Warum wird oft gedacht, dass Mischlinge aus dem Tierheim sind?

Ich bin zur Welpenzeit gefragt worden, ob Kiara von irgendeinen bestimmten Bauernhof aus Herzebrock ist. Aber das konnte ich beneinen. Aber sonst wurde ich nicht mehr direkt gefragt, von wo Kiara herstamm. Es würde mich auch nicht stören, wenn mir jemand einen Tierschutzhund unterstellen würde. Meine Familie hat nun mal den Fehler gemacht und vom Vermehrer gekauft. Wir hatten dabei einfach nur Glück, dass Kiara bis jetzt total gesund ist. :girllove:
Bei Caro werde ich öfters nach dem Züchter gefragt, da sie so schmal, schlank und agil ist.
 
Besonders bei Hermann denken manche, dass er aus dem Ausland kommt und ich habe auch schon gehört, dass er wie „die typischen Hunde die wir (war wohl eine Tierschützerin) aus dem Ausland bekommen“ aussieht. Ich konnte seine Herkunft teilweise zurückverfolgen aber da er einem Podengo Portugues Pequeno nicht ganz unähnlich sieht kommt er vielleicht wirklich aus dem Ausland aber das ist nicht wichtig für mich. Vielleicht ist er auch der Yorkshire Terrier/Whippet-Mix wie es im Impfpass steht.

Mein Balou hat komische Proportionen: Der Kopf ist zu groß für seinen Körper und er hat große Pfoten – das kann halt passieren bei einem Mix.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke das Sie "gedackelteschäferhunde" meint.

Naja, die gabs aber früher auch schon häufig. Lange vor den ganzen Auslandshunden und Tierheimhunden allgemein.

Aus meiner Kindheit (und die ist schon ne Weile her) kenne ich solche Hunde. Grad auf dem Dorf waren die recht häufig.
 
Na - das wird bei den meisten Leuten aber andere Gründe haben, als dass sie damit angeben wollen. :jawoll:
Meine Welpen stammen ausschließlich vom Züchter.
Dafür habe ich meine Gründe - aber "Angeben" gehört mit Sicherheit nicht dazu. :jawoll:

Denke ich auch. Ich hatte beides. Vom TH und vom Züchter. In unserer Kinderzeit kamen unsere Hunde aus dem TH. Meine Eltern hätten nie so viel Geld, wie ein Züchter verlangt hätte für einen Hund ausgeben wollen oder können. Wir waren 6 Kinder. Da war das Geld knapp. Dann mit 19 habe ich mir meinen Wunsch erfüllt und mir einen eigenen Rassehund gekauft. Dass haben meine Eltern nicht verstanden. Wie kann man für einen Hund so viel Geld ausgeben:frech1:? Kurze Zeit später waren es schon 2 Hunde vom Züchter. Ich war im Zuchtverein und viel auf Ausstellungen. Einer meiner Lebensträume hatte sich damit erfüllt. Auch später waren es Rassehunde, denn ich habe vom Zuchtverein in einen Hundesportverein gewechselt. Auch da war es wichtig, einen Hund mit anerkannten Papieren zu besitzen, wenn man sportlich weiter kommen wollte. Dann sind meine beiden letzten Sporthunde gestorben und ich konnte aus gesundheitlichen Gründen keinen Hundesport mehr machen. Da habe ich mich mal wieder in den TH umgesehen und mir einen unvermittelbaren, schon etwas älteren Terrier zugelegt. Dann habe ich im TH gearbeitet und eine Hündin hatte mich als neues Frauchen ausgesucht. Rassehunde und damit angeben war da nicht. Ich hätte damals einfach keinen Mischling gebrauchen können und ich hätte auch keinen Vermehrer unterstützen wollen. Als meine aktive Zeit vorbei war, war es mir egal, ob Papiere , Rassehund oder Mix. Ich hatte mich schon vorher auf Problemhunde festgelegt. Auch der letzte Sporthund, den ich hatte, war ein Problemhund. Also wurden die letzten 3 eben Problemhunde, die niemand wollte.
Hunde vom Vermehrer kommen bei mir nicht infrage. So lange es Käufer für Hunde vom Vermehrer, Händler, Welpenstuben oder Farmen gibt, solange nimmt auch das Hundeelend kein Ende. Auch hinter den meisten Anzeigen im Internet oder Tageszeitung verbergen sich Hundhändler oder Vermehrer. Da sollte man die Finger von lassen. Was bleibt? Züchter und Tierheim. Viele kaufen auch ihre Hunde bei "Zoo Zerbrak". Da sollte man die Finger von lassen, denn diese Welpen kommen auch vom Vermehrer oder Händler oder aus den Massezuchtanlagen im Ausland, auch wenn sie mit Papieren angeboten werden. Ein eingetragener Züchter darf seine Welpen nicht an Händler und Zoogeschäfte verkaufen. Dass steht schon in der Satzung/ Zuchtordnung der Zuchtvereine. Man muss also damit rechnen, dass die Papiere nicht echt sind.
 
