Vorurteile gegen SoKas

Das habe ich ja nie ausgeschlossen. Habe ja nur meine Beobachtungen in Bezug auf die Amstaffs geschildert. Über die Hintergründe hab ich nichts gesagt. Diese Beobachtungen habe ich wie bereits geschrieben auch mit Schäferhunden gemacht. Es ist so gesehen also nicht nur Vorurteil gegen Sokas. Sondern eher ein Misstrauen aufgrund von Erfahrungen. Wobei ich meinen Hund dennoch sowohl mit einem Dtaff als auch mit Schäferhunden laufen lasse. Grundsätzlich sind meine Beobachtungen aber eher negativ - leider.
 
Habe vor kurzem ein passenden Satz dazu gelesen, den ich gerne wiederholen möchte:
Rasselisten sind nur 2 Buchstaben von Rassisten entfernt.
Ich kann es einfach nicht verstehen, das ein Bullmastiff oder Mastin Neapolitano gefährlicher sein soll als ein Schäferhund. Ohne Zweifel haben sie eine stärkere Beißkraft. Aber daraus zu schließen, das die Listis diese automatisch auch einsetzten bloß weil es Listis sind, finde ich schwierig. Ich kenne einige "liebe" Familienhunderassen (zumindest werden diese Rassen als solche verkauft) die öfter die Zähne eingesetzt haben. Es heißt immer, die Sokas hätten das gewisse "Potenzial" in sich schlummern, vor dem man aufpassen müßte. Da kann ich nur sagen, wenn ein 80kg Doggenrüde nicht unter Kontrolle ist, redet niemand davon, das die Dogge das "Potenzial" hat.
Für mich sind alle Rassen gleich gefährlich. Der Hund ist das, was der Halter daraus macht. Egal ob kleiner Dackel oder dicker Mastiff.
 
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Bin ich die einzige, die dieses Gejammer der Listenhundhalter oder auch einfach der eingefleischen Listenhundfans tierisch nervt?
Bei JEDER Rasse gibt es Halter, die sich kümmern, und Halter, die es nicht tun.

Und wenn ich mit meinem Casper die Straßenseite wechsel, weil da ein HUND kommt, dann ist Casper herzlich egal WAS das für einer ist, er kann ihn nicht leiden. Punkt.
Und dann hat man mal AUSVERSEHEN übersehen dass es ein was weiß ich für ein Listenhund sein könnnnnnnnte, und dann ist man gleich böse und der Halter bricht weinend zusammen weil jeder seinen Hund hasst. Nervig, ehrlich.
Man holt sich so einen Hund, weil die ja genauso gleich sind wie alle anderen, erwartet aber gleichzeitig eine Sonderbehandlung in positivem Sinne, der Hund muss von allen in den Himmel gehoben werden, und wehe man spricht über ihn wie über einen normalen HUND, dann wird man in der Luft zerrissen.
Hat bei mir im Laufe der Zeit dazu geführt, dass ich vielen Listenhundhaltern konsequent aus dem Weg gehe, weil ich keinen Nerv mehr auf dieses Thema habe.

Das soll nicht pauschalisieren, wir haben hier im Forum ja auch ein paar Listihalter, die das nicht so handhaben, Angela z.B.! Aber leider wird "der Listenhund", ich hatte es in dem anderen Thread schon geschrieben, auf eine Art zum Modehund, die mich tierisch nervt, da kommt ein Amstaff ins Haus und es wird jedem der es hören will oder auch nicht ein Knopf an die Backe gelabert, wie lieb der Hund ist, und dass es genauso ein gleicher Hund ist wie aaaalle anderen. Aber wehe, man guckt den Hund mal ausversehen schief an.........
 
Für mich sind alle Rassen gleich gefährlich. Der Hund ist das, was der Halter daraus macht. Egal ob kleiner Dackel oder dicker Mastiff.

Das sehe ich anders. Ich finde schon, dass es Rassen gibt, die eher den Konflikt suchen als andere oder Nervenbelastungen schlechter standhalten und dann evtl keinen anderen Ausweg mehr sehen.
 
