Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

Wäre ich auf Fremdbetreung angewiesen hätte ich keinen Hund. Punkt.
Viele Jahre habe ich schon Hunde, und bin mit diesen auch schon durch tiefste Tiefen, niemals war eine dauerhafte Fremdbetreung nötig.
Keiner redet von dauerhaft.
Aber es gibt auch Momente im Leben, in denen eine vorübergehende Fremdbetreuung nötig ist.
Natürlich sollte man soweit möglich das Leben nach dem Hund richten, keine Frage. Aber wenn du z.B. künftig die Hunde nicht mehr mit zur Arbeit nehmen darfst, kündigst du dann und hoffst, einen neuen Job zu finden, wo das geht? Und bist du dir sicher, bis dahin deine Hunde finanzieren zu können? Vielleicht klappt das bei dir, aber bestimmt nicht bei jedem.
Und was ist, wenn in genau dieser Zeit Familie und Bekannte wegfallen? Sei es weil sie selbst zu krank sind, zu viel arbeiten, umgezogen sind und viel zu weit weg wohnen,... Es kann ja theoretisch einiges passieren. Und manche hätten erst gar nicht die Option, zu bekannten Leuten ihren Hund zu bringen.
So, was dann?
Abgeben willst du definitiv nicht, sagst du. Aber zuhause bleiben geht unter Umständen auch nicht. Eine familiäre Betreuung gibt es nicht. 8h am Stück können und sollten die Hunde nicht alleine bleiben. Da nimmt man doch wenigstens vorübergehend eine Fremdbetreuung, oder?
Und schon hat man einen Hund, obwohl man auf Fremdbetreuung angewiesen ist.
Und schon ist dieses "Dann hab ich keinen Hund, Punkt" hinfällig.
"Ich hole mir keinen Hund, wenn ich weiß, dass ich dann eine Fremdbetreuung bräuchte" ist in meinen Augen eine komplett andere Aussage als die, die hier manche getätigt haben.


Na - ich darf doch hier noch äußern, wie das bei mir ist. :)
Wenn andere das anders handhaben, ist das für mich völlig in Ordnung! Ich habe noch niemals jemanden verurteilt, der sich einen Hundesitter genommen hat.
Für MICH käme das aber nicht infrage.
Natürlich darfst du dich dazu äußern, ein Austausch ist ja auch gewünscht! Und dabei musst du selbstverständlich auch nicht Rücksicht auf andere Leute nehmen, die sich dann möglicherweise schlecht fühlen.
Und nein, verurteilt hast du niemanden, sorry, wenn das so klang. Das wollte ich weder dir noch Zufallsprodukt noch sonst wem vorwerfen.
Das ist bloß das, was man unter Umständen zwischen den Zeilen lesen kann. Klar, selbst schuld, wer das tut. Stimmt schon.

Es handelt sich auch nicht um Sturheit, wenn man sich entschließt, keinen Hund zu halten, weil man ihn nicht fremdbetreuen lassen will. Es ist halt meine ganz persönliche Einstellung zu der Sache.
Wie bereits oben geschrieben: "Ich hole mir keinen Hund, wenn ich weiß, dass ich dann eine Fremdbetreuung bräuchte" ist in meinen Augen eine komplett andere Aussage als "Ich habe keinen Hund, wenn ich ihn fremdbetreuen lassen muss". Es geht mir nämlich die ganze Zeit um einen Hund, der bereits da ist und wo anfangs keine Fremdbetreuung vorgesehen war. Und dann zu sagen "Hab ich nicht, gibt es nicht" finde ich halt stur. Weil entweder bleibt der Hund dann komme was wolle stundenlang alleine oder er wird abgegeben, und das sind ja wohl beides keine vernünftigen Lösungen, oder?

Wieso hast DU damit ein Problem? Es betrifft Dich doch gar nicht?
Ich kann mich ja auch an Sachen stören, die mich nicht direkt betreffen.
Abgesehen davon, doch, bei meinem früheren Hund habe ich auch für ein paar Monate eine Fremdbetreuung benötigt, und das habe ich eigentlich definitiv niemals gewollt. Also ich weiß, wie das Leben spielen kann, und daher finde ich schade da zu sagen "Dann hab ich keinen Hund". So einfach ist es eben nicht immer.

