Auf der Suche nach der richtigen Rasse

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Du wohnst, hast Du schonmal über einen Staffordshire nachgedacht? Jagt nicht, wacht nicht, kurzes Fell. Und richtig erzogen ganz fantastische Hunde.

Tolle Hunde, kenne einige die ich sofort "klauen" würde. Aber wenn ich mir so einen Hund anschaffe, würden wir keinen Besuch mehr bekommen :-(. Mal ganz davon abgesehen das ich mir die Steuer und die Versicherung für so einen Hund nicht leisten kann.
 
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Sandra, du sagst selber Frida hat schlechte Erfahrung gemacht. Aber gehen wir mal von einem sorgfältig auferzogenem Welpen aus der nie schlechte Erfahrungen gesammelt hat.

So ein Hund arbeitet definitiv lieber mit dir als gegen dich. Falls das nicht ist hat man in jüngsten Welpentagen schon was verkehrt gemacht bzw. versteht die Natur seines Hundes nicht.
 
Ich dachte ich hätte alles richtig gemacht. Die Rasse stand fest, weil sie zu uns passt. Die Züchterin ausgesucht, natürlich ein Welpe aus dem VDH. Nicht steinigen, ich hatte immer Tierheimhunde, dieses Mal entstand der Wunsch nach einem Welpen bei uns. Wi rhatten nie einen vorher. Meine Freundin hatte immer Hovawarte, durch sie lernte ich die Rasse kennen und lieben. Nach 3 jahren in den ich ihre Hündin kannte wollten wir aus dieser Zuchtstätte einen Welpen haben. Farbe egal, nur ein Mädel sollte es sein. Wir haben lange mit der Züchterin telefoniert, ein paar Mal besucht um uns kennenzulernen und dann endlich nach laaanger Wartezeit wurde die Hündin gedeckt. Es waren nur 2 Welpen in diesem Wurf, aber unsere Hündin war dabei. Nun, ich will sagen wir haben 3 Jahre auf dem Hundeplatz gearbeitet und ein paar Seminare (Lind) haben wir auch besucht. Natürlich haben wir den weltbesten Hund, das ist klar. ABER, die beiden wurden, weil ja bereits Interessenten da waren, nicht optimal gefördert und in der wichtigen Prägephase meiner Sicht nach nicht gut vorbereitet. Das hätte ich mir anders gewünscht und es wurde mir auch anders gesagt. Nun ich wollte eigentlich genau den Hund wie meine Freundin hat *lach*Sie ist vom Wesen her ein Goldschatz, wachsam und unglaublich freundlich zu Bekannten und Tieren.

Unsere Thea ist etwas anders :)
Sie benötigt niemanden als unser direktes Rudel (Wir, 2 Kinder und die Katzen) , sie mag auch niemanden außer uns, sie zeigt deutlich bei Besuch das sie am liebsten niemanden hier reinlassen würde....zudem ist sie unsicher gegenüber Kindern. Beim Spazieren gehen fühle ich mich sicher, egal wann. Es war harte Arbeit mit ständiger Konsequenz nötig, aber heute kann ich "ernten". Ich habe eine treue Beschützerin an meiner Seite, sie ist meine beste allerbeste Freundin, sie ist mein Herz. Aber wir mussten arbeiten, geschenkt bekam ich nichts. Trotzdem würde ich mich immer wieder für einen Hovawart entscheiden.

Was ich mit diesem langen Text sagen will: Sehr gut, dass ihr euch Gedanken vorher macht. Das habe ich auch getan. Man muss immer damit rechnen, dass der gewünschte Rassehund nicht immer durchgehend der Rassebeschreibung entspricht. Jemand hat mal gesagt : Man bekommt immer den Hund, den man verdient :)

Ich wünsche euch eine glückliche Hand und einen ganz tollen Hund, den ihr euch wünscht.
 
Ich würde einen Hovawart erstmal als Wachhund sehen und mir scheint dies ist was eure Hündin tut. Haus, Hof und Bewohner vor Fremden schützen oder?

Zumindest tun das auch die Howawart die ich kenne. Alles mental starke, ausgeglichene, tolle Charaktere. Duldsam aber eben nicht "Die Welt liebend".
 
Wie wäre es mit einem Entlebucher Sennenhund?

Nee, irgendwie glaube ich nicht das das die richtige Rasse ist. Wir haben nochmal genau darüber nachgedacht und sind der Meinung das der richtige Hund uns schon finden wird. Da wir ja wissen das wir einen zweiten Hund suchen laufen wir einfach mit offenen Augen und Ohren durchs Land. Vielleicht ergibt sich ja durch irgend einen Zufall etwas...

Eigentlich bis auf die paar Macken, ist unser Hund der Perfekte Hund. Die Macken die er hat sind schon von den Eltern vererbt und durch die schlechte Aufzucht noch verstärkt. Leider habe ich ihn erst bekommen als er schon drei war aber ich habe das beste daraus gemacht und er ist fast der beste Hund. Leider kann man nur Rasseraten machen aber mit Pudel oder Spanischem Wasserhund (mix) ist man glaube ich sehr dicht dran. Weshalb ich am liebsten bei einem zweit Hund in diese Richtung gehen würde -auch wenn ich dann wieder mit der blöden Schermaschine arbeiten muss, was ich ja nicht wollte.
 
Ich würde einen Hovawart erstmal als Wachhund sehen und mir scheint dies ist was eure Hündin tut. Haus, Hof und Bewohner vor Fremden schützen oder?

