Verhalten bei Mensch und Hunden

Aber allein mit einem Kleinhund unterwegs kann schon mal nervig sein, was Hundebegegnungen angeht.


Okay.. hatte ich so noch nicht. Hermann ist ja unser erster Zwerg.. und der hat normalerweise den Muskelköter an seiner Seite 😉

Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein "klar kommunizierender Ali" auch für den letzten Hundesprache-analphabeten ein offenes Buch ist. 😁
 
Ich rufe meine immer ran, wenn wir uns fremden Hunden nähern. Wir haben unsere festen Gassibekanntschaften, die sind bunt gemischt (große und kleine Hunde, Hündinnen, Rüden, Kastraten) und rein vom Prinzip sehe ich nicht, warum meine Hunde Kontakt mit jedem Hund haben müssten. Kommt es zum (ungewollten) Kontakt ist das meist kein Weltuntergang. Treffen wir auf jemanden, der uns sympathisch ist und passen die Hunde auch zusammen gestatte ich den Kontakt, dann kann man auch mal zusammen laufen oder die Hunde spielen gemeinsam, kein Thema. Prinzipiell bin ich aber kein herzlicher Kuschelmensch, ich brauch keine neuen engen Bekanntschaften und hab meine eigene Wohlfühlzone. Das sorgt nicht unbedingt dafür, dass ich viel Fremdkontakt habe. Ich finde aber nicht, dass sich das prinzipiell auf meine Hunde auswirkt. Nur, weil ich aus dem Weg gehe und selbst entscheide zu wem wir Kontakt haben mögen meine Hunde trotzdem erst ei mal grundsätzlich fast jeden Hund.

Grundsätzlich hab ich das Problem, dass ich einfach zwei Kleinhunde hab, deren Bedürfnisse einfach generell gerne von Fremden missachtet werden. Das Problem sind da nicht nur fremde Hunde, die ein Knurren, drohendes Zähnefletschen oder auch ein Schnappen von so ner halben Portion wohl meist nicht für voll nehmen und meine Jungs weiter bedrängen, da muss ich schon öfters mal eingreifen. Das Problem sind auch definitiv fremde Menschen, die meine Hunde versuchen zu locken, weil sie sie streicheln wollen, ungefragt anfassen, ja auch versuchen auf den Arm zu nehmen. Letzteres findet sogar Tibbers, der Jedermannshund, weniger toll. Das ist anstrengend, deshalb sind meine Hunde auf belebten Strecken lieber an der Leine und ich gehe großzügig aus dem Weg, wenn möglich, zu ihrem eigenen Wohl. Wir besuchen dann lieber öfters mal unbelebte Strecken.

Und Hunde, die in uns reinbrettern, find ich gelinde gesagt zum K*****! Leider gibt es bei uns auch immer wieder Leute, die ihre nicht ideal folgenden Hunde frei laufen lassen müssen und es nicht akzeptieren oder gar respektieren, dass man den Kontakt nicht möchte, dann bin eben ich in der Pflicht das zu händeln... Find ich nicht toll, ist anstrengend, müsste nicht sein und ganz ehrlich? Mit zwei großen Hunden würde mir das auch sicherlich nicht so oft passieren...

Übrigens hat eine Freundin von uns einen super wohlerzogenen, top hörenden Dobermann und ganz plötzlich finden das die Hundehalter, die ihre Hunde immer frei laufen und in jeden rein brettern lassen gar nicht mehr witzig, wenn der auch ohne Leine läuft, obwohl der sich kaum mal für andere Hunde interessiert...
 
Übrigens hat eine Freundin von uns einen super wohlerzogenen, top hörenden Dobermann und ganz plötzlich finden das die Hundehalter, die ihre Hunde immer frei laufen und in jeden rein brettern lassen gar nicht mehr witzig, wenn der auch ohne Leine läuft, obwohl der sich kaum mal für andere Hunde interessiert...

Und schon sind wir auf der Seite der unbeabsichtigt imposanten Hunde.
Ist ja echt doof, wenn der eigene Hund beim "die sollen sich doch mal Hallo sagen" im Zweifel den offensichtlich kürzeren ziehen wird *flöt*

Man kann ja mal voll entspannt sein, wenn "HASSO" ZwergNase mit gepflegten 10 Kilo+ körperlich überlegen sein wird
Dumm nur, wenn der 30kg+ im Hintergrund hat. Egal, wie freundlich der ist...
 
Hallo,
es gibt sehr verschiedene Hunde, mit eigenem Wesen und Charakter, große und kleine , männliche wie weibliche .
Jeder macht natürlich immer seine besonderen Erfahrungen mit den Hunden, kommt dabei zu seiner persönlichen Beurteilung
und entscheidet sich dann für eine individuelle Reaktion, wie auch seine zukünftige Handlungsweise .
Niemand kann dabei wohl wirklich die Begebenheiten objektives betrachten , die Wahrnehmung hängt von der jeweiligen Persönlichkeit ab.
Für jeden ist die Welt , wie er sie wahrnimmt und man ergreift die Partei des eigenen Hundes , wie eine Mutter für ihr Kind .

Ein Fremder und Außenstehender kann häufig besser beurteilen , in welcher Form man selber reagiert und wieweit dieses auch angemessen ist.

Interessant dabei ist , wie weit sich die Hunde davon beeinflussen lassen, wie ein Hundeführer auch unwillkürlich reagiert ,
oder auf welche Weise ein Hundehalter sich die Macken seines Hundes zu eigen macht und auch ständig, gerne auf diese eingeht möchte.

Einige Beispiele Typischer Probleme und merkwürdiger Auffassungen :
Es werden Apportierhunde süchtig und zu Balljunkies gemacht , Schoßhunde verteidigen von ihrem Platz, bis aufs Blut ihren Halter ,
manche Hundeführer spielen Mäuse suchen und lassen ihren Hund überall Löcher graben , oder schützen ihren Kontakt scheuen Hund vor jeder Begegnung ab, lehnen überhaupt eine Erziehung mit Kommandos ab , weil ihr Hund nicht unterdrückt werden soll .

Neulich beklagte sich die Halterin eines Rüden, weil meine Hündin diesen weg-gebissen hat, es gab eine blutige Nase

Es gibt auch häufig Streit mit Hundehaltern , wenn meine Hündin läufig ist
und ihre Hunde nicht mehr gehorchen wollen, oder noch zu-hause anfangen zu Heulen .

Eine subjektive Wahrnehmung , oder Parteiname für den Eigenen Hund , ist wohl häufig anzutreffen .

Hermann
 
Hallo,
es gibt sehr verschiedene Hunde, mit eigenem Wesen und Charakter, große und kleine , männliche wie weibliche .
Jeder macht natürlich immer seine besonderen Erfahrungen mit den Hunden, kommt dabei zu seiner persönlichen Beurteilung
und entscheidet sich dann für eine individuelle Reaktion, wie auch seine zukünftige Handlungsweise .
Niemand kann dabei wohl wirklich die Begebenheiten objektives betrachten , die Wahrnehmung hängt von der jeweiligen Persönlichkeit ab.
Für jeden ist die Welt , wie er sie wahrnimmt und man ergreift die Partei des eigenen Hundes , wie eine Mutter für ihr Kind .

Ein Fremder und Außenstehender kann häufig besser beurteilen , in welcher Form man selber reagiert und wieweit dieses auch angemessen ist.

Interessant dabei ist , wie weit sich die Hunde davon beeinflussen lassen, wie ein Hundeführer auch unwillkürlich reagiert ,
oder auf welche Weise ein Hundehalter sich die Macken seines Hundes zu eigen macht und auch ständig, gerne auf diese eingeht möchte.

Einige Beispiele Typischer Probleme und merkwürdiger Auffassungen :
Es werden Apportierhunde süchtig und zu Balljunkies gemacht , Schoßhunde verteidigen von ihrem Platz, bis aufs Blut ihren Halter ,
manche Hundeführer spielen Mäuse suchen und lassen ihren Hund überall Löcher graben , oder schützen ihren Kontakt scheuen Hund vor jeder Begegnung ab, lehnen überhaupt eine Erziehung mit Kommandos ab , weil ihr Hund nicht unterdrückt werden soll .

Neulich beklagte sich die Halterin eines Rüden, weil meine Hündin diesen weg-gebissen hat, es gab eine blutige Nase

Es gibt auch häufig Streit mit Hundehaltern , wenn meine Hündin läufig ist
und ihre Hunde nicht mehr gehorchen wollen, oder noch zu-hause anfangen zu Heulen .

Eine subjektive Wahrnehmung , oder Parteiname für den Eigenen Hund , ist wohl häufig anzutreffen .

Hermann

Ich frag mich wie ein fremder Mensch jemand beurteilt den sie nicht kennen.. klar sind manche sachen offensichtlich aber vieles eben auch nicht.
 
Ich frag mich wie ein fremder Mensch jemand beurteilt den sie nicht kennen.. klar sind manche sachen offensichtlich aber vieles eben auch nicht.
Fremde Mensch, die sich mit der Materie auskennen, haben meistens einen anderen Blick auf die Begebenheiten
und können leichter einen unbefangenen , neutraleren Standpunkt einnehmen.
 
Ich kann diese Beobachtung so (beinahe) 1:1 unterzeichnen.

Auf der "Hundewiese" wo ich früher war, war abgeleint der Standard. Niemand wäre da auf die Idee gekommen anzuleinen. Also man hätte es probieren können aber ein Spaziergang durch 30-40 unangeleinte Hunde kann in Arbeit ausarten (super Trainingsumgebung tatsächlich).

Es gab fast nie Zoff, meistens waren das dann Einmalhunde und Hundehalter die man einige Wochen später mit einem anderen Hund gesehen hat weil Hund 1 war irgendwie unerziehbar (Hund 2 dann aber auch komischerweise).

Ganz verrückt. Nicht wenige Hundehalter schmissen sogar Spielzeuge wild umher oder Leckerlie in Richtung ihrer Hunde und das mitten im Pulk.

Dann gibts so Strecken hier am Bach. Alles angeleint. Kurz. Alle völlig unentspannt. Halter wie Hunde. Es gab schon Tage da stand am Ende nicht mein Hund fletschend in der Leine sondern ich war kurz davor weil ich die Nase dermaßen voll hatte von der ununterbrochen anpöbelei der anderen Hunde. Jeder einzelne rastet da völlig aus.

Und das konnte ich über die Jahre in diversen Umgebungen beobachten. Wobei ich mir immer die Frage gestellt hab. Holen sich entspannte Halter einfach eher entspannte Hunde oder werden Hunde durch ihre Halter so (bzw. anders herum).

Und auch wenn @Sanshu andere Beobachtungen gemacht hat (und es auch viel mehr beobachtet hat wie ich das will ich gar nicht leugnen da sie ja eher in diesen Kreisen unterwegs ist). Jedes Jahr gibts hier ein internationales Agilityturnier und du siehst auf große Entfernung ob da ein deutscher Halter kommt oder ein ausländischer. Insbesondere bei den Border-Collies ist der Unterschied gravierend.
Und ja auch auf dem Campingplatz, direkt an die Wiese angeschlossen, merkst du gleich wo ein Camper und sein Hund her kommt. Wobei es da auch sehr viele entspannte deutsche Halter gibt.

Kommen wir aber noch zum (beinahe).
Dazu muss man nämlich noch gesagt haben, die meisten Hunde haben auch einfach eine große Klappe solange die Leine dran ist (oder ein Zaun dazwischen). Als wir beispielweise mal Lukes "Erzfeind" aus dem Hundekurs unterwegs unangeleint getroffen haben, die Trainer waren sich sicher die beiden zerfleischen sich wenn das mal passieren sollte (ich wusste ja das Luke nichts macht aber mir wollten sie nicht glauben), hat sich der Erzfeind hinterm Frauchen auf dem Fahrrad versteckt.
Luke wollte es zumindest gern ausdiskutieren aber da kam gar nichts zurück. Und davon gibts nicht eben wenige.

Am Ende ist es vermutlich alles in teilen.

Entspannte Halter suchen entspannte Hunde. Hunde werden entspannter bei entspannten Haltern. Hunde und Halter die häufiger Kontakt haben, haben auch mehr Übung (Hunde lesen, Situation lesen), unangeleinte Hunde verhalten sich anders als angeleinte usw.
 
Niemand kann dabei wohl wirklich die Begebenheiten objektives betrachten , die Wahrnehmung hängt von der jeweiligen Persönlichkeit ab.
Für jeden ist die Welt , wie er sie wahrnimmt und man ergreift die Partei des eigenen Hundes , wie eine Mutter für ihr Kind .

Muss ich jede Situation objektiv betrachten? Wieso? Zwei unterschiedliche Menschen können in exakt der gleichen Situation zwei vollkommen unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, obwohl sie objektiv betrachten exakt die gleichen Voraussetzungen gehabt haben. Natürlich sorgt so etwas dafür, dass ich eine Erfahrung habe, die meine Entscheidung das nächste Mal in der gleichen Situation beeinflusst, aber was sollte daran falsch sein?
Und klar, warum sollte ich nicht für meinen Hund Partei ergreifen? Ich bin für ihn verantwortlich, ich habe ihn zu schützen!

Neulich beklagte sich die Halterin eines Rüden, weil meine Hündin diesen weg-gebissen hat, es gab eine blutige Nase

Dazu kann ich mich nicht äußern, weil ich die Umstände wie es dazu kam nicht kenne, aber...

Es gibt auch häufig Streit mit Hundehaltern , wenn meine Hündin läufig ist
und ihre Hunde nicht mehr gehorchen wollen, oder noch zu-hause anfangen zu Heulen .

...dazu sehr wohl. Grundsätzlich war ich schon einige Male in der Situation, in der mein Gegenüber plötzlich meinte, dass meiner ja ein unkastrierter Rüde sei, seine Hündin sei läufig und dann schnell die Flucht ergriffen hat. Das ist das eine. Da meine Hunde nicht zu jedem anderen Hund hin dürfen und sollen bekomme ich in 95% gar nicht mit ob ein mir entgegen kommender Hund ein Rüde oder eine Hündin ist und schon gar nicht ob diese läufig ist. Und würde man sich gegenseitig genug respektieren und tolerieren wäre das wohl auch irrelevant. Das andere sind dann aber die zwei HH hier, die ihre läufigen Hündinnen nicht nur überall und immer frei rennen lassen müssen, sondern diese auch in fremde Hofeinfahrten (oder bei unserer alten Wohnung die Treppen hoch zur Haustür oder zum Garten) laufen lassen. Und das geht mir echt auch auf den Keks. Ich brauch keine läufigen Hündinnen direkt vor der Nase, die hat da auch nix verloren. Wenn die Lieblingshündin läufig ist fahr ich zum Gassi extra schon weg oder geh andere Strecken, aber etwas Rücksicht würde ich eigentlich erwarten. Also ja, wenn ich die beiden erwische kann ich mich auch mal aufregen!

Und auch nochmal zum subjektiven Handeln: selbst wenn ich eine Situation objektiv betrachte fehlen mir doch subjektive Punkte. Ich sehe einen Hund an der Leine, der Halter weicht aus. Subjektiv betrachtet kann es doch sein, dass dieser Hund unerträglich, krank, verletzt oder auch ängstlich ist. Vielleicht ist auch der Halter krank und möchte keinen Kontakt? Objektiv betrachtet kann ich sowas doch gar nicht erfassen...
 
Darf ich fragen welches Turnier?

Nur weil ich mein Hund nicht zu jedem Hund hin lasse bin ich angespannt?
Und Hunde Halter können Hunde lesen?

Ich könnte 100 und mehr Geschichten erzählen wo der Besitzer meinte die hunde besser zu verstehen
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben