Welcher Hund/welche Rasse wird gesucht?

@foxymaus
Ich komme aus dem Bergischen Land und bin (vor allem am Wochenende) gerne auf längeren Touren in der Natur unterwegs. Mit Einkehr irgendwo, mit allem drum und dran. Egal bei welchem Wetter. Auf diesen Touren bin ich gerne bereit, dem Hund auch kopfmäßig was zu bieten. An der körperlichen Bewegung mangelt es ja nicht. Ich bin halt nur kein Mensch für den obligatorischen Sport auf dem Hundeplatz. Das ist absolut nicht meins. Und ich möchte mal vorsichtig behaupten, dass der DSH (wie auch andere Gebrauchshunderassen) nicht explizit dafür gezüchtet wurden 😉
 
Gezüchtet wurde er als (wie lustig) Schäferhund. Also, Hund, der an der Schafherde arbeitet. Dass steckt auch heute noch in den DSH. Er möchte arbeiten, eine Aufgabe erfüllen, laufen, suchen, lernen, toben und was das Wichtigste für ihn ist, seinen Besitzer gefallen. Ohne ihn zu beschäftigen und auszulasten wird man keinen glücklichen und zufriedenen Hund besitzen. Da kann er auch schnell mal aggressiv oder unberechenbar werden. Eine gute Erziehung ist also auch nötig, genau wie bei jeder größeren Rasse. Um eine gute Erziehung kommt man also nicht herum und da kann ein Verein oder Hundeschule sehr nützlich sein. Übrigens nicht nur bei den größeren Hunden, auch den kleineren Rassen würde es meistens gut tun. Wenn jemand auf den Hundeplatz (Verein, Hundeschule) geht, muss es ja nicht heißen, dass der Hundebesitzer auch mit seinem Hund Sport treiben muss. Die meisten gehen hin, um ihren Hund unter Anleitung gut zu erziehen, aus ihm einen guten Begleithund zu machen.
 
Die Viszla's gelten auch bei vielen Jägern als "Weicheier". Klar, ein Viszla ist schon was anderes als bspw. ein DD, aber aus jagdlich orientierter Zucht sind die noch nicht so "verhätschelt und verweichlicht" wie aus reinen Familien- bzw. Schönheitszuchten. Bei guter Auslastung, körperlich wie auch geistig, sind die Viszla's in jedem Fall einfacher in Nichtjägerhand als andere Rassen (DD, DK, DL, Münsterländer, etc.).

Der DSH ist auch 'n toller Hund, aber da wird's dann schon sehr aufwendig einen (für meine Ansprüche) geeigneten Züchter zu finden. Reine Hochzucht ist nicht mein Fall und die aus LZ, na ich weiß nicht. Mir persönlich zu drüber, triebig. Auch züchten die LZ-Züchter vornehmlich für Hundesportler. Da bin ich ja dann komplett raus.
Vizsla´s sind tatsächlich einfacher wie andere Jagdhunde in Nichtjägerhand, aber auch der möchte dann nicht nur Gassi gehen oder nur Wandern.
Gerade die brauchen dann adäquate Ersatzbeschäftigung, sonst gehen sie halt ihrer Leidenschaft nach und Jagen selbstständig.
Nicht umsonst werden viele davon in Nichtjägerhand im Mantrailing o.ä. gearbeitet.

Ich fand es jetzt nicht so schwer einen LZ Schäfer zu finden, der in der Hauptsache Familienhund sein soll, aber mit Beschäftigung.
Hier war dir Grundvoraussetzung nicht, dass er in den Hundesport geht. Es hat gereicht, dass ich mit dem Hund was machen will und nicht nur einen Begleiter suche!

Doch, sie werden dann aus der Zucht genommen, bzw. gar nicht erst zur Zucht eingesetzt. Demnach geben sie diese Krankheiten erst gar nicht weiter. Beim Mix ist die Krankheit aber versteckt vorhanden und wird weiter gegeben. Ob sie ausbricht, ist bei beiden Zufall.

