Eure Meinung...muss man seinem Hund körperlich gewachsen sein?

Da denke ich mir immer, wenn das jetzt (statt unter 20 kg) ein richtiger Brocken wäre, würde ich bestimmt hinterherflattern...wie ein Fähnchen im Wind ;)

Ohne dir was unterstellen zu wollen - Hätte Limbo 40kg würdest du wahrscheinlich das Problem in Angriff nehmen anstatt einfach weiter zu laufen, oder? ;)

Ich hatte das ja irgendwo schon mal ganz am Anfang dieses Threads gesagt und ich bleibe da auch bei meiner Meinung. Jemand mit einem großen Hund kann sich halt nicht erlauben, den nicht anständig zu erziehen und zu trainieren. Während viele (selbstverständlich nicht alle) Kleinhundehalter sich einfach darauf ausruhen ihren Hund ja so oder so halten zu können und sich deswegen gar nicht die Mühe machen, das Ganze auch im Sinne des Hundes zu lösen. Und nicht nur im Eigenen.
Im Idealfall hat man Beides. Kompetenz und die körperlichen Gegebenheiten. Aber ich finde man kann das durchaus untereinander kompensieren.
 
Ohne dir was unterstellen zu wollen - Hätte Limbo 40kg würdest du wahrscheinlich das Problem in Angriff nehmen anstatt einfach weiter zu laufen, oder? ;)
Na ja, aber bis man das "Problem" zuverlässig gelöst hat, hat man eben die A****Karte. ;) Besonders, wenn man den Hund nicht von Welpe an hat.
Davon ganz abgesehen finde ich es beruhigend, dass ich meinen Hund alleine hochheben und notfalls tragen kann.
 
Na ja, aber bis man das "Problem" zuverlässig gelöst hat, hat man eben die A****Karte. ;)

Wenn man anständig managt, kann man schon dafür sorgen dass es im Rahmen bleibt.

Davon ganz abgesehen finde ich es beruhigend, dass ich meinen Hund alleine hochheben und notfalls tragen kann.
Ja, das verstehe ich. Notfalls kann ich meinen Hund auch tragen und notfalls kann ich auch einen 40kg Hund tragen.

Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen dazu:
Ich hab seit Jahren Rückenprobleme. Ständig verschieben sich irgendwelche Wirbel, alle paar Monate gibt's n Hexenschuss und ich war schon bei diversen Ärzten, Osteopathen, Physio und was weiß ich nicht, letztens erst wurde ich mit Verdacht auf Bandscheibe ins KH gebracht, aber war es dann Gott sei Dank doch (noch) nicht.
Ace ist erstaunlich rückenfreundlich. Der ist groß genug, dass ich ihn im graden Stand füttern, anleinen etc. kann. Und sportlich genug, selbst auf meinen Arm zu springen wenn ich ihn bspw. über ne Rolltreppe trage. Kommt nicht oft vor, aber geht.
Die Hündin einer Freundin (Dackelmix, ist oft mit uns unterwegs) ist super rücken-un-freundlich. Die wiegt natürlich nix, aber ich muss für jeden Mist super weit runter. Für n Leckerchen, fürs Anleinen, um sie ins Auto zu heben, um sie raus zu heben... Für mich ist das an manchen Tagen echt sch****. Und wenn sie dann noch mal in die Leine rennt, bin ich echt am Limit.

Also völlig überspitzt gesagt, bin ich dem "Großen" 10 mal mehr körperlich gewachsen als der Kleinen.
 
Im Idealfall hat man Beides. Kompetenz und die körperlichen Gegebenheiten.

Das sehe ich genauso. Leider scheint der Standardfall zwar oft genug zu sein, dass es weder/noch gibt statt sowohl/als auch... Aber das steht noch mal auf einem anderen Blatt.

Aber ich finde man kann das durchaus untereinander kompensieren.

Bis zu einem gewissen Punkt. Keine Erziehung dieser Welt kompensiert zum Beispiel Schock und Panik, da zeigen selbst wohlüberlegte Menschen völlig unberechenbares und dafür um so intensiveres Verhalten. Der Sympathikus dreht auf Hochtouren, das limbische System läuft Amok, der Organismus wird mit Noradrenalin, Adrenalin, Kortisol und Kortison geflutet - und der präfrontale Kortex steht dem erst mal machtlos gegenüber. Sprich, auf Gelerntes gibt es in diesen Momenten schlicht und ergreifend keinen Zugriff. Da bin ich schon froh, wenn ich meinen Hund trotzdem halten kann. Und auch wenn mein Gegenüber dazu in der Lage ist.
 
Ich hatte das ja irgendwo schon mal ganz am Anfang dieses Threads gesagt und ich bleibe da auch bei meiner Meinung. Jemand mit einem großen Hund kann sich halt nicht erlauben, den nicht anständig zu erziehen und zu trainieren.
Richtig,erlauben kann sich das jemand mit grossem Hund eigentlich nicht...die Realität ist aber,dass es nicht wenige Hundehalter mit grossen Hunden gibt,deren Hunde weder gescheit sozialisiert,noch erzogen sind... :-/
 
Die Hündin einer Freundin (Dackelmix, ist oft mit uns unterwegs) ist super rücken-un-freundlich. Die wiegt natürlich nix, aber ich muss für jeden Mist super weit runter. Für n Leckerchen, fürs Anleinen, um sie ins Auto zu heben, um sie raus zu heben... Für mich ist das an manchen Tagen echt sch****. Und wenn sie dann noch mal in die Leine rennt, bin ich echt am Limit.
;) Versuch es mal mit hinhocken statt bücken. Dein Rücken wird es dir danken.
 
