Was war Eure wahre Motivation für einen Tierschutzhund oder Zuechterhund?

Und ich kenne kaum ein Halter der mit den Papiere an gibt.
Evtl. drüber unterhalten, ja. Was zum Teil nicht bei Tierschutzhunde möglich ist ( ist einfach so,
hat nichts mit angeben zu tun ).

Noch nie einen Hund für einen Mix gehalten der eigentlich reinrassig ist? Mir ist das schon 1-2x (oder so 😂) passiert und nicht alle Leute nehmen das mit Humor ums mal vorsichtig auszudrücken. 😅
Und ich hatte auch schon Begegnungen da wurde nicht nur die reinrassigkeit betont sondern auch die namentliche Herkunft der Elterntiere. Blöd halt wenn dann so ein dahergelaufener Struwwel so einen Championnachkommen im Spiel wieder und wieder auf den Rücken legt (wärs anders herum gewesen wäre es mir ja egal gewesen, zumindest solange bis er meinen neben seinem quasi als wertlos bezeichnet hatte. Danach hat es mir ein ums andere Mal eine diebische Freude bereitet. Ihm augenscheinlich weniger. Die Hunde hatten beide einfach Spaß keiner wurde gemobbt und meiner hat sich auch ab und zu nach unten gelegt aber halt sehr offensichtlich freiwillig).
 
Ich will einen weiblichen Barsoi (oder eine Hündin mit vergleichbarer Grösse, Figur, Fell und erhofftem Charakter - ich hätte auch einen Mischling genommen) und im Tierschutz gab's keinen - auch nicht von privat einen erwachsenen "umständehalber abzugeben" mit seriösem Hintergrund. Also Welpe vom Züchter.

Was die Mischlinge angeht - jedes Mal, wenn ich mir die Liste der anerkannten Rassen (bzw. die Fotos der Hunde) anschaue, bekomme ich wieder den Eindruck, dass es fast keinen Mischling gibt, den man nicht als irgendeine "Rasse" verkaufen könnte. Oder umgekehrt, dass es sehr viele Rassen gibt, die die meisten Leute nicht als reinrassig erkennen würden. Also was soll's? Ich will den Hund, der mir gefällt - die Papiere sind Nebensache.

Allerdings: Wenn (angeblich) reinrassig, dann mit (offiziellen) Papieren.
 
@Lukas, woher kommen die Tierschutzhunde?

Zum Thema nochmal:

Hatte ja schon bereits einige Seiten vorher was dazu geschrieben.

Nun haben wir 2x aus seriöser FCI-Zucht und 2x aus dem Tierschutz.

Weils gepasst hat. Ich sehe bei beidem seine Vor und Nachteile, diese sollte man immer bedenken.

Dennoch bin ich immer noch pro seriöse Zucht. Auch wegen des Erhalts der Rassen, die wir Menschen geformt haben.
 
Zudem sind Züchterhunde oftmals nur da, um Profit zu machen und damit die Züchter und die Hälter mit ihrem ach so tollen Hund angeben können.

Ach Mist, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht! Muss ich gleich Morgen mit anfangen so richtig mit meinem Züchterhund anzugeben. Wie macht man das am besten, also in welchem Kreisen? Gibt man da besser untereinander an, also bei anderen Leuten mit Züchterhunden? Bei Besitzern von Tierschutzhunden? Oder beim "Rest"? Mir fehlt es da ja leider an Erfahrung... Und reicht das die Papiere einzustecken und bei Bedarf rauszuholen oder wedelt man da direkt mit rum? Um den Hals hängen wäre auch ne Möglichkeit... Ich bin noch etwas verwirrt, muss mich da glaub erst rein finden. Hat da jemand mehr Erfahrungen mit?

