Wie lange allein lassen?

Es gibt ja noch das Hundeleben,
Wo man mit gehen darf, wo es nur geht,
Wo man Zuwendung bekommt, das mehrmals am Tag
Wo Hund sich ankuscheln und schlafen kann
Und und und :jawoll:

Ja und genau dieses Leben hätte der Hund der Themenerstellerin auch - das Leben ist kein Ponyhof und der Hund hat genauso Regeln wie der Mensch - und da sind 2 x 4 Stunden echt schon lächerlich, die er allein sein muss.

Hat übrigens einmal jemand seinen Hund gefragt, ob er gern überallhin mit geht? Ob er gern in Restaurants, Lokale und Geschäfte geschleppt wird, wo er dann stundenlang ruhig liegen muss und sich am besten unauffällig verhalten soll? Ob er gern durch die Fußgängerzone in der Innenstadt geht?
Nein, alle gehen davon aus, dass es dem Hund gefällt.
Aber ein Hund, der ein paar Stunden alleine bleiben soll, der ist das ärmste Tier auf Gottes Erdboden.
Vielleicht hat er aber auch kein Problem damit sondern nützt die Stunden, um sich von den gemeinsamen Aktivitäten vorher zu erholen? Um zu schlafen, zu entspannen und vor sich hinzudösen?
 
Hi -

also für einen Welpen/Junghund ist 2 mal vier Stunden sicher schwieriger, da wird man mehr mit Hundesitter arbeiten müssen.

Ansonsten finde ich es ok.

Ich kenne die Situation von mir - zunächst hatte ich meine Hündin vormittags und nachmittags mit bei der Arbeit - aber da war er einfach nur "mit", Zeit hatte ich da keine für sie.

Das ging, aber da dort viel Kundenbetrieb warm und der Hund ein wenig:denken3: territorial veranlagt war, war es eigentlich mehr Stress als alles andere, für Hund und Mensch. Das ist aber nicht der Punkt, auf den ich hinaus wollte, denn zu dieser Zeit kam es häufiger vor, dass ich im Kopf hatte: och, heute machen wir mal nur einen ganz kleinen Spaziergang, Hund war ja "mit", da braucht er nicht mehr sooo viel Bespassung (war nicht immer so, kam aber öfter vor).

Irgendwann habe ich dann angefangen, den Hund regelmässig während meiner Arbeitszeiten zu Hause zu lassen (alleine sein kannte der Hund). Und siehe da: erstens war Hund viel entspannter, weil er den Stress bei der Arbeit nicht mehr hatte - und der wichtigere Punkt war wieder bei mir im Kopf. Da ich doch irgendwie ein schlechtes Gewissen hatte - siehe da, hab ich in der Zeit wo ich dann zu Hause war, viel mehr "aktiv" mit dem Hund unternommen, ich hab mich morgens ne halbe Stunde eher aufgerafft und eine Runde gedreht (wo der Hund vorher oft nur den Weg bis zum Auto zum Lösen hatte), ich bin in der Mittagspause schnell nach Hause, mich umgezogen und ab in den Wald mit Hundi und abends haben wir dann oft noch bisschen Kopfarbeit gemacht, denn schliesslich war dem Hund ja sicher langweilig, so ganz alleine:frech3:

Also, bei richtiger Organisation ist das sicher kein Problem, mein Hund hatte letztendlich mehr von mir als vorher.

Lg
Bettina
 
:winken3: wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich mir keinen Hund anschaffen

Sind hier alle Forumsmitglieder arbeitslos oder teilzeitbeschäftigt? Oder habe alle super kulante Chefs, die die Hunde auf der Arbeit dulden? Wenn ja bitte ich die Betroffenen, mir mal die Firmen zu nennen, ich würde mich auch gern bewerben :frech3:

Falls alle arbeitslos oder teilzeitbeschäftigt sein müssen, damit sie einen Hund halten dürfen: wie finanziert man dann einen Hund?

Also ich denke, dass das mit 2 x 4 Stunden geht. Klar, keine optimale Lösung und man muss auch Dinge wie einkaufen und Arztbesuche noch mit einplanen. Aber so schlimm finde ich das nicht. Wenn der Hund vorher und nachher und zwischendurch genügend auslastet wird, dan wird er ein super Hundeleben haben.
 
Was ist gut was nicht ?
Da wir keine Hunde sind,Hunde noch nicht reden können ,
bleibt das wohl immer ein Geheimniss :zwinkern2:
Xafira,krasses Beispiel, gibt ja noch den Mittelweg:zwinkern2:
 
Huhu,

meine derzeitige Lebenssituation dient jetzt mal als Antwort:

Woods muss regelmäßig die gesamte Zeit, während ich arbeite (7 h tägliche Arbeitszeit + 30 Minuten An- und Abfahrt) alleine Zuhause oder im Haus meiner Eltern in Gesellschaft von Mako & Willow bleiben.
Die Situation, wenn ich nach der Arbeit Heim komme, ist dabei immer die gleiche... die Türe öffnet sich, Hunde hebt den Kopf von der Couch, gähnt und kommt bequem zu mir getrottet, um mich zu begrüßen!

