Bei Paul mussten wir bisher noch gar nichts wegräumen.
Schuhe schnüffelt er nur kurz an und geht dann weg. (Nein - ich will jetzt keine Bemerkungen über unsere Schuhe hören!!!
)
Im ersten Stock, wo wir uns abends aufhalten, hat er eine Spielkiste mit gefühlten 1000 Spielsachen. Mit denen beschäftigt er sich ausschließlich. Anfangs hat er öfter mal die Erde aus einem großen Blumenstock geholt, der am Boden steht, oder an den Blättern gezogen. Da hab` ich ihm dann ein Spielzeug hingehalten, und ihm gesagt, er soll lieber damit spielen.
Der Blumenstock hatte sich dann schnell erledigt.
Er könnte hier eigentlich vieles falsch machen
- aber er ist diesbezüglich echt angenehm, weil er alles, was ihm nicht gehört, links liegen lässt.
Einzige Ausnahme: In seiner Schlafecke steht an einer Seite eine Truhe, die mir sehr lieb ist. An der wollte das kleine Monster nagen.
Da ich nachts schlafe und dann nix merke, hab` ich eine Plastikkiste vor die gefährdete Ecke gestellt.
Mal sehen, wie er sich entwickelt, wenn er größer wird.
Aber erfahrungsgemäß bessert sich ja das Verhalten eher.Von daher denke ich, dass wir aus dem Gröbsten raus sind.
Jedenfalls war bei Paul bisher noch kein Nein nötig.
Nein ist bei uns das Kommando für die wirklich ganz ganz schlimmen Sachen. Kabel annagen beispielsweise. Oder unterwegs Futter vom Boden aufnehmen.
Da lese ich aber vorher nicht im Psychologiebuch nach, wie ich das Nein anwenden soll.
Das ist dann so deutlich, dass er anschließend definitiv an keinem Kabel mehr interessiert wäre.
Ich glaube aber nicht, dass er deshalb anschließend traumatisiert wäre.
Bei normalem "Fehlverhalten" sage ich immer: "Tsch tsch...komm...wir machen lieber mal was anderes." Und schon ist das kleine Monster abgelenkt.
Bei den erwachsenen Hunden gibt es im Alltagsleben gar keine Situation mehr, wo man ein Nein anwenden müsste. Jedenfalls fällt mir im Moment nichts ein. Sowohl mein Mann als auch ich sprechen ohnehin immer in ganzen Sätzen mit ihnen und erklären, was wir haben wollen.