Was war Eure wahre Motivation für einen Tierschutzhund oder Zuechterhund?

Solange es noch Menschen gibt die die Verantwortung für das Lebewesen Hund so lachs sehen und jede Gehirnamputiertheit entschuldigen werden Vermehrer ihre Hunde ohne Probleme los.
Hier dauerts wohl noch 1, 2 Generationen bis sich wirklich ein Großteil der Verantwortung stellt.

Früher hatten wir Tierschutz- und "Wegwerfhunde", nicht mehr gewollt und bei uns gelandet.
Vor allem mit unseren Rüden wars nicht einfach und extrem viel Arbeit, unser Opa lebte bis zu seinem Tod einfach neben uns her, der Schäfi wollte alles schreddern was nicht bei drei aud dem Baum war...
Eigentlich wollten wir dann gar keinen Hunde mehr, aber es ergab sich dann so und wir suchten gezielt was passendes zu unserer Situation.
Tierschutz kam nicht mehr in Frage, zu tief in der Materie und noch tiefer enttäuscht wies mittlerweile großteils läuft.
Außerdem ist einfach nie vorhersehbar ob und welche Probleme auftauchen.
Also "einfache" Rasse (von den Eseln in der Ahnengalerie wurde uns nix gesagt 🤣 ) vom Züchter mit für uns passender Sozialisierung, und keine Sekunde bereut.
 
Ich hab Hunde vom Züchter, weil ich
a. aus dem Tierheim wegen der Kinder keinen bekam (die waren damals schon 6 und 8 Jahre alt - also durchaus selbstständiger)
b. auf manche Hunde allergisch reagiere (ist nicht rasseabhängig, aber bei nichthaarenden regiere meist gar nicht)
c. keinen Hund ungesehen aus dem Ausland wollte
d. nicht auf einen Vermehrer reinfallen wollte (Rassehunde ohne Papiere oder getarnte UPS Würfe)
e. mir wichtig war, dass viel für die Gesundheit getan wird
f. ich ich von den Charaktereigenschaften der Rasse total fasziniert war

Mir ist wichtig, dass ich den Tierschutz bestmöglich unterstütze, wenn es eben kein Hund aus dem Tierheim ist. Daher kommen Privatwürfe für mich halt nicht in Frage.

Was ist denn gegen einen UPS-Wurf zu sagen?
Die Tierchen haben das gleiche Recht auf Leben und sind meiner Erfahrung nach sogar meist gesünder als viele Rassehunde.

Gegen einen UPS Wurf ist so erstmal nichts zu sagen. So etwas ist schon den besten Leuten passiert - ich kenne auch 2 Züchter, denen das passierte und die haben eigentlich immer sehr gut aufgepasst.
Aber dann erwarte ich eine wirklich fürsorgliche Aufzucht. Leider ist bei einem UPS Wurf nicht immer zu erkennen, ob es wirklich nur Zufall war und manche Menschen sind halt einfach "dumm". Wenn man sich eine Hündin anschafft sollte man schon wissen, wie das mit der Läufigkeit ist.

Was das "Gesünder" betrifft, so ist das absoluter Quatsch. Ich hatte bisher nur Rassehunde und die waren auch alle gesund, während der eine MixMixMix Hund einer Bekannten schwere HD hatte und allergisch auf alles Mögliche war, der Border/belgischer Schäferhund/noch was Mix hier aus der Straße schon mit 9 Monaten wegen seiner Hüfte nicht mehr spielen durfte und der Pudelmix einer Freundin mit 5 Jahren an PRA erblindete - alles UPS Würfe.
Es gibt genauso viele kranke Mixe wie Rassehunde. Nur werden Mixe in der Regel seltener auf HD und Co untersucht, außer wenn es ganz schlimm ist, wie in meinen genannten Fällen. Denn wenn ein mittelgroßer Hund HD C hat (leichte HD), merkt man ihm das nicht an. Und Rassehunde werden öfter untersucht - nicht nur für die Zucht, sondern auch weil viele vernünftige Züchter ihre Familien zur Untersuchung anhalten, damit sie wissen, ob ihre Zucht gesund ist. Selbst meine Freundin hätte bei ihrem blinden Hund nie gedacht, dass das eine Erbkrankheit ist, wenn ich sie nicht darauf aufmerksam und sie daraufhin einen Gentest gemacht hätte.
 
Kurz minimal OT: Ich kann dieses "Mixe sind gesünder!" nicht mehr hören/lesen.

