Mein Hund jagt niemals!

Wir hatten auch schon, dass der Hund gar nicht auffällt ;-)

...so soll es doch sein, da muss ich immer an die Hunde von Bekannten denken....früher sind wir immer sonntags wohin geritten und die Hunde waren dabei

Die Bekannte hatten drei Hunde und die lagen immer unterm Tisch
Regelmäßig beim Aufstehen, hörten wir ....huch, die Hunde haben wir gar nicht bemerkt

Einer von denen war auch ein Aussi oder Border :zwinkern2:
 
Also mein Hund möchte mit anderen Hunden nix zu tun haben. Wir haben die Abmachung, dass wenn ein unangeleinter tut nix und hört nix mal wieder in uns rein brettert, dass ich diejenige bin die diesen abwert. Weil egal was ich mache ist für den anderen angenehmer als würde meine Hackfleisch draus machen. Die kann so ein freches Verhalten nämlich gar nicht leiden. Spielen mit anderen Hunden (auch mit ihr bekannten und akzeptierten Hunden) tut sie gar nicht.

Zum Thema bei mir bleiben - ich hab es belohnt und damit verstärkt und fokussiert aber mein Hund hat dieses nah bei mir bleiben von Anfang an gezeigt. Freiwillig. Ohne dass ich das geübt/trainiert hätte.
Das einzige wo sie hinterher gehen würde, wären sich drehende reifen in Verbindung mit Motorengeräusch. Aber selbst da könnte ich sie ins platz legen nachdem sie durchgestartet wäre.

Von der Seite her ist es für meinen Hund irrelevant ob ne schleppe dran ist oder nicht. Was mir zusätzlich aufgefallen ist - mit schleppe ist sie ruhiger und entspannter. Fragt mich nicht warum.

Zusätzlich zum Sicherheitsaspekt finde ich dies ausschlaggebend. Frei laufen kann sie im garten. Frei laufen kann sie in diesem einen abgeschotteten Gebiet. Dort ist so weit und breit nix. Da ehemaliges und aufgeforstetes braubkohlegebiet. aber auch da flitzt sie nicht durch die Gegend.

Mein Hund läuft und flitzt lieber mit mir zusammen. Das macht Ihr Freude. Zusätzlich zum Training zweimal die Woche. Einmal die Woche Fährten.
Meinem Hund fehlt der Freilauf sicher nicht. Und wenn sie frei laufen wollen würde, zusätzlich zu dem was sie sowieso schon hat, dann fahre ich halt dorthin wo es definitiv ungefährlich ist.

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Tut mir Leid für den Hund - und für dich, der das Ganze passiert ist. Wirklich bescheiden gelaufen.

An Straßen hab ich meinen Hund immer an der Leine, da geh ich kein Risiko ein.

Wir hatten bereits ein paar Mal die Situation, dass Karnickel vor Daisys Nase plötzlich auftauchten, einmal sogar ein Reh. Natürlich ist der erste Reflex hinterher zu rennen - Madame kommt allerdings nicht weit. Abbruchsignal und Rückruf sitzen bei uns. Außerdem ist sie eine "halbherzige" Jägerin, sprich der Jagdtrieb ist nur minimal ausgeprägt. Ich schätze daher das Risiko, dass uns mal was passiert, als sehr gering ein.
Und genau das ist was ich einige Seiten vorher schon einmal geschrieben habe. Jeder muss das Risiko für sich und seinen Hund selber abschätzen. Und die Schlussfolgerungen dementsprechend treffen.
So hab ich es auch für meinen Hund gemacht. Ich möchte das Risiko einfach nicht eingehen. Ich laste sie anderweitig aus und gebe ihr das was sie braucht anderweitig. Bedürfnisbefriedigung geht nicht nur mit Freilauf.
 
@bienelly

Nur mal so aus Interesse.

Du hattest irgendwo geschrieben, dass Du Deinen Hundu.a. auch wegen Verletzungsgefahr nicht frei laufen läßt. Weil ihr ja Sport betreibt und der Hund fit sein muß.

Aber grad Leistungssportler sind beim Sport doch ziemlich verletzungsgefährdet. Sieht man bei Mensch und Tier. Wie sieht das bei euch aus?
 
War klar dass von den vielen Gründen die ich angebracht habe dieser nun zur Diskussion kommt.
Ich sichere meinen Hund ja nicht nur weil es ein Sporthund ist und sich nicht unnötig verletzen soll. Die Gründe habe ich ja nun mehrmals dargelegt. Das mein Hund sich im Sport auch verletzen kann das weiß ich.
Aber auch da mache ich alles um diese Gefahr zu minimieren. Aufwärmen vorher, abtrainieren nachher, wenn es kalt ist zwischendurch nen Mantel etc.

Auch da kann ich nur versuchen mit soviel grips wie möglich an die Sache ran zu gehen. Egal ob Sport oder Alltag.
 