Sorry, aber was kann ich dafür, wenn du so etwas da hineininterpretierst?? Warum ziehst du dir den Schuh bitte an, obwohl das hier niemand behauptet hat?! Ich weiß nicht, wie oft ich jetzt noch sagen soll, dass ich das nicht kann - deswegen sind alle anderen Hundehalter doch nicht schlechter??? Also bitte - jetzt lass mal die Kirche im Dorf.
Ich habe verstanden, dass du das nicht kannst, und das ist auch okay. Darauf will ich ja auch gar nicht rumreiten. Dass Linda 6 Jahre lang bei denen gelebt hat, weiß ich ja nicht. In gewisser Weise ist es zwar trotzdem eine Fremdbetreuung, aber ich zähle eigentlich auch Bekannte zur Fremdbetreuung dazu, denn wie genau die mit deinen Hunden umgehen weißt du auch nicht ;) Aber über die Definition müssen wir jetzt nicht auch noch streiten.
Das Ding ist, was, wenn es solch einen Verein nicht gegeben hätte? Was hättest du dann mit Linda gemacht?
Und selbst ohne diese hypothetische Frage: Du hast selbst gemerkt, dass sich das Leben so verändern kann, dass eine (vorübergehende) Fremdbetreuung nötig ist. Du hast den Hund trotzdem behalten. Also doch, du hattest einen Hund und ihn fremdbetreuen lassen. Du hast ihn nicht mit diesem Plan zu dir geholt, aber so ist es nun mal gekommen.
Ist ja nicht schlimm, so was passiert schon mal. Aber damit finde ich deine Aussage "Dann hab ich keinen Hund" einfach nicht zutreffend.

Mir ging es hier aber nie primär darum, dass ihr andere Hundehalter schlecht darstellt. Ich finde tatsächlich, dass man das da rauslesen kann, aber nein, das habt ihr nie ganz klar so gesagt und das wollte ich euch so auch wirklich nicht unterstellen- sorry!

Wer macht das denn?Lina 27 fühlte sich von mir auch erst angegriffen,weil sie meine Aussage dahin gehend verstanden hatte,ich habe es sofort richtig gestellt.Und inzwischen schon mehrmals betont ,dass meine Aussagen auf mich und meinen Hund bezogen sind.
Weder Zufallsprodukt ,noch Hanca,noch PatPat oder Wirbelwind haben in ihren Posts irgendwas geschrieben,was darauf schliessen liesse,dass man anderen Hundehaltern ein schlechtes Gewissen einreden wolle.
Ich finde, das kann man daraus schlussfolgern. Aber wer das tut, ist selbst schuld, das will ich gar nicht abstreiten. Ich habe aber wirklich nie irgendjemandem hier unterstellen wollen, dass Person X behauptet, dass solche Leute schlechtere Hundehalter sind.

Also mal ehrlich,ich glaube wer diese Posts auf sich bezieht,und sich dann als schlechter Hundehalter fühlt,der ist mit der Lösung"Fremdbetreuung",oder seiner Einstellung zum Thema "Fremdbetreuung "nicht wirklich glücklich,ansonsten würde man damit doch gar keinen Nerv treffen.
Gut möglich, ja. Vermutlich haben solche Leute eh schon ein schlechtes Gewissen oder dergleichen, und interpretieren dann da zu viel rein. Aber irgendwie hab ich halt auch (primär?) an solche Leute gedacht :oops:

Das fällt für mich auch nicht unter "Fremdbetreuung",die Leute kannten Linda sechs Jahre und Linda kannte die Leute sechs Jahre,sie war da quasie vorher"zuhause"...
Für mich ist alles außerhalb der eigenen Familie Fremdbetreuung, aber das darf jeder gern für sich interpretieren.
 
Ich würde nicht meinen Job wechseln, ich habe meinen Job gewechselt.
Eben weil auch bei meinen großen Fremdbetreung niemals ein Thema war.
Trotz heftigen aufs und abs in meinem Leben.
Länger als 4 Stunden war niemals ein Hund Langfristig bei mir alleine.
Und ich bleibe auch dabei, müsste ich bei Anschaffung eines neuen Hundes schon von vornherein andere mit in die Betreuung fest einplanen wäre es das für mich das Ende der Hundehaltung.
Damit Fremdbetreung bei uns irgendwie fest eingeplant würde müsste meinem Mann und mir zeitgleich etwas schlimmes passieren und zusätzlich etwas mit meiner Mutter sein.
Somit ist für mich Gesundheit der einzige limitierende Faktor, und ich hoffe sehr das ich noch lange fit genug bleibe, aber da helfen mir die Jungs bei :)
 
Ach nochwas, mein Punkt war definitiv so gemeint und bleibt auch so bestehen.
Schön das du mir was einreden willst, aber das zieht nicht.
Ausreden kann man immer finden warum was nicht geht, man kann aber auch zu seinem Standpunkt stehen und sein Leben danach ausrichten.
Wenn man es dann als Verzicht ansieht dafür nicht jährlich in Urlaub oder die Wochenenden auf Tour gehen zu können hat man einfach andere Ansichten zum Leben mit Hund als ich, ist doch in Ordnung.
Für mich kam und kommt aber nichts anderes in Frage.
 
