Schon wieder...Beissattacke mit Todesfolge

Bei 30.000 - 50.000 Beißvorfällen pro Jahr macht das im Schnitt 110 pro Tag. Die Medien müssen beim aktuellen Interesse nicht lange suchen um fündig zu werden. Da ich meine jeder vierte ein Kind unter 5 ist wären das ungefähr 27 jeden Tag.
Tiere und Kinder sind immer Magnete und Verletzungen durch Hundebiss sind bei Kindern automatisch schlimmer = reißerischer.

https://m.focus.de/wissen/videos/ne...hsten-hundrassen-deutschlands_id_4790861.html
Auf diese Statistik bin ich gestern auch gestoßen.
Es sind aber auch Katzenbisse dabei.
Die Dunkelziffer ist bestimmt hoher, diese Bisse sind nicht meldepflichtig!
 
Die ganzen Videos wo kleine Kinder auf Hunden Draufsitzen, an Ohren ziehen und richtig grob zu den Hunden sind, die einfach nur da liegen und das über sich ergehen lassen.

Oder die, wo der Hund zuerst beschwichtigt was das Zeug hält, dann anfängt immer offensiver zu drohen, und die Leute finden das lustig... Haben die so wenig Ahnung vom Ausdrucksverhalten des Hundes oder so viel Gottvertrauen? Und wenn dem Hund dann irgendwann mal der Geduldsfaden reißt, vielleicht auch weil er sich erschreckt oder es gar zu weh tut (oder beides), dann heißt es "urplötzlich aus dem nichts heraus, dabei war er doch immer soooo lieb!" :confused:
 
Genau das denke ich mir auf oft.
Die ganzen Videos wo kleine Kinder auf Hunden Draufsitzen, an Ohren ziehen und richtig grob zu den Hunden sind, die einfach nur da liegen und das über sich ergehen lassen.
Ich bin ja noch zu Lassie Zeiten groß geworden, alle glaubten Collies wären die reinsten Wunderhunde.
Später wurde der Cocker immer als Familienhund deklariert.
Aber selbst vor großen Wildtieren hat niemand mehr Respekt oder gar Angst.
Das zB
Wildschweine, " saugefährlich " sind , wissen die Wenigsten!
 
Oder die, wo der Hund zuerst beschwichtigt was das Zeug hält, dann anfängt immer offensiver zu drohen, und die Leute finden das lustig... Haben die so wenig Ahnung vom Ausdrucksverhalten des Hundes oder so viel Gottvertrauen? Und wenn dem Hund dann irgendwann mal der Geduldsfaden reißt, vielleicht auch weil er sich erschreckt oder es gar zu weh tut (oder beides), dann heißt es "urplötzlich aus dem nichts heraus, dabei war er doch immer soooo lieb!" :confused:

Wenn ich mir die Leute ansehe, die bei mir in der Gegend einen Hund haben, haben die Null Ahnung vom Hundeverhalten. Vor kurzem erst wieder eine Frau mit Goldie getroffen. Goldie hängt in der Leine, wedelt mit dem Schwanz, stellt die Nackenhaare und Ohren hoch und fixiert Chihiro. Ich wollte nur möglichst schnell mit Chihiro dran vorbei, sagt die Frau doch ernsthaft "Der wedelt doch mit dem Schwanz, der will nur spielen".
 
So was ähnliches hat mir mal ein Deutsche Ehepaar gesagt die mit ihren klein Spitz am Strand spazieren gegangen sind, als ich mit zwei von meinen da gekommen bin und der kleine sich wie ein Wilder auf die Stürzen wollte.

Ich weiß ja das meine, kleinen nichts machen aber es hat mich Geärgert was der Typ da zu seiner Frau gesagt hat, na Guck dir diese Tölen an die sind ja das Futter nicht Wert, die Laufen ja vor einen kleinen Hund schon weg.

Da hatte der aber bei mir voll ins Schwarze getroffen und da bin ich dann Persönlich geworden, das Du Blöde bist das weißt Du nicht, also muss ich es dir Sagen, was hättest Du denn gesagt wenn meine beiden nicht weg gelaufen wären und sich auf deine Rennmaus gestürzt hätten die hätten Rechts und Links gezogen und dann hättest Du zwei Rennmäuse gehabt, sei Froh das die wenigstens noch klar Ticken und nicht so Verblödet sind wie Du.

Das alles ging von mir aus sehr Laut stark ab, so das die Leute die da noch am Strand waren die wussten nicht wieso ich so Laut war, aber das war mir in dem Moment auch ****** egal, ich hatte mich damals so Aufgeregt das ich da erst mal Setzen musste sonst hätte ich den einpaar Gescheuert das ihm Hören und sehen vergangen wäre, der ist dann auch gleich mit seiner Frau weiter gelaufen was sein Glück war denn sonst hätte ich doch von meinem Vorhaben vielleicht Gebrauch gemacht.

