Was ist denn jetzt wirklich im Hundefutter? "Du bist was Du isst!"

Ich frage mich, ob sich dieser „Trend“ gefühlt jede Trofu-Sorte zu analysieren und jede einzelne Zutat umzurechnen nur hier in unserem kleinen „Forumkosmus“ abspielt? Wie ist das so bei euch wenn ihr andere Hundehalter trefft? Ist die Fütterung da Thema?
Als ich mich hier im Forum angemeldet habe, habe ich Kiara mit ALDI Futter gefüttert. Sie bekam das sogar als Welpe. In den Threads las ich dann, dass es ein sehr minderwertiges Futter ist. Mein TA hatte dazu nichts gesagt. Sie meinte, dass heute alle Futtersorten den Tagesbedarf abgedeckten und das Royal Canin einfach nur Geldmacherei ist. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder eine Dose Nassfutter. Aus dem Lidl hatte die Marke eine gute Stiftung Warentest Note, aber auch aus dem FN nahm ich in Angebot mal 400g Dosen bis 99 ct, 800g Dosen bis 1,99€ mit (Rinti, Gran Carno z.B., später Premiere).
Erst nach einen Jahr im Forum bin ich auf hochwertiges Trockenfutter umgestiegen. Mir wurde natürlich Wolfsblut empfohlen. Beim Preis musste ich erstmal schlucken.
Als Caro dann einzog fing ich an, mich für Nassfutter zu interessieren um den Wasserhaushalt zu optimieren. Seitdem gibt es nur noch die Hälfte der Ration als Trockenfutter.
Dann kam der Verdacht auf die Allergie bei Caro. BARF war mir ein Grauß. In den zwei Jahren, die ich nun nicht mehr in Hotel Mama wohne, habe ich zumindest den Ekel vor rohen Fleisch zur Zubereitung von Menschenessen verloren. Eine Truhe haben wir ja leider geerbt bekommen :traurig2: Somit haben wir nun ganz viel Platz fürs BARF.
Dieter :knutschi1: nahm mir die Angst vor dem BARFen. Ich stand beim ersten Portonieren noch so ein wenig unsicher da. Es war ja auch etwas ekelig, aber es ging. Mir wurde nicht übel und auch konnte ich dann die Einzelnen Innereien mit Handschuhen anfassen und auseinander rupfen.
Manuel findet das BARF total ekelig im Geruch. Es steht immer eine halbe Stunde vor der Fütterung in der Küche, um Zimmertemperatur zu erhalten. Caro das BARF zu füttern war für Manuel die größte Bestrafung.
Gestern kam dann das Fertigbarf an. Ich hatte vier Kilo rausgelegt zum antauen und Manuel kam dann an mit der Frage, wieviel Gramm in eine Dose kommt. Er konnte gestern das Fertigbarf ohne Murren portonieren. Ich habe noch eben die Zusätze reingemacht und habe die Fleischstücke, die nicht im Behälter waren ohne Handschuhe aber mit gewaschenen Händen angefasst und in den Behälter gepackt.

Momentan füttere ich also alles: Caro bekommt BARF, Kiara Nassfutter und Trockenfutter. Bekomme ich mal Leckerchen geschenkt, bekommt Kiara diese auch. Wir kämpfen momentan mit 400g Orlando (LIDL) Leckerchen. Auch verfüttere ich alle Futterproben.

Was mir aber in den letzten Wochen hier aufgefallen ist, dass ich das Nassfutter auch gegen BARF tauschen kann. Kostentechnisch gibt es keinen Unterschied. Aber billiger als Trockenfutter von Wolfsblut ist BARF dann nicht unbedingt.
Nehmen wir mal Kiara. Sie bekommt 220 Gramm Trockenfutter, nehmen wir mal Wild Duck von Wolfsblut. Bei petspremium sind wir bei 4,20€ das Kilo. Das macht 92,4 ct täglich.
Bei barf-hundegesund kostet Rind Complete 3,40€/Kilo (den Versand lasse ich mal weg). Kiara braucht davon 340g. Das sind dann 115,6 ct am Tag.