Der DSH möchte eben arbeiten. Was er macht ist egal. Ob Herde, Agi, Turnier, Fährte , Schutz oder ähnliches ist egal. Wer dass nicht bieten kann oder mag, der sollte sich auch keinen anschaffen. Ist nun mal wie bei allen Arbeitsrassen.

Die Beschäftigung muss aber nicht zwingend in einem Verein statt finden. Mit Boomer hab ich auch vieles in der Freizeit in den Spaziergang eingebaut: Tricks, Apportieren, Verlorensuche,...
Das wäre auch mit meinem Schäfer jetzt so möglich.
Hauptsache der Kopf wird auch gefordert.

@foxymaus
Ich komme aus dem Bergischen Land und bin (vor allem am Wochenende) gerne auf längeren Touren in der Natur unterwegs. Mit Einkehr irgendwo, mit allem drum und dran. Egal bei welchem Wetter. Auf diesen Touren bin ich gerne bereit, dem Hund auch kopfmäßig was zu bieten. An der körperlichen Bewegung mangelt es ja nicht. Ich bin halt nur kein Mensch für den obligatorischen Sport auf dem Hundeplatz. Das ist absolut nicht meins. Und ich möchte mal vorsichtig behaupten, dass der DSH (wie auch andere Gebrauchshunderassen) nicht explizit dafür gezüchtet wurden 😉
Genau - ein gemässigter sportlicher Schäfer wäre mit langen Wanderungen + Kopfarbeit durchaus glücklich und die Kopfarbeit lässt sich auch unter der Woche in kleinen Einheiten ins Alltagsgassi integrieren.
Die sind durchaus flexibel und was dem Halter Spaß macht, das macht einem Schäferhund meistens auch Spaß!
Gezüchtet wurde er als (wie lustig) Schäferhund. Also, Hund, der an der Schafherde arbeitet. Dass steckt auch heute noch in den DSH. Er möchte arbeiten, eine Aufgabe erfüllen, laufen, suchen, lernen, toben und was das Wichtigste für ihn ist, seinen Besitzer gefallen. Ohne ihn zu beschäftigen und auszulasten wird man keinen glücklichen und zufriedenen Hund besitzen. Da kann er auch schnell mal aggressiv oder unberechenbar werden. Eine gute Erziehung ist also auch nötig, genau wie bei jeder größeren Rasse. Um eine gute Erziehung kommt man also nicht herum und da kann ein Verein oder Hundeschule sehr nützlich sein. Übrigens nicht nur bei den größeren Hunden, auch den kleineren Rassen würde es meistens gut tun. Wenn jemand auf den Hundeplatz (Verein, Hundeschule) geht, muss es ja nicht heißen, dass der Hundebesitzer auch mit seinem Hund Sport treiben muss. Die meisten gehen hin, um ihren Hund unter Anleitung gut zu erziehen, aus ihm einen guten Begleithund zu machen.
Nun ich denke die Erziehung und Sozialisierung des Hundes ist klar, wenn er als Welpe einziehen soll.
Da kommt man vielleicht um Welpengruppe oder einen Grundkurs nicht herum, weil der Hund hier auch unter Ablenkung lernt.
Ob man dann mit dem gut erzogenen erwachsenen Hund dann noch wohin geht, bleibt einem ja selber überlassen bzw. kommt auch ein wenig auf den Hund drauf an.
Bei einem Jagdhund sehe ich ein Gruppentraining wie Mantrailing eher erforderlich, wie beim Schäferhund.
Um trotzdem den KHC nochmal raus zu holen, auch der ist sehr breitgefächert und macht viel mit und braucht dafür keinen Verein.
Da kann man viel in den Alltag mit einbauen.
Eine ganz gute Seite dazu ist https://kalalassies.de/
Unter "Beschäftigung" findet man da echt ganz viele Anregungen!
Aber die machen mit Sicherheit nicht nur einem Collie Spaß und nichts davon benötigt einen Hundeplatz!