Nein, also jetzt mal ernsthaft. Ich hab hier einen Hund von privat. Aus einem ganz einfachen und sehr simplen Grund: ich wollte einen Hund und es sollte ein Zwergpinscher sein. Eigentlich war es mehr Zufall, dass wir über diesen Wurf gestolpert sind und das so geklappt hat. Kann man definitiv verurteilen, war vielleicht auch nicht wirklich ne Glanzleistung, deshalb liebe ich Tibbers aber nicht mehr oder weniger als meinen "Angeber-Züchterhund" Phineas.
Eigentlich wollte ich als zweiten Hund einen Zwergpinscher aus dem Tierschutz. Ich hab ein knappes Jahr gesucht, war aber einfach nichts dabei, was gepasst hätte. Ein Auslandshund per Bild aussuchen kam nicht in Frage, weil ich Tibbers nicht einfach einen "fertigen" Hund vor die Nase setzen wollte, wenn dann mit Kennenlernen und bei Sympathie. Naja, ist nichts geworden, also wurde es halt ein Züchterhunden. So richtig mit Stammbaum und Papieren. Weil er es halt hat, nicht weil ich mir da drauf was einbilde.
Ich würde mir auch wieder einen Hund vom Züchter holen, einfach weil ich die Rasse Zwergpinscher liebe und es auch danach wieder einer werden soll. Sollte mir aber ein passender Zwergpinscher aus dem Tierschutz über den Weg laufen wäre mir das auch Recht. Ich verurteile weder das eine, noch das andere. Ich wüsste auch nicht warum 🤷‍♀️

Übrigens: mein Züchterhund Phineas wird, wenn wir alleine unterwegs sind, viel eher für einen Mischling gehalten als Tibbers. Dackelmischling hauptsächlich 🤣 Sind wir gemeinsam unterwegs wird immer erkannt, dass die beiden die gleiche Rasse sind. Auch merkwürdig 🤭
 
Zudem sind Züchterhunde oftmals nur da, um Profit zu machen und damit die Züchter und die Hälter mit ihrem ach so tollen Hund angeben können.

Ups, ich bin so ein böser Züchter 🙄
Ich hab soooo viel Profit gemacht das ich mit meinem 25 Jahre altem Auto durch die Gegend tupper. Heizung im Haus kann ich mir nicht leisten, da müssen für Küche und Wohnzimmer 2 uralt Öfen reichen. Schlafzimmer, Badezimmer heizen? Ne, is nich.
Urlaub? Moment, was war das gleich noch 🤔
 
Meine Pointer sind aus dem Tierschutz.NA UND?Nein,ich habe sie nicht gerettet,das haben andere getan.Und an der Dankbarkeit zweifle ich auch noch.
Ich liebe sie auch ohne Papiere.
 
Fühlt ihr euch angegriffen mit euren Züchterhunden oder wieso müsst ihr gleich so herablassend auf die Meinung eines Forenneulings reagieren? ;)

@Lukas2308
Mich würde interessieren ob du selber Hunde hast und diese Erfahrung im echten Leben tatsächlich gemacht hast - dass leute mit Papieren und championtiteln angeben?

Mir ist das weder im echten Leben noch im Forum je passiert.
Da mir aber bewusst ist dass sich in Foren eher die vernünftigen/überlegten Hundehalter tummeln - und das im echten Leben ganz anders aussieht, kann ich mir sehr gut vorstellen dass es solche Angeber gibt die sich mit einem Rasshund profilieren.

Tastächlich gibt es jedoch auch Menschen (und das nicht Wenige) die sich damit profilieren einen Hund "gerettet" zu haben.
(in meinem näheren Umfeld sogar einige).
Tierschutzhunde sind In und nicht selten wird dann auch ein Tierschutzhund unüberlegt angeschafft.
Aus der falschen Motivation heraus geht die Wahl des Hundes oft zu Lasten des Tieres - egal ob Tierschutz oder Züchter.

Dass gute, seriöse Züchter mit ihren Hunden Profit machen, ist ein Irrglaube der sich noch lange hält.
Profit macht man mit einer Vermehrer-Zucht wo Tiere und "Rasse"leiden.
Wenn es dich interessiert, hier ist eine ausführliche Auflistung (ein mögliches Beispiel)
(entweder ganzen Text lesen oder ganz runter srollen für eine kurze Übersicht)
 
Fühlt ihr euch angegriffen mit euren Züchterhunden oder wieso müsst ihr gleich so herablassend auf die Meinung eines Forenneulings reagieren? ;)

Danke!


Dass gute, seriöse Züchter mit ihren Hunden Profit machen, ist ein Irrglaube der sich noch lange hält.
Profit macht man mit einer Vermehrer-Zucht wo Tiere und "Rasse"leiden.
Wenn es dich interessiert, hier ist eine ausführliche Auflistung (ein mögliches Beispiel)
(entweder ganzen Text lesen oder ganz runter srollen für eine kurze Übersicht)

Also ich weiß bei Lukes Wurf gab es natürlich die ganzen Vorkosten nicht weil Lucy war ja schon trächtig. Ansonsten wurden sämtliche Rechnungen gesammelt, Tierarzt, Zusatzfutter usw. sowohl während der Trächtigkeit als auch dann bei der Welpenaufzucht. Das waren runde 2000€ damals was dann auf die 6 Welpen 1:1 umgelegt wurde.

