Wie viel Entscheidungsfreiheit haben eure Hunde?

Hallo,

ich finde, es kommt auf den Hund an, wieviel Freiheit man ihm gewähren kann.
Generell halte ich nichts von Dominanzgehabe, ich habe aber gelernt das eine konsequente Struktur bei meinem Hund sehr wichtig ist.

Sie ist sehr stur und aufmüpfig und sie testet mich gerade ungemein. Ich könnte es mir bei ihr niemals erlauben, ein Kommando nicht durch zu setzen, da würde sie mir endlos auf der Nase herum tanzen.

Momentan ist der Hundehaushalt wie gesagt recht strukturiert, Futter gibt es unregelmäßig, genauso wie Gassigänge damit der Hund nichts einfordern kann.
Spielzeug liegt nicht immer herum - allerdings wenn mein Hund mich mit einem Spielzeug auffordert steige ich auch gern mal ein, solange ich das Spiel beende.

Es wird mehrmals am Tag spielerisch geübt.

Allerdings darf sie entscheiden wann sie wo liegt.

Fazit:
Sie liegt öfters in ihrem Korb, akzeptiert es mittlerweile wenn mein Freund und ich mal alleine sein möchten, da geht sie dann nicht ins Bett.
Sie ist viel entspannter und ausgeglichener in ihrem Verhalten.

Aber ich versuche auf jeden unnötigen Dominanzschnickschnack zu verzichten und mir wirklich nur das zu nutzen zu machen was ich für wichtig halte.

Schließlich ist mein Hund nicht mein Diener, sondern mein Freund.
 
Schwierig, schwierig. Muss mal nachdenken.

Bei der Hund-Halter-Beziehung muss der Mensch führen. In einer Freundschaft ist es eher gleichberechtigt. Vielleicht könnte man das mit altmodischen Beziehungen gleichsetzen. Früher hatte auch oft einer mehr zu sagen. Wobei führen etwas positives ist.
 
ich hab mal mitgegrübelt... vielleicht sollte man es eher als eine art "private arbeitsbeziehung mit hervorragendem arbeitsklima" bezeichnen. immerhin sind wir alle unseren chef´s untergeordnet und handeln nach dessen vorgabe...
 
Ich würd das wirklich gar nicht so hirarchisch betrachten.

Keiner hat bei uns die uneingeschränkte Herrschaft. Ich zeige meinen Hunden, dass es für sie vorn Vorteil ist, wenn sie sich an mir orientieren und fordere Gehorsam nicht einfach stumpfsinnig und machthaberisch ein.

Insofern sehe ich das Leben mit einem Hund als Sozialgemeinschaft. Als Familie, in der ich das Elternteil bin und aufgrund meiner Erfahrungen lohnt es sich für meinen Hund, dass ich meistens (erstmal) die Entscheidungen treffe.
 
Dazu gehört, dass man den Begriff FÜHRUNG nicht negativ sieht, sondern als etwas Vorteilhaftes, dass zum Wohle eines anderen durchgeführt wird. Man sollte so führen, dass der Hund gar nicht merkt, dass er geführt wird.
 



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