Was mache ich falsch? // Hund ständig gestresst

Kommt da was von euch wenn sie Blickkontakt aufnimmt?
Ja, immer!
Ich fand es mit dem Filmen etwas schwer, weil ich dann immer auf den Bildschirm geguckt habe und nicht direkt zu ihr. Das Video ist ja auch ohne Ton, wenigstens stimmlich belohnen wir es immer. Ich geize aber auch nicht mit Goodies ;)


Siehst du die Bürste am Schwanzansatz?
Ich weiß gerade nicht, welche Stelle du meinst. Aber mir ist schon oft aufgefallen, dass sich ihr die Haare beim Schnüffeln aufgestellt haben.
 
Unbekannte Wege habe ich mir mit Jolly Stück für Stück hart erarbeitet. Wenn ich gemerkt habe,dass es eicht habe ich umgedreht.Und wenn es nur 10Minuten Hinweg waren.Beim nächsten Mal waren es dann 15.Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Fremde Wonungen.. erstmal die eine kennenlernen,wenn das geht die nächste.
Fressnapf musste schon kurz nach dem Einzug sein,das Tier brauchte einen Pulli.Also den Kerl in den Einkaufswagen gesetzt.
Baumarkt..einen Regentag genutzt,den Bub sich kurz ausrennen und pieseln lassen und dann kurz rein.
Rumsitzen,nichts tun war auf den ersten Spaziergängen ein ganz wichtiger Baustein.Bis heute zeigt Jolly wenn er eine Pause braucht.Er hüpft dann auf die nächste Bank und steht da.


Der Relaxodog könnte euch eine Hilfe sein.Wenn der gut mit Entspannung verknüpft ist,hilft er auch draußen.
Was du auch tun kannst: Beim Gassi "Ruheinseln"einbauen.Feste Stellen,wo sie z.B.Leckerli suchen darf,was zum Kauen bekommt,o.ä.

Thema Impulskontrolle: http://markertraining.de/die-loeffeltheorie-oder-keine-loeffel-mehr-da/


Prima, freiwillige Aufmerksamkeit belohnen ist hervorragend!!
Das mit der Bürste hast du schon gut beobachtet.Weiter so! 👍

Als was wurde dir der Hund eigentlich vermittelt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fremde Wonungen.. erstmal die eine kennenlernen,wenn das geht die nächste.
Wir hängen immer noch bei der ersten :(

Der Relaxodog könnte euch eine Hilfe sein.Wenn der gut mit Entspannung verknüpft ist,hilft er auch draußen.
Das sagt mir nichts, kannst du das näher erklären?

Als was wurde dir der Hund eigentlich vermittelt?
Meinst du die Rasse? Es wurde nur Mix gesagt. "Verträglicher Hund auch für Anfänger, wir können sie uns gut in einer Familie und/oder mit Katzen vorstellen"
Sie kommt aus dem Ausland und wurde als Miniwelpe ausgesetzt und kam in einen Shelter.
Eigentlich sollte sie im März kommen mit, aber zwei Tage vorher wurden die Grenzen wegen Corona gesperrt. Wir mussten dann noch zwei Monate warten. Ärgert mich rückblickend sehr, das wäre vielleicht noch kostbare Weltenweit gewesen.
 
Das ist der Relaxodog:http://gestresster-hund.de/relaxodog/ Mittlerweile gibt es ihn ganz günstig auch im Laden.Oder auf E-Bay

Mich erinnert die Maus total an den durchgeknallten Kelpie aus unserer Hundeschule.Übrigens ein Hund vom Züchter und sein Fraule hat langjährige Hundeerfahrung.Gegen den ist dein Hund noch harmlos!!
Dann belass es erstmal bei der einen Wohnung!Lass ihr Zeit!
 
Ich war noch nie in deiner Situation.
Und bin mit einem ausgeglichenen, entspannten Hund (den ich schon so übernommen habe) gesegnet.
Und ich weiß auch dass jedes Hund-Mensch-Team unterschiedlich ist,

Ich denke, was ich an eurer Stelle machen würde:
Viel weniger Training und viel mehr "Sitautionenmanagement" ...
wenn ich seit Mai 2020 bei jedem 2. Spaziergang mit meinem Hund trainieren würde, wäre ich super genervt - das wäre für meine Vorstellung von schönem Zusammenleben zu viel Arbeit.
Bella ist 1 Jahr - keine sensible Phase wo sie möglichst viel kennen lernen sollte wie im Welpenalter -

Ich würde einfach die nächste Zeit möglichst stressige Situationen meiden - keine fremnden Wohnungen, keine belebten Orte, keine unnötigen Besuche. Ich würde so viele stressfreie, trainingsfreie Momente sammeln wie es geht - uns Ruhe schaffen (auch wenn das für mich mehr Auwand bedeutet weil ich besser planen muss).
In Situationen wo sie durch muss, Leine ganz kurz und zügig den Hund aus der Situation holen.
Natürlich weiterhin für ausreichend körperliche (einfach Hund sein dürfen) und auch geistige (sinnvolle) Beschäftigung/Auslastung sorgen.
Ich glaube nicht dass sie was verpasst (wie gesagt, sie ist kein Welpe mehr) - von einer Trainingspause würde ich mir Erholung und Kraft erhoffen, Spaß und Freude am Zusammenleben, eine engere Bindung. Ich würde lernen, wie ich mein Leben eher dem Hund anpassen kann.
Ich bezweifle dass eine "Trainingspause" schadet - im schlimmsten Fall bringt sie einfach nur nichts.

