Mein Hund jagt niemals!

Und Du wirst sehen, wie der in ebensolchem Tempo zu mir wetzt und sich freudestrahlend vor mich setzt.

Dies ist eine Ernst gemeinte Frage.
Kann es vlt. sein, daß Dackel Willi, ganz froh ist, daß er angerufen wird ?
Habe den Eindruck bei meinem ist das so , in versch.Situationen.
 
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Herzlich willkommen. Sag vorher Bescheid, sollte es soweit sein.
Dann besorg ich Dir eine ausgezeichnete Unterkunft, latsche mit Dir/euch an den besonders schönen Stränden lang und zeige Dir die richtig schönen Stellen meines Landes.
Und dann gehen wir in den Wildschwein-Wald.

Das hört sich super an. Ich komm darauf gern zurück. :girllove:
 
Nein, ist er nicht.
Er würde sich in Situationen, in denen er überfordert wäre, immer wieder umschauen und "hoffen", dass ich endlich "übernehme".
Würde er z.B. vorgelaufen sein, wäre er dann auch froh, wenn er abgerufen würde.
Solche Situationen gibt's aber nicht (ich kenne ja seine Achillesferse) und wenn es sie überraschend geben sollte, dauern sie kaum mehr als 1 Sekunde.
Ich kann den lesen wie ein Buch und bevor der sich umschaut, hab ich übernommen.

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Ich komm darauf gern zurück. :girllove:

Ja, mach das. :winken3:
 
Nein, ist er nicht.
Er würde sich in Situationen, in denen er überfordert wäre, immer wieder umschauen und "hoffen", dass ich endlich "übernehme".
Würde er z.B. vorgelaufen sein, wäre er dann auch froh, wenn er abgerufen würde.
Solche Situationen gibt's aber nicht (ich kenne ja seine Achillesferse) und wenn es sie überraschend geben sollte, dauern sie kaum mehr als 1 Sekunde.
Ich kann den lesen wie ein Buch und bevor der sich umschaut, hab ich übernommen.
Dieses umschauen und Fragen " Eh willst du nicht lieber ? " kennen sicher viele HH.
Ich dachte jetzt ganz sachlich gesehen, was will der Dackel denn mit Rotwild?
Und das er vlt. froh ist, daß er doch nicht ran muß.
Das war meine simple Überlegung.
Aber wenn ich mich recht erinnere hat der Dackel meiner Eltern auch Alles gejagt, nur der war nicht abrufbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
marita, dann mal eine Geschichte von uns...
Wir sind in "Urlaub", genauer gesagt in Belgien auf einer Hundeveranstaltung
( die ich mehr oder weniger üben Sommer habe ).
Genauer gesagt Agi Turnier.

Dieses Turnier war "im Ort" und sehr schlecht zum Gassi gehen.
Zu Verfügung stand eine kleine Wiese ( ungefähr 2-3 Ballwurflänge lang und 1 breit ).
Auf dieser Veranstaltung waren geschätzt 300 Hunde ( vielleicht auch mehr ).
Die Besitzer waren Ausländer ( nicht nur Deutsche. Sondern Leute aus ganzer Welt ),
also Absprechen eher schlecht.

Dann zu den Hunde, von unverträglich, intakte, läufige war alles dabei.

Wir waren ca. 3-4 Stunden am Tag ( 4 Tage lang ) dort.

Es wurde gespielt ( Ball, mit Mensch, Frisbee, Hunde ), lang gegangen, haben da gehockt, wurde
trainiert.
In den ganzen Stunden die ich dort war gab es NICHT einmal ein Problem.



Und wenn ich sehe, was alles "ausgelastet" ist/wird, würde ich auch kein Hund sein wollen.
 
Ich dachte jetzt ganz sachlich gesehen, was will der Dackel denn mit Rotwild?

Er weiss ja nicht, dass er ein Dackel ist. Ein vernünftiger Dackel hält sich mindestens für Gott. Und vereinnahmt alles, wo er mehr als 1 mal war.
Am Strand sorgt er regelmäßig für die Erheiterug der anderen Spaziergänger, wenn er grollend und röhrend da langwetzt und der Welt mitteilt, dass nunmehr Willi angekommen ist.


Und das er vlt. froh ist, daß er doch nicht ran muß.
Das war meine simple Überlegung.

Nöö, bei Wild wird der schon recht flott und ist gerade bei Wildschweinen kaum zu bremsen.
Aber wenn ich mich recht erinnere hat der Dackel meiner Eltern auch Alles gejagt, nur der war nicht abrufbar.

Klar, es sind ja Jagdhunde, verdammt gute sogar. Beste Nasenleistung im Durchschnitt, da tun die sich nichts mit einem Schweisshund. Sie sind halt nur etwas klein und langsam.
Wobei das langsam bei Drückjagden z.B. sehr von Vorteil ist, weil das Wild dann ruhiger anwechselt. Und dann sind sie meist auch noch spurlaut - und so kann sich das Wild besser orientieren und kommt noch vertrauter.
 
Kann ich voll und ganz bestätigen.
Habe ja mal mit einem Dackel Mix quasi sechs Wochen im Wald gelebt, der hatte vor niemandem und nichts Angst, spielte sich auf wie ein junger Gott.
Allerdings habe ich geglaubt es hätte an der Mischung Vater SChnauz, Mutter Dackel gelegen.
 
Klar, es sind ja Jagdhunde, verdammt gute sogar. Beste Nasenleistung im Durchschnitt, da tun die sich nichts mit einem Schweisshund. Sie sind halt nur etwas klein und langsam.
Wobei das langsam bei Drückjagden z.B. sehr von Vorteil ist, weil das Wild dann ruhiger anwechselt. Und dann sind sie meist auch noch spurlaut - und so kann sich das Wild besser orientieren und kommt noch vertrauter.

Wir haben letzten Winter hier mit den Jägern zusammen einen Dackel gesucht, der war Nachts mit dem Jäger im Wald u. wurde auf ein angeschossenes Wild angesetzt, leider ist der Jäger hingefallen u. hat die Schleppleine losgelassen. Der Dackel war weg, dem Wild hinterher. Blöderweise hatte er sich dann im Wald verfangen u. wurde in der Nacht nicht mehr gefunden. Zwei Tage und Nächte bei Kälte war der arme Kerl im Wald festgehangen. Dann haben wir ihn zum Glück gefunden. Er hat das Abenteuer relativ gut überstanden. Aber das zeigt was für kleine zähe Jagdhunde Dackel sind. Seither unterschätze ich keine Dackel mehr. ;)
 
... dem Jäger im Wald u. wurde auf ein angeschossenes Wild angesetzt, leider ist der Jäger hingefallen u. hat die Schleppleine losgelassen. Der Dackel war weg, dem Wild hinterher.

Da hat der Jäger einen großen Fehler gemacht. Nachsuchenmäßig dienen Dackel als Bergehilfe bei Totsuchen, also Wild, dass definitiv (aufgrund des Abkommens, der Schusszeichen und des Bildes am Anschuss) nach wenigen hundert Metern verendet ist.


Wie soll so ein Dackelchen denn flüchtiges, waidwund geschossenes Wild niederziehen und bis zum Eintreffen des Jögers festhalten. Oder man nimmt ein großen - Drahthaar, Griffon, Schweisshund - mit, der das dann übernimmt. Aber Dackel kommen da einfach an die körperkichen Grenzen, so toll sie sonst auch sind.
Nachsuchen bei Nacht werden darüberhinaus nur von verhaltensoriginellen Jägern durchgeführt, vernünftige Leute warten bis in die frühen Morgenstunden. Nachts siehste doch nix.
Und bei angeschossenen Wildschweinen riskiert man sein und das Leben des Hundes.
 
davon hab ich keine Ahnung, ich weiß auch nicht ob das Wild schon (fast) tot war u. der Dackel dann das tote Tier suchen sollte, auf jeden Fall war der arme Kerl dann hinterher u. der Jäger lies los wegen dem Sturz u. weg war das Dackeltier. Ich hätte auch nicht gedacht, dass er das bei den Temperaturen (Winter u. sehr kalt) zwei Tage u. Nächte (ohne größeren Schaden) überlebt. Der Besitzer jedenfalls war sehr froh, dass er den Dackel heil wieder hatte. Ich glaube in Zukunft bindet er sich die Schlepp an den Gürtel. ;) Mich hat die Zähigkeit dieses kleinen Kerlchens jedoch tief beeindruckt u. mir hat das gezeigt, dass man so ein Dackel definitiv nicht unterschätzen sollte. ;)
 



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