Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

Bei mir ist es im Grunde sogar so, dass ich nicht unbedingt eine Fremdbetreuung btauche - meine Großeltern würden Rex auch immer sitten. Trotzdem hab ich mich entschieden, dass Rex 2 Mal die Woche zur Hundesitterin geht - einfach weil er dort auch frei laufen kann, Kontakt zu Artgenossen haben kann, die er mag, und weil er sich dort eben auch sehr wohl fühlt.

Negativbeispiele findet man doch überall. Es gibt auch genug Hundehalter, die ihre Hunde schlagen - darum sind aber nicht alle Hundehalter so und genau so sieht es bei Betreuungen aus. Ich finde das schon ein wenig einseitig, es fast so darzustellen, als sei der Großteil von Hundesittern unfähig oder in Wirklichkeit grausam und aversiv arbeitend. Der Job ist kein Zuckerschlecken, keim leicht verdientes Geld, wer länger darin bleibt, macht das wohl selten aus Profitgier, sondern im Normalfall vor allem, weil ihm Hunde am Herzen liegen.
Blumenfee2017 zB ist ja auch Sitterin - und dass sie keine Ahnung von Hunden hat oder nicht sorgfältig auf diese achtgibt, würde hier wohl niemand behaupten.
 
Ich finde das schon ein wenig einseitig, es fast so darzustellen, als sei der Großteil von Hundesittern unfähig oder in Wirklichkeit grausam und aversiv arbeitend.

Es geht nicht um einen Großteil. Sondern darum, dass es offenbar mehr sind als nur vereinzelte schwarze Schafe. Und da man den Leuten immer nur vor den Kopf gucken kann, und bis man es dem Hund anmerkt das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - er kann ja nicht von seinem Tag erzählen. Ob man das Risiko also eingehen will, das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe dazu halt immer den Gedanken im Hinterkopf, dass Vertrauen schnell zerschlagen ist, es wieder aufzubauen dagegen dauert sehr lange. Und emotional könnte ich nicht damit umgehen, meinen Hund jemandem ausgeliefert zu haben der ihn schlecht (oder auch nur verständnislos) behandelt.
 
Du bist wirklich seeehr sorgenvoll, Entenwackele.
Ich weiss...:oops:Allerdings bin ich damit sicher nicht alleine...



Das ist zwar verständlich, aber manchmal muss man einfach loslassen, vertrauen und an das Gute glauben. Ist zwar ein blöder Rat, aber so ist es einfach. Wenn man etwas aus der Hand gibt, egal ob nur eine Aufgabe im Büro oder ein Kind zur Betreuung, so gibst du auch Kontrolle ab. Damit muss man lernen umzugehen, das kann nicht jeder.
Ich sehe das genau wie Hanca...
Das muss man nicht - finde ich. :)

Ich habe für mich immer Bedingungen geschaffen, wo ich sicher sein konnte, dass ich meine Hunde nicht fremdbetreuen lassen muss. Mit Fremdbetreuen meine ich einen fremden Hundesitter - nicht jemanden aus der Familie oder dem Bekanntenkreis, der den Hund kennt, und wo ich weiß, was mit dem Hund geschieht.

Wenn ich Lebensbedingungen hätte, wo ich evtl. mal einen Fremdsitter engagieren müsste, würde ich mir keinen Hund zulegen. Damit meine ich jetzt den normalen Tagesablauf.

Aber nur weil ich arbeiten muss, würde ich meinen Hund niemandem stundenweise anvertrauen wollen.



