Sollen wir es wirklich wagen??

Hallo Hundefans,

Schon lange denke ich darüber nach, ob wir uns einen Hund anschaffen können.
Vor einiger Zeit entdeckte ich dann diesen tollen Hund bei einem Tierschutzverein. Gern würde ich ihm ein Zuhause geben. Fast täglich schaue ich , ob er noch zur Vermittlung steht.
Ich denke pausenlos darüber nach, wie es wäre ihn zu uns zu holen.
Doch erstmal paar Infos .
Wir , das sind mein Mann und mein 9 jähriger Sohn, dazu unser Kater (15).
Wir wohnen in einer Mietwohnung ca. 70 qm. Mein Mann hat normale Arbeitszeit von 7.00 -16.00 Uhr. Sohn geht in die 3 Klasse und ich gehe Teilzeit arbeiten.
Wobei meine Arbeitszeit eben nicht geregelt ist. Mache im Monat so ca. 90 Stunden. Das bedeutet, ich gehe ca. 3 mal die Woche. Mal ab Mittag, manchmal Vormittags, es kommt aber auch vor das ich ganze Tage gehe.
Mein Sohn kommt so gegen 15. 00 Uhr aus dem Hort.
Für den Hund bedeutet das, er hätte keinen geregelten Tagesablauf.
Wenn ich mittags gehe, hätte ich ja den ganzen morgen Zeit für eine ausgiebige Runde, dann wäre er mal 2 Stunden alleine bis der Sohn käme. Gehe ich früh, würde die Runde nur kurz und dann müsste er 3-4 Stunden warten bis jemand käme.Unsere Abreitsstätten sind zum Glück nur weinige Minuten entfernt. Ich könnte sogar in meiner Pause mal kurz vorbei kommen. Unweit unsere Wohnung haben wir auch ein eingezäuntes Gartengrundstück, direkt am Wald. Dort ist auch gleich eine Hundeschule mit angeschlossener Huta.
Natürlich sollten alle Familienmitglieder hinter so einer Entscheidung stehen. Mein Mann hat aber so seine Bedenken, ob es zeitlich ausreicht. Aber ich weis ja wie tierlieb er ist. Na und mein Sohn der wünscht sich schon lange einen Hund. Und er weis auch , dass er dann auch Verantwortung tragen muss.
Ich weis wiederum, dass die meiste Arbeit an mir hängen bleiben wird.
Tja und wie unser Kater reagieren wird, das weis keiner.
Also was meint Ihr?
Sollen wir es wagen?
Bei dem Hund handelt es sich übrigens um einen Podenco-Mischling so ca. 45cm groß.
LG
 
Hallo und willkommen, miezia.

Ich persönlich finde, dass es bei euren Arbeitszeiten schon möglich ist, einen Hund aufzunehmen.
Für einen Welpen wäre es viel zu wenig Zeit, für einen erwachsenen Hund ist es sicher nicht ideal, aber machbar (bzw. zumutbar).
Wenn ich das richtig verstehe, wäre er oft gar nicht alleine (wenn du nicht arbeitest), manchmal 2std. oder eben auch mal 4-5std. - das wäre ja das Maximum oder?
Das finde ich okay. Aber da hat jeder eine andere Meinung.

Ich finde auch, dass es auf den Hund ankommt.
Manch einer steckt das gut weg, ein anderer wieder nicht.

Zur Rasse kann ich jetzt nichts sagen, mit Podencos kenne ich mich nicht so aus.
Ich weiß allerdings nicht, ob die so wirklich anfängerfreundlich ist, ist ja schon jagdhundmäßig und sehr aktiv, soweit ich weiß.
Aber wie gesagt, damit kennen sich hier andere besser aus.

Habt ihr denn Hundeerfahrung?
Was würdet ihr generell mit dem Hund machen wollen?
Lange Spaziergänge durch Feld und Wald? Hundeschule? Agility? Mantrailing? Flyball?
Die Möglichkeiten sind schier unendlich...

Habt ihr schon geklärt, was im Fall eines Urlaubs, Krankheit etc. mit dem Hund ist?
Hats du dich erkundigt, was du evtl. alles erfüllen musst? (In NDS ist ja z. B. Sachkundenachweis, Hunderegister...)