Zumindest tun das auch die Howawart die ich kenne. Alles mental starke, ausgeglichene, tolle Charaktere. Duldsam aber eben nicht "Die Welt liebend".

Das ist richtig, das entspricht auch der Rasse ( er ist ja ein Gebrauchshund) und gefällt uns. Jedenfalls hatte ich noch nie Angst in ihrer Begleitung. Was ich sagen wollte, war das die wichtige Prägephase falsch begonnen wurde und ich es nicht mehr lenken konnte. Ihre Unsicherheit gegenüber kleinen Kindern. Die sind ihr einfach unheimlich, obwohl wir das ständig unter fachlicher Anleitung geübt haben. Sie mag sie einfach nicht. Und das lag nicht in meiner Hand, da kann alles andere stimmen. Die meisten Hovis sind Familienhunde mit Kindern und auch wir haben eigene Kinder ( da ist das nicht so). Zudem sind es sehr sensible und anhängliche Hunde.
 
Was ich sagen wollte, war das die wichtige Prägephase falsch begonnen wurde und ich es nicht mehr lenken konnte. Ihre Unsicherheit gegenüber kleinen Kindern. Die sind ihr einfach unheimlich, obwohl wir das ständig unter fachlicher Anleitung geübt haben. Sie mag sie einfach nicht. Und das lag nicht in meiner Hand, da kann alles andere stimmen. Die meisten Hovis sind Familienhunde mit Kindern und auch wir haben eigene Kinder ( da ist das nicht so). Zudem sind es sehr sensible und anhängliche Hunde.

Das muss nicht unbedingt was mit der Prägephase beim Züchter zu tun haben, zumal diese Phase weit über die Zeit beim Züchter hinaus reicht und normalerweise nicht bei Angabe beendet ist (je nachdem, wann man den Hund bekommt).
Es gibt eben Hunde, die finden nicht alle fremden Kinder toll. Kleine Kinder können eben sehr gruselig sein.
Das ist bei meinen Hunden auch unterschiedlich, obwohl beide eine tolle Aufzucht hatten.

Es ist immer einfach, jeden kleinen Fehler beim Züchter und in der Aufzucht zu suchen.
Aber Hunde sind nunmal eigenständige Charaktere. Manche Dinge sind angeboren, andere anerzogen,...trotz super Aufzucht meiner Hündin mit Katzenkontakt findet sie Katzen einfach total belämmert.....
 
Hallo,

Es ist immer einfach, jeden kleinen Fehler beim Züchter und in der Aufzucht zu suchen.
Aber Hunde sind nunmal eigenständige Charaktere. Manche Dinge sind angeboren, andere anerzogen,...trotz super Aufzucht meiner Hündin mit Katzenkontakt findet sie Katzen einfach total belämmert.....[/QUOTE]

Klar sind Hunde eigenständige Charaktere und es gibt innerhalb einer Rasse viele unterschiede. Ich spreche hier auch nicht von Züchtern die Ihre Welpen nach bestem Gewissen auf die große Welt vorbereiten und dann versuchen die bestmöglichen Familien für Sie zu finden.

Es ist ja bekannt das Hunde die aus "Welpenfabriken" kommen meist nicht normal sozialisiert und geprägt sind. Ballou stammt aus so einer Fabrik wurde dann mit ca. 7 Wochen an irgendjemanden Verkauft der damit schnell überfordert war und ihn auf einem Balkon (meist im Käfig) gehalten hat. Kontakt zu Menschen nur zum Füttern zu anderen Tieren gar nicht. Dann wurde er beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht. Er hatte alle erdenklichen Parasiten, nach dem diese behandelt waren ist er mit 11 Monaten an eine Familie mit Kind vermittelt wurden -als Spielzeug. Ich kenne diese Familie daher kenne ich Ballous Geschichte. Die Familie war komplett überfordert und ist nur selten mit ihm spazieren gegangen -meist haben dann auch noch Freunde oder ich diese Spaziergänge übernommen. Er war immer mal wieder zeitweise bei mir zur Pflege bis ich ihn mit ca. 3 Jahren komplett übernommen habe. Da war er noch nicht einmal richtig Stubenrein und das was er an Kommandos konnte hatte ich ihm beigebracht.

Unter diesen Umständen habe ich aus Ballou einen total tollen und sozialen Hund gemacht. Der aber laut verschiedener Trainer einige Defizite hat die man nicht wegtrainieren kann mit denen wir einfach Leben müssen. Wo man die Schuld aber ganz klar beim "Züchter" suchen muss. Wäre Ballou als Welpe direkt in die richtigen Hundeerfahrenen Hände gekommen hätte man noch einiges mehr Retten können. Gott sei Dank ist Ballou so ein Menschenfreundlicher Hund das ich die ganze Arbeit gerne in ihn investiere. Aber es ist manchmal sehr sehr Anstrengend mit ihm und da ist man tatsächlich dazu geneigt den "Züchter" und die Vorbesitzer zu verfluchen.
 
Ohne weiter groß darauf eingehen zu wollen, es ist aber so. Ich weiß es und in diesem Fall ist es genauso gelaufen. Es wurden keine prägende Erfahrungen gemacht, weder Auto fahren, fremde Geräusche wie z. B ein Staubsauger, noch Besuch in großer und kleiner Form. Ich verstehe euch sehr gut, und ich bin auch nicht jemand der sofort beschuldigt, aber hier ist es genauso. Man wusste, die Hunde sind vergeben und es wurde kaum etwas gemacht. Damit ist es für mich beendet. Achso...erfahren habe ich das viel später.
 



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