Und ich schrei' ich nun auch mal: BEWEISE bitte. Ich nenne gern meine Gegenquellen, nämlich u.a das Buch über Zucht von Ganßloser und Krivi. Da ist nämlich genaustens auf genetischer Ebene erklärt, warum ein Mix eben auch z.B gleich beide Defekte einer reinen Rasse erben kann... ;)
(Ich kenne genauso viele kranke Mixe, wie kranke Rassehunde und umgekehrt gesunde Tiere. Zum Thema Brachycepahlie und andere "hausgemachte" wandelnde Erbdefekte, sage ich nun mal nichts, denn das macht mich wütend wie sonstwas...)

Zum Thema:

Wir haben nun ja auch wieder einen Tierschutzhund dazu. Wenn es passt, ok, denn es musssss einfach passen. Ansonsten bleibe/n ich/wir dennoch bei Hunden aus professioneller Zucht. Weil mir/uns die Aufzucht usw., total wichtig ist. Ich habe auch immer mehr den Eindruck, dass manche Tiere im Ausland gezielt für den Tierschutz "produziert" werden :( Was ist dann mit denen, die wirklich Hilfe benötigen? Sehr schwer alles...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dem ,warum ich Chihiro vom Züchter hab hab ich ja schonmal was geschrieben, aber der Vollständigkeit halber, zitier ich das hier nochmal selber:
Da Chihiro mein erster eigener Hund ist kann ich vor allem für sie sprechen:
Ich hole sie von einem Züchter, da wir bereits drei andere Hunde haben und bei einem Tierheimhund, der für mich in Frage kam, die Chemie zwischen ihnen nicht passte und ansonsten gab es in den Tierheimen bei uns in der Nähe keinen passenden Hund.
Vor allem, als ich beschloss, dass ich mit ihr zur Rettungshundestaffel gehen werde, war es für mich sehr wichtig, dass es ein Welpe wird, den ich von Anfang an in die Bahnen lenken kann, in denen ich sie brauche. Das fängt nämlich schon bei Kommandos, wie Sitz, Platz und Hier an, die von mir anders genannt und aufgebaut werden. Wenn sie nämlich in irgend einer Art schlechte Erfahrungen mit Menschen hätte, wäre das für diese Arbeit nicht gerade förderlich.
Zudem wollte ich auch einfach einen Welpen. Ich kenne sie nun, seit sie 2 Wochen alt ist und ich finde es super ihr beim wachsen zu zu sehen.
Ich hatte auch nun schon lange den Großpudel als Rasse, die ich irgendwann mal gerne hätte und nun hat sich schon früher die Gelegenheit dazu ergeben und Pudel aus dem Tierschutz, die für meine Ansprüche geeignet gewesen wären, habe ich auch nicht gefunden.
Und so weiß ich auch einfach, was ich bekomme und bekomme kein Überraschungsei.
Zudem ist ja da auch noch meine Mutter, die jetzt von nem Schäfer aus dem Tierheim nicht sooo begeistert gewsen wäre. Ihr war da der Königspudel vom Züchter schon sympathischer.

Dann zu Heavy:

Da ich einen Hund speziell für den Zughundesport gesucht hab, mit der Option später weitere dazu zu holen für ein Gespann und ich kein Fan von den nordischen bin, war klar, dass es ein Hound oder Greysther werden soll und di ebekommt man so oder so nur von Mushern.
Eigentlich war ein Hound oder Greysther Welpe im Sommer 2018 geplant, da ich mir aber noch nicht so ganz sicher war, von welchem Musher, hab ich immer mal wieder bei FB auf den Seiten der Musher in meiner engeren Auswahl geschaut und irgendwann im Februar bin ich dann auf Gunters Seite über Heavy gestolpert. Da hab ich mir gedacht "Neee, die bekommst du ja so oder so nicht", weil ich weder in dem Sport schon wirklich was geamcht hab, noch Gunter persönlich kannte. Im März war diese ANzeige aber immer noch drin, also hab ich ihn einfach mal angeschrieben. Stelle sich raus: Es gab schon nen Haufen ANfragen für sie, aber das Bauchgefühl von Gunter hat nie gestimmt und er hat sie nicht abgegeben, denn ob er sie jetzt nen Monat kürzer oder länger hat, war ihm egal, hauptsache sie hat nen guten Platz. Tja, bei mir hat dann das Bauchgefühl gestimmt und ich bin sooo froh drum. Dadurch entsand auch ne super Freundschaft und Heavy war/ist für mich einfach perfekt. Manchmal könnt ich sie zwar erschlagen, aber ich bin schon froh, dass ich sie hab.