Ich finde es gab in der letzten Zeit auffällig viele Futter-Threads. Ich habe das Gefühl vor einem Monat oder so war das noch anders. Da gab es immer mal Fragen zum Thema BARF und die erfahrenen Barfer sollten über einen Barfplan gucken oder es wurde gefragt, was das Forum von der Futtersorte XY hält aber nicht so in dem Umfang wie jetzt habe ich den Eindruck.
Viele Threads sind aber auch durch den einen oder anderen Futterthread erst entstanden.

Hundeanfänger müssen doch völlig verwirrt sein: Der Tierarzt empfiehlt eine Sorte, wenn er in fünf Futterläden geht wird jeder Laden eine andere Sorte empfehlen, Freunde empfehlen eine Discountersorte „weil der letzte Hund damit 15 Jahre alt geworden ist“, die Prey-Fütterer schwören drauf, manche kochen für den Hund, die BARFER empfehlen BARF. Dann gibt es vegetarische Trofu-Sorten, welche mit Insekten oder mit Hühnerfedern, bei den Angaben zum Frischfleisch wird gemauschelt. Auf dem Hundeplatz wird noch eine andere Sorte empfohlen, Stiftung Warentest sagt noch wieder etwas anderes. Wofür soll man sich da entscheiden wenn man nicht barfen möchte?
Das kommt mir sehr bekannt vor. :denken24: Man wird halt mit informationen überflutet. Wie Bubuka sagt: beschäftigt man sich zwei Tage intensiv mit Hundefutter, dann kann man sich seine eigene Meinung bilden. Aber wer ist bereit, sich so lange damit zu beschäftigen?
Freiwillig habe ich es auch nicht gemacht. Kiara würde es mit ALDI Futter wahrscheinlich immer noch gut gehen. Caro hat mich dazu aber "gezwungen" und ich bereue es auch nicht. Es ist schon spannend, das ganze umzurechnen und zu sehen, wie die Hersteller den ahnungslosen Endverbraucher betrügen mit ihren Frischfleischanteil.

Ich möchte natürlich, dass es meinen Hund gut geht und sie ein langes Leben haben. Ich finde BARF schon interessant weil es ja wirklich artgerecht ist aber ich möchte mir nicht jeden Tag wieder aufs Neue Gedanken machen ob meine Hunde alle Nährstoffe bekommen. Ich möchte ein Futter finden, das sie mögen und das einen möglichst hohen Fleischanteil hat und das soll dann das „Grundgerüst“ sein was sie täglich bekommen. Nebenbei gibt es dann mal Obst, Gemüse, Essensrest, Kauartikel usw.
Ich mache mir da weniger Gedanken. BARF ist nichts anderes als Hunde füttern. Hast du die 5€ Broschüre von Simone Swanie? Außerdem rate ich dir, dich von BARF-FB-Gruppen fern zu halten. Caro müsste hier schon tod liegen, weil ich mir über Jod und ähnlichen keine Gedanken mache.
 
Also, unser Pudel wurde damals von meiner Mutter bekocht. (das war in den 80er Jahren)
Vom Züchter hatten wir damals "Kuddeln" mitbekommen, aber das konnte meine Mutter nicht füttern, weil es so "gestunken" hat. ;-)
Naja, er hat dann diese Cesar Schälchen bekommen (das kam damals groß raus)
Das hat er nciht gefressen, also hat Mama für den Hund gekocht.
Rindfleisch mit Flocken oder Nudeln oder Reis, manchmal gebratene Leber, mal Hühnchen oder Pute.
Aber nix roh, alles gekocht.
Der Hund wurde 14 Jahre alt, bekam mit 10 Jahren Diabetes und hat aber trotzdem ganz gut gelebt, denke ich.