Außerdem kann es sein, dass sich das Leben wider Erwarten ändert, und nur weil dann eine Fremdbetreuung nötig ist, würde ich den Hund auch nicht mehr abgeben ;)
Ja natürlich kann das immer passieren,und ich würde,egal wie,meinen Hund niemals abgeben...wie gesagt,die Äusserung dass man dann gar keinen Hund angeschafft hätte,bezieht sich ja auf das vorher...wenn sich die Lebensumstände ändern,muss man das Beste daraus machen,und man sollte für diesen Fall schon einen Plan im Hinterkopf haben.Habe ich persönlich ehrlich gesagt nicht,weil bei mir verdammt viel passieren müsste,dass wirklich keiner seiner "Sitter "da ist.
Angenommen ich wäre nun Single, mein Hund wäre während meiner Arbeitszeit alleine,und ich hätte sonst niemanden,der sich um ihn kümmern könnte,dann müsste ich mich für den Fall eines Krankenhausaufenthalts oder ähnlichem frühzeitig nach einer Fremdbetreuung umsehen,die ich und der Hund vorher kennen gelernt haben,um im Notfall gerüstet zu sein,und vorallem den Hund nicht ins kalte Wasser zu werfen.

Nur,wäre ich Single,müsste mein Hund während der Arbeitszeit alleine sein,und hätte ich auch sonst niemanden,der sich um ihn kümmern kann,hätte ich von vorne herein keinen Hund...;)
Natürlich kann man jetzt argumentieren,dass man doch Single werden kann,der Sitter plötzlich nicht mehr vorhanden sein kann,etc. ...und diese Argumentation ist durchaus angebracht,genau deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig,sich über solche Dinge vorher Gedanken zu machen,dass all dies einfach passieren kann,und es in Gedanken durchzugehen,was wäre,wenn dies passieren würde,und ob man dann eine Lösung finden kann,mit der man selbst,aber auch der Hund zurecht kommt.


Es geht nicht um einen Großteil. Sondern darum, dass es offenbar mehr sind als nur vereinzelte schwarze Schafe. Und da man den Leuten immer nur vor den Kopf gucken kann, und bis man es dem Hund anmerkt das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - er kann ja nicht von seinem Tag erzählen. Ob man das Risiko also eingehen will, das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe dazu halt immer den Gedanken im Hinterkopf, dass Vertrauen schnell zerschlagen ist, es wieder aufzubauen dagegen dauert sehr lange. Und emotional könnte ich nicht damit umgehen, meinen Hund jemandem ausgeliefert zu haben der ihn schlecht (oder auch nur verständnislos) behandelt.
Sehe ich auch so...
 
Es geht nicht um einen Großteil. Sondern darum, dass es offenbar mehr sind als nur vereinzelte schwarze Schafe. Und da man den Leuten immer nur vor den Kopf gucken kann, und bis man es dem Hund anmerkt das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - er kann ja nicht von seinem Tag erzählen. Ob man das Risiko also eingehen will, das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe dazu halt immer den Gedanken im Hinterkopf, dass Vertrauen schnell zerschlagen ist, es wieder aufzubauen dagegen dauert sehr lange. Und emotional könnte ich nicht damit umgehen, meinen Hund jemandem ausgeliefert zu haben der ihn schlecht (oder auch nur verständnislos) behandelt.

Ich finde, wenn man gesunden Menschenverstand und gute Menschenkenntnis hat und bei der Betreuungssuche Herz und Hirn einschaltet, lässt sich das Risiko, einen üblen Fehlgriff zulanden, schon relativ gut eindämmen. Soweit vertraue ich mir eigentlich selbst, dass ich jemanden gut genug einschätzen kann, dass ich meinen Hund in Obhut dieser Person lasse. Ich würde mir auch zutrauen, einzuschätzen, welche Betreuung für mein Kind in Frage kommt und wo es sich wohl fühlt.

Klar gibt es Leute, die suchen halt zack zack eine Fremdbetreuung und heuern den erstbesten an. Das ist natürlich leichtsinnig und naiv. Aber es gibt ja auch Leute, die wirklich bemüht bei der Suche sind - zu diesen zähle ich mich übrigens auch.

Wie gesagt: Ich habe keinerlei Interesse daran, jemanden von Fremdbetreuung zu überzeugen, muss jeder für sich wissen, ob er das will oder nicht. Aber dieses sofortige Schlechtreden nervt mich dann doch ein klein wenig, gerade weil es auch sehr engagierte und liebevolle Hundesitter gibt, ebenso wie es zahlreiche tolle Tierheimtierpleger und Tierärzte etc. auf der einen Seite gibt und andererseits ganz schreckliche, die ihren Beruf verfehlt haben.