Auch, wenn ich ihn gerne 24 h am Tag um mich hätte, habe ich kein Problem damit, ihn während meiner Arbeit Zuhause zu lassen. Ebenso wenig hat er ein Problem damit (siehe Tiefenentspannung, wenn ich wieder da bin!)
Um ihm dieses "Problem" zu ersparen, hat er gelernt, diese Zeit ohne mich in Ruhe zu verbringen, wird in der Zeit, die wir gemeinsam haben, ausreichend ausgelastet und erfährt viel Nähe zu mir.

Natürlich muss man sich in solch einer Situation aber darüber im Klaren sein, dass man seine Freizeit und seine häuslichen Pflichten in gewisser Maßen dem Hund anpassen muss!
Obwohl ich z. B. auf dem Weg nach Hause mehrere Supermärkte habe, muss ich jedes Mal erst nach Hause und die Viecher versorgen, bevor ich meinen Kühlschrank und meinen Bauch fülle.
Auch Termine beim Arzt lege ich möglichst so, dass ich erst Heim fahren und mich um die Vierbeiner kümmern kann... sollte dies nicht gehen, fährt meine Mutter ohne Umwege nach Hause und übernimmt diese "Pflicht"!

Selbst meine Wochenenden sind dem Hund angepasst - kann oder will ich Woods aus irgendeinem Grund nicht mitnehmen, bringe ich ihn entsprechend gut unter oder ich verzichte.

Das Ergebnis ist ein Leben mit Vollzeitjob und Hund... undzwar ein funktionierendes, mit dem beide Parteien zufrieden sind :zustimmung:

Natürlich gibt es aber auch Menschen, die sich trotz 8-10 h täglicher Arbeitszeit einen Hund holen und den Hund dazu zwingen, sich dem maßlos anzupassen!
In meiner Nachbarschaft treffe ich allerdings häufiger den Fall an, dass mind. 1 Person den ganzen Tag Zuhause ist (Rentner, Hausfrauen/ -männer, Arbeitslose), der Hund aber dennoch nur 3 x am Tag eine Runde um den Block dreht und 30 x einem Tennisball hinterherhetzen darf... und an dieser Stelle unterschreibe ich mit meinem Herzblut, dass mein Ohrentier ein erfüllteres Leben führt!

Was ist gut was nicht ?
Da wir keine Hunde sind,Hunde noch nicht reden können ,
bleibt das wohl immer ein Geheimniss :zwinkern2:
...wir können aber lernen, hündisches Verhalten zu lesen, zu deuten und zu verstehen - mit einem Blick in Willow´s Augen, kann ich Dir augenblicklich sagen, ob es ihr gut geht oder nicht.

LG

Übrigens: wenn ich mal den ganzen Tag Zuhause bin, gibt´s auch nicht zwangsläufig mehr Bespaßung oder Sport... geruht wird da genauso viel, wie auch im Alltag.
 
Hi,

ich frage mich auf immer wieder ob alle Hundebesitzer arbeitslos oder in Rente sind oder einen Halbtagsjob haben...
Ich gehe auch 8 Stunden am Tag arbeiten und fahre in der Mittagspause nach Hause zum Gassi gehen.
Es funktioniert alles, morgens Gassi, Mittagspause Gassi und nach der Arbeit wieder. Und je nachdem wie ich die Zeit finde wird morgens oder abends gespielt und trainiert.
Ich sehe kein Problem darin.
Wie hat meine Hundetrainerin mal so schön zu mir gesagt:"Lieber 8 Stunden alleine zu Hause, also 24 Stunden im Tierheim! Lass dir da bloß nix einreden..."

LG
 
Elli, wobei ich den Spruch auch daneben finde. Es gibt genug Arbeitnehmer, die acht und mehr Stunden weg sind und dann nix mehr mit den Hunden machen. Drei kleine Pippirunden, manchmal auch zwei. Wenn man sich für einen Hund, muss man organisieren.
 
Flixi, natürlich gehört Organisation dazu. Ich möchte z.B. auch das es meinen Hunden gut geht, das sie ausgelastet sind und das wir alle glücklich sind :).
Aber sowas setze ich eigentlich auch vorraus wenn man sich für einen Hund entscheidet.
Ich weiß manche Menschen sehen das nicht so, das beste Beispiel habe ich neben mir wohnen, die Frau ist den ganzen Tag zu Hause, aber die Hunde setzen keine Pfote vor das Gartentor...
 



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