Mein Hund jagt niemals!

Es kommt wohl auch sehr darauf an wie der einzelne sich Hundehaltung vorstellt. Ich bin ganz klar bei Blues. Wobei ich mit schleppe arbeite weil ne flexi in meiner Hand ne Gefährdung darstellt. Ich kann mit den Dingern einfach nicht umgehen.
 
Ic
Und ganz ehrlich, soviel Programm wie die Hunde von Bienelly und Blues haben, da kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie nicht noch zusätzlichen Freilauf brauchen.

Und ich denke, noch wichtiger als Freilauf ist eine vernünftige, individuelle Auslastung. Mit genug körperlicher Bewegung, aber auch mit kopfmäßiger Auslastung. Und ein Halter, auf den der Hund sich verlassen kann.

Wer sagt denn, dass andere Hunde solche Beschäftigung nicht haben.
2 Beispiele:
Joran geht 2 x in der Woche zum Begleithundtraining. Seine Tagesrunde ist 2 Stunden kreuz und quer durch den Wald (ohne Leine), hierbei wird gespielt,Unterordnung geübt, Suchspiele gemacht und mit Hundekumpels kommuniziert. An manchen Tagen begleitet er mich allerdings auch nur mit in die Stadt. Er geht regelmäßig auf Hundewanderungen, begleitet mich zu Seminaren.
Am Wochenende sind wir noch länger unterwegs.
Wenn ich wieder joggen darf geht er mit mir 3 x in der Woche joggen.
Ab und zu trickse ich mit ihm etwas aber meist möchte er in der Wohnung schlafen.

Angua mit Tiffany sie geht auch 2 x in der Woche zum Begleithundetraining, sie macht 2-3 in der Woche Canicross und geht auf 6 Pfoten Läufe, die Tagesrunde ist genauso lang wie Jorans aber Tiffy wird mehr beschäftigt, da sie eine Extremjägerin ist und unter Kontrolle sein muss, 1 mal in der Woche hat sie noch Dummytraining, auch Tiffy geht regelmäßig in Hundegruppen spazieren(Kleinhundegruppe) und sie begleitet Michaela auch mit in die Stadt und zu Terminen wo ein Hund mit kann.
Es gibt sogar ein Video von den Beiden welches Petra Krivy auf Seminaren zeigt um den richtigen Umgang mit Junkies auf zu zeigen.

Ich könnte noch weitere Beispiele von Hundehaltern bringen, hier im Forum sind auch Einige.
Niemand der seinen Hund frei laufen lässt ist nur faul oder unvorsichtig.
Genauso wenig ist jemand der seinen Hund nur an der Leine hält immer besonders verantwortungsvoll.
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß.

Ich stimme dir zu, dass Hunde sich auf ihre Halter verlassen wollen:).


Und ich denke beim Freilauf meiner Hunde mit, und halte da die Augen bei möglichen Gefahren offen.

Das ist eine wichtige Aufgabe die ich als Halter habe, ich führe also muss ich auch für Sicherheit sorgen.
 
Und mal ganz ehrlich, ich hab hier 1,5ha mit Wildzaun umzäunte Obstbaumwiese (mehrere, allerdings ist das die größste aktuell). Das reicht zum "fetzen" doch dicke aus. Dazu sehr großer Garten. Auf Wiesen und Hundeplatz wird mit bekannten Hunden gespielt, allerdings ist Krümel da (noch) aussen vor.

Letztlich muss man sich als Hundehalter doch entscheiden was einem wichtig ist und wie die Hundehaltung aussehen soll. Ich find es nicht tragisch, wenn die Hunde länger alleine sind (auch acht Stunden), würde aber nie einen Hund halten, wenn ich quasi gezwungen bin, den Hund von der Leine zu lassen, damit er mal rennen kann. Von Hundehaltung in der Stadt mal ganz abgesehen. Aber das ist meine individuelle Meinung. Andere Menschen haben andere Schwerpunkte.