Aber über die Definition müssen wir jetzt nicht auch noch streiten.

Nö, aber wohl ganz klar definieren, denn Fremdbetreuung heißt für mich: eine Person, die ich absolut nicht kenne und vorher noch nie in meinem Leben getroffen habe, sprich erst in dem Moment kennenlerne, wo ich die Dienste in Anspruch nehme. Dazu gehören die Vereinsmitglieder von Pit, Staff & Co definitiv nicht dazu, denn hier ist es umgekehrt: die haben mir den Hund anvertraut.

Das Ding ist, was, wenn es solch einen Verein nicht gegeben hätte? Was hättest du dann mit Linda gemacht?

Dann hätte ich den Job nicht angenommen.

Also doch, du hattest einen Hund und ihn fremdbetreuen lassen.

Nein, hätte ich nicht.

Ich finde tatsächlich, dass man das da rauslesen kann, aber nein, das habt ihr nie ganz klar so gesagt und das wollte ich euch so auch wirklich nicht unterstellen- sorry!

Und das ist das, was mich gerade echt ärgert, denn es ist von mir in keinem Punkt so gemeint. Du interpretierst da Sachen rein, die nicht stimmen.
 
Für mich ist alles außerhalb der eigenen Familie Fremdbetreuung, aber das darf jeder gern für sich interpretieren.
Da scheitert es dann wirklich an unterschiedlichen Definitionen...Fremdbetreuung sehe ich als eine Person,oder eine Einrichtung an,die ich mir extra suche,und mit dem/der ich vorher keinen Kontakt hatte,sondern den Kontakt ausschliesslich herstelle,um meinen Hund betreuuen zu lassen.

Die Definition "alles ausserhalb der Familie"finde ich schwierig...dann wäre mein einer"Sitter",weil nicht mit mir blutsverwandt,so gesehen ja auch "Fremdbetreuung",obwohl ich ihn schon 15 Jahre kenne,und mein Hund und er sich von Anfang an kennen und sehr guten Kontakt haben.
Während ich meinem Hund bei ihm lassen würde,käme das bei meiner Familie(ausser bei meiner Mutter)nie in Frage.


Ich finde, das kann man daraus schlussfolgern. Aber wer das tut, ist selbst schuld, das will ich gar nicht abstreiten. Ich habe aber wirklich nie irgendjemandem hier unterstellen wollen, dass Person X behauptet, dass solche Leute schlechtere Hundehalter sind.
Ich bleibe bei meinem Standpunkt,dass man es nicht generell daraus schlussfolgern kann,weil die Posts ja alle auf die User persönlich bezogen sind,und das jeder User deutlich geschrieben und sogar nochmal klar gestellt hat.
Für mich persönlich kam es schon so rüber,als woltest Du es den Usern,für die Fremdbetreuung nicht in Frage kommt,unterstellen.
Aber Du hast dies ja nun auch klar gestellt,dass dies nicht Deine Absicht war,und damit ist die Sache für mich persönlich erledigt ;)
 
Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand seinen Hund fremd betreuen lässt, wenn sich HH und Hund damit wohl fühlen.
Ich persönlich gebe nicht gern ab. Aber als wir mal 3 Tage zu einer Familienfeier der Familie meines Partners waren, kam solange meine Schwester hierher. Sie hat ein Händchen für Tiere, auch wenn sie es vielleicht anders handhabt als wir, wissen die Hunde schon, wie sie mit jedem von uns umgehen können. Auch meinen Jungs würde ich da vertrauen, einfach weil sie Empathie für unsere Zwei haben. Und wenn die Hunde dann auf dem Grundstück bleiben würden, ist das auch nicht so schlimm.
 
Was mir noch aufgefallen ist: Ich könnte Rex bei niemandem lassen, wo er nur in den Garten raus könnte. Erstens einmal ist er es einfach gewöhnt, mind. 3 Mal täglich spazieren zu gehen. Und zweitens löst er sich im Garten nicht :D Allein das Pinkeln erledigt er nicht gern in einem Garten...und gekackt hat er tatsächlich noch nie in einem Garten^^ (Ich selbst hab ja keinen Garten, aber in unserem Haus auf dem Land und bei meiner Uroma ist ein Garten vorhanden). Ich glaube, der würde dann ewig einhalten.

Allerdings ist Rex ja auch sehr unkompliziert und darum würde ich bei der Betreuung eh nur jmd auswählen, dem ich es auch zutraue, mit Rex Gassi zu gehen. Bei einem schwierigeren Hund sähe das vielleicht schon wieder aus.
 



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