Tja, wegen des Katers... das kann so und so ausgehen.
Ich finde es ehrlich gesagt leichter, den Hund an die Katze zu gewöhnen als eine Katze an den Hund, wenn sie noch keine kennt.
Wir haben selbst auch zwei Kater, der eine kannte Hunde bereits und der andere hat sie im Babyalter bei uns kennen gelernt und ist mit unserer Laika aufgewachsen.
Demnach war auch die neue Hündin kein Problem für sie und die Hündin hat sich auch sofort mit ihnen verstanden.

Ich denke, es kommt auch auf den Hund an und da würde ich mich wieder fragen, ob nicht vielleicht der Jagdtrieb im Weg steht.
Wobei viele Hunde auch unterscheiden zwischen den Katzen die zum Haushalt gehören und welchen die draußen frei laufen... (War bei uns auch so.)
Wenn man es richtig macht und mit Geduld dran geht, könnte es aber klappen... eine 100%ige Sicherheit gibt es aber nie.

Kannst du den Hund auf Katzenverträglichkeit testen lassen oder ist er das sogar schon? Wie alt ist er denn?

Ich finde es jedenfalls großartig, dass ihr euch für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden habt.
Es gibt so viele arme Seelen.
Unsere Debbie kommt aus Rumänien und ich sage dir, sie sind sooo dankbar. Ihr werdet eine solche Entscheidung nicht bereuen!

:winken3:
 
hallo brinaaa,
danke für die schnelle Antwort. Ja ich denke 4 Stunden wäre das absolute Maximum , wo er alleine wäre. und wie gesagt , ich könnte zwischendurch auch mal nach ihm schauen. hab bloss 5min zur Arbeit. Ja und an den andren Tagen bin ich komplett zu hause. Schwierig wäre es wenn ich mal einen ganzen Tag gehen muss . da wäre ich von 9-19nicht da ausser in der pause. Aber das ist selten. Und dann könnte ich es so einrichten , das mein Sohnemann direkt nach der Schule gegen 13 Uhr kommen darf. dann wäre der Hund ab 8.30 bis 13.00 Uhr alleine. Das wäre aber das Maximum und wirklich selten. Sonst pendelt es sich so bei 2-3 Stunden alleine sein und das max. 3mal die woche.
Der Hund ist ca. 1,5 Jahre. Über die rasse hab ich mich auch schon informiert. Aber da er ja ein Mischling ist, und jeder Hund sowieso anders, würde ich das auf mich zukommen lassen. Podencos gelten ja als sehr sozial verträglich mit allen und jeden. Hundeerfahrung ist schon vorhanden, auch wenn wir noch nie einen eignen hatten.
Ich kann eigentlich mit allen Tieren gut, egal ob Hund Pferd oder Katze.
Auf alle Fälle würd ich mit ausgiebigen Spaziergangen anfangen. Unser Wald bietet ausreichend Platz. Vielleicht wäre auch Joggen mit ihm möglich. Hundesport fände ich auch toll, aber das sind dann Sachen , die man ja erst wenn er da ist ausloten kann. Quasi wo seine Interessen hin tendieren. Urlaub würde dann natürlich mit Hund stattfinden.
LG
 
Entschuldige, nur verständnishalber: Dein Sohn ist 9(?) und geht dann nach der Schule nach Hause, wenn ihr zwei arbeiten seid?
 
Hallo,

prinzipiell spricht nichts gegen einen adulten Hund.
Ich möchte dir zu bedenken geben, dass ein 9jähriges Kind schnell mit der Aufgabe "Hund" an seine Grenzen kommen wird, ich persönlich halte nichts davon, Kinder in dem Alter mit einem Hund der Größe alleine loszuschicken, um Gassi zu gehen.
Auch rechtlich gesehen, kann (!) das Probleme geben.
Es gibt keine Vorschrift, die besagt, ab welch einem Alter Kinder mit Hunden Gassi gehen dürfen, es lautet, dass derjenige geistig und körperlich in der Lage sein muss, den Hund zu führen, das trifft auf einen 9Jährigen eher nicht zu.
An den langen Arbeitstagen wäre es dann eine vernünftige Option, den Hund in eine HuTa zu geben.
Auch da musst du schauen, ob der Hund sich dort wohlfühlen wird.
Dass Podencos eine große Jagdleidenschaft haben, hast du sicherlich schon gelesen...
Was vielleicht einen Nachteil für die Katze haben könnte.