Um nochmal auf den Mischling zu kommen.
Gesundheitlich ein Risiko, weil man nicht wirklich sagen kann was drin steckt, außer die Eltern sind bekannt.
Bei Boomer wußten wir, dass die Eltern Husky und Podenco waren.
Beides Rassen die sich gesundheitlich und Charakterlich haben einschätzen lassen.
Auf einem Hundeplatz war ich mit ihm nie wirklich, er hatte viel Spaß im Zugsport, im Tricksen, Apportieren und Suchen.
Wir waren dann lange in einer Mantrailinggruppe. Bis er in Rente ging.
Tricksen und Apportieren, mal ne Geruchsunterscheidung oder Verlorensuche hab ich immer in den Alltagsspaziergang eingebaut.
Mit weniger wäre er nicht glücklich gewesen.
Also ein Mischling der auch "Arbeit" gebraucht hat.
Aber er ist körperlich gesund, bis auf Spondylose und ein paar kleinere Alterswehwehchen.

Ich habe mich jetzt bewusst für einen Rassehund vom Züchter entschieden, weil ich
a) einen Charakterlich gefestigten/stabilen und gut sozialisierten, geprägten und geförderten Welpen wollte
b) von den Rasseeigenschaften her einen Hund wollte, der zu meinen Ansprüchen passt
(am Menschen orientiert sein, sportlich breit gefächert von den Interessen und Möglichkeiten,...)
c) sollte er mir natürlich optisch noch gefallen, aber da bin ich unkompliziert, weil mir sehr viele Hunde gefallen!

Ich hab mich nicht zu sehr auf eine Rasse versteift gehabt, aber ich bin auch flexibel, bei dem was ich mit dem Hund zusammen machen möchte.
Ich schau was ihm Spaß macht und dann machen wir das, auch da hab ich mit wenigen Aktivitäten ein Problem.
Bei uns wäre auch ein Dalmatiner, Großpudel oder KHC eingezogen, wenn alles gepasst hätte.
Dalmatiner und Großpudel wären durchaus auch beides Rassen, die da passen könnten.
Mit ein bischen Beschäftigung tolle Begleiter!
 
...
- kein Hund der aktiven Sport (auf dem Hundeplatz z.B. in Form von IPO, etc.) braucht. Auslastung wenn anderweitig
- sollte ausgiebige Spaziergänge/Wanderungen körperlich mitmachen können, egal ob’s regnet oder schneit
- Jagdtrieb ist kein Ausschlusskriterium, kinderfreier Haushalt
...
.... Ich brauch zwar kein Sensibelchen, aber einen Partner Hund, einen Teamplayer.

Jetzt mal doof gefragt: Wozu brauchst du einen Teamplayer, wenn du mit dem Hund nicht groß was machen willst? Ich kann mir keinen einzigen gesunden Hund vorstellen, der bei für sein Fell geeignetem Wetter (der Greyhound ist bei nasser Kälte unglücklich und braucht ein Mäntelchen, ein Berner streikt womöglich im Sommer) nicht auf Spaziergänge und Wanderungen mitkommt.

Auf die Idee, dass ein Akita unterwegs "parken" könnte, wäre ich nie gekommen. Außer, es ist ihm zu heiß. Bei Hitze trabt schon mein Barsoi von Schatten zu Schatten und wartet da auf mich...
 
Der Großpudel, vernünftig geschoren, scheidet aus?
 
Schon mal den Dalmatiner näher angeschaut?
 