Fragt sich nur ob das der alleinige Grund sein darf die Straßenseite zu wechseln, den Hund zu beschimpfen, Hetze zu betreiben und Hunde auf eine Liste zu setzen und zu stigmatisieren..
Ich persönlich finde es schwierig. Auf der einen Seite kenne ich etliche Listis die superlieb sind, andere (wie unser damaliger Bullterrier- Pflegehund) sind absolut nicht gesellschaftskompatibel.
Generell kommt es immer darauf an wo man seinen Hund her hat, was der Hund durchgemacht hat, was für Veranlagungen in ihm stecken.
Wird ein Fila über Generationen hinweg dazu gebraucht das Grundstück zu bewachen und Eindringlige fernzuhalten wird auch die kommende Generation Veranlagungen in diese Richtung zeigen.
Ein Listenhund ist nicht per se ein Familienhund und nicht per se ein komplizierter Hund.
Man muss immer wissen, was man sich ins Haus holt.
Von Fremden allerdings lasse ich mich nur ungern bewerten. Selbst wenn Bonnie mal in der leine hänt, selbst wenn sie einem Fremdhund mal eine Tracht Prügel einbläut, jemand, den ich kaum kenne hat nicht das Recht darüber zu urteilen ob das Verhalten Rassebedingt ist, ob es eine Verhaltensstörung ist oder ob es schlichtweg meine Schuld ist.

Dazu neigen allerdings viele, unter anderem hier im Forum. Und das, bei aller Liebe, nervt mich mindestens genauso sehr wie das ständige Flauschpupser- Gedöns.
 
Falls du mich meinst, Misa: Es war auch überhaupt nicht rein auf Listenhunde bezogen. Rassen wie den DSH und zum Teil auch Terrier würde ich da nennen. Meine Erfahrungen und mein Wissen über Rassen, die auf der Liste stehen, sind äußerst begrenzt.

Und natürlich kann man als außenstehender die Ursache überhaupt nicht beurteilen. Ich kenne das als DSH-Halter leider auch nur zu gut. ;) Deswegen schrieb ich ja ganz allg. dass es meines Erachtens Rassen gibt, die dazu NEIGEN. :jawoll:
 
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Mh, also ich finde auch, das Listis und auch andere (zb. grosse schwarze Hunde) meist mit viel Vorurteilen gesehen werden.
Meine Hunde haben relativ viel Hundekontakt und da kommt man dann halt auch mit den Besi ins Gespräch und was ich da schon gehört habe schockt mich echt.

Z.b. eine Frau mit einer PitBull Hündin, die fast verzweifelte, weil ihre erst 9 Monate alte Hündin fast keinen Hundekontakt hatte.
meine beiden waren die ersten! kleinen Hunde mit denen sie Kontakt haben durfte, ich finde das extrem arm, sorry :wuetend2:
Mir ist die Rasse sowas von egal, wenn es freundlich zugeht, dürfen meine Hunde Kontakt haben (nach Absprache).

Hier machen die Leute einen imensen Unterschied, zwischen Soka, grossem und kleinem Hund.
Liam (Prägungs und sozialisierungsphase von Vorbesis komplett vergeigt), ist nicht ganz einfach, vieles ist schon besser und wir arbeiten dran, aber er mag nicht wenn Leute sich zu ihm runterbeugen z.b. oder ihn anfassen wollen, wenn er an der Leine ist.
Er fängt dann an zu kläffen und knurren, die Leute lassen das dann aber nicht sein, sondern sagen: Jöö musst du dich gross machen? oder hast du Angst? etc.
Die meisten sehens ein, wenn ich ihnen erkläre warum und wieso, aber manche auch nicht.
Wenn dasselbe Verhalten ein grosser Hund oder gar ein Soka zeigt, ists ne gefährliche Bestie, ich finde das nicht fair, aber es ist mir aufgefallen.

Ich habe Lindo seit 2.5 Jahren und Liam fast ein Jahr, nicht eine negative Bemerkung habe ich bekommen, nur ach wie süss/putzig usw, oder sie werden gleich angetascht usw.

Meine Mutter hat einen Chow Chow mix, 50cm, sieht aus wie ein Bär, aber schon sie kriegt mal nen bösen Blick oder ein geschnauztes: nehmen sie die Töle an die Leine (wenn er neben ihr an nem Grashalm schnuppert).

Was ich von Sokahaltern und Besis von grossen schwarzen Hunden hörte, finde ich richtig schlimm, dem einen haben sie sogar mal vergiftetes Fleisch über den Gartenzaun geworfen :wuetend10:

Ich finde das kein Gejammer oder zu sensibel sein von Sokabesis, sondern leider traurige Realität.

lg
 
Viele Rassen auf dieser Liste wurden nie zu Kampfzwecken gezüchtet. Der Mastiff oder auch der Bullmastiff wurden nie zu Kampfzwecken gezüchtet. Sie waren vielmehr die Beschützer der Jagdaufseher. Heute würden sie unter Schutz-und Wachhunde laufen. Warum stehen die auf der Liste? Oder der Fila? Ist auch kein Hund der zum Kampf gezüchtet wurde.