Dann unser Großer, der wurde beim Vorbesitzer mit Resten gefüttert, bei uns mit Trockenfutter.
Er wurde 12 Jahre alt und starb an Krebs.

Ja und Moony ist erst zwei, noch alles bestens, und sie wird gebarft. Mal sehen, wie es mit ihr wird.

Klar, im Alter kommen die Zipperlein bei den Hunden, ob sie jetzt so oder so ernährt werden, das ist zumindest meine Erfahrung.
Auch was man so von anderen Hundehaltern hört.
Ist ja bei Menschen auch nicht anders...

Hier in der Umgebung gibt es alle Fütterungsmethoden.
Barf wird noch recht kritisch beäugt von den meisten, aber ich kenne jetzt schon drei Leute, die auch Barfen und einige, die kochen.
Der Rest füttert fertiges Futter, von superbillig bis Mittelpreisig.

Die HUnde machen alle einen normalen, gesunden EIndruck. :denken3:
 
Verunsicherung ist eigentlich gar nichts schlechtes, so kommt man wenigstens ins grübeln...

Unsere Familienhündin hat das "gute Pedigree" bekommen, zudem hat sie gerne Schokolade aus dem Adventskalender geklaut und es waren auch mal Alkoholpralinen oder die Anti-Baby Pille dabei, ein halbes gebratenes Hähnchen mitsamt Knochen - von diversen Essensresten und Drogeriekauartikeln mal ganz zu schweigen...
Sie ist 16 geworden und war bis zu ihrem Tod niemals ernsthaft krank.
Würde ich es so wieder machen ? Nein, niemals!

Seitdem ich mich intensiver damit befasst habe, könnte ich diese Fütterung niemals wieder guten Gewissens durchführen oder zulassen.
Mit ihr haben wir einfach "Glück" gehabt.
Was eine gut durchdachte Ernährung und Umstellung bewirken kann, habe ich nun schon bei einigen Hunden erlebt. Zuletzt die Entwicklung meiner Hündin innerhalb nur weniger Monate. Ich werde oft angesprochen, ob ich sie vielleicht getauscht habe - sie ist fit, vital, hat super Fell, riecht überhaupt nicht, Pilz und Milben + Hotpot ist sie los, zudem hat sie 10 Kilo Übergewicht abgenommen.

Ich gebe gerne Geld für meinen Hund aus, auch wenn ich nun wirklich kein Super-Verdiener bin. Was gar nicht geht, ist viel Geld für Quatsch auszugeben und völlig überteuerte Preise für Minderwertiges auszugeben, bzw. die bunte Werbung zu bezahlen.
Auch wenn es nicht das wichtigste ist, aber ich spare jetzt sogar noch Geld.

Ich muss doch eh für mich einkaufen, wo ist da die Schwierigkeit auch etwas für den Hund mit zu nehmen, das ist dann doch eher sogar einfacher = ein Abwasch ;)

Ich koch immer nen großen Pott Gemüse so ca für 10 Tage, ich mach es nicht jeden Tag frisch.
Fleisch und Gemüse portioniere ich und friere es dann ein, ich habe auch keine große Gefriertruhesondern nur ein kleines Eisfach, aber das ist keine große logistische Meisterleistung, es geht - auch mit 30 Kilo Hund.

Wenn ich mal Lust auf ne Tiefkühlpizza hab, dann ess ich die halt noch am gleichen Tag, das Tiefkühlfach gehört halt dem Hundefutter :denken24:
 
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Was mir aber in den letzten Wochen hier aufgefallen ist, dass ich das Nassfutter auch gegen BARF tauschen kann. Kostentechnisch gibt es keinen Unterschied. Aber billiger als Trockenfutter von Wolfsblut ist BARF dann nicht unbedingt.
Nehmen wir mal Kiara. Sie bekommt 220 Gramm Trockenfutter, nehmen wir mal Wild Duck von Wolfsblut. Bei petspremium sind wir bei 4,20€ das Kilo. Das macht 92,4 ct täglich.
Bei barf-hundegesund kostet Rind Complete 3,40€/Kilo (den Versand lasse ich mal weg). Kiara braucht davon 340g. Das sind dann 115,6 ct am Tag.

