Also wäre das Beste wenn noch Kinder im Haus sind, sich keinen Hund anzuschaffen, aber auf der anderen Seite wird von Fachleuten wieder gesagt das Kinder mit Haustieren aufwachsen sollen, also was ist nun Richtig und was Falsch?
Jedes Kind sollte den richtigen und respektvollen Umgang mit Tieren lernen, egal ob ein Tier im Haushalt ist oder nicht.
Habe ich Kinder im Haus oder es ist Nachwuchs in der Lebenszeit des Hundes geplant muss man je nach Hund halt ein paar Dinge beachten. In meiner Familie sind meine Eltern und alle folgenden Kinder (Enkel) mit Hunden aufgewachsen. Hält man sich an ein paar Regeln, kann ich mir für Kinder nichts besseres vorstellen. Für jedes Kind gab/gibt es einen Hund, mit dem es aufgewachsen ist, der mit ihm gespielt, aufgepasst und den ein oder anderen Kummer getröstet hat.
Ich versuche mal kurz zusammen zu fassen, wie es bei uns ist:
- auf seinem Platz hat man den Hund in Ruhe zu lassen, da haben Kinder nichts drauf zu suchen (auch wenn der Hund wo anders liegt)
- der Futter- und Wasserplatz vom Hund ist für Kinder Tabu
- gespielt wird nur, wenn ein Erwachser dabei ist (vorher fragen, ob man mit dem Hund spielen darf) und der Hund spielen möchte
- Leckerli gibt man nur, wenn ein Erwachser dabei ist (und das Kind groß genug)
- wenn du mit dem Hund kuschelt möchtest, ruf ihn - wenn er nicht kommt, will er nicht
- Leine halten nur, wenn der Hund eh an der Leine gehen muss und die Umgebung es zulässt (meist auf dem Rückweg innerorts)
- nicht an den Hund ranschleichen, sondern den Hund immer ansprechen
- der Hund wird nicht verkleidet oder sonst was (unsere Hunde waren für einen Stubenwagen alle zu groß)
- hauen, kneifen, kratzen gibt es nicht
- alle empfindlichen Stellen (ins Maul greifen, Ohren, etc.) sind nichts für Kinderhände
- hat der Hund sich dein Stofftier doch mal genommen, rufst du einen Erwachsenen
- der Hund muss immer genug Platz haben, um von dir weg gehen zu können (nicht in Ecken drängen)
Bisher haben das hier auch alle Kinder verstanden, daran sollte es also in keiner Familie scheitern. Natürlich haben sich alle Kinder mal nicht an die Regeln gehalten, dafür sollten die Eltern (Erwachsenen) aber immer anwesend sein.
Ziehe ich z.B. einen Vergleich zu Katzen oder Hasen, so habe ich als Kind deutlich öfter von der Katze oder meinem Hasen eine "bekommen" als vom Hund. Daher halte ich, was den "Respekt am Willen des Tieres" angeht, auch Katzen deutlich besser geeignet als Hunde. Katzen teilen da eher mal aus als die meisten Hunde (oder wir hatten die "falschen" Katzen).