Es ist halt auch, vielleicht, denke ich ... auch generell eine eher subotimale Lebenssituation.
Hund mit unbekannter Aufwachsgeschichte - Border-Mix bei Hundeanfängern (oder habe ich mich da verlesen?) und dann ein Leben in der Stadt mit sehr vielen Reizen.
Vielleicht wird Bella nie wirklich entspannt (Stichwort Deprivationssyndrom). Vielleicht müsst ihr für eine Änderung des Verhaltens nicht den Hund ändern, sondern euer Leben?
Vielleicht ist alles generell auch in 6-12 Monaten einfacher, weil sie älter und reifer ist.

Ich weiß, es sind viele Vielleichts - aus der Ferne ja auch sehr schwer zu sagen.
 
Ich würde einfach die nächste Zeit möglichst stressige Situationen meiden - keine fremnden Wohnungen, keine belebten Orte, keine unnötigen Besuche. Ich würde so viele stressfreie, trainingsfreie Momente sammeln wie es geht - uns Ruhe schaffen (auch wenn das für mich mehr Auwand bedeutet weil ich besser planen muss).
Das machen wir schon so. Zur Zeit haben wir einen recht regelmäßigen Alltag, der funktioniert. Deshalb ja auch immer die Waldspaziergänge.
Bei der Wohnung vom Patenkind waren wir z.B. das letzte mal im Dezember. (Insgesamt vielleicht drei oder vier mal).

Es ist nur so, dass ich zur Zeit nie mit Kind und Hund alleine raus gehen kann und das belastet mich, weil ich weiß, dass das früher oder später klappen muss.
Zur Zeit gehe ich immer, wenn das Kind Mittagsschlaf macht. Aber irgendwann macht es keinen Mittagschlaf mehr.
Noch dazu kommt, dass ich schwanger bin und mit zwei Kindern wird es nicht leichter :(

Es kann ja auch nie jemand anders Bella nehmen. Ich hatte gehofft, dass wir bis zur Geburt so weit sind, dass sie vielleicht mal einen Tag bei meiner Schwester sein kann.

Es ist halt auch, vielleicht, denke ich ... auch generell eine eher subotimale Lebenssituation.
Hund mit unbekannter Aufwachsgeschichte - Border-Mix bei Hundeanfängern (oder habe ich mich da verlesen?) und dann ein Leben in der Stadt mit sehr vielen Reizen.
Vielleicht wird Bella nie wirklich entspannt (Stichwort Deprivationssyndrom). Vielleicht müsst ihr für eine Änderung des Verhaltens nicht den Hund ändern, sondern euer Leben?
Border-Mix zwar nicht, dass wir wüssten, aber ja, das sind die Gedanken, die ich mir zur Zeit auch mache.
Ob wir vielleicht das ganz falsche Umfeld sind :(
Eine erfahrene Familie mit souveränem Ersthund auf dem Land wäre auf jeden Fall schöner für sie gewesen.
 
Es ist nur so, dass ich zur Zeit nie mit Kind und Hund alleine raus gehen kann und das belastet mich, weil ich weiß, dass das früher oder später klappen muss.
Zur Zeit gehe ich immer, wenn das Kind Mittagsschlaf macht. Aber irgendwann macht es keinen Mittagschlaf mehr.
Noch dazu kommt, dass ich schwanger bin und mit zwei Kindern wird es nicht leichter
Das verändert die Situation natürlich von Grund auf - Kind und Schwangerschaft habe ich irgendwie überlesen ....
 
Ist ja auch nicht relevant für den Trainingsansatz.
Doch schon ...
Effektives Training muss in einer Gesamtsituation betrachtet werden.
Wie lebt der Hund, wie lebt ihr, wie seid ihr als Team usw. ?
Da können nicht einfach Aspekte aus Bellas Leben ausgeklammert werden.
Und ein Kleinkind im Haushalt ist ein sehr wichtiger Aspekt - und eine Schwangerschaft erst recht (Hormonveränderung - der Hund spürt doch was da vor sich geht - vielleicht ist die Leinenagression auch Schutztrieb bedingt - wäre ja ein komplett anderer Ansatz).

Vom Zeitdruck und den Sorgen die ihr also habt und ins Training mit rein bringt, mal ganz zu schweigen ...

Training ist ein recht kleiner Teil des Alltags im Hundeleben. Man kann es nicht losgelöst vom Rest betrachten.
Ich kann auch nicht einfach die schulischen Leistungen eines Kindes bewerten und verbessern, ohne dabei die Untterrichtssituation, die Lehrer, die Mitschüler und die häusliche Situation zu betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:



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