Huhu,
meine derzeitige Lebenssituation dient jetzt mal als Antwort:
Woods muss regelmäßig die gesamte Zeit, während ich arbeite (7 h tägliche Arbeitszeit + 30 Minuten An- und Abfahrt) alleine Zuhause oder im Haus meiner Eltern in Gesellschaft von Mako & Willow bleiben.
Die Situation, wenn ich nach der Arbeit Heim komme, ist dabei immer die gleiche... die Türe öffnet sich, Hunde hebt den Kopf von der Couch, gähnt und kommt bequem zu mir getrottet, um mich zu begrüßen!
Auch, wenn ich ihn gerne 24 h am Tag um mich hätte, habe ich kein Problem damit, ihn während meiner Arbeit Zuhause zu lassen. Ebenso wenig hat er ein Problem damit (siehe Tiefenentspannung, wenn ich wieder da bin!)
Um ihm dieses "Problem" zu ersparen, hat er gelernt, diese Zeit ohne mich in Ruhe zu verbringen, wird in der Zeit, die wir gemeinsam haben, ausreichend ausgelastet und erfährt viel Nähe zu mir.
Natürlich muss man sich in solch einer Situation aber darüber im Klaren sein, dass man seine Freizeit und seine häuslichen Pflichten in gewisser Maßen dem Hund anpassen muss!
Obwohl ich z. B. auf dem Weg nach Hause mehrere Supermärkte habe, muss ich jedes Mal erst nach Hause und die Viecher versorgen, bevor ich meinen Kühlschrank und meinen Bauch fülle.
Auch Termine beim Arzt lege ich möglichst so, dass ich erst Heim fahren und mich um die Vierbeiner kümmern kann... sollte dies nicht gehen, fährt meine Mutter ohne Umwege nach Hause und übernimmt diese "Pflicht"!
Selbst meine Wochenenden sind dem Hund angepasst - kann oder will ich Woods aus irgendeinem Grund nicht mitnehmen, bringe ich ihn entsprechend gut unter oder ich verzichte.
Das Ergebnis ist ein Leben mit Vollzeitjob und Hund... undzwar ein funktionierendes, mit dem beide Parteien zufrieden sind :zustimmung:
Natürlich gibt es aber auch Menschen, die sich trotz 8-10 h täglicher Arbeitszeit einen Hund holen und den Hund dazu zwingen, sich dem maßlos anzupassen!
In meiner Nachbarschaft treffe ich allerdings häufiger den Fall an, dass mind. 1 Person den ganzen Tag Zuhause ist (Rentner, Hausfrauen/ -männer, Arbeitslose), der Hund aber dennoch nur 3 x am Tag eine Runde um den Block dreht und 30 x einem Tennisball hinterherhetzen darf... und an dieser Stelle unterschreibe ich mit meinem Herzblut, dass mein Ohrentier ein erfüllteres Leben führt!
Was ist gut was nicht ?
Da wir keine Hunde sind,Hunde noch nicht reden können ,
bleibt das wohl immer ein Geheimniss :zwinkern2:
...wir können aber lernen, hündisches Verhalten zu lesen, zu deuten und zu verstehen - mit einem Blick in Willow´s Augen, kann ich Dir augenblicklich sagen, ob es ihr gut geht oder nicht.
LG
Übrigens: wenn ich mal den ganzen Tag Zuhause bin, gibt´s auch nicht zwangsläufig mehr Bespaßung oder Sport... geruht wird da genauso viel, wie auch im Alltag.