Mein letzter Hund - mein letztes Tier überhaupt

Wer von euch steht auch in dieser Situation? Mein Hund ist nun alt (14) und ich weiß, viel Zeit wird ihm mit mir nicht mehr bleiben.
Und ich weiß auch: Nach ihm wird es aufgrund meines Alters (72) und meiner isolierten Lebenssituation kein weiteres Tier mehr geben.

Mein ganzes Leben habe ich immer mit Tieren der verschiedensten Art verbracht - die Vorstellung, irgendwann in nicht zu weiter Ferne ohne sein zu müssen, ist schwer zu ertragen.

Ist jemand von euch auch in dieser Situation? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
 
Wir mußten 2015 unsere kleine Zwergpudeldame erlösen lassen und haben damals auch auf Grund unseres Alters gegen ein neues Tier entschieden, welches eine lange Lebenserwartung hat, zudem hatte ich ja noch 3 alte kleine Meerschweinchen, deren Haltung ich auch auslaufen lassen wollte.
Allerdings kam es anders, die kleine Gruppe Meerschweinchen ist auch Geschichte, aber 2017 im Januar ist und ein Kätzchen zugelaufen, die schon 2 Jahre hier immer übers Gelände streunte und die die Vorbesitzerin nicht mehr haben wollte, also haben wir beschlossen, sie aufzunehmen, zumal sie auch schon ein älteres Tier war. Ich bin jetzt 73 und mein Mann 82, sind noch sehr aktiv, gehen viel Wandern und Radeln auch sehr viel, das hat damals unsere kleine Geli alles mitgemacht, mit der Katze ich das ganz anders, sie kam ja von draußen und war demzufolge Freigänger. Mit ihr ist es ganz andres, sie gehts morgens raus und im Sommer ist sie den ganzen Tag unterwegs oder geht auch wieder ins Haus, wenn wir nicht da sind und macht es sich da aufm Sessel gemütlich🥰Katzen sind ideale Begleiter, wenn man ein gewisses Alter erreicht hat. Ich weiß, dass das nicht ewig so weiter geht, aber eine alte Katze, die keiner mehr haben will, ist genau das Richtige 😉 bei uns fings damals als Zweckgemeindschafft an und diese hat sich zu einer superlieben Katze-Mensch-Beziehung entwickelt.
 
Hallo,
meinem Kater sieht man das Alter von 18 Jahre schon deutlich an, vor kurzem hatte dieser auch noch eine arge Verletzung , welche sehr lange Zeit nicht heilen wollte und auf sein vorzeitiges Ende deuten ließ.
Ich müßte mich schon sehr anstrengen, wenn ich alle Katzen und ihre Würfe aufzählen sollte, die es bei den vielen verschiedenen Katzen in meinem Leben gab, doch ich denke , nach diesem Kater wird es wohl keine anderen Katzen weiter geben , dieses wird auch der Letzte seiner Art bei mir, in meinem Leben sein.
Meine Hündin ist jetzt allerdings erst im 5. Lebensjahr , doch ich kann manchmal schon auf Grund meiner chronischen Leiden nicht regelmäßig mit ihr Gassi geben und es gibt für mich wohl wenig Aussichten, dass es noch einmal besser werden kann .

Da ich mich aber nicht in so einer isolierten Situation befinde, wird für meine Tiere immer gut gesorgt und darum erscheint mir wohl auch meine persönliche Situation, nicht so sehr hoffnungslos .
Die Tiere sind bestimmt auch für mich Seelentröster und sehr wichtige Familienmitglieder, doch kann ich auch Deine Situation gut verstehen.
Einen direkten Kontakt zu anderen Menschen kann das Haustier wohl kaum ersetzen, doch gerade ein Hund kann ein besonders guter Begleiter sein, welcher überall dabei ist und dann häufig auch eine Kommunikation zu vielen Menschen sehr erleichtert.

Ich versuche mich damit abzufinden,
mit den Veränderungen welche das Alter mit sich bringt , bekommt wohl jeder Mensch irgendwann etwas zu tun ,
egal wie seine Lebensumstände auch gerade sind , sie werden immer mit Schmerzen verbunden sein .
 
Ich bin nicht ganz in Deiner Situation.

Über Jahre hinweg hatte ich immer zeitgleich mehrere (größere) Hunde und auch bis zu drei Katzen.

2016 waren es dann noch zwei Katzen und zwei Hunde. Dann mußte wir leider wegen Eigenbedarfs aus dem gemieteten Haus ausziehen in eine Wohnung im MFH und haben unsere Tiere natürlich mitgenommen.

Allerdings konnte sich Kater Artur so überhaupt nicht mit Wohnungshaltung arrangieren und ist uns im wahrsten Wortsinn die Wände hochgegangen. Wir haben ihm dann ein ländliches Zuhause gesucht. Katze Minou kam gut klar und ist aber leider letztes Jahr im Alter von 14 Jahren verstorben.
Da war klar, dass keine Katze mehr einziehen wird.
Katze in reiner Wohnungshaltung will ich nicht mehr.

Hunde, ja, solange ich noch kann. Ich bin jetzt 63. Nach Alis Tod im letzten November war mir aber klar, ich kann keinen größeren schweren Hund mehr.
Die letzten Wochen waren ein Krampf. Ali konnte nicht mehr richtig laufen, vor allem die Treppe und ich konnte 30kg Hund nicht hoch und runter tragen. Ich hab mir dann mit einer Tragehilfe beholfen, aber wirklich gut war das auch nicht.

Aber kleinere Hunde, wird wohl noch eine Weile gut gehen. Wobei wohl kein Welpe mehr einziehen wird. Wahrscheinlich.

Wir sind aber auch nicht so völlig isoliert. Mit einem handlichen Hund kann zur Not auch mal mein Mann eine Runde gehen. Und unsere Tochter zieht im Herbst in unsere Stadt, damit jemand da ist, wenn ich mal ausfallen sollte. (auch für meinen Mann, der ja gesundheitlich sehr angeschlagen ist)
 
Und ich weiß auch: Nach ihm wird es aufgrund meines Alters (72) und meiner isolierten Lebenssituation kein weiteres Tier mehr geben.

Du könntest noch einen älteren Hund aufnehmen.
Ich habe viele Jahre alte Hunde aus polnischen Tierheimen aufgenommen und sie dann in ein neues Zuhause vermittelt.

Ältere und alte Hunde habe ich sehr gerne an ältere Menschen vermittelt!!
Es gibt doch keinen besseren Platz, weil ältere Menschen Zeit, viel Liebe und Erfahrung mit Hunden haben.

Ich habe ihnen im Vertrag zugesichert, dass der Hund bei mir wieder liebevoll aufgenommen wird, sollte er seinen Menschen überleben.
Ich hatte/habe immer bei mir im Haus oder in meinen Pflegestellen einen Platz frei. Die Hunde würden nicht im Tierheim landen.

Ich bin nicht die Einzige, die an ältere Menschen Hunde vermittelt hat.
Es gibt bestimmt noch ein paar Vereine oder Tierschützer, die für ihre älteren Hunde einen älteren Menschen suchen.

Auch Dauerpflegeplätze für ältere Hunde sind gesucht, es werden sogar die Kosten für den Tierarzt übernommen.
 
Ich denke mir, auch für mich werden meine beiden Hunde die letzten Tiere in meinem Leben sein. Ich bin jetzt 69. Wenn alles gut geht, werde ich meinen Tony noch 10 Jahre haben, mit viel Glück bis zu 15 Jahre. Na und Foxy wird wohl das neue Jahr nicht mehr erleben. Ich wäre dann also so um die 84, wenn der letzte Hund gehen würde. Da würde ich sicher keinem Hund einen Gefallen tun, wenn ich mir in diesem Alter dann noch ein Hund zulegen würde. Gesundheitlich sieht es ja jetzt schon nicht mehr so gut aus. Dass würde ich dann keinem Tier mehr antun. Ich denke, mit über 80 werde ich keine Gassirunden mehr schaffen. Treppen rauf, Treppen runter (4. Etage) und dass dann so 5 mal am Tag. Es wird mir schwer fallen, so ganz ohne Hund. Mein ganzes Leben war und ist nach den Hunden ausgerichtet. Beruf, Freizeit, Vereinsarbeit, Sport. Alles mit Hund. Dann plötzlich ganz ohne Hund. Ich möchte gar nicht daran denken.😢
 
…und wenn man im hiesigen Tierheim ab und an mit einem Hund spazieren geht!? Wäre das keine Option?

Ich denke, wenn man fit ist …und ich finde auch, Tiere halten jung.
Kann mich gut an eine ältere Dame erinnern, die sagte immer…ich kann nicht krank werden, mein Hund braucht mich.
Ich finde auch, man lässt sich nicht so hängen wegen jedem Zipperlein 😘
 
Kann mich gut an eine ältere Dame erinnern, die sagte immer…ich kann nicht krank werden, mein Hund braucht mich.
Ich finde auch, man lässt sich nicht so hängen wegen jedem Zipperlein
Das ist aber nur die Theorie.
Aber einem gewissen Alter wird alles schwerer und auch mal schneller wie man gucken kann.
Ich da kommt es auch auf die Umstände an.


Wenn wir bei der Theorie schon sind.
Dann werde ich iva nicht überleben.
 
Ich denke, wenn man fit ist …
Ja, wenn...
Kann mich gut an eine ältere Dame erinnern, die sagte immer…ich kann nicht krank werden, mein Hund braucht mich.
Aber, wir kennen uns doch gar nicht😄. Fragt mich einer, wies mir geht, ist dass meistens meine Antwort. Ich mag solche Fragen nicht. Gehts mir gut, sieht man es doch, gehts mir schlecht, interessierts eigentlich niemanden wirklich. Ist eben nur eine Frage der Höflichkeit.
 



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