LG Leo
 
Hallo,

Ich möchte dir zu bedenken geben, dass ein 9jähriges Kind schnell mit der Aufgabe "Hund" an seine Grenzen kommen wird, ich persönlich halte nichts davon, Kinder in dem Alter mit einem Hund der Größe alleine loszuschicken, um Gassi zu gehen.

:zustimmung:

Kann dies aus eigener Erfahrung sagen, wobei es nicht am Kind liegen muß, zwangsläufig hat ein Kind von 9 Jahren auch noch andere Interessen - die dann zu kurz kommen -, in der heutigen Zeit in der auch schon Kinder einem erhöhten Leistungsdruck ausgesetzt sind würde ich ein Kind nicht als festen " Baustein " in Sachen Hund einbeziehen.
Das Kind wird auch einmal groß und seine eigenen Wege gehen wollen.

Ansonsten ist ja schon alles gesagt und ich glaube, ihr könnt es wagen !
Viel Glück.

- - - Aktualisiert - - -

Habt ihr schon geklärt, was im Fall eines Urlaubs, Krankheit etc. mit dem Hund ist?
Hats du dich erkundigt, was du evtl. alles erfüllen musst? (In NDS ist ja z. B. Sachkundenachweis, Hunderegister...)

:

Klar sollte auch bedacht werden, was passiert wenn ........... ?
Ich habe gelernt 1. kommt es anders und 2.....................
Darüber reden sollte man schon.


Der Sachkundenachweis hier auch Pflicht,
ich habe mich nicht vor dem Kauf von Yacco informiert, was mich dann sehr überraschte, waren die in meinen Augen total praxisfremden Fragen, ich habe mir das realistischer vorgestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich könnte ein erwachsener Hund gut passen. Für die Tage an denen du ganztags außer Haus bist, würde ich aber eine andere Lösung suchen. Ein 9jähriges Kind darf rechtlich gesehen gar keinen Hund alleine ausführen.
Wenn es nur selten vorkommt, könnte der Hund dann nicht anderweitig untergebracht werden? Bei Freunden, Verwandten, mit zur Arbeit oder in eine HuTa?
 
Entschuldige, nur verständnishalber: Dein Sohn ist 9(?) und geht dann nach der Schule nach Hause, wenn ihr zwei arbeiten seid?

nein mein Sohn wird nach der Schule im Hort betreut. Dort gibt es Mittag , Hausaufgaben werden gemacht und Freizeitangebote für die Kids. Zur zeit geht er da bis 15.30Uhr.

Natürlich weis ich , dass ich mein Kind nicht mit dem Hund überfordern sollte. Was ich nicht wusste, das es wie ihr schreibt verboten sein soll, dass ein 9 jähriger alleine mit dem Hund geht??!!

Hab das früher selber immer gemacht und sehe ja fast täglich hier Kinder alleine mit Hund rumlaufen.

Es soll ja auch nur sein , wenn ich mal wirklich nicht da bin, das jemand mal mit ihm rausgeht, damit der Hund mal sein Geschäft machen kann. Ansonsten würde ich natürlich mitgehen.
Natürlich würde ich meinen Kind nicht erlauben, alleine stundenlang mit dem Tier draussen rumzurennen. Dazu müssen wir uns ja auch erstmal kennenlernen.
Und wie ich schon schrieb, gibt es hier auch eine Huta in der Nähe , da könnte er ja auch hin, wenns wirklich nicht anders geht. Meine Eltern gibt es da auch noch. Allerdings werde ich da im Vorfeld keine Absprachen treffen wollen. Es ist ja unser Hund, da kann ich ja nicht schon jetzt sagen ihr müsst ihn nehmen.
Bei unserer Katze mach ich mir eher Gedanken, dass sie den armen Hund verprügelt. Er ist Freigänger und hat schon diverse Erfahrungen gemacht. Aber er ist nun 15 Jahre und schläft eigentlich den ganzen Tag.
 
Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Kinder erst ab 14 Jahren einen großen Hund ausführen.
Je nach Rasse und Bundesland gibt es dann noch unterschiedliche Gesetze.
 
Ich würde auch kein Kind ( schon gar kein Hund der nicht gerade extrem klein ist ) mit einem Kind
Gassi schicken. Das Tier muss sich nur mal erschrecken, was sehen, nicht hören wollen...
Oder ein Radfahrer kommt angerast, ein andere Hund kommt ( wohlmöglich unverträglich )
 



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