Wie viel die tägliche Fütterung kostet ist mir jetzt nicht so wichtig. Ich bin natürlich nicht bereit „jeden Preis“ für Hundefutter zu zahlen aber erstmal ist mir wichtig, dass meine Hunde qualitativ hochwertiges Futter bekommen und es ihnen nicht schlechter geht als jetzt, sie also nicht aus dem Maul stinken, Verdauungsbeschwerden bekommen oder das Fell schlecht wird.


Ich mache mir da weniger Gedanken. BARF ist nichts anderes als Hunde füttern. Hast du die 5€ Broschüre von Simone Swanie? Außerdem rate ich dir, dich von BARF-FB-Gruppen fern zu halten. Caro müsste hier schon tod liegen, weil ich mir über Jod und ähnlichen keine Gedanken mache.

Nein, die Broschüre habe ich noch nicht. Michael ist sorgloser als ich was unsere Hunde angeht was die Erziehung, Entwurmung und Fütterung angeht und ich habe ihn mittlerweile so weit, dass unsere Jungs morgens Nassfutter bekommen. Wenn ich sie jetzt auf BARF umstellen möchte macht er „dicht“ und es gibt wieder nur Trofu.:zwinkern2:
 
Wie viel die tägliche Fütterung kostet ist mir jetzt nicht so wichtig. Ich bin natürlich nicht bereit „jeden Preis“ für Hundefutter zu zahlen aber erstmal ist mir wichtig, dass meine Hunde qualitativ hochwertiges Futter bekommen und es ihnen nicht schlechter geht als jetzt, sie also nicht aus dem Maul stinken, Verdauungsbeschwerden bekommen oder das Fell schlecht wird.
Als Student achte ich schon ein wenig auf den Preis. Bei Caro geht es nicht anders. Pferd kostet 4,80€/kg. Allerdings braucht sie mal gerade 150g am Tag. Dann sind die Kauartikel auch teurer und Leckerchen zu bekommen ist fast nicht möglich. Da zahle ich gerne 2,50€ für 200g Fleischeslust Wurst :D

Nein, die Broschüre habe ich noch nicht. Michael ist sorgloser als ich was unsere Hunde angeht was die Erziehung, Entwurmung und Fütterung angeht und ich habe ihn mittlerweile so weit, dass unsere Jungs morgens Nassfutter bekommen. Wenn ich sie jetzt auf BARF umstellen möchte macht er „dicht“ und es gibt wieder nur Trofu.:zwinkern2:
Ich will dir auch nicht reinreden. Ich füttere ja selber Querbeet.
Ausprobieren kann man es bei Gelegenheit ja ;D
 
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hu...getreidefreies_hundefutter/alphaspirit/554560

Bubuka du kannst das doch umrechnen oder? (Gibts da eigentlich eine Formel oder so?)

Das ist das Futter, welches Lichterflug genannt hat. Ich weiß nicht, ob alles frisch angegeben ist.
Wenn da alles frisch aufgezählt ist, also auch das Gemüse, dann muss man nichts umrechnen.
Dann ist das Futter gut, hat aber auch einen entsprechenden Preis (9,45 kg kosten 50 Euro).

Umrechnen muss man nur, wenn in einem trockenen Futter das Fleisch im frischen Zustand angegeben wird, die anderen Zutaten aber trocken sind.
1 Kilo frisches Fleisch ergibt circa 250 g Trockenmasse. Man kann also grob auf ein Viertel herunterrechnen.

Was ich bisher gar nicht bewusst gelesen hab aber wohl auch ein Qualitätsmerkmal darstellt.