Hi,

Falls der Hund sich anderweitig austoben kann, z.B. in einem großen Garten (wie bei uns) und außerdem seinen Anlagen entsprechend zusätzlich ausgelastet wird, kann es viel "artgerechter" sein, an der Schleppleine regelmäßige mehrstündige Wanderungen zu unternehmen als die vielen monotonen "Freiläufer", die ich hier zu Gesicht bekomme.

Ich denke, man merkt einem Hund an, was ihm liegt, einsame lange Wanderungen (mit Betonung auf dem Laufen oder mit mehr Freiraum zum Schnüffeln) oder fröhliches freies Spiel mit der Hundegruppe. Oder beides.


Gern genommen unser "Panaromaweg", allerdings nur der etwa eine Kilometer, der asphaltiert ist. Da fährt Herrchen/Frauchen mit dem Auto auf den Parkplatz, Hund springt völlig überdreht aus dem Kofferraum, rennt auf die Wiese neben besagtem Weg und erleichtert sich erst mal.
Auf den ersten 100 Metern würde ich jedenfalls niemandem empfehlen, einen Schritt neben den Weg zu machen, alles voller Hundehaufen.
Dann geht "man" 1 asphaltierten Kilometer in die eine Richtung, glücklicher Hund darf neben Herrchen/Frauchen über die Wiesen springen und andere Hunde über den Haufen rennen (die spielen ja nur, schade, dass Ihrer nicht mitspielen darf, machen Sie doch mal die Leine ab, der läuft bestimmt nicht weg usw.).
Endet der Asphalt, dreht man um in Richtung Auto und geht wieder zurück. Falls "man" überhaupt so weit läuft. Bei schlechtem Wetter dreht "man" gern schon nach 200 - 300 Metern um, Hund hat ja "gemacht".
Jeden Tag. Welch glückliche freilaufenden Hunde, welch artgerechtes Leben, wirklich beneidenswert.

Das klingt eigentlich sehr schön, gerade für jüngere, verträgliche Hunde. Für die meisten Hunde spielt die Nase eine große Rolle und auch der Sozialkontakt in allen Facetten (ja, selbst der weniger freundliche). Beides ist auf so einer Strecke im Freilauf gut möglich. Das klingt nach einer schönen Hundewiese, obwohl "Panoramaweg" auch auf Wanderer und Jogger schließen lässt. Wenn man da auch nur einen km hin und wieder zurück geht, ist das für die meisten Hunde auch ok und sehr bereichernd.
Wenn mein Hund sich glücklich und ausgiebig mit anderen Hunden beschäftigt hat, scheint ihr das mehr zu bringen, als wenn ich mit ihr allein die große Runde mache. Allerdings ändern sich ihre Bedürfnisse in Sachen Toben mit Hunden jetzt, nach der zweiten Läufigkeit, doch etwas.

In der Läufigkeit haben wir die Hundewiese gemieden und mehr Spaziergänge in Wald und Flur gemacht. Das gefällt ihr auch sehr gut und auf durch Felder oder Wald begrenzten Wegen, nur mit mir unterwegs, ist/wäre die Schleppleine auch kein großes Problem. Aber so einen Freilauf a la diesem beschriebenen Panoramaweg würde sie seeehr genießen und am liebsten täglich. Ob der restliche Tag dann noch eine lange Wanderung oder nur etwas Spiel im Garten oder Begleitung bei Erledigungen in der Stadt bringt, ist ihr dann fast egal, denn der Tag hatte seinen wichtigsten Höhepunkt.

LG,
Stadtmensch

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Bei mi sind es je nach dem schon deutlich mehr wie 5 oder 10 Meter...
Kommt auch auf die Gegend an, aber ich schätze mal 30-50 Meter sind im normale Bereich.
Auch bleiben sie oft eher weit weg

Bei meiner Hündin ist es auch so. Im Wald oder wo es unübersichtlich ist, bleibt sie näher bei mir, da sind 20 Meter Abstand selten. In bekanntem, übersichtlichen Gelände sind es so ca. 50 Meter Abstand, wo sie dann von selbst mal einen Spurt einlegt, um wieder aufzuholen. Aber so lange sie mich gut im Blick hat, macht sie sehr gerne ihr eigenes Ding.

LG,
Stadtmensch
 
Wenn die Hunde auf diesem Weg, auf die ich mich bezogen habe, so ausgefüllt und zufrieden mit dieser ungefähr halben Stunde sind, die ihre Besitzer mit ihnen dort verbringen, warum machen sie dann ständig so einen überdrehten Eindruck?
Es ist eher selten, dass ich mal 2 bis 3 Hunde dort miteinander spielen sehe. Ab und an steht mal ein Herrchen am Rand der Wiese und wirft einen Ball oder sonstiges. Das sind für mich die erholsamen Begegnungen, denn diese Hunde sind abgelenkt und kümmern sich nicht weiter um uns, wenn wir vorbeikommen.

