Kastration Ja / Nein, Entscheidungsprobleme

Bezüglich des Gesäugekrebses kann man sich Artikel aus dem Internet leiern, wie man will.
Die einen sagen es hilft nicht, andere sagen es beugt vor. Jen nachdem welche Meinung ich vertrete, finde ich auch den passenden Artikel.
In USA wird z.B. meist frühkastriert, da gibts kaum Gesäugekrebs. Scheint also doch was damit zu tun haben.

Hab irgendwie immer gedacht, kleine Hunde trifft es nicht so oft. Aber:
Hab neulich eine Dame getroffen mit Yorkie/Malteser Mix. Wir haben uns dann ein wenig unterhalten, und kamen dann auch aufs Thema Tierarzt, und sie hat mir erzählt dass ihr Hund mit 10 Jahren eine große Op hatte. Sie meinte sie wollte ihren Hudn immer kastrieren lassen, weil ihr vorheriger Hund (Pekinese, unkastriert) Gesäugekrebs bekommen hat, aber dann war ihr die KAstra zu teuer.
Auf jeden Fall hat ihr 10 Jahre alter Hund (also der Yorkie Mix) dann auch Gesäugekrebs bekommen.
Gesamtkosten lagen bei 3000 EUR. Der Hund war wohl voll mit Krebs, wurde dann durchgescant, erst wurde die eine Milchleiste entfernt, dann die zweite, dann gabs zig Probleme weil die Haut ständig gerissen ist (weil eben nicht mehr genug Haut da war durch das entfernen beider Leisten), so dass der Hund dann mit zwei Euro großen offenen Wunden rumlief. und das bei nem 10jährigen Hund. Auch nicht so toll.
 
Bezüglich des Gesäugekrebses kann man sich Artikel aus dem Internet leiern, wie man will.
Die einen sagen es hilft nicht, andere sagen es beugt vor. Jen nachdem welche Meinung ich vertrete, finde ich auch den passenden Artikel..

Das stimmt so nicht. Wenn man eine Meinung vertritt, sollte man sich auf wissenschaftliche Quellen beziehen.
Die britischen Wissenschaftler haben sämtliche bisher publizierten Studien überprüft und kommen zu dem Ergebnis, dass diese nicht aussagekräftig waren.
 
es gibt aber zig Artikel, ebenfalls von Wissenschaftlern, die eben was anderes sagen, ist halt so. Da werd ich garantiert nicht hunderte Artikel ignorieren, weil EINER was anderes sagt.

hier z.b. auch eine Meinung aus der Praxis, eine Tierärztin die erst in den USA gearbeitet hat, und dann nach Norwegen gezogen ist.
Also sprich: von einem Land wo früh kastriert wird, in ein Land wo so gut wie gar nicht kastriert wird.

Other problems she encounters in Norway are mammary tumours and uterine infections. The mammary tumours are the rough equivalent of breast cancer in humans.
“This was something I never encountered at work in the USA, but a quarter of the female dogs in Norway end up either having acute surgery or dying prematurely because of mammary tumours. This is a clear argument for preventive neutering and spaying,” says the vet.
A Norwegian School of Veterinary Science (NVH) pamphlet on mammary tumours confirms that every fourth female dog in Norway develops malignant tumours in the course of her life and it informs about how to prevent it:
It is well documented that spaying prior to the second estrus gives a dramatic reduction of the risk for mammary tumours later in life. In countries such as the USA, where the spaying of female dogs at young age is common, we rarely see mammary tumours. (translated by ScienceNordic).
http://sciencenordic.com/should-dogs-be-neutered

Also zusammengefasst: In USA hatte die TA mit Gesäugekrebs so gut wie gar nix zu tun, aber in Norwegen eben schon.
Kann man natürlich sagen: ist Zufall.
Kann auch die gute Luft sein in den USA, oder das Futter.
Wer weiss.

- - - Aktualisiert - - -

bezüglich Katzen:
da soll es mit Gesäugekrebs wohl noch übler sein, sprich kriegen die Gesäugekrebs, ist das wohl fast immer bösartig. Dazu kommt das Problem mit der Dauerrolligkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt so nicht. Wenn man eine Meinung vertritt, sollte man sich auf wissenschaftliche Quellen beziehen.
Die britischen Wissenschaftler haben sämtliche bisher publizierten Studien überprüft und kommen zu dem Ergebnis, dass diese nicht aussagekräftig waren.


