Wieder Hundeangriff...

Ich denke nämlich wirklich, dass die gar keine andere Wahl hatten.
So wird es sein, man darf nicht vergessen, wofür die Rottis gezüchtet wurden. Wenn man keine Hilfsmittel hat, bekommt man die nicht gehalten. Der wird gekämpft haben- passt- Ironie!
 
Den Selbstschutz akzeptiere ich ja schon, aber ich denke mir trotzdem, dass man seit Chico da einfach viel sensibler reagiert.

Was ich an diesem Fall speziell auch irgendwie interessant finde ist, dass der Hund ja scheinbar nicht komplett blind vor Wut war, in einem anderen Bericht heißt es, dass er sich dann ein zweites Mal losgerissen hat. Sein Frauchen konnte also scheinbar ohne von ihm attackiert zu werden an ihn ran...


http://www.sueddeutsche.de/muenchen...d-polizisten-an-und-wird-erschossen-1.3992860
 
Ist nicht der erste Hund, der erschossen wird, und wird auch nicht der letzte gewesen sein. Unabhängig von Chico.
Finde ich aber auch nachvollziehbar und ich denke, je nach dem wie genau es dort ausgesehen hat, ist in Ordnung, dass er direkt erschossen wurde. Immerhin sind schon 5 Menschen verletzt worden und wer weiß, wie es sonst weiter gegangen wäre? Ich weiß ja nicht genau, wie es da wirklich abgelaufen ist, aber bestimmt nicht sonderlich ruhig und entspannt...

Vor wenigen Wochen gab es auch einen Bericht, wo ein "wildgewordener Kampfhund" eine Frau attackiert hat. Später stand in den Medien, dass sie auf den American Pitbull eines Freundes aufgepasst habe, nach dem Duschen beim Vorbeigehen zärtlich über seinen Kopf streichen wollte und dann habe er sie angefallen. Sie konnte sich mir dem Hund am Arm wohl ins Treppenhaus schleppen und Hilfe von den Nachbarn bekommen. Die Polizei hat diesen Hund auch erschossen. Es hieß immer nur aggressiv und war nicht zu bändigen usw. Dass man vielleicht einem dösenden/ schlafenden Hund lieber nicht über den Kopf streicht, hab ich nirgends gelesen.
Ähnlich wieder hier. Es wird leider nicht auf mögliche Ursachen aufmerksam gemacht. Okay, der Hund wurde erneut aus dem Auto gelassen, das wird der Besitzerin vorgeworfen. Aber abgesehen davon scheint der Hund wieder einfach aggressiv gewesen zu sein und Punkt. Der erste Mann habe noch den Jagdtrieb geweckt, aber dann?
Ja okay, man könnte eh nur spekulieren was die Gründe angeht usw. Aber ich finde dennoch schade dass meistens nicht mal im Nebensatz erwähnt wird wie so ein Verhalten Zustande kommen könnte, es wirkt meist so, als seien all diese Hunde grundlos aggressiv.

Die Medien berichten aktuell aber allgemein gerne über jeden Hundeangriff. Wirklich gehäuft treten diese vermutlich nicht auf, es wirkt nur so als ob.
 
Ich denke auch nicht, dass es falsch war den Hund direkt zu erschießen, dass die Besitzerin nicht in der Lage war den Hund zu führen hat sie ja spätestens da bewiesen, als sie ihn noch mal unangeleint aus dem Auto gelassen hat...
 
Grundsätzlich ja. Aber das war ein nahezu fremder Hund, die beiden kannten sich vielleicht ein paar Stunden. Dass man da anfangs vorsichtiger ist und schaut, was der Hund mag, wie er tickt, usw. finde ich doch wichtig. Und manche Hunde wollen halt nicht gestört werden und können dann biestig werden... Klar war diese Reaktion extrem aber es war trotzdem auch ein unüberlegtes Verhalten seitens der Frau.
 
Ich könnte mir eher vorstellen, das es nicht Jagd- sondern Schutztrieb war. So genau wird das mit den Begriffen ja immer nicht genommen.
Denkbar wäre also, wenn die HH sich wirklich mit ihrem Begleiter gestritten hat, dass der Hund schon in Alarmbereitschaft war. Dann könnte er einen Passanten, der zu nah vorbei kommt, durchaus als Bedrohung angesehen haben. Dazu würde auch passen, dass er nicht gegen die Besitzerin aggressiv war.
Warum die gute Frau ihn so aufgeregt nochmal aus dem Auto gelassen hat, weiß der Himmel.
Aber die ganze Situation dürfte ja entsprechend laut und hitzig gewesen sein. Dass der Hund dann weiter hochdreht und ausrastet, ist für mich nachvollziehbar. Der hat wahrscheinlich jeden Fremden, der ihn bedrängt, als Gefahr wahrgenommen.
Die Polizei hätte in der Situation auch bei einem Schäferhund oder einem anderen Hund dieser Größe nicht anders reagiert.
 
Warum die gute Frau ihn so aufgeregt nochmal aus dem Auto gelassen hat, weiß der Himmel.

Die HH wurde von einer Zeugin (laut Berichten) aufgehalten, als sie nach der ersten Beißattacke flüchten wollte (wohl um den Konsequenzen zu entgehen). Da wird sie sich gedacht haben : "Los, fass die blöde Kuh!". (also mit Vorsatz) Oder sie hat unbedacht die Tür geöffnet, um das "Hindernis" verbal wegzujagen und dabei konnte der Hund ein zweites Mal losstürmen...

Mein persönlicher Punkt 1 zu dem Thema: Es gibt nun mal Rassen, die eher zur Gefahr werden können Und gut zureden, wird da auch nicht helfen. Deswegen musste der Hund erschossen werden.
Generell ist die Zucht dieser latent gefährlichen Rassen zu überdenken. In den falschen Händen werden sie schlicht zur Gefahr (durch Unfähigkeit) oder zur Waffe (mit Vorsatz). Beides kein Trost, wenn es die eigenen Kinder, den Partner oder einen selbst betrifft (manchmal mit Folgen ein Leben lang)

Punkt 2: Die HH dürfte nach meiner Auffassung nie wieder einen Hund halten. Sie hat ihre Nicht-Eignung mehr als bewiesen. Solche Leute in Kombination mit einem "Kampfhund" sind nur schwer zu ertragen..
 



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