Sollen wir es wirklich wagen??

Es gibt immer wieder Geschichten, in denen Kinder zwischen die Fronten von Hundebeissereien geraten.

Euer Hund kann noch so verträglich sein. Das schützt ihn nicht davor, von einem anderen großen Hund angegriffen zu werden.

Außerdem würde ich mir dreimal überlegen, ob ich mir einen Podenco-Mix hole.
Der Jagdtrieb ist auch bei Mixen nicht zu unterschätzen.

Podencos sind im Haus sanft, aber als Jäger auf Eigenständigkeit gezüchtet.
 
Aber es war von dir so gedacht, dass dein Kind an Tagen, an denen du lange arbeitest, um 13 Uhr alleine nach hause geht und mit dem Hund rausgeht? Das finde ich nämlich, unabhängig davon, ob es gesetzlich erlaubt ist, viel zu viel Verantwortung für ein Kind...
Aber wenn ihr eine HuTa habt, wäre das ja eine Möglichkeit.

Bei dem Podenco-Mix hätte ich halt auch meine Bedenken. Gerade weil ihr ja doch Hundeanfänger seid, ein recht junges Kind sowie eine Katze habt.
Da gibt es sicher Hunde, die vielleicht doch etwas "einfacher" sind. Aber letztlich liegt es dann am einzelnen Hund - und die jeweilige Orga wird ja (hoffentlich) auch prüfen, ob der Hund zu euch und euren Lebensumständen passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und an der Handhabung.
Wenn man sich als Hundeanfänger einen schön triebigen Hund aus einer spanischen Tötungsstation holt und den dann auf dem Land ableint oder mit dem 9jährigen Kind alleine rausläßt, geht das gründlich in die Hose. Führt man den Hund aber verantwortungsvoll und sucht sich sicher und hoch (!) eingezäunte Hundeauslaufwiesen, wo der Hund mal powern kann, kann es gut klappen.

Ich denke das nahezu jede Rasse auch von einem Anfänger geführt werden kann, wenn der sich dessen bewusst ist, WAS er da führt. Und das ist meistens leider nicht der Fall.
 
Also meiner Meinung nach, habt ihr gute Voraussetzungen für einen (erwachsenen!) Hund.
Allerdings würde ich an eurer Stelle kein Podenco Mix nehmen, aus den schon genannten Gründen...
PS: Toll, dass ihr einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen wollt:zustimmung:
 
@ Brinaaa, so wie du das schreibst klingt es natürlich schon krass. Aber der Grundgedanke stimmt schon. Natürlich hole ich mir keinen Hund und schicke iihn dann 3 Tage später mit meinem Kind alleine los.
Aber wenn alles soweit stimmt, fände ich es nicht schlimm , das mein Junge eher kommt und sich mit auch seinem Hund beschäftigt. Dass das nicht vom ersten Tag an geht , ist mir schon bewusst. Aber wenn ich das vertrauen in Ihn hätte, fände ich es nicht schlimm.
Natürlich keine langen Gassitouren, aber auf die Wiese hinterm Haus am Anfang vielleicht mit Oma oder Opa. Und drin kann er sich ja auch mit ihm beschäftigen.
Abgesehen davon käme das im Monat ca. 2-3 mal vor.

Was die Rasse betrifft bin ich da nicht festgelegt. Ich finde eben diesen einen Hund so besonders. Er hat es mir einfach angetan. Und er ist eben ein Podenco in Kleinformat.
Natürlich hab ich mich über die Rasse informiert und den Jagdtrieb. Ich weis schon das die Rasse wohl nicht sonderlich beliebt ist,weil sie wohl ihren eignen Kopf haben, man sollte sie nicht ableinen usw., aber das stört mich nicht. Noch ist ja auch gar nichts offiziell.
Auf alle Fälle wird es ein Hund aus dem Tierschutz.
 
Also ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen;
meinem Kater (18 Jahre) bräuchte man nicht mit einem Jagdhund kommen!
Auch nicht wenn die Vorfahren vor 17 Generationen Jagd-Mixe waren.
Da wird aus dem stolzen Jäger ein Paradebeispiel von einem Fluchttier.

Das mit dem Kind, ja ich sehe auch Kinder die Gassi gehen,
manchmal mit erschreckend großen oder ganz und gar nicht erzogenen Hunden.
Meine gingen auch Gassi, mein Großer war 14 und der jüngere war 10
und obwohl mein Hund ein extrem braver ist, hatte ich damals mehr Glück als Verstand.
Ob es rechtlich in Ordnung ist oder nicht, heute kommt mir auch ein 14 jähriger zu jung vor.

Hund aus dem Tierschutz? :zustimmung:
 
Ich weiß. dass es schwer ist ganz vernünftig zu denken, wenn man sich "verliebt" hat. Deshalb möchte ich euch auch nicht zu vehement von genau dem Hund abraten. Ich möchte nur einen kleinen Denkanstoß geben...

