall" "geschaffen". Mir sind letztere lieber.
Du sagst es...genau darum geht es mir doch,-eigentlich sitzen die Tierheime voll von "Designer-Dogs",dann muss der Mensch doch nicht noch nachproduzieren...
 



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