Im Folgenden sehen Sie die Zusammensetzung von :lupovet Sporty offen deklariert:

So offen finde ich die Deklaration nicht. Wenn der Hersteller angibt, dass der Gesamtfleischanteil bei 40-45 % liegt, warum gibt er das nicht bei den Zutaten an? Er würde dann auch angeben, wie sich das Entenfleisch zusammensetzt, z. B. Muskelfleisch, Innereien.
Wenn einem der Fleischanteil reicht und man kein Problem hat, den Hund mit Mais zu füttern, warum nicht.
Der Preis ist auch entsprechend. 10 Kilo kosten ca. 46 Euro.

Nach meiner Information gibt es kaltgepresstes Futter nicht, weil man das dann nicht in Pelletform bekommt.
Außerdem schreibt der Gesetzgeber auch eine Erhitzung der Zutaten vor.

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Ich bin leider kein Veterinärmediziner, selbst wenn ich nun alle vorhandene Literatur zu dem Thema durchlesen würde hätte ich unendlich viele verschiedene Meinungen bezüglich der nötigen Mineralstoffe, des erforderlichen Rohfasergehaltes und des Vitamin- und Proteinbedarfs des Hundes, wie soll ich da als Laie entscheiden welcher Richtlinie ich nun folge?
Das finde ich so schwierig daran, ich habe oft den Eindruck je mehr ich mich mit dem Thema BARF beschäftige, desto unüberschaubarer wird es :D

Viele Hundehalter in meinem Alter haben vor 40 Jahren einfach frisch gefüttert. Da gab es weder den Begriff Barf, noch großartig Informationen darüber. Wenn ich heute gute Ernährungsseiten lese, dann sehe ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Man versucht einfach, mit dem Futter ein Beutetier nachzustellen. Das besteht aus Muskelfleisch, Fett, Pansen/Blättermagen, Innereien, Knochen und Blut. Das alles ist in einem bestimmten Verhältnis im Beutetier vorhanden. Muskelfleisch ist viel vorhanden, Innereien weniger.

In meinen Tierheimzeiten wurden sogar die Tierheim-Hunde mit Barf gefüttert. Ich habe alles in einer riesigen Plastikwanne angemischt - ohne irgend etwas abzuwiegen.

Man muss nicht jedes Buch über Barf gelesen haben. Ein gutes Buch reicht oder diese Homepage von Nadine Wolf:

http://mashanga-burhani.blogspot.de/p/blog-page.html

Frau Wolf richtet sich nach den Vorgaben von Meyer und Zentek, das sind die Ernährungsexperten schlechthin.
Man kann auch das Buch von Meyer und Zentek lesen.
 
Ich finde es gab in der letzten Zeit auffällig viele Futter-Threads. Ich habe das Gefühl vor einem Monat oder so war das noch anders.

Solche Zeiten gab es immer mal.

Ich finde BARF schon interessant weil es ja wirklich artgerecht ist aber ich möchte mir nicht jeden Tag wieder aufs Neue Gedanken machen ob meine Hunde alle Nährstoffe bekommen.

Wie kommst Du darauf, dass Deine Hunde mit einem Industriefutter alle Nährstoffe bekommen, die sie brauchen?
Das ist ein Trugschluss. Darum zerpflücke ich ja die Zutatenliste um mal über diesen Irrtum aufzuklären.

Was nützt es dem Hund, wenn in der Analyse ein bestimmter Proteinwert angegeben ist, er dieses Protein aber nur schlecht verwerten kann, weil es überwiegend aus Pflanzen besteht?

Was nützt ihm die Menge Energie im Futter in Form von Kohlenhydraten, wenn er nicht genug Enzyme hat, um diese zu verwerten?
Wenn diese Kohlenhydrate seinen Körper übermäßig belasten? Wenn er die zugesetzten Vitamine nicht ausnutzen kann, weil sie im Labor hergestellt wurden, usw.

