Tierkörperverwertung - real oder Panikmache?

Für Menschen, die in Diamanten nur Schmuckstücke, egal ob wertvoll oder wertlos, sehen, mag die Diamantbestattung geradezu eine Beleidugung für das Tier sein. Ich persönlich habe mir nie etwas aus Schmuck gemacht und weiß bis heute nicht, warum alle Welt so sehr nach Diamanten und anderen Bodenschätzen geiert.

Ich finde lediglich den Brillantenschliff sehr schön, geradezu faszinierend. Bei der Diamantbestattung wird zudem bei Weitem nicht die ganze Asche verwendet, sondern nur ein sehr kleiner Teil. Der Hauptteil der Asche wird verstreut. Aus dem übriggebliebenen, kleinen Teil möchte ich mir etwas anfertigen lassen, das mir hilft, über die Zeit der Trauer hinwegzukommen. Da ich meine Hunde vom Welpenalter an habe und sie auch meine ersten, eigenen Hunde sind, würde mit ihnen etwas sehr Besonderes fortgehen. Ich glaube nicht eine Sekunde, dass ich den Tod meiner Hunde in kurzer Zeit überwinden kann. Ich werde sehr lange Zeit nicht loslassen können. Ich hatte die Hunde immer bei mir, darum will ich auch nach ihrem Tod noch etwas von ihnen immer und stets bei mir tragen können. So lange, bis ich die beiden wirklich loslassen kann.

Ich habe es so beschlossen. 5000 Euro sind für mich nicht die Welt.
 
Ich konnte mir früher auch nicht vorstellen, meine Hunde beim TA zu lassen für die Tierkörperbeseitigung.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich eine andere Einstellung dazu.

Ich sehe ebenfalls den Körper als eine Hülle an. Nicht mehr und nicht weniger.

Letztlich soll jeder es so handhaben, wie es ihm am besten über den Verlust wegträgt, lediglich mit Ausstopfen habe ich ein Problem.
 
Richtig Lue, aber in kleine Stücke schneiden und stark erhitzen bereitet mir irgendwie ein Problem ..... Sicher, man darf nicht vergessen, dass auch Tierbestattung nicht unerhebliche Kosten verursacht.
 
Heidi, ich habe damit gar keine Probleme.
Als Pferdebesitzer muss man sich ohnehin an den Gedanken gewöhnen. Und wenn man gesehen hat, wie tote Pferde vom LKW abgeholt werden, muss man sich mit dem Gedanken frühzeitig auseinandersetzen.
 
Für mich ist es immer wichtig gewesen zu wissen, das meine Hunde nicht als Versuchskanninchen für angehende TÄ eingesetzt werden. Natürlich müssen die ja auch ihre Erfahrungen oä sammeln, aber bitte nicht an meinem Hund.
 
Ich habe irgendwann dasselbe vor wie Du, Heidi.

Ich habe auch schon einige Male drüber nachgedacht was ist, wenn die Zwei (in ungefähr 80 Jahren oder länger natürlich... ) nicht mehr sind.

Eine Urne möchte ich nicht rumstehen haben, sie wäre (nach meinem Empfinden) ein Erinnerungsstück was mich wohl jedes Mal traurig machen würde... mal abgesehen davon dass ich die meist nicht sehr ansehnlich oder gar integrativ bzgl. der Inneneinrichtung finde.
Über einen Diamanten habe ich auch schon nachgedacht, allerdings verbummel ich viel, es ist mir persönlich zu teuer und ich kann für mich keinerlei Verbindung zwischen einem funkelnden Stein und meinen Hunden herstellen.

Wenn sie irgendwann nicht mehr sind, wird ihre Asche im Wald oder am Meer verstreut. Es gibt für uns Drei keine schöneren Plätze auf der Welt.
Beide Orte bedeuten für mich persönlich Freiheit, spiegeln für mich eine gewisse Wildheit und Unbezähmbarkeit wider und lassen mich fühlen dass ich am leben bin - das sind auch die Gedanken und Gefühle die ich empfinde wenn ich an die Fellknäule denke.
Sie lieben es ebenso im Wald oder am Wasser zu rennen, zu toben... sie sind ausgelassener als sonst, man sieht ihnen die Lebensfreude an und genauso soll es sein... bis in alle Ewigkeit und ich werde immer wunderschöne Erinnerungen haben. :jawoll:
 
Heidi, ich habe damit gar keine Probleme.
Als Pferdebesitzer muss man sich ohnehin an den Gedanken gewöhnen. Und wenn man gesehen hat, wie tote Pferde vom LKW abgeholt werden, muss man sich mit dem Gedanken frühzeitig auseinandersetzen.

Ich kenne eine, die hat ihr Pferd allen ernstes einaeschern lassen.
War leider schon in der Situation, dass ein Pferd von uns den letzten Weg gehen musste. Nach ueber einem Jahr Therapie, jedoch ohne Medikamente (wurde nicht besser, war aussichtslos und das Pferd nicht schmerzfrei) wurde er geschlachtet (im Beisein meiner Mutter; sie wollte sicher gehen, dass es definitiv vorbei ist, da wird ja genug Schmu gemacht). War mir pers. lieber als der Gedanke, dass das Pferd nach dem Einschlaefern noch 24 Std unter einer Plane am Hof rumliegt, bis der Abdecker kommt. Zumal wir leider Expertinnen hatten, die in solchen Faellen meinten, sie muessten doch mal unter die Plane gucken (fand ich unmoeglich...ich haette Wache gehalten, um dem Gegeier vorzubeugen).
Lange Rede, kurzer Sinn...auch damals war es mir total egal, dass das Pferd letzendlich auf nem Teller gelandet ist. Wie der Zufall es so will, vielleicht sogar auf meinem? Who knows..

Ausstopfen habe ich auch indirekt ein Problem mit..jeder wie er mag, aber ich faende es auch in fremden Wohnungen befremdlich, in meiner eigenen wuerde ich kein "totes Tier" als Staubfaenger rumstehen haben wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus diesem Prozess entstehen Tiermehl und Tierfett.

ich habe mich schon vor langer zeit damit auseinander gesetzt.
schon damals bin ich über diesen satz gestolpert.
was ist wenn meine hunde ihre eigenen kameraden fressen?
tiermehl und tierfette sind im hundefutter drin....

nein - der eigene garten soll die letzte ruhestätte werden.
 



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