Bei Toshi wars ganz einfach so, dass Gunter aus persönlichen Gründen einige seiner Top-Hunde abgeben musste und, da Toshi so ein Sensibelchen ist, hat er mich angeschrieben, ob wir ihn nicht nehmen könnten und er ist einfach genial. EInen verdammt großen Arbeitswillen, extrem schnell, er lernt schnell und macht sich mittlerweile sogar recht gut als leader.

Ja und dann ist da noch Hardy. Hardy gehört ja eigentlich meiner Mama. Letzten Februar ist ja leider Hermann über die Regenbogenbrücke gegangen und irgendwie fehlte da sowas kleines, fröhliches. Also war ein kleiner Hund für meine Mama geplant. Durch die Großpudel bin ich irgendwann auf die Chinese Cresteds gekommen und wir haben uns verliebt, also war klar, dass es ein kleiner CC wird. Wenn diese Rasse nicht top sozialisiert wird, sind das unbekanntem gegenüber extrem ängstliche Hunde und bei einem TS Hund weiß man da ja nicht, was man bekommt und es ist eher unwahrscheinlich, dass der sonderlich gut sozialisiert wird. Da der Hund ja für meine Mama sein soll und sie jetzt nicht sooo erfahren ist, was soetwas angeht, war klar, dass es ein Hund vom Züchter werden soll. Also haben wir Züchter besucht und dann stand eigentlich fest, dass "unsere" Traumhündin im Februar läufig werden müsste und sie würde auch von einem top-Rüden gedeckt, also gäbs dann im Sommer einen Welpen, am liebsten einen Hairless Rüden.
Naja.. dann hat mich die Züchterin letzte Woche Mittwoch angerufen und gefragt, ob wir nicht vielleicht einen erwachsenen Rüden nehmen könnten, denn er verträgt sich nicht mit einem der anderen Rüden der Züchterin (Sie hat 6 Hündinnen und 6 Rüden). Das geht so weit, dass, wenn Aufregung ins Rudel kommt, z.B. bei Besuch, dass der andere Rüde Hardy packt und nicht mehr los lässt (haben wir leider live miterlebt). Und da leidet das gesamte Rudel. So kamen wir jetzt zu unserem Nacktfröschli aus den USA. Meine Mama ist jetzt Co-Owner von ihm, also er gehört uns, aber er steht der Züchterin weiterhin als Deckrüde zur Verfügung und wir dürften ihn nicht zur Zucht außerhalb der FCI/VDH einsetzen.
 
Nur ganz kurz weswegen Züchterhund:

Es tat mir im Herzen weh, als meine Hunde aus Altersgründen verstarben und "nichts" von ihnen übrig blieb.


Daher jetzt Züchterhund, so kann ich beizeiten für einen Welpi/Nachwuchs sorgen, und etwas von dem wundervollen Wesen, das mich die ganzen Jahre begleitet hat, bleibt erhalten und ich erkenne Einzelheiten, Eigenheiten, Liebenwertes wieder.

So der Gedanke! 😻
 
@Tiffany aber um dem Welpen vom Züchter züchten zu können muss ja einiges beachtet werden? Egal ob Rüde oder Hündin müssen beide ja erstmal zuchttauglich sein. Bis zu Zuchtreife musst du ja einiges an Arbeit, Zeit und Geld investieren.
Du musst Mitglied im entsprechenden Rassehundeverein sein.
Ich weiß grade nicht ab wann man seine Zucht als Zwinger registrieren lassen muss. Nur als Besitzer der Hündin? Oder auch als Besitzer eines Deckrüden?
Und dann muss eine Hündin ja auch bis zu einem bestimmten Alter zum erstenmal belegt werden.
Also hättest du von einer Hündin ja lange vor ihrem Ableben Nachwuchs. Unter Umständen so lange vorher, das die zwei, drei, vier Jahre die der Nachwuchs dann die Ursprungshündin überlebt kaum ins Gewicht fallen.
Ein Deckrüde....ja keine Ahnung wann der das erste und wann das letzte Mal decken darf. Aber auch hier müsstest du vermutlich zeitig anfangen, denn wer lässt denn einen völlig unerfahrenen Deckrüden kurz vor bevor er zu alt ist auf seine Hündin?

Also klar ist der Gedanke schön mal vom eigenen, geliebten Hund Nachwuchs zu haben. Aber praktikabel erscheint mir das nicht. Wenn man nicht wirklich ernsthaft mit regelmäßig Welpen züchten möchte.
Was du ja nicht willst. Denn nach eigener Aussage könntest du es ja nicht übers Herz bringen die Welpen abzugeben.
 
Bei uns ist es so, dass der/die Hündinnenbesitzer/in einen Kennel anmelden muss. Also einen FCI-geschützten Namen etc., erhält.

Das Ganze ist überhaupt nicht so einfach, wie es klingt.

Selbst wir mit Deckrüden in spe, haben zwar schon einige Voraussetzungen erledigt, aber uns fehlt noch was.

So viele Gesundheitschecks und Veranstaltungen, die man besuchen muss. Ist auch wirklich fianziell ne Nummer.

Das unterstreicht nochmal, dass seriöse Zucht nicht "einfach so" geschieht und einfach echt weit weg vom Vermehrertum ist.

Bei uns darf übrigens ab dem 15/18.ten Monat nach erfolgreicher Körung gedeckt werden. Da Belgier aber Spätentwickler sind und mit 15/18mon noch lange nicht erwachsen, warten die meisten länger - wie wir eben auch...

Deckrüden dürfen bei uns altersmäßig unbegrenzt decken, aber natürlich muss die Gesundheit noch stimmen. Und genpool-technisch sollte natürlich auch auf eine vernünftige Streuung geachten werden. Aber leider werden manche Rüden eben Moderüden, genauso wie ich finde, dass eine Hündin nur max. 3 Würfe in ihrem Leben haben sollte. Vielleicht noch 4. mehr auf keinen Fall...
 
Bei den Holländer ist das meiste genauso.

Deckrüden dürfen bei uns altersmäßig unbegrenzt decken, aber natürlich muss die Gesundheit noch stimmen. Und genpool-technisch sollte natürlich auch auf eine vernünftige Streuung geachten werden. Aber leider werden manche Rüden eben Moderüden, genauso wie ich finde, dass eine Hündin nur max. 3 Würfe in ihrem Leben haben sollte. Vielleicht noch 4. mehr auf keinen Fall...

Deckrüfen dürfen auch bei uns ihr Leben lang decken, aber nur begrenzt oft. Der Kurzhaar darf 7 mal erfolgreich decken, Lang- und Rauhaar nur 4 mal.

Eine Hündin darf Max. 3 Würfe haben.
 
Lissy ist mein erster eigener Hund. Sie kommt vom Züchter und ich hab sie kennen gelernt, als sie 5 Jahre alt war.

Ich habe sie als Leihund für ein Turnier bekommen, bei dem ich eigentlich mit dem Hund meiner Paten angemeldet war. Nach dem Turnier sagten wir ausgemacht, dass ich weiterhin mit ihr trainieren und auf Turniere gehen darf.

Lissy und ich sind ein super Team geworden und für mich war klar, wenn sie aus der Zucht ist, kommt sie zu mir. So war es dann auch und seit Mitte 2017 gehört sie offiziell mir.


Bei Burns war es so, dass ich mit dem Gedanken Zweithund gespielt hatte. Er ist ein Auslandhund aus dem Kosovo und war auf Pflegestelle bei einer Bekannten. Lissy und ich haben ihn aufm Hundeplatz kennengelernt und nachdem Lissy sofort mit ihm gespielt hat (Sie spielte extrem selten überhaupt mit anderen Hunden und niemals beim ersten Treffen) war klar, wir versuchen es. So zog er über Ostern 2018 zur Probe ein und blieb dann auch gleich.

Ostern 2019 ist er dann zu einer anderen Bekannten von mir gezogen. Dort ist er jetzt Einzelprinz und die beiden passen einfach perfekt zusammen.


Da ich definitiv einen Zweithund wollte bevor Lissy alt ist fing dann das Projekt Welpe an.
Einen Tierschutzhund wollte ich nicht mehr, weil es bei Burns schon nicht geklappt hat und er eigentlich der perfekte Auslandstierschutz Hund ist. Burns fand ein paar Männer gruselig und das wars, vieles kannte er zwar noch nicht, aber er hat es sich angeschaut und dann war es ok, er hatte keine Angst.

Geplant habe ich bis jetzt, dass auch die nächsten Hunde definitiv vom Züchter kommen. Ob dann Welpe oder evtl. zurückgekommener Junghund, keine Ahnung. Für mich ist wichtig, dass ich weiß auf was ich mich einstellen muss und was sein könnte, beim Rassehunde kann ich mich informieren und weiß das alles. Der Tierschutzhund ist ein Ü-Ei und das passt momentan einfach nicht in mein Leben.

Mehr als zwei Hunde gleichzeitig werde ich in den nächsten Jahren eh nicht haben, also steht der nächste neue Hund hoffentlich eh erst in frühestens 5 Jahren an.
 



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