Der einzelne Hund mag mit einem Industriefutter gesund bleiben, aber die Hunde im Allgemeinen haben immer mehr Krankheiten, die es früher so nicht gab.
 
nun was ist daran schlimm alles was man übrig hat sei es vom Frühstück ( Eier Wurst, Brötchen) vom Mittagstisch ( Vorsuppe Salat, Beilagen und Fleisch), Vom Mittags Kaffee Kuchen, oder auch die Reste vom Abendbrot seinem Hund zu geben mache ich immer so.

Du gibst deinen Hund Kaffee? Willst du ihn vergiften?

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Der TA, der diese Fütterung propagiert, meinte wörtlich "und das alles für eine Tierart, die ohne jedes Zögern ihre eigene Kot*e frisst?"
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19301

Das meine Lichterflug wohl. Von jemandem, der Hunde so wahrnimmt, braucht man wohl kein ausgeklügeltes Fütterungskonzept erwarten...

Eben, genau das war gemeint.
Mit einer derartigen Sichtweise erklärt der Mann, warum seine Hunde alles essen dürfen, von Kuchen über Gummibärchen bis würziger Pizza.
 
Wie war es denn bei mir?:nachdenklich1:Ich kannte die Rohfütterung schon von meinen Großeltern. Ihre Dogge wurde mit rohen Fleisch und Schlachtabfällen gefüttert. Dazu gab es dann Graupen, Nudeln,Kartoffeln, Haferflocken und Knochen. Mit Obst und Gemüse hat sich der Hund im Garten selbst bedient. Waren Reste übrig, kamen die auch in das Futter. Meine Eltern haben gefüttert, was so vom Tisch übrig war. Mal hier oder da eine extra Scheibe Wurst. Als ich dann mein erstes Geld nach der Lehre selbst verdient hatte, hatte ich mir auch bald meinen ersten "eigenen" Hund gekauft. Eigentlich war es "mein" 2. Hund. Von meinen Großeltern hatte ich ja schon mit 3 Jahren einen Kromforländer geschenkt bekommen. Aber da waren meine Eltern noch verantwortlich für den Hund. Jetzt war ich es. Ich fing gleich an zu Barfen und habe dass auch bis zur Wende so gemacht. Den TA haben meine Hunde nur zum impfen gesehen. Dann kam die tolle Werbung mit Fertigfutter. Man wurde bequem beim füttern. Tüte oder Dose auf , dass wars. Gedanken habe ich mir keine gemacht. Die ersten "Fertigfutterhunde" waren mein Bullterrier und mein Sheltie. Bestes Welpenfutter. Man wollte ja nur das Beste für seinen Hund. Der Hund ist gewachsen wie verrückt, die Knochen kamen mit dem Wachsen überhaupt nicht mit. Der TA musste ran. Dauerbesuche beim TA. Dann kam der Tipp, mit 6 Monaten auf ADULT umzusteigen. Der Hund hat sich viel gekratzt. Mitlerweile war der Bully 2 Jahre und der 1. DSH kam dazu. Der Sheltie ist mit 6 Jahren an Nierenversagen gestorben. Welpenfutter von Happy Dog. Auch beim Welpen war Dauerkratzen und Durchfall angesagt. Umstellung auf RC für beide. Durchfall war weg, Kratzen aber nicht. Offene, eiternde Stellen auf der Haut, Ohrenentzündung. Haarausfall. Was habe ich alles auf den Rat vom TA und Hundesportler an Futtersorten ausprobiert? Nichts hat geholfen. Dann habe ich auf eine Anzeige einer Vertreterin von Panys geantwortet und mir eine Probe bestellt. Das Futter hat beiden gut geschmeckt und nach 14 Tagen waren Haut und Darmprobleme erledigt. Mit 9 Jahren ist dann der Bully gestorben. Krebs. Da habe ich von einen "gemeingefährlichen" Hund gehört, der eingeschläfert werden sollte, falls sich kein Käufer findet. 1,5 Jahre alt, halb verhungert und völlig verwahrlost. Den Hund musste der Händler (für Polizeihunde) kaufen, um die anderen Hunde zu bekommen. Langsam wurde mir das Futter zu teuer, und ich bin wieder beim Barf gelandet. Wobei ich bei Panys (feucht) sagen muss,dass es nahe am Barf ran kommt. Seit dem wird bei mir wieder gebarft. Hin und wieder gibt es auch mal Panys. Seit dem Wechsel auf Panys und dann wieder auf Barf gibt es den TA wieder nur zum Impfen. Der DSH ist 15 geworden und der folgende Hund (Welsht.) ist jetzt 15 und die Hündin 9. Zusammengefasst war die Barfzeit für alle Hunde eine TA-freie Zeit. In der Zeit mit dem gängigen Fertigfutter (außer Panys) war ich aber mit den 3 Hunden ständiger Dauergast beim Tierarzt. Chemiefreies Futter gab es da noch nicht so viel und war auch ziemlich teuer. Das gab es nur über Direktverkauf. Heute scheint es da ja schon besser auszusehen, nur wird immer noch zu wenig darauf geachtet chemiefrei zu füttern. Das waren meine Erfahrungen mit Fertigfutter und mit Barf.
 