Da bin ich schon froh, wenn ich meinen Hund trotzdem halten kann. Und auch wenn mein Gegenüber dazu in der Lage ist.

Den letzten Satz finde ich ganz entscheidet: Ich bin schon reichlich Hundehalter mit großen Hunden begegnet die ihren Hund nicht oder nur schlecht halten konnten. Da wird dann die Leine losgelassen oder - auch schön - die Flexileine reißt wenn der Hund in die Leine springt oder der Mensch joggt hinter dem ziehenden Hund her. Ich kann die insgesamt 20 Kilo die an meinen Leinen hängen immer halten, egal was sie veranstalten. Das Ziel ist natürlich, dass sie nicht in die Leine springen aber manchmal muss man in der Erziehung zu diesem Punkt erst mal kommen.
 
Ich glaube hier gehen auch die Erfahrungen einfach extrem auseinander.
In "meiner Ecke" leben schätzungsweise so 20 Hunde.
Davon sind genau 4 "groß". Ace, eine Labbi-Hündin, ein Husky und ein Hovawart-Mix. Alle von denen sind freundlich, laufen anständig an der Leine, ganz gelegentlich bellt mal einer und das war's. Mit denen bin ich nie aneinander geraten, ganz im Gegenteil.
Der Rest sind Klein- bis Kleinsthunde, max. Jack Russell Größe. Und bis auf 2 ist keiner von denen ordentlich erzogen. Die meisten flitzen an der Flexi wild kleffend quer über die Straße und es passiert ständig, dass ich irgendwo abbiege und den schon quasi im Gesicht habe, Herrchen bzw Frauchen gute 10m dahinter mit der Flexi in der Hand "die will ja eh nur spielen". Sofern der Hund denn überhaupt an der Leine ist. Ist mir auch schon passiert, dass ich aus dem Haus wollte und es gar nicht aus dem Treppenhaus geschafft habe weil zwei mitten in der Siedlung nicht angeleinte Hunde vor der Tür den Macker gemacht haben. Bis Frauchen so 2 3 min später kam und die dann mal da weg geholt hat. Mit Mühe.
Super ist auch immer eine Nachbarin mit ner kleinen Mix-Hündin. Die ist einfach nur unfassbar dreist. Ebenfalls an der Flexi auf 10m entfernt, rennt die jedes Mal auf Ace los und springt und bellt und macht und tut und beißt dem in die Ohren. "Die will ja immer spielen". Ace findet das alles andere als pralle und wenn ich das früh genug bemerke und der Platz es zulässt gehe ich natürlich mit ihm da weg und ich hab schon mindestens hundert Mal gesagt, dass der irgendwann die Geduld verliert wenn sie damit nicht aufhört. "Immer werden die Kleinen von den Großen attackiert!". Hier gibt es viel zu viele Kleinhundehalter die sich allein deswegen, weil der Hund klein ist, damit vollkommen aus der Verantwortung ziehen. Mich nervt das total. Wird auch höchste Zeit dass man die 20/40 Regel abschafft und jeder das gleiche (wenn auch lächerlich geringe) Grundwissen über Hunde haben muss bevor er sich einen zulegen darf.
 
Hier ist es ausgeglichen, was die Größen betrifft. Bis auf den Kleinsthundeangriff vor drei Wochen auf Kiara kann ich kaum etwas negatives zu den Klein- und Kleinsthundehaltern sagen. Klar, einige sind an der Flexi und pöbeln, aber werden dabei nicht zu meinen Hunden gelassen. Also die Pöbeltiere, nicht alle Flexihunde ...
Es gibt hier auch kein ein Kleinhund, der Freilauf genießen darf. Caro ist diesbezüglich ein Unikat. Während sonst ca. 50% der großen Hunde freilaufen gelassen werden, wovon nur ein Bruchteil im Gehorsam steht. Die meisten dürfen Enten, Katzen und Eichhörnchen jagen, kleine Hunde bedrängen und Co. Denn den großen Hund kann dabei nichts passieren.
Und dann gibt es hier drei große Hunde, die an der Leine sind und die Besitzer diese nicht halten können.
 
Leinenführigkeit gehört zu den Dingen, die ich mit Kira nie trainiert habe.
Ganz einfach, weil ich absolut kein Problem damit habe, wenn die Leine mal straff ist.

Das war in den ersten Monaten/Jahren durchaus öfter der Fall, meist zu Beginn des Spaziergangs.
Kira wiegt um die 14 kg, also habe ich schon mal kein Problem damit, sie zu halten. Springt sie allerdings angeleint im Wald sehr plötzlich und mit voller Kraft in die Leine weil Wild quert, dann können auch 14 kg eine Aufgabe sein.;)

Ich habe aber noch nie eine Flexileine benutzt, in der Regel sind meine Fettlederleinen im Einsatz, bei starkem Regen auch die Tau,- oder Nylonleinen.
Leinenlänge variiert von 2 Metern bis 5 Meter, die meisten sind mittels Karabiner in der Länge verstellbar.

Und, das Wichtigste, Kira belästigt keine Menschen oder Hunde, weder durch Hinzerren noch durch Anbellen.
Sehe ich irgendjemanden kommen, ob mit oder ohne Hund, kommt für Kira ein "hierher" und ich nehme die Leine kurz. Gab in 6 Jahren noch nie Probleme. Pöbelt der andere Hund, ist Kira neben oder hinter mir, auch da kein Problem.

Von daher darf sie ganz offiziell ihre 3 bis 5 Meter Leine nutzen, auch wenn es mal "spannt". Ich sehe absolut keine Notwendigkeit darin, das mit ihr zu trainieren.
 



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