Wir nehmen ab und zu Hunde aus Kroation als Pflegestelle auf. Aktuell haben wir wieder so einen Racker. Und der wird wohl eine Weile bleiben. Er ist ein ganz toller Hund. Aber er ist noch nicht stubenrein, er klaut schlimmer als eine Elster, er öffnet Türen...
Auslandshunde sind Überraschungseier. Das kann prima klappen, es kann aber auch echt schwierig sein. Bitte bedenkt, dass ihr an einen Hund geraten könntet der noch überhaupt nicht allein bleiben kann. Der ins Haus macht wenn man ihn kurz aus den Augen lässt. Der extremes Verhalten zeigen kann - Jagdtrieb, Ängste, Aggression, Wohnung umdekorieren...da ist alles Mögliche eben möglich.

Ich bin absolut dafür einem Tierschutzhund ein zu Hause zu geben. Aber in eurer Situation wäre es vielleicht besser, einen Hund zu nehmen, der schon hier auf einer Pflegestelle ist und von dem man ein bißchen mehr weiß. Aggression gegen Kinder ausschließen, wenige Stunden allein bleiben testen - das wären mir so die Hauptpunkte. Denn was macht ihr, wenn der Hund so gar nicht mit Kids kann? Oder wenn er die Krise kriegt wenn man nur 5 Minuten geht? Vielleicht lässt eure Orga ja auch mit sich reden und hilft mit einer Pflegestelle für euren Wunschhund?

Überlegt euch das Risiko wirklich gut und denkt an den schlimmsten anzunehmenden Fall. Ein Hundeleben zu retten ist toll, es kann aber auch höllisch werden wenn es nicht passt - für beide.
 
Hallo,

ich hatte das heute mit meinem 10jährigen, der mit unserem lieben, verträglichen, aber recht großen Hund kurz ans Wasser durfte. Ich rief ihn zurück, weil Hunde kamen. Er wollte darauf bestehen, dass er bei der Begegnung die Leine hält. Ich hab sie aber doch übernommen und wir ließen die Hunde schnuppern. Der andereHund war ein sehr großer Rüde, auch noch jung, und beide Hunde wollten spielen. Das sah aber so aus, dass der Große tief und laut knurrte, brummte und bellte und unser Hund erst mal spielerisch in die Flucht ging. Für mein Kind sah das laut und wild aus und er meinte dann selbst: "Zum Glück hatte ich den Hund doch nicht geführt".
Ich würde (völlig unabhängig von Gesetzen) sagen, dass ein Kind frühestens mit 12, eher mit 13 oder 14 einen Hund auch in schwierigeren Situationen einigermaßen sicher halten kann. Mein Hund war bisher ausschließlich mit meinem 15jährigen Kind unterwegs. Die jüngeren dürfen noch nicht.

LG,
Stadtmensch
 
Hallo,

ich danke euch erstmal für eure vielen Kommentare und Denkanstösse.
Mein Hauptproblem war eigentlich die Zeit, die der Hund eventuell mal alleine sein müsste, wenn wir nicht da sind. Aber das scheint ja wohl nicht das größte Problem zu sein.
Das es aber eher Einwände in Bezug der Rasse und wegen des Alters meines Sohnes ist , hätte ich jetzt so nicht gedacht.
Aber dafür schreibe ich ja hier.
Ich habe natürlich auch darüber nachgedacht, aber erschienen mir diese Sachen nicht so wichtig wie der Zeitfaktor. Ich hätte eher ein schlechtes Gewissen, wenn ich wüsste mein Hund muss jetzt 3-4 Stunden alleine bleiben.
Aber es stimmt schon, mit 9 Jahren sollte man so ganz alleine keinen Hund führen, auch wenn es vielleicht immer klappt. Irendwann kann es mal zu einer ernsten Situation kommen. Und das möchte ich natürlich auf gar keinen Fall.

Was den Hund betrifft. Ja ich habe mich verliebt und bis jetzt war die Vernunft auch stärker dort anzurufen.
Ich schaue jeden Tag , ob er noch da ist. Ich hoffe ja das er vielleicht mal eine Pflegestelle in D bekommt, aber ich glaube eher nicht. Als er gefunden wurde, kam er in die Auffangstation. Dort ging es ihm gar nicht gut, sodass er von einer Tierschützerin mit nach Hause genommen wurde. Die päppelte ihn aufund er ist wohl noch bei ihr. Kann aber natürlich nicht ewig dort bleiben. Er wird als menschenbezogen, familientauglich beschrieben. Läuft gut an der Leine und ist sogar schon stubenrein.
Das klingt natürlich erstmal gut, ich weis aber auch das er hier bei uns ganz anders sein kann.
Naja wir werden die Sache überdenken.:danke:
 



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