Die Beschäftigung muss aber nicht zwingend in einem Verein statt finden.
Nein, natürlich nicht. Die meisten Anfänger in der Hundehaltung wissen aber nicht, wie sie was ihrem Hund beibringen sollen und sind dann auch bei der Erziehung erstmal ziemlich hilflos und genau da bietet sich doch ein Verein oder Hundeschule an. Bücher oder TV und Videos sind da meistens nicht gerade hilfreich. Oft entstehen damit erst die Probleme oder werden durch solche Hilfen noch verschlimmert. Etwas lesen oder sehen heißt ja noch lange nicht es auch zu verstehen. Ich habe fast 40 Jahre als Trainer im Verein gearbeitet und um die 20 Jahre habe ich es auch beruflich gemacht. Da siehst du dann, was so alles durch solche "Hilfen" schief laufen kann. Einige lernen es auch nie. So lange der Trainer daneben steht, geht alles gut. Kaum ist er aber nicht in der Nähe, ist schon wieder alles vergessen. Natürlich gibt es auch die, die praktisch aus dem Bauch heraus fast alles richtig machen, die einfach ein Händchen für Hunde haben. Aber viele brauchen eben Hilfe. Da ist doch dann ein Verein oder Hundeschule angebracht (Denke ich zumindest.).
 
@Sunny205
Entschuldige bitte, dass ich in einem Diskussionsforum um Entscheidungshilfen bzw. Tipps gefragt habe. Ich habe hier nicht gefragt, weil ich mir justamet nächste Woche einen neuen Hund zulegen bzw. Dir den präsentieren muss. Wenn Dich das Thema hier nervt, benutze doch bitte die "nicht mehr abonnieren"-Funktion.


Im übrigen bin ich ja kein Neuling in der Hundehaltung. Ich weiß, wie Hundeerziehung funktioniert und bisher war jeder meiner Hunde problemlos gesellschaftsfähig inklusive 1x1. Auch mit meinem allerersten Hund war ich in keiner Hundeschule oder Verein und es hat prima funktioniert. Ich bin halt kein Vereinsmensch. Was jedoch nicht ausschließt, dass ich mich mit einem Hund beschäftige. Körperliche sowie geistige Auslastung greift bei mir fließend ineinander. Ich halte nichts von strikten Plänen wann wo wie der Hund in welcher Form beschäftigt wird. Bisher schien mir auch keiner meiner Hunde damit unausgeglichen oder unterfordert zu sein.

Leider war die Gesundheit meiner Vierbeiner immer ein Thema. Und bei aller Liebe zu jedem
Einzelnen, irgendwann ist man es einfach leid immer nur, auch schon in jungen Jahren, zu therapieren und medikamentieren. Jeder Hund darf mal krank werden und jeder alte Hund darf seine Wehwehchen bekommen, alles kein Ding, aber ein 2-jähriger mit Cauda oder ein 4-jähriger mit Bandscheibenvorfällen, weil der Rücken hinüber ist...Epilepsie...will ich alles nicht mehr!

Nach vielen Jahrzehnten Hundehaltung weiß man, was man will und was nicht. Mein Border-Aussie-Mix damals war mir definitiv zu sensibel. Und meine jahrzehntelange "Molosser-Liebe" ist halt nichts für ausgiebige Wandertouren in jeder Wetterlage. Und eben die Krankheitsanfälligkeit ist ein großes Problem.
Geblieben ist mirmein kleiner Franzose (auch schon Rentner inklusive Schwerbehindertenausweis). Nach ihm wird es hier schweren Herzens keine "Plattnase" mehr geben. Wenn nochmal ein neuer Hund, dann eine möglichst gesunde, nicht vorbelastete Rasse, die vor allem körperlich gut da steht, um das (Rest-)Risiko weitestgehend zu minimieren, dass wiederum bereits in jungen Jahren eine Krankschreibung droht. Eine seriöse, verantwortungsvolle Zucht natürlich immer vorausgesetzt.


@Kade1301
Ich war mal interessehalber in einer Akita-Gruppe. Durch die Bank weg wurden deren Akitas als faul und wenig bewegungsfreudig beschrieben. Und wenn die keine Lust mehr hatten, wurde sich gerne hingesetzt und mit stoischer Ruhe gebockt.
 



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