Ich verstehe das auch etwas anders. Für mich liest sich das eher so dass das Team sich alle vorhandenen Englischsprachigen Studien vorgenommen hat (also nicht ALLE publizierten, sondern nur Englisch sprachige), dann diese englischsprachigen Studien aussortiert hat, schlussendlich blieben 13 Studien übrig, von denen waren 9 wohl meinungsbehaftet, und 4 schwach meinungsbehaftet.

Ob das jetzt so wissenschaftlich ist sich andere Studien durchzulesen, und dann zu sagen: die waren meinungsbehaftet, deshalb kann das alles nicht stimmen?

na ja. weiss ja nicht. überzeugt mich jetzt nicht wirklich.
 
Yorkiebub, es bringt nix, wenn wir diskutieren.
Irgendwelche Artikel von Tierärzten bedeuten doch nichts. Einer schreibt es vom anderen ab. Es werden lustig Behauptungen aufgestellt.
Aussagekräftig wären Studienergebnisse. Die Studien wurden aber überprüft und für nicht aussagekräftig befunden.
 
wieso bringen die nix?
Das sind Beispiele aus der PRAXIS, die hat das selber erlebt. Die hat in USA praktiziert, und dann in Norwegen, sprich: die hatte den direkten Vergleich. Da wurde nichts abgeschrieben.



Wie genau wurde denn deine Studie da geprüft? erläuter mir das bitte mal genauer.

denn Wie gesagt: für mich liest sich das so, dass die das nur durchgelesen haben und dann festgestellt dass "biased" (also voreingenommen), deshalb nicht gültig.
 
Ich verstehe das auch etwas anders. Für mich liest sich das eher so dass das Team sich alle vorhandenen Englischsprachigen Studien vorgenommen hat (also nicht ALLE publizierten, sondern nur Englisch sprachige), dann diese englischsprachigen Studien aussortiert hat, schlussendlich blieben 13 Studien übrig, von denen waren 9 wohl meinungsbehaftet, und 4 schwach meinungsbehaftet.

Ob das jetzt so wissenschaftlich ist sich andere Studien durchzulesen, und dann zu sagen: die waren meinungsbehaftet, deshalb kann das alles nicht stimmen?

Studien werden immer in englischer Sprache verfasst. Die Wissenschaftler haben die Maßstäbe angelegt, die eigentlich für Studien gelten. Studien sollten streng evidenzbasiert sein - also wissenschaftlich nachweisbar.

Die Wissenschaftler bewerteten nach strengen Kriterien evidenzbasierter Medizin sämtliche bislang publizierten Studien

http://www.wuff.eu/wp/krankheitsursache-kastration/
 
schlussendlich warens dann aber doch nur 13 Studien ("alle" hört sich aber durchaus besser an... :zwinkern2: ) da hat wuff.eu ein wenig frei übersetzt.
und die Studien wurden so wie ich verstehe einfach nur bewertet. Was ist daran dann wissenschaftlich?

Of 11,149 search results, 13 reports in English-language peer-reviewed journals addressed the association between neutering/age at neutering and mammary tumours. Nine were judged to have a high risk of bias. The remaining four were classified as having a moderate risk of bias. One study found an association between neutering and a reduced risk of mammary tumours. Two studies found no evidence of an association. One reported "some protective effect" of neutering on the risk of mammary tumours, but no numbers were presented. Due to the limited evidence available and the risk of bias in the published results, the evidence that neutering reduces the risk of mammary neoplasia, and the evidence that age at neutering has an effect, are judged to be weak and are not a sound basis for firm recommendations.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22647210
 
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schlussendlich warens dann aber doch nur 13 Studien ("alle" hört sich aber durchaus besser an... :zwinkern2: ) da hat wuff.eu ein wenig frei übersetzt.
und die Studien wurden so wie ich verstehe einfach nur bewertet. Was ist daran dann wissenschaftlich?


Ganz genau, es gibt gar nicht so viele Studien über das Thema Kastration zur Verhütung von Gesäugetumoren.
Ob "alle" jetzt 3 oder 13 umfasst.
Die Studien wurden dahingehend bewertet, ob sie nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin aussagekräftig sind.

Eine Studie sollte wissenschaftlich bewiesen werden. Das haben diese Studien nicht erfüllt.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
 



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