Es ist doch sehr vernünftig anzunehmen, dass nicht nur man selbst und Familienmitglieder oder Freunde liebevoll und kompetent mit (m)einem Hund umgehen können. Meine Sitterin zB behandelt Hunde sicher besser - fürsorglicher, gewaltfreier und respektvoller - als viele Hundehalter, denen ich so begegne...
 
Wie gesagt: Ich habe keinerlei Interesse daran, jemanden von Fremdbetreuung zu überzeugen, muss jeder für sich wissen, ob er das will oder nicht. Aber dieses sofortige Schlechtreden nervt mich dann doch ein klein wenig(...)
Ich finde eigentlich nicht,dass die Fremdbetreuung an sich schlecht geredet wird,man sagt doch nur,dass man es selbst nicht könnte,oder nicht will,und die Gründe dafür...
 
Das muss man nicht - finde ich. :)



Wenn ich Lebensbedingungen hätte, wo ich evtl. mal einen Fremdsitter engagieren müsste, würde ich mir keinen Hund zulegen. Damit meine ich jetzt den normalen Tagesablauf.

Aber Lebensbedingungen können sich ändern. Wenn man den Hund/die Hunde bereits hat.

Wenn ich dann jeglicher Fremdbetreuung negativ gegenüber steht, was tust Du dann?
 
Ich finde eigentlich nicht,dass die Fremdbetreuung an sich schlecht geredet wird,man sagt doch nur,dass man es selbst nicht könnte,oder nicht will,und die Gründe dafür...

Was ja auch okay ist. Vllt kommt bei mir der ein oder andere Beitrag auch anders rüber als er tatsächlich gemeint war - obwohl ich schon denke, dass ein paar Beiträge absichtlich "so" formuliert sind. Gab ja auch einen Beitrag von dir vor einigen Seiten, den ich anders ausgelegt hab als du ihn vllt meintest ;)

Am wichtigsten ist doch letztlich eh, ob Hund und Halter beide glücklich und zufrieden sind mit ihrer Lebenssituation und -organisation. Ich denke, darauf kann man sich immerhin einigen, ganz egal, was man jtz von Hundesitting oder Vollzeitjob mit Hund im Detail hält, oder?
 
Ihr würdet euch keinen Hund holen, wenn von Anfang an klar ist, dass ihr dann eine Fremdbetreuung benötigt.
Habe ich verstanden.
Aber trotzdem kann man in die Situation irgendwann kommen, dass bereits ein Hund da ist, aber es ohne Fremdbetreuung nicht mehr geht. Wäre nicht das erste Mal, und dass trotz Plan B, C, D und E. Und dann gibt man entweder den Hund gänzlich ab oder eben nur stundenweise. Und ganz ehrlich, wer gibt seinen geliebten Hund dann noch ab? Lieber schaut man wohl nach einer vernünftigen Betreuung. Oder lasst ihr dann den Hund täglich acht Stunden allein zuhause? Hauptsache nicht in fremden Händen wissen? Wohl eher nicht, oder?

Ist ja schön für euch, dass ihr nicht in dieser Lage seid und vielleicht auch nie kommen werdet. Aber ich würde meinen Hund lieber in guten "fremden" Händen wissen als ihn stundenlang allein zuhaus hocken zu lassen. Und wieso niemand von euch irgendwelchen Sittern zu vertrauen scheint, verstehe ich auch nicht. Klar gibt es reichlich schwarze Schafe und so weiter. Aber eine Betreuung kann auch viel besser für den Hund sein als alles andere, was ihr ihm alleine bieten könntet (je nach Situation, versteht sich). Passé schlecht reden finde ich falsch. Klar, es ist eine Vertrauenssache und klar, es kann schief gehen und klar, es ist wohl nicht die Lieblingslösung schlechthin. Aber hier wirkt es echt wie eine Verteuflung, und das finde ich schade.
 



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