Das könnte daran liegen, dass ich erst seit vorigen Herbst einen Hund habe und vorher mit dem besten Freund des Menschen eher unangenehme Begegnungen hatte.
Langjährige Hundehalter können die Ängste macher Menschen, die sich von Hunden bedroht fühlen, nicht nachvollziehen und dann kommt der Spruch: "der will doch nur spielen" aber für Leute, die mit Hunden nichts anfangen können, bedeutet so eine Begegnung purer Stress.
Könnte man ja mal drüber nachdenken, bevor man jeden zum Hundehasser abstempelt, der mit Hunden lieber nichts zu tun haben will.
Gruß Paule
Ich habe absolut kein Problem damit, wenn jemand Angst vor Hunden hat. Wir haben hier im Ort eine Dame, die ebenso schlechte Erfahrungen gemacht und somit einfach Angst hat. Das erste Mal, als sie mich sah (die Hunde ohne Leine neben mir), brüllte sie mich äußerst unfreundlich an, ich solle die Hunde sofort an die Leine nehmen. Ich war nun nicht unbedingt erfreut über den Ton, leinte aber mal an, auch wenn ich nicht der Meinung war, dass dies notwendig sei. In dem Moment, als die Hunde an der Leine waren, entspannte sie sich sichtlich, entschuldigte sich leicht verlegen, sie hätte eben schlechte Erfahrungen gemacht. Ein paar Begegnungen später meinte sie, solange die Hunde nicht zu ihr hin laufen, kann ich sie auch ohne Leine lassen und heute gehen wir lächelnd aneinander vorbei, wenn wir uns treffen.
Ich habe wirklich und wahrhaftig vollstes Verständnis, dass Menschen vor Dingen Angst haben können und dass starke Angst die Menschen auch ein wenig irrational werden lässt, ist mir bekannt. Angst ist nunmal nichts Schönes. Und ich weiß auch, dass es genügend *********** auf dieser Welt gibt, die sich darum nicht kümmern, die ihren Hund alles machen lassen und denen das schlicht und einfach egal ist. Aber es ist das eine Angst zu haben, so rational oder irrational sie auch immer sein mag, und es ist das andere, wenn dadurch ein Unschuldiger zu Schaden kommt (und zu "ein Unschuldiger" zählt bei mir auch ein Hund, der niemandem etwas getan hat). Wenn wir auf unser Männer und Vergewaltigung Thema zurück kommen, wären wir an dem Punkt, wo eine ehemals vergewaltigte und somit traumatisierte Frau einfach mal einen beliebigen Mann auf der Straße anschießt, evtl. weil er sie angesprochen hat oder Ähnliches. DAS darf nicht passieren, Angst hin oder her... Und wenn die Angst eines Menschen so stark ist, dass sowas passiert, dann sollte er sich tatsächlich in therapeutische Behandlung begeben.
Und so ganz nebenbei... auch wenn es viele Menschen gibt, die sich nicht um ihre Mitmenschen scheren - ich und viele andere geben sich redlich Mühe niemanden mit unserem Hobby der Hundehaltung zu stören, zu belästigen, Angst zu machen oder gar zu gefährden. Da erwarte ich mir persönlich auch, dass es aus welchen Gründen auch immer mal passieren darf, dass mein Hund abhaut (vor einem Jahr hat zB hier bei uns der Sturm den Zaun umgedrückt - da war Cira auch erst mal weg, zum Glück aber auch schnell wieder da) und ich dabei
keine Angst haben muss, dass mein Hund, der für mich gleichwertig mit jedem anderen meiner Familienmitglieder ist, nur weil er sich in der Nähe eines Spielplatzes aufhält erschossen wird.