Leider falsch. Gerade der Mastiff wurde bereits im römischen Reich als Kriegshund gehalten, der Menschen angriff. Genauso wie der Fila. Gerade der Fila ist aufgrund seines nicht ganz einfachen Wesens für mich persönlich ein unberechenbarer Hund. Diese Rasse würde ich mir z.B. niemals ins Haus holen.

Dass der Mastiff auf der Liste steht, ist der Witz schlechthin. Die meisten Hunde dieser Rasse sind so fettgezüchtet, dass die viel zu faul sind jemanden zu beißen :denken24:
 
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dem einen haben sie sogar mal vergiftetes Fleisch über den Gartenzaun geworfen :wuetend10:

Ich finde das kein Gejammer oder zu sensibel sein von Sokabesis, sondern leider traurige Realität.

lg

Traurige Realität ist leider auch, dass das genauso gut bei anderen Rassen vorkommt.
Wenn man Pech hat muss man sich mit JEDEM Hund sowas anhören. Auch uns haben sie die Hunde schon mit Steinen beschmissen, ich kenne eine alte Frau mit einem Westhi, den sie nachts vom Grundstück klauen wollten und iwo aussetzen wollten, weil "die Töle nachts so laut bellt!"
Meiner Meinung nach polarisieren zu viele Listenhundbesitzer zu sehr. Als ob NUR sie sich irgendwelche dummen Bemerkungen anhören müssten.
Wenn man sich einen solchen Hund holt, dann weiß man vorher um gewisse Konfliktpotenziale. Und wer dann durch die Gegend läuft und jedem der es nicht hören will, erzählt, was für viele schlechte Erfahrungen er schon gemacht hat, und wie traurig das alles ist, dann ist das Gejammere.
Es spricht ja nix dagegen, sich mal zu beschweren, bei DEN Leuten, die es MACHEN, aber pauschal jeden zu begrüßen mit "Hallo, das ist mein SoKa, NEIN ER IST KEIN KAMPFHUND DAS IST EIN KAMPFSCHMUSER DER IST GENAU SO EIN LIEBER HUND WIE ALLE ANDERERN AUCH!!!!" bevor man überhaupt erstmal den Name des Hundes erfährt und ob er Rüde oder Hündin ist, sorry......
Wenn man sich so einen Hund holt, dann weiß man wie gesagt um die Problematik, und sollte ein dementsprechend dickes Fell haben, und auch mal drüber stehen können, wenn jemand die Straßenseite wechselt, es soll ja auch Menschen geben die haben Angst vor ALLEN Hunden ;)
Wenn man das nicht kann, oder wenn man dazu nicht das Selbstbewusstsein hat oder sich dadurch persönlich gar verletzt fühlt, der hätte sich vielleicht doch lieber einen anderern Hund aussuchen sollen.
Meine Meinung :girllove:
 
Hi,


ich stelle hier auch nochmal klar, das ich Listenhunde nicht verurteile. Ich mache halt einen Bogen aufgrund schlechter Erfahrungen.

Genauso wie ich einen Bogen um ganze Hundegruppen mache, da die wenigsten Leute auf ihre Hunde achten, sondern lieber mit den anderen Hundebesitzern labern.

Und Dylan ist schon von drei Labradoren angegriffen worden(gleichzeitig) und ein Dalmatiner hat ihm den rechten Oberschenkel skalpiert.

Hätte ich aber die Wahl zwischen Listenhund, Labrador und Dalmatiner, würde ich als erstes den Listenhund meiden.

Ich habe auch schon eine mega süsse Staffhündin geknuddelt. Die war sowas von lieb da hatte ich richtig Herzchen in den Augen. Klar warum auch nicht. Nur wenn so ein Hund austickt dann vom allerfeinsten. Und wer es noch nie erlebt hat, kann einfach nicht mitreden. Denn das kann und mag man sich einfach nicht vorstellen.

Ich kenne jemanden der mit Listenhunden arbeitet um diese zu sozialieren. Der kann Storys erzählen dagegen ist SAW 1- 7 garnichts. Allerdings handelt es sich hierbei um Hunde die eingezogen wurden weil diese von ihren Besitzern mit dem Baseballschläger erzogen wurden.

Ich finde dieses Kampfschmuser Gefasel total nervig. Wenn ich so einen Hund halte dann stehe ich verdammt nochmal auch dazu.

Ich verschweige ja auch niemanden das mein Hund bzw. der Weimaraner an sich ind drei Schritten agiert. 1. Warnen. 2. Stellen. Bei Überschreitung von Stufe 2 kommt Stufe 3: zupacken. Diese Anlage schön zu reden kann fatal sein. Allerdings muß man sagen das dieses Verhalten umgehend unterbrochen werden kann. Den Staff der meinen Hund gepackt hatte, konnte niemand stoppen.


Gruß
Andrea
 



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