Benutzer587
Gast
Als ich mich hier im Forum angemeldet habe, habe ich Kiara mit ALDI Futter gefüttert. Sie bekam das sogar als Welpe. In den Threads las ich dann, dass es ein sehr minderwertiges Futter ist. Mein TA hatte dazu nichts gesagt. Sie meinte, dass heute alle Futtersorten den Tagesbedarf abgedeckten und das Royal Canin einfach nur Geldmacherei ist. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder eine Dose Nassfutter. Aus dem Lidl hatte die Marke eine gute Stiftung Warentest Note, aber auch aus dem FN nahm ich in Angebot mal 400g Dosen bis 99 ct, 800g Dosen bis 1,99€ mit (Rinti, Gran Carno z.B., später Premiere).Ich frage mich, ob sich dieser „Trend“ gefühlt jede Trofu-Sorte zu analysieren und jede einzelne Zutat umzurechnen nur hier in unserem kleinen „Forumkosmus“ abspielt? Wie ist das so bei euch wenn ihr andere Hundehalter trefft? Ist die Fütterung da Thema?
Erst nach einen Jahr im Forum bin ich auf hochwertiges Trockenfutter umgestiegen. Mir wurde natürlich Wolfsblut empfohlen. Beim Preis musste ich erstmal schlucken.
Als Caro dann einzog fing ich an, mich für Nassfutter zu interessieren um den Wasserhaushalt zu optimieren. Seitdem gibt es nur noch die Hälfte der Ration als Trockenfutter.
Dann kam der Verdacht auf die Allergie bei Caro. BARF war mir ein Grauß. In den zwei Jahren, die ich nun nicht mehr in Hotel Mama wohne, habe ich zumindest den Ekel vor rohen Fleisch zur Zubereitung von Menschenessen verloren. Eine Truhe haben wir ja leider geerbt bekommen :traurig2: Somit haben wir nun ganz viel Platz fürs BARF.
Dieter :knutschi1: nahm mir die Angst vor dem BARFen. Ich stand beim ersten Portonieren noch so ein wenig unsicher da. Es war ja auch etwas ekelig, aber es ging. Mir wurde nicht übel und auch konnte ich dann die Einzelnen Innereien mit Handschuhen anfassen und auseinander rupfen.
Manuel findet das BARF total ekelig im Geruch. Es steht immer eine halbe Stunde vor der Fütterung in der Küche, um Zimmertemperatur zu erhalten. Caro das BARF zu füttern war für Manuel die größte Bestrafung.
Gestern kam dann das Fertigbarf an. Ich hatte vier Kilo rausgelegt zum antauen und Manuel kam dann an mit der Frage, wieviel Gramm in eine Dose kommt. Er konnte gestern das Fertigbarf ohne Murren portonieren. Ich habe noch eben die Zusätze reingemacht und habe die Fleischstücke, die nicht im Behälter waren ohne Handschuhe aber mit gewaschenen Händen angefasst und in den Behälter gepackt.
Momentan füttere ich also alles: Caro bekommt BARF, Kiara Nassfutter und Trockenfutter. Bekomme ich mal Leckerchen geschenkt, bekommt Kiara diese auch. Wir kämpfen momentan mit 400g Orlando (LIDL) Leckerchen. Auch verfüttere ich alle Futterproben.
Was mir aber in den letzten Wochen hier aufgefallen ist, dass ich das Nassfutter auch gegen BARF tauschen kann. Kostentechnisch gibt es keinen Unterschied. Aber billiger als Trockenfutter von Wolfsblut ist BARF dann nicht unbedingt.
Nehmen wir mal Kiara. Sie bekommt 220 Gramm Trockenfutter, nehmen wir mal Wild Duck von Wolfsblut. Bei petspremium sind wir bei 4,20€ das Kilo. Das macht 92,4 ct täglich.
Bei barf-hundegesund kostet Rind Complete 3,40€/Kilo (den Versand lasse ich mal weg). Kiara braucht davon 340g. Das sind dann 115,6 ct am Tag.
Viele Threads sind aber auch durch den einen oder anderen Futterthread erst entstanden.Ich finde es gab in der letzten Zeit auffällig viele Futter-Threads. Ich habe das Gefühl vor einem Monat oder so war das noch anders. Da gab es immer mal Fragen zum Thema BARF und die erfahrenen Barfer sollten über einen Barfplan gucken oder es wurde gefragt, was das Forum von der Futtersorte XY hält aber nicht so in dem Umfang wie jetzt habe ich den Eindruck.
Das kommt mir sehr bekannt vor. :denken24: Man wird halt mit informationen überflutet. Wie Bubuka sagt: beschäftigt man sich zwei Tage intensiv mit Hundefutter, dann kann man sich seine eigene Meinung bilden. Aber wer ist bereit, sich so lange damit zu beschäftigen?Hundeanfänger müssen doch völlig verwirrt sein: Der Tierarzt empfiehlt eine Sorte, wenn er in fünf Futterläden geht wird jeder Laden eine andere Sorte empfehlen, Freunde empfehlen eine Discountersorte „weil der letzte Hund damit 15 Jahre alt geworden ist“, die Prey-Fütterer schwören drauf, manche kochen für den Hund, die BARFER empfehlen BARF. Dann gibt es vegetarische Trofu-Sorten, welche mit Insekten oder mit Hühnerfedern, bei den Angaben zum Frischfleisch wird gemauschelt. Auf dem Hundeplatz wird noch eine andere Sorte empfohlen, Stiftung Warentest sagt noch wieder etwas anderes. Wofür soll man sich da entscheiden wenn man nicht barfen möchte?
Freiwillig habe ich es auch nicht gemacht. Kiara würde es mit ALDI Futter wahrscheinlich immer noch gut gehen. Caro hat mich dazu aber "gezwungen" und ich bereue es auch nicht. Es ist schon spannend, das ganze umzurechnen und zu sehen, wie die Hersteller den ahnungslosen Endverbraucher betrügen mit ihren Frischfleischanteil.
Ich mache mir da weniger Gedanken. BARF ist nichts anderes als Hunde füttern. Hast du die 5€ Broschüre von Simone Swanie? Außerdem rate ich dir, dich von BARF-FB-Gruppen fern zu halten. Caro müsste hier schon tod liegen, weil ich mir über Jod und ähnlichen keine Gedanken mache.Ich möchte natürlich, dass es meinen Hund gut geht und sie ein langes Leben haben. Ich finde BARF schon interessant weil es ja wirklich artgerecht ist aber ich möchte mir nicht jeden Tag wieder aufs Neue Gedanken machen ob meine Hunde alle Nährstoffe bekommen. Ich möchte ein Futter finden, das sie mögen und das einen möglichst hohen Fleischanteil hat und das soll dann das „Grundgerüst“ sein was sie täglich bekommen. Nebenbei gibt es dann mal Obst, Gemüse, Essensrest, Kauartikel usw.