Sonst sieht das so aus, dass ein oder zwei Hunde im Zickzack vor ihrem Herrchen/Frauchen laufen, in größerem oder kleinerem Radius, rechts auf die Wiese oder links auf die Wiese. Wäre mir nun auch egal, wenn diese Hunde sich damit zufrieden geben, auch gut.
In den meisten Fällen scheinen sie sich aber doch zu langweilen. Denn wenn sie uns sehen, dann werden wir sofort fixiert und dann wird im Galopp auf uns zu gerannt, egal wie weit Herrchen/Frauchen entfernt sind.

Die reagieren entweder gar nicht oder rufen mal halbherzig, worauf noch nie (in 4 Jahren) auch nur einer dieser Hunde je gehört hat.
Anfangs sind sie dauernd in uns reingebrettert, weil ich da noch etwas hilflos war und nicht darauf gefasst, dass es ständig meine Sache ist, fremde Hunde zu regeln.
Mittlerweile stoppe ich sie energisch ab und kommt trotzdem einer zu nah, wird er sehr unsanft von mir entfernt. Kira steht dann angeleint hinter mir.

Selbst wenn diese Art Gassi angeblich so toll für die Hunde ist, es ist doch nicht zumutbar, dass Hunde frei laufen, die in keiner Weise abrufbar sind.
Die uns ständig belästigen und Herrchen/Frauchen tut nix.
Meiner Ansicht nach reicht es nicht aus, dass ein Hund keinen Jagdtrieb hat und dadurch dem Wild nicht gefährlich wird. Er hat gefälligst auch andere Hunde und Menschen nicht zu belästigen, die nun mal nichts mit ihm zu tun haben wollen.
Alle diese Hunde sind in meinen Augen nämlich nicht abrufbar, da hört Kira bei Weitem besser. Und nicht abrufbare Hunde gehören ohne Wenn und Aber an die Leine.

Ist ja schön und gut, dass fast alle Hunde spielen wollen und man da normalerweise nichts regeln braucht. Es gibt aber auch Hunde wie meine Kira, die das eben nicht wollen. Und darauf hat man Rücksicht zu nehmen.
Heißt, ich rufe meinen Hund heran, sobald andere Hunde/Menschen in Sicht kommen, leine ihn entweder an oder lasse ihn neben mir absitzen.
Dann kläre ich mit den anderen, ob die Hunde spielen können/wollen und wenn alle grünes Licht geben, spricht ja nichts dagegen.

Genauso ruft man seinen Hund heran, wenn "nur" Menschen kommen, Fahrradfahrer, Reiter, Jogger whatever.
Und wenn das problemlos funktioniert, der Hund zuverlässig hört und gelernt hat, er hat nicht zu bestimmen, zu wem er Kontakt haben darf, sondern das regelt das Frauchen, dann halte ich einen Hund für abrufbar.
Wenn er dann noch keinen Jagdtrieb hat, prima, was will man mehr.

Aber allein die Tatsache, dass er nicht auf die Jagd geht, sich ja "nur" um die 50 Meter entfernt und ja immer nur spielen will wenn er andere umrennt, bedeutet nicht, dass er zuverlässig hört und abrufbar ist und so ein Hund hat im Freilauf nichts verloren.
Wir werden seit 4 Jahren von vielen solcher "braven" Hunde belästigt und mir reicht's allmählich.
Da scheint mit der Auslastung ja wohl doch einiges im Argen zu liegen, wenn Hund stets selbst für seine Beschäftigung sorgen muss.
Und die Bindung kann auch nicht besonders stimmig sein, wenn Hund sich in keiner Weise um sein Herrchen schert, falls der tatsächlich mal den Mund aufkriegt.

Mag sein, dass es bei uns besonders schlimm ist, ich weiß es nicht. Ich bin nur äußerst dankbar, dass ich hier keinen Welpen aufziehen und sozialisieren muss, denn das kann nur in die Hose gehen bei den Granaten, die hier rumrennen (und damit meine ich nicht die Hunde, die können ja eigentlich nichts dafür).
Ich weiß nicht wie oft ich mir schon gewünscht habe, ich hätte so einen richtig respekteinflößenden Hund an meiner Seite, dann sähe die Sache vielleicht anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hunde die nicht abrufbar sind, gehören an die Leine, ganz klar. Obwohl meine Hunde verträglich sind, nervt es mich auch, wenn ich mit ihnen etwas übe, und da kommen andere Hunde rein gerannt. Gut, da verdreh ich mal kurz die Augen, erwarte noch 1-2 Minuten gehorsam, und dann schicke ich sie spielen. Ist ja auch ne gute Übung, unter so einer Ablenkung weiter zu gehorchen. Man muss die Übungen eben so legen, wie sie fallen.

Hier geht es aber um abrufbare Hunde, die hören, aber trotzdem nicht von der Leine dürfen.
 



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