Naja, ich lebe zwar in der Großstadt, brauche in die umliegenden Wälder mit den Öffis aber nur 20 bis 30 Minuten (Mitten in der Innenstadt hätte ich ohne Auto wohl auch keinen Hund) Und theoretisch könnte ich meinen Hund auch immer nur in umzäunten Hundausläufen freilassen. Selbst wenn ich keinen Fremdhundekontakt wollte, denn oft genug sind diese Ausläufe eh leer.

Aber bei meinem Hund merk ich halt schon dass der Unterschied ob da ein Zaun ist oder nicht, Auswirkungen auf sein Verhalten hat. Richtig "frei" ist für ihn halt am schönsten. Wobei ich auch kein "Freilauf um jeden Preis"-Typ bin. Mein Hund ist sehr viel an der Leine.


Du hast ja eigenen Garten und eigene Wiesen, ich finde, das passt ja auch, wenn die Hunde dort genug Platz zum Toben haben.
 
Ich hab auch einen großen Garten. Dennoch ist es für die Hunde ein Unterschied wie Tag und Nacht, im Garten zu spielen, oder im Hundeverein, wo das Gebiet auch recht groß ist, oder auf der Gassistrecke zu toben.
Da laufen auch mal andere Tiere, wo man lang und breit schnuppern kann. Da verändert sich täglich etwas. Neue Wege die man geht, neue Hunde die man trifft, neue Eindrücke... Da kann der Garten, oder andere umzäunte Gebiete die man regelmäßig aufsucht einfach nicht mithalten.

Übrigens mach ich auch viel zur Auslastung meiner Vierbeiner. Mantrailing, ne Zeitlang mit Joy IPO, mit allen Fährten, Zughundesport, Agility (just-for-Fun), Tricks, Dogdance, Dummy, usw. je nach Lust und Laune.
Ich würde behaupten, meine Hunde sind ausreichend ausgelastet. Für sie ist die Bewegung ohne Leine, und das Ausgelassensein einfach Freizeit und Spaß.
 
Und ich denke beim Freilauf meiner Hunde mit, und halte da die Augen bei möglichen Gefahren offen. Nur:
Wenn ich eine Gefahr entdecke rufe ich ganz einfach "Platz!" Oder "Hier!" Je nach Situation. Wenn du eine Gefahr siehst, machst du womöglich das selbe, musst aber noch die Schlepp einholen, damit keiner drüber stolpert.
Mittlerweile nicht mehr.
Hier ist auch mein Rückruf.
Wenn ich was sehe und bin mir unsicher was da kommt, sage ich ein Hierbleiben, da geht es maximal 12 m um mich rum, Bleib da bleibt er wo er ist, Platz nä da platzt er nicht, da liegt er flach.
Und all das mit Schlepp geübt, gefühlte tausend mal aufgewickelt das Ding, aber es hat sich gelohnt.
 
Ist es vielleicht auch ein wenig Hunderasseabhängig ?

Manche rennen und toben mehr, erkunden auch mehr, wollen auch mehr Kontakt ?

Grade Hunde im Jagdbereich sind doch auch gezüchtet um "eigene" Endscheidungen zu treffen ?

Manche Rassen wollen einfach nur beim Mensch sein. Klar jeder Hund will bei seinem Menschen sein...ich denke, ihr wisst was ich meine :denken3:

Weil Blues und Bienelly schreiben, ihre Hunde wollen keinen Kontakt und sind immer in der Nähe vom Mensch
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei dem Thema etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich es nett, meine Hunde mal frei laufen zu lassen, wobei Elli das ganz entspannt darf, Lobo unter Beobachtung und Dobby im Moment gar nicht. Keinen Meter, der wäre weg, sobald ich den Karabiner ausschnappen lasse.
Aber Elli ist auch die Einzige, die mal ihre 5 Minuten kriegt - und, ganz ehrlich, auf Feldern unterbinde ich das sofort.
Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass HH ihre Hunde immer über irgendwelche Felder brettern lassen. Sehe ich hier dauernd - zack, ab in den frisch gepflanzten Mais, schön buddeln, sich wälzen, irgendwas fressen, vielleicht nen Hasen aufscheuchen. Und immer schön mitten im Feld das Geschäft machen. Ich als Bauer würde am Rad drehen.
Und da sind wir wieder bei "Was bringt's dem Hund?", denn wenn meine Hunde den Weg eh nicht verlassen dürfen und ich sie nicht weiter als zehn Meter von mir entfernt laufen lassen kann, ist offline ziemlich witzlos, das sehe ich wie Bienelly. Nur für Elli ist es toll, denn die schnüffelt immer ausgiebigst und sprintet dann wieder hinterher - aber Elli jagt auch nicht, zumindest kein Wild (für Katzen lege ich jetzt nicht meine Hand ins Feuer). Neulich sind vielleicht 30 Meter von uns entfernt zwei Rehe hochgegangen und wie die Bekloppten immer von einer Feldseite zur anderen gerannt. Elli hat geguckt, und das war's. Da war sie offline.
Was Lobo betrifft, hat sich meine Meinung heute etwas geändert, denn als ein Bock direkt neben uns aus dem Gebüsch hochschoss und einen schönen großen Kreis um uns rannte, war ich froh, dass der Hund an der Leine war. Der hätte sich den Bock gepackt, da hat kurzzeitig alles bei ihm ausgesetzt.
In Straßennähe wird sowieso konsequent angeleint.

Meine Hunde toben allerdings auch nicht mit anderen Hunden. Dobby evtl, aber der darf eh nicht. Von daher denke ich nicht, dass denen jetzt viel fehlt, wenn sie an der Schlepp laufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte noch weitere Beispiele von Hundehaltern bringen, hier im Forum sind auch Einige.
Niemand der seinen Hund frei laufen lässt ist nur faul oder unvorsichtig.
Genauso wenig ist jemand der seinen Hund nur an der Leine hält immer besonders verantwortungsvoll.
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass diejenigen, die hier im Forum aktiv sind, ihre Hunde auslasten so gut sie können.
Egal ob mit oder ohne Freilauf. Weil Hundehalter, die sich hier austauschen ein echtes Interesse an ihren Tieren haben
Ich bin aber der Meinung, dass dieses Forum nicht repräsentativ für die Mehrheit der Hundehalter ist.
Und viele Hundehalter, die ich tagtäglich erlebe sind ganz einfach faul und/oder haben kein wirkliches Interesse an ihrem Tier.

Ich stimme dir allerdings absolut zu, dass es nicht nur "entweder" - "oder" gibt, sondern viele Abstufungen dazwischen.
Jeder sollte versuchen, bestmöglich im Interesse seines Tieres zu handeln und das kann beim einen ganz anders aussehen als beim anderen.

Wäre ich absolut sicher, dass mein Hund (auch wenn er 100%ig hört) seinen ungesicherten Freilauf nicht vermisst, dann würde ich in offenem Gelände immer anleinen und wäre auf der sicheren Seite. Genauso wie ich heilfroh bin, dass meine jetzigen Katzen sich freiwillig in einem sehr engen Radius um unseren Garten aufhalten, den Garten meist gar nicht verlassen.
Ich würde sie aber nicht gegen ihren Willen einsperren oder den Freigang begrenzen, solange es keine triftigen Gründe dafür gibt.
Genauso würde ich meinen Hund ableinen, wenn ich das sichere Gefühl hätte, er braucht seinen Freilauf unbedingt, auch wenn ich dann mit einigen Risiken leben muss.
Aber eben nicht mit allen. Heißt ein Hund wie meiner, der einen extremen Jagdtrieb hat und eben (bei wenig Ablenkung) nur zu schätzungsweise 80% abrufbar ist, kann nur in wenigen Gebieten frei laufen, ich habe bisher nur eines gefunden.

Allerdings braucht Kira ihren Freilauf, trotz anderweitiger Auslastung, da gibt es keinen Zweifel.
Die 4 Monate an der Leine während der jetzigen Brut- und Setzzeit zeigen schon den Unterschied zwischen angeleinten Unternehmungen und gelegentlichem Freilauf zu nur angeleint. Wir spielen und trainieren jetzt zwar wesentlich mehr, sie tobt auch täglich im Garten, aber sie ist definitiv ein Hund, der zusätzlich wenigstens eine Stunde täglich frei rennen muss.
Das muss aber nicht für jeden Hund gelten und ich wäre nicht böse, wenn mein nächster Hund ohne Freilauf klarkäme.
 
Wer sagt denn, dass andere Hunde solche Beschäftigung nicht haben.
2 Beispiele:
Joran geht 2 x in der Woche zum Begleithundtraining. Seine Tagesrunde ist 2 Stunden kreuz und quer durch den Wald (ohne Leine), hierbei wird gespielt,Unterordnung geübt, Suchspiele gemacht und mit Hundekumpels kommuniziert. An manchen Tagen begleitet er mich allerdings auch nur mit in die Stadt. Er geht regelmäßig auf Hundewanderungen, begleitet mich zu Seminaren.
Am Wochenende sind wir noch länger unterwegs.
Wenn ich wieder joggen darf geht er mit mir 3 x in der Woche joggen.
Ab und zu trickse ich mit ihm etwas aber meist möchte er in der Wohnung schlafen.

Angua mit Tiffany sie geht auch 2 x in der Woche zum Begleithundetraining, sie macht 2-3 in der Woche Canicross und geht auf 6 Pfoten Läufe, die Tagesrunde ist genauso lang wie Jorans aber Tiffy wird mehr beschäftigt, da sie eine Extremjägerin ist und unter Kontrolle sein muss, 1 mal in der Woche hat sie noch Dummytraining, auch Tiffy geht regelmäßig in Hundegruppen spazieren(Kleinhundegruppe) und sie begleitet Michaela auch mit in die Stadt und zu Terminen wo ein Hund mit kann.
Es gibt sogar ein Video von den Beiden welches Petra Krivy auf Seminaren zeigt um den richtigen Umgang mit Junkies auf zu zeigen.

Ich könnte noch weitere Beispiele von Hundehaltern bringen, hier im Forum sind auch Einige.
Niemand der seinen Hund frei laufen lässt ist nur faul oder unvorsichtig.
Genauso wenig ist jemand der seinen Hund nur an der Leine hält immer besonders verantwortungsvoll.
Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß.

Ich stimme dir zu, dass Hunde sich auf ihre Halter verlassen wollen:).




Das ist eine wichtige Aufgabe die ich als Halter habe, ich führe also muss ich auch für Sicherheit sorgen.

Ihr seit die Ausnahme, die ihre Hunde frei laufen lassen, mehr wie 10 Meter gehen und noch was mit dem Hund machen...


Es kommt auf den Hund an. Gibt Hunde, da macht Schleppleine nix aus, andere schon.
Ich finde es auch nervig. Wenn zb. Fahrradfahrer kommt, sage ich "platz" und sie liegen irgendwie weit aus dem Weg.
Wäre Schlepp dran, wären sie im Weg.
Wir hatten auch schon, dass der Hund gar nicht auffällt ;-)

Und nicht jeder hat eine riesen umzäuntes Grundstück.
Mal deine Obstbäume... Das wäre für meine Hundegefährlicher wie frei laufen lassen.


Denke manches ist auch Rassen abhängig.
Meine wollen zb. auch kein Hundekontakt.

Trotzdem wollen sie frei laufen, sich frei bewegen...
 
Tut mir Leid für den Hund - und für dich, der das Ganze passiert ist. Wirklich bescheiden gelaufen.

An Straßen hab ich meinen Hund immer an der Leine, da geh ich kein Risiko ein.

Wir hatten bereits ein paar Mal die Situation, dass Karnickel vor Daisys Nase plötzlich auftauchten, einmal sogar ein Reh. Natürlich ist der erste Reflex hinterher zu rennen - Madame kommt allerdings nicht weit. Abbruchsignal und Rückruf sitzen bei uns. Außerdem ist sie eine "halbherzige" Jägerin, sprich der Jagdtrieb ist nur minimal ausgeprägt. Ich schätze daher das Risiko, dass uns mal was passiert, als sehr gering ein.
 



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