Hallo,

ich denke das Sie "gedackelteschäferhunde" meint.

Aber ist das nicht eher ein Rassehundeproblem?
Wenn ich mir Welsh Corgis, Englische Buldoggen, Möpse und Co. angucke und dann mal schaue was das Tierheim hier vor Ort aktuell für gesunde, (man muss es leider so sagen) natürlich selektierte Auslandsmixe hat, empfinde ich eher einen Großteil der Rassehunde als unförmig.
 
Das kommt jetzt so rüber wie "ich hab ja nichts gegen Schwule, aber......

Was stimmt denn (genau bitte) mit den Körperproportionen im Verhältnis zu "einheimischen" Mischlingen nicht und was ist mit "u.a." gemeint.
Stimme ich zu,kommt komisch rueber...
Ja, natürlich sind sie genauso viel wert wie jeder andere Hund. Nur ist es bei denen meistens so, dass u.a. die Körperproportionen nicht stimmen.
Ich frag mich auch wie das gemeint ist...das kann bei jedem Mischling so sein,ob Deutschland oder Ausland.
Wenn Hunde sich "alleine "vermehren,achten sie schließlich nicht drauf,ob sie zusammen passen oder nicht,bevor es zum Deckakt kommt.

Und wenn es schon mehrere Generationen zurück lauter Mischlinge waren,da kommt dann eben viel zusammen.

Ich persönlich finde jeder Mischling ist ein Unikat, und unpassende Proportionen sind doch nicht hässlich, das ist Natur...!
Und macht den Hund individuell besonders,und kann überaus schön ein.

Wenn es so "perfekte "Mischlinge sind,wo einfach alles passt,kann das natürlich auch Zufall sein,ich habe aber die Erfahrung gesammelt,dass die meist von Vermehrern stammen,denn von vorne herein bildschoene oder suesse Hunde lassen sich natürlich besser verkaufen, als "Natürliche".
Für mein persönliches Auge ist" natürlich"defenetiv viel schöner, als auf schön "produziert",weil ich eben auch hinter die Fassade schaue... .


Aber ist das nicht eher ein Rassehundeproblem?
Wenn ich mir Welsh Corgis, Englische Buldoggen, Möpse und Co. angucke und dann mal schaue was das Tierheim hier vor Ort aktuell für gesunde, (man muss es leider so sagen) natürlich selektierte Auslandsmixe hat, empfinde ich eher einen Großteil der Rassehunde als unförmig.

Ich finde auch,dass es bei Rassehunden viel,viel schlimmer ist...und eben keine Natur... :-(



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Naja ... man kann auch aus Mischlingen furchtbares züchten - siehe American Bully :traurig7:
Gut,das stimmt natürlich... Die finde ich schrecklich... Schon Körperverletzung am Hund :-(

Ich habe da glaube ich, einen Denkfehler drin,für mich sind extra gezüchtete Hunde wie Labradoodle,Maltipoo, usw.vom denken her eher Rassehunde,aber tatsächlich sind es ja auch Mischlinge... .

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Ich glaube gar nicht mal, dass die Leute unbedingt wegen Pacos Aussehen fragen oder weil er ein Mischling ist, sondern einfach weil es heutzutage glücklicherweise bei den meisten Hunden die man so trifft eben stimmt, dass sie aus dem Tierheim kommen?

Ob nun Mischlinge oder auch mal der ein oder andere Rassehund, die meisten Menschen aus meinem Umfeld die einen Begleithund suchen schauen sich erstmal im Tierheim/Tierschutz um, und das finde ich gut. Natürlich kann ich auch genauso gut verstehen, wenn man einen Hund vom Züchter kauft, egal ob man nun eben gern auf Ausstellungen möchte, oder einen Agility-Star/Blindenhund/Therapiehund sucht oder schlicht ein großer Fan der Rasse ist.

Zumindest in meinem Bekanntenkreis gibt es kaum Hunde vom Züchter, auch mein Hund kommt aus dritter Hand von privat. Ich werde auch überwiegend gefragt, ob ich sie aus dem Tierheim habe und ich freue mich dann meistens, dass jemand sich interessiert und ein freundliches Gespräch beginnt. Ich frage mich dann ja auch nicht, ob sie vielleicht nicht genug nach Chihuahua aussieht :zwinkern2: Darüber hinaus gefällt mir die allgemeine Einstellung der Leute, die hinter dieser Frage steckt, nämlich dass die meisten Hunde wohl aus dem Tierheim kommen müssen, denn dort sitzen ja auch genügend arme Seelchen.

Und die Leute die man jetzt wirklich nur einmal auf der Straße trifft, fragen das vermutlich einfach, weil die Wahrscheinlichkeit für ein "Ja genau!" daher heutzutage sehr hoch ist und man sich dann direkt austauschen kann. Und es ist doch etwas sehr positives, einem Hund eine zweite Chance zu geben, der kein süßer Welpe mehr ist und so manche Altlasten mitbringt, oder? Das würde ich daher an deiner Stelle gar nicht negativ auffassen, wenn die Leute fragen ob er aus dem TH kommt.
 



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