Ich frage mich, ob sich dieser „Trend“ gefühlt jede Trofu-Sorte zu analysieren und jede einzelne Zutat umzurechnen nur hier in unserem kleinen „Forumkosmus“ abspielt? Wie ist das so bei euch wenn ihr andere Hundehalter trefft? Ist die Fütterung da Thema?

Ich finde es gab in der letzten Zeit auffällig viele Futter-Threads. Ich habe das Gefühl vor einem Monat oder so war das noch anders. Da gab es immer mal Fragen zum Thema BARF und die erfahrenen Barfer sollten über einen Barfplan gucken oder es wurde gefragt, was das Forum von der Futtersorte XY hält aber nicht so in dem Umfang wie jetzt habe ich den Eindruck.

Hundeanfänger müssen doch völlig verwirrt sein: Der Tierarzt empfiehlt eine Sorte, wenn er in fünf Futterläden geht wird jeder Laden eine andere Sorte empfehlen, Freunde empfehlen eine Discountersorte „weil der letzte Hund damit 15 Jahre alt geworden ist“, die Prey-Fütterer schwören drauf, manche kochen für den Hund, die BARFER empfehlen BARF. Dann gibt es vegetarische Trofu-Sorten, welche mit Insekten oder mit Hühnerfedern, bei den Angaben zum Frischfleisch wird gemauschelt. Auf dem Hundeplatz wird noch eine andere Sorte empfohlen, Stiftung Warentest sagt noch wieder etwas anderes. Wofür soll man sich da entscheiden wenn man nicht barfen möchte?

Ich habe jahrelang überwiegend Trofu gefüttert, angefangen mit Josera bei meinen Welpen, über Select Gold, Wolfsblut bis aktuell Platinum. Und ich muss sagen, dass ich nie einen optischen Unterschied bei meinen Hunden gesehen habe. Das Fell war immer okay, ich fand 3-4 Haufen pro Tag bis vor kurzem Normal und meine Hunde sind nie krank.

Ich möchte natürlich, dass es meinen Hund gut geht und sie ein langes Leben haben. Ich finde BARF schon interessant weil es ja wirklich artgerecht ist aber ich möchte mir nicht jeden Tag wieder aufs Neue Gedanken machen ob meine Hunde alle Nährstoffe bekommen. Ich möchte ein Futter finden, das sie mögen und das einen möglichst hohen Fleischanteil hat und das soll dann das „Grundgerüst“ sein was sie täglich bekommen. Nebenbei gibt es dann mal Obst, Gemüse, Essensrest, Kauartikel usw.

Vermutlich kann man das Thema eher unter "Hobby" abtun und Neulinge sollten beruhigt sein. Solange das Trocken- oder Nassfutter halbwegs gut ist, ist alles im grünen Bereich.
 



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