Zu den beiden Beißvorfällen wer jetzt wo Versagt hat, das weiß man auch wieder nicht so genau klar kann ich ein Kind egal in was für ein Alter es ist, nicht alleine mit meinem Hund lassen, damit nichts passiert und wenn ich dabei bin ja auch da kann was passieren, was ja auch schon geschrieben wurde.

Also wäre das Beste wenn noch Kinder im Haus sind, sich keinen Hund anzuschaffen, aber auf der anderen Seite wird von Fachleuten wieder gesagt das Kinder mit Haustieren aufwachsen sollen, also was ist nun Richtig und was Falsch?
 
Also wäre das Beste wenn noch Kinder im Haus sind, sich keinen Hund anzuschaffen, aber auf der anderen Seite wird von Fachleuten wieder gesagt das Kinder mit Haustieren aufwachsen sollen, also was ist nun Richtig und was Falsch?

Jedes Kind sollte den richtigen und respektvollen Umgang mit Tieren lernen, egal ob ein Tier im Haushalt ist oder nicht.

Habe ich Kinder im Haus oder es ist Nachwuchs in der Lebenszeit des Hundes geplant muss man je nach Hund halt ein paar Dinge beachten. In meiner Familie sind meine Eltern und alle folgenden Kinder (Enkel) mit Hunden aufgewachsen. Hält man sich an ein paar Regeln, kann ich mir für Kinder nichts besseres vorstellen. Für jedes Kind gab/gibt es einen Hund, mit dem es aufgewachsen ist, der mit ihm gespielt, aufgepasst und den ein oder anderen Kummer getröstet hat.

Ich versuche mal kurz zusammen zu fassen, wie es bei uns ist:
- auf seinem Platz hat man den Hund in Ruhe zu lassen, da haben Kinder nichts drauf zu suchen (auch wenn der Hund wo anders liegt)
- der Futter- und Wasserplatz vom Hund ist für Kinder Tabu
- gespielt wird nur, wenn ein Erwachser dabei ist (vorher fragen, ob man mit dem Hund spielen darf) und der Hund spielen möchte
- Leckerli gibt man nur, wenn ein Erwachser dabei ist (und das Kind groß genug)
- wenn du mit dem Hund kuschelt möchtest, ruf ihn - wenn er nicht kommt, will er nicht
- Leine halten nur, wenn der Hund eh an der Leine gehen muss und die Umgebung es zulässt (meist auf dem Rückweg innerorts)
- nicht an den Hund ranschleichen, sondern den Hund immer ansprechen
- der Hund wird nicht verkleidet oder sonst was (unsere Hunde waren für einen Stubenwagen alle zu groß)
- hauen, kneifen, kratzen gibt es nicht
- alle empfindlichen Stellen (ins Maul greifen, Ohren, etc.) sind nichts für Kinderhände
- hat der Hund sich dein Stofftier doch mal genommen, rufst du einen Erwachsenen
- der Hund muss immer genug Platz haben, um von dir weg gehen zu können (nicht in Ecken drängen)

Bisher haben das hier auch alle Kinder verstanden, daran sollte es also in keiner Familie scheitern. Natürlich haben sich alle Kinder mal nicht an die Regeln gehalten, dafür sollten die Eltern (Erwachsenen) aber immer anwesend sein.

Ziehe ich z.B. einen Vergleich zu Katzen oder Hasen, so habe ich als Kind deutlich öfter von der Katze oder meinem Hasen eine "bekommen" als vom Hund. Daher halte ich, was den "Respekt am Willen des Tieres" angeht, auch Katzen deutlich besser geeignet als Hunde. Katzen teilen da eher mal aus als die meisten Hunde (oder wir hatten die "falschen" Katzen).
 
Das wichtigste natürlich vergessen: Der Hund sollte die gleiche Aufmerksamkeit wie sonst auch bekommen. Krass gesagt: Der Hund war bisher immer der Mittelpunkt, nun kommt das Kind und man kümmert sich nur noch das nötigste um den Hund, lässt in gar nicht in die Nähe vom Kind - das geht nicht!

Normal dauert ja irgendwas um die 9 Monate, bis ein Kind da ist. Diese Zeit kann man nutzen, um den Hund vorzubereiten. Schon mal mit dem leeren Kinderwagen raus gehen, Kinderweinen vorspielen, solche Sachen halt. Wenn nötig, an einen Gassigänger gewöhnen.

Ich erinnere mich noch sehr genau auf die Reaktion meines lezten Hundes, als ich ihm meinen Neffen "vorstellt" hatte:
Ich bin mit dem kleinen auf dem Arm in die Küche, da war dann sonst keiner. Habe ruhig mit dem Hund gesprochen und ihn an dem Kleinen schnüffeln lassen (an den Füßen). Sein Blick sagte: hat nichts zu essen, krault nicht und riecht komisch - wenn ihr das braucht...

Die beiden sind dicke Freunde geworden :)

Bei meiner Oma kame wir und die späteren Enkel ja oft zu Besuch und waren in den Ferien oft auch mal ne Woche oder so da. Meine Oma hat immer, wenn ein neues Kind kam, das ganze für den Hund "toll" gemacht. Je nach Hund gab es Spiel oder Leckerchen. Hat der Hund sich vom Kind streicheln lassen - gerade in dem Alter wo Kinder alles anfassen und greifen wollen - wurde der Hund zusätzlich für seine Geduld gelobt.
 
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Oder die, wo der Hund zuerst beschwichtigt was das Zeug hält, dann anfängt immer offensiver zu drohen, und die Leute finden das lustig... Haben die so wenig Ahnung vom Ausdrucksverhalten des Hundes oder so viel Gottvertrauen? Und wenn dem Hund dann irgendwann mal der Geduldsfaden reißt, vielleicht auch weil er sich erschreckt oder es gar zu weh tut (oder beides), dann heißt es "urplötzlich aus dem nichts heraus, dabei war er doch immer soooo lieb!" :confused:

Ja, die haben so wenig Ahnung. Oder sind der Meinung, der Hund hat das gefälligst auszuhalten.

Nur mal ein Beispiel. Meine früheren Hunde waren alle kinderfreundlich und sehr geduldig. Auf Nachfrage durften Kinder die auch gern streicheln.
Ich treffe eine Mutter mit mehreren Kindern. Dürfen wir mal den Hund anfassen usw. Ja, kein Problem. Ich erkläre den Kiddies noch, langsam rangehen, nicht alle auf einmal. Kam auch an, bei den Kindern. Die Mutter guckte schon leicht befremdet.
Dann wurde es anscheinend langeweilig, die jüngeren Kindern fingen an zu rennen und rumzuschreien und wollten mit einem Stock rumfuchteln. Meine Hündin ging dann weg, die hat sich immer abgewendet, wenn sie genug hatte.
Ich sag den Kindern, die sollen die Hunde jetzt in Ruhe lassen, Cora ist zur Seite gegangen,der reicht es jetzt und sie möchte ihre Ruhe haben.
Ist die Mutter der Kinder mich "angegangen", tönt rum, ein Hund muß das abkönnen. Ihrer zuhause kann das auch, der hat nicht zu zucken, wenn die Kinder mit ihm spielen wollen.
Die hat dann ein paar Takte zu hören bekommen - nur verstanden hat sie es leider nicht. Nach dem Kommentar zu urteilen, den sie im Abgang noch von sich gab.
 
Ja, die haben so wenig Ahnung. Oder sind der Meinung, der Hund hat das gefälligst auszuhalten.

Nur mal ein Beispiel. Meine früheren Hunde waren alle kinderfreundlich und sehr geduldig. Auf Nachfrage durften Kinder die auch gern streicheln.
Ich treffe eine Mutter mit mehreren Kindern. Dürfen wir mal den Hund anfassen usw. Ja, kein Problem. Ich erkläre den Kiddies noch, langsam rangehen, nicht alle auf einmal. Kam auch an, bei den Kindern. Die Mutter guckte schon leicht befremdet.
Dann wurde es anscheinend langeweilig, die jüngeren Kindern fingen an zu rennen und rumzuschreien und wollten mit einem Stock rumfuchteln. Meine Hündin ging dann weg, die hat sich immer abgewendet, wenn sie genug hatte.
Ich sag den Kindern, die sollen die Hunde jetzt in Ruhe lassen, Cora ist zur Seite gegangen,der reicht es jetzt und sie möchte ihre Ruhe haben.
Ist die Mutter der Kinder mich "angegangen", tönt rum, ein Hund muß das abkönnen. Ihrer zuhause kann das auch, der hat nicht zu zucken, wenn die Kinder mit ihm spielen wollen.
Die hat dann ein paar Takte zu hören bekommen - nur verstanden hat sie es leider nicht. Nach dem Kommentar zu urteilen, den sie im Abgang noch von sich gab.

Sowas ist leider Alltag. Verständnis für Hunde (oder allgemein Tiere) haben die wenigsten, geschweige denn, dass sie die Tiere "lesen" können. Nicht mal mein Papa kann unsere Hunde lesen...
 



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