Die Vorkosten für die Zuchthündin find ich persönlich ja zu hoch angesetzt 1400€ für die Zuchthündin zahlt man sowieso wenn man einen Rassehund will. Ebenso die 2400€ für Futter, Hundeschule, Versicherung, Tierarzt usw.
Voruntersuchungen für die tatsächliche Zucht werden ja nochmal extra ausgewiesen.
Braucht man mit einem Zuchthund wirklich 20 Ausstellungen pro Jahr? Das heißt ja eine Ausstellung alle 2 Wochen? Wenn man die eben genannten Kosten nicht explizit als für eine Zuchthündin relevanten Kosten weglässt, macht das immerhin fast 90% der restlichen "Anschaffungskosten für eine Zuchthündin".
 
Nein, ich finde auch, die Züchthündin an sich ist erstmal Privatvergnügen. Diese am Leben zu erhalten, Alltagstauglich zu erziehen und auszulasten auch. Championtitel und exzessives Turniere laufen ist auch reines Privatvergnügen.

Was natürlich tatsächlich in die Berechnung einfließen muss, ist alles, was ausschließlich für die Zucht gemacht wird.
Ausstellungen (1 oder 2 sind in der Regel zur Körung nötig). Körung selbst, vorgeschriebene Untersuchungen, vorgeschriebene Prüfungen. Ausbildung des Züchters, diesbezügliche Seminare und Prüfungen. Verbandsgebühren, Zwingerschutz, Ahnentafeln etc. pp.. Ggf spezielle Räumlichkeiten, Wurfkiste, Welpenauslauf usw. Natürlich die Kosten während der Trächtigkeit und Aufzucht, alles was zur Sozialisierung nötig ist....
 
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Dass gute, seriöse Züchter mit ihren Hunden Profit machen, ist ein Irrglaube der sich noch lange hält.
Profit macht man mit einer Vermehrer-Zucht wo Tiere und "Rasse"leiden.

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Hallo,
wahrscheinlich hängt es wie überall auch von dem kaufmännischem Geschick ab , ob man einen Gewinn hat , oder auch nicht .
Aber ob die sich selber so genannten, seriösen Züchter nun immer auch wirklich und tatsächlich gut sind , kann man bestimmt nicht pauschal sagen. .
Ich denke , dieses ist eine Verkaufsmasche , die der VDH in die Welt setzen möchte ,
das nur Züchter unter diesem Namen überhaupt legal, oder seriös sein können
und auch nur diese Hunde unter seinem Namen - VDH , überhaupt echte Rassen- Hunde sind .

Es ist auch besonders fraglich , ob solche Hunde nun auch besonders gut sind ,
die in ihrem Stammbaum besonders viele Titel aus der Championklasse nachweisen können .
Die Klasseneinteilung und Titel der Hunde , sind vielleicht ein Indiz dafür ,
wie genau solche Tiere dem Schönheitsideal und Zuchtstandart , nach Meinung irgendwelcher Preisrichter entsprechen ,
doch hat all dieses nichts mit der waren Qualität der Hunde zu tun , oder gar mit dem Erhalt seiner Rasse .

Gerade solche Hunde können trotz dem besonders Krank und verkrüppelt sein .
Besonders Rassehunde können überzüchtet sein und einen kritischen Grad der Inzucht überschritten haben ,
oder auch unter den Folgen der Überbetonung bestimmter Rassemerkmale leiden .

Dieses ist wie ich finde , gerade bei Rassehunden vom VDH häufig zu beobachten
und hier gibt es auch keinerlei Einsicht oder moralisches Empfinden irgend etwas zum Wohle der Hunde daran zu ändern.

Es hat sich gezeigt, dass nur durch strenge Gesetze und unter Zwang eine Änderung herbei geführt werden kann .

Ohne Gesetze,
würde man sogar auch jetzt noch bei uns, bestimmten Rassehunden den Schwanz und die Ohren abschneiden .
Seit 1998 ist das Kupieren bei Hunden durch das Tierschutzgesetz in Deutschland verboten,
leider gilt dieses aber für Jagdhunde-Riesen noch immer nicht , dieses konnte die Lobby der Jäger , mit fadenscheinigen Gründen
bislang